Nein, dass man als Gegner alles machen muss, was geht, um gegen ne grob zusammengewürfelte Eldararmee anzukommen, solange der Eldarspieler nicht bloß Banshees spielt.
Hobby oder nicht Hobby, selbst im privaten Bereich spielen die meisten dann doch, um zu gewinnen. Auf welchem Powerniveau das stattfindet, ist im häuslichen Bereich eine Absprachesache*, aber am Ende gewinnt einer. Wenn man dann auch noch den geringsten Ehrgeiz hat, nicht absichtlich schlecht zu spielen und sich im Lauf der Zeit zu verbessern, ist es dem Spiel nicht zuträglich, wenn da solche Ausreißer drin sind. Leider ist 40K mittlerweile, nicht umsonst durch die Regelflut und die vollkommen bekloppten Armeezusammenstellungsregeln, von der Balance her so im Eimer, dass sich das Spiel an vielen Stellen einfach von selber spielt. Es läuft ab und als Spieler schaut man zu.
Das ist eben kein Vorteil. Die Grundannahme bei Turnieren ist, dass sich die Spieler messen und nicht deren Armeebücher. Wenn es aber so deutlich einseitig wird, dass 3/4 der Spieler mit einem Messer zur Schießerei kommen, dann kann man sich die Turniere in die Haare schmieren.
In der letzten Edition von Warhammer Fantasy hat es dafür nur das Dämonenarmeebuch gebraucht, das so stark war, dass es sich praktisch von selber gespielt hat, weil man selbst mit Krampfen kaum ne mittelmäßige Armee aufstellen konnte.
*Selbstbeschränkung funktioniert meistens genau so lange, bis einer was geil findet und sich kauft, das total daneben ist. Wer will dem denn sagen, dass er seine sauer erworbenen Puppen nicht spielen darf? Und peng, Rüstungssspirale. Sag ich jetzt mal so nach rund 20 Jahren im Hobby. Turnierspieler bin ich nicht, ich habe in den 20 Jahren 3 Turniere gespielt, zwei mit Imperialer Armee und eins mit den alten Dark Eldar. Im heutigen Meta ist mir das das Startgeld nicht wert, meine Lust am kompetitiven Spielen befriedige ich mit anderen Spielen, die besser balanciert sind. Bei 40K wird es aber langsam schwierig, einen Konsens zu finden, mit dem man zuhause beim besoffen Puppen schubsen glücklich sein kann...
Das ist mal ne Argumentation die ich voll und ganz verstehen kann.
Ich persönlich finde es aber dennoch schade, wenn man sich durch ein 40k Spiel messen muss, wie du so schön schreibst (Grundsätzlich bei Turnierspielern)
Ich gehe für sowas zum boxen.
Aber davon abgesehen, verstehe ich dein Problem voll und ganz.
Um ein Spiel interessanter zu gestalten, stelle ich meine Armee immer entsprechend meiner Gegner auf.
Im Freundeskreis ist das ganz einfach, da kennt man die Spieler.
Wenn jemand hart spielt, dann nehme ich härtere Listen.
Bei weichen Listen, stelle ich auch nur weiche auf.
Diese Erkenntnis habe ich aber erst erhalten, als ich sehr oft mit härteren Listen auf weiche getroffen bin. Das hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht.