Nachdem ich mich hier durch den Thread durchgelesen habe, kann ich auch was mitreden. Als erstes: Die Reaktion von Terra ist gut nachvollziehbar, auch wenn es, für den allgemeinen Markt, nur nen Tröpflein auf den heißen Stein ist. Soviel dazu von meiner Seite her.
Das Problem ist, die Wirtschaftslage betrifft zuerst die Firmen, anschließend dadurch die Arbeitskräfte und aus Angstgründen vor einer akuten Geldknappheit oder durch einer bereits eingetroffenen, horten wir unser Geld und oder kaufen nur nach dem Motto Geiz ist geil ein. Die Händler sind dadurch gezwungen, zu beweisen wie lange sie Luft anhalten können.
Um die Kaufkraft der Käufer zu steigen, gibt es verschiedene Marktinstrumente, die ein Händler benutzen kann. Das, was sich am schnellsten bemerkbar macht, ist nunmal die Preispolitik. Aber damit alleine, gewinnt man auch keinen Heller mehr.
Terra? Ich gehe mal davon aus, du besitzt eine gewisse Lagerfläche, um Prokukte schnellsmöglich an den Kunden zu bringen. Hast du schonmal den Deckungsbeitrag deiner einzelnen Waren errechnet? Solange dieser positiv ist oder als absolutes Minimum 0 beträgt (also sozusagen Selbskostenpreis) sollte dieser bleiben. Waren mit negativen Deckungsbeiträgen würde ich aus dem Sortiment nehmen oder, wenn du die Ware rein aus Service anbieten willst, evtl. günstigere Lieferkonditionen aushandeln und die Waren On-Demand bestellen um Kosten niedrig zu halten. Weinhändler bieten ja auch Korkenzieher an, auch wenn eigentlich fast jeder einen hat, aber aus Servicetechnischen Gründen, kann man fast bei jedem Weinhändler eben auch solche erwerben. Denk drann, Waren mit negativen Deckungsbeitrag, welche bei dir auf dem Lager liegen, sind totes Kapital, das du theoretisch auch hättest zur Bank bringen können zum Anlegen.
Da die letztendlichen Kostenträger die Endkunden sind, und Waren mit negativen Deckungsbeitrag herausgefiltert werden können, kann man dann auch ein wenig seine Preise anpassen.
Diese sortimentspolitische Maßnahme, kann man natürlich auch erweitern. Zur Aufnahme evtl. neuer Warengruppen, könnte man mit seinem Händler evtl. eine Testaktion starten. Günstige Einkaufspreise, evtl. sogar mit einer Rückgabemöglichkeit, wenn die Ware👎 sich als Ladenhüter entpuppen. Anschließend, wenn du der Meinung bist, dass die Waren gut laufen, eben zu den normalen Bedingungen zurück kehren, da die Testaktion dann ja vorbei ist.
Weitere Möglichkeit sind natürlich Absatzpolitische Maßnahmen. Neben deinem Ladenlokal, gibt es ja noch den Onlineshop. Aber wo genau finden sich Hinweise darauf? In google hab ich ihn nicht auf anhieb gefunden (es sei denn man kenn natürlich wie ich den Namen der Adresse und weiß welche Stichworte ich eingeben muss). Das ist natürlich auch schwerlich zu verbessern, aber man könnte z.B. den Onlineshop, bzw. einen Werbebanner auch bei anderen Communities anbieten.
Es gibt immer welche, die billiger sind und hier kann man nur mit Service auftrumpfen. Express-Lieferungen (evtl. Fahrradkuriere für den innerstädtischen Bereich), Erfahrungsberichte welche Käufer schreiben können, ein Bitz-Service (evtl. ausgepackte Boxen), Größenangaben, Materialien (Pferd = Plastik, Reiter = Metall, Besteht aus x Teilen), Abhol-Bestellungen... und... mehr fällt mir auch erstmal nicht ein 😉