Neues Jugendschutzgesetz fürs Netz

das Programmieren für ein Jugendschutzprogramm durch die Kennzeichnung mit einer Altersstufe

Das Amüsante daran ist, dass es sowas noch nicht wirklich gibt. Es gibt Ansätze, aber die sind kostenpflichtig und ein gewöhnlicher Blogger wird sich das nicht leisten können.

Ich finds schrecklich wie sehr "wir" uns selbst durch so einen, anders kann man es nicht beschreiben, Scheiss, selbst einschränken.
Für mich spiegelt es einfach die Tatsache wieder, dass die Leute die so etwas beschliessen und in die Wege leiten von der Materie überhaupt keine Ahnung haben.
Ich mein wir hatten in der jüngsten Vergangenheit schon genug idiotische Meinungsmache und Politik mit entsprechenden Auswirkungen, als Beispiel sei "STOP" erwähnt, aber je nachdem wie weit das nun seine Kreise ziehen wird, ist es echt die Spitze der Unwissenheit.

Die einfachste Lösung für viele Seiten wird ein Umzug ins Ausland sein, wodurch Deutschland als Standort im Internet nur verlieren kann.
Was ja schon bei vielen Seiten der Fall ist. Die Idee und das Vorgehen ist nicht neu. Inwiefern sich das für einen Blog lohnt bleibt abzuwarten.
In entsprechenden Foren, in dennen sich die Webmaster und Betreiber von Websites austauschen wird momentan mit einer Mischung aus Hohn und Mitleid auf uns Deutsche geschaut.


grüße
 
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Was will man auch erwarten...woanders ist das Netz eine Gelegenheit, Geld zu verdienen, Wissen und Meinungen auszutauschen. In D scheint das Netz für die Führungsriege - zumindest offiziell - Negermusik 2.0 oder Horrorfilm 2.0 zu sein...jedenfalls der Verderber der Jugend, der gerade en vogue ist. Inoffiziell kann ich mir vorstellen, dass eine weniger breite Wahrnehmung der Blogosphäre dort von Interesse sein könnte - wie kommen diese Leute auch dazu, ihre Meinung überall hinzuschreiben...😉.
 
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Die Content-Industrie schlägt wieder zu...als nä. kommen dann die großen Internetfilter, die alles "böse" herausfiltern, und wenns unter Jugendschutz nicht klappt...dann holen wir die Kinderpornokeule raus!
Ich weiß gar nicht mehr warum wir Millionen Euro ausgeben um Politiker zu bezahlen...wir könnten uns doch direkt von den großen DAX und Dow Jones Unternehmen regieren lassen.
Denn alles was letzte Zeit geschieht beruht nicht nur auf Inkompetenz sondern auch auf Manipulation...wobei die Inkompetenz so etwas fördert.
Was momentan geschieht ist der nächste Schritt zur DDR 2.0, und wenn tatsächlich mal ein Terroranschlag in DE passiert, dann wird so einiges durch den Bundestag geprügelt, alleine bei den letzten Terrordrohungen bestanden ja schon Wünsche nach dem Einsatz der Bundeswehr im Inneren und Wünsche die Pressefreiheit einzuschränken.
 
Was momentan geschieht ist der nächste Schritt zur DDR 2.0, und wenn tatsächlich mal ein Terroranschlag in DE passiert, dann wird so einiges durch den Bundestag geprügelt, alleine bei den letzten Terrordrohungen bestanden ja schon Wünsche nach dem Einsatz der Bundeswehr im Inneren und Wünsche die Pressefreiheit einzuschränken.
Der Vergleich mit der DDR ist total vermessen. Da hat die BRD noch einen sehr langen Weg um dort anzukommen.
Bis jetzt funktioniert unser Rechtstaat doch sehr gut und hat sich gegen die allermeisten Eingriffe in die Privatsphäre gewehrt. Das Zensursula-Gesetz schwebt irgendwo im Limbus, unser starkes Bunderverfassungsgericht hat die Vorratsdatenspeicherung gekippt, der Einsatz der Bundeswehr im Inneren ist politisch nicht durchsetzbar. Wenn man will, dass es so bleibt, sollte man einfach keine CDU wählen und schon ist das Problem gelöst. Der Abbau von Bürgerrechten ist also kein Problem unser Dekomkratie, sondern eher ein Problem der Wähler, die immer noch unserer schwarzen Volkspartei ihre Stimme geben.

Dass alles von Wirtschaftskonzernen gelengt wird, ist in diesem Fall auch im Bereich der hahnebüchenen Verschwörungstheorien einzuordnen. Da haben sicher einige Unternehmen ein Interesse dran, aber die werden nicht die Lobby haben um die Regierung zu irgendwelchen Gesetzen zu bewegen. Vor allem, weil sie in diesem Fall sämtliche 16 Landesregierungen in der Tasche haben müssten. Hier profitieren ja im Prinzip nur die Hersteller von Filtersoftware in großem Maße. Ebay, Amazon und Google können sich sicher bessere Dinge vorstellen als dieses Gesetz. Und die haben ein weit größere Lobby. Auch die Content-Industrie hat nur ein sehr mittelbares Interesse an der Novellierung.
Am wahrscheinlichsten ist, dass schlicht und einfach die Jugendschutzverbände ordenlich Lobbyarbeit betrieben haben und die unbedarften Politiker ihnen gefolgt sind um etwas Aktionismus zu zeigen. Eine großflächige Einflußnahme der Industrie sehe ich im Gegensatz zu ACTA, AKW-Laufzeitverlängerung und Gesundheitsreform nicht.
 
Am wahrscheinlichsten ist, dass schlicht und einfach die Jugendschutzverbände ordenlich Lobbyarbeit betrieben haben und die unbedarften Politiker ihnen gefolgt sind um etwas Aktionismus zu zeigen.
Ich freu mich schon auf den Tag, an dem diese Leute bemerken, dass sich ausländische Seiten einen Dreck um deutschen Jugendschutz scheren. :sorcerer:
 
Mit dem Argument könntest Du absolut gar kein (Jugendschutz- oder sonstwie) Gesetz fürs Internet mehr verabschieden, es sei denn, jegliches Gesetz wird im Rahmen der UN oder so mit allen Ländern verhandelt. Dann verliert das deutsche Volk aber de facto seine Souveränität auf diesem Gebiet, da es und seine Volksvertreter nur Gesetze verabschieden könnten, die von diversen Diktaturen mitgetragen werden.
Nein, ein gutes Gesetz sollte auch von einem einzelnen Land verabschiedet werden, selbst wenn es Gefahr läuft, unwirksam zu bleiben, weil andere Länder nicht mitziehen. Und man könnte ja durchaus sagen, dass es trotzdem Wirkung hat. Wenn man den Filter aktiviert, hat das Kind grundsätzlich keinen Zugriff auf ausländische Seiten. Für ein Grundschulkind sicherlich keine Einschränkung, die jegliche Netzaktivität unmöglich macht.

Das Problem hier ist, dass es eben kein gutes Gesetz ist und nicht, dass andere Länder nicht mitziehen.
 
Mit dem Argument könntest Du absolut gar kein (Jugendschutz- oder sonstwie) Gesetz fürs Internet mehr verabschieden
Wo war eigentlich der Handlungsbedarf? Verrohen Millionen Kinder gerade, weil das Internet nicht "Sicher" genug ist? Ich denke nicht, Tim.
Also, alleine von der Perspektive ist es schonmal Blödsinn. Und überhaupt, ich bin für ein schrankenloses Internet. Das tolle ist doch der Inhalt, der von den Benutzern generiert wird und genau das wird eingeschränkt, siehe die Beispiele oben. Für Amazon oder die GMX-Nachrichtenseite, brauch ich kein internet.

PS: Laut dem Kinderhilfswerk sind 14% der Kinder in Deutschland arm. Aber wenigstens können sie jetzt sicher surfen, während ihr Magen knurrt. Yeah.
 
Wo war eigentlich der Handlungsbedarf? Verrohen Millionen Kinder gerade, weil das Internet nicht "Sicher" genug ist? Ich denke nicht, Tim.
Ich würd mir das nicht so leicht machen. Natürlich hat das Auswirkungen auf die Gesellschaft, wenn schon für Zehnjährige Hardcore-Pornos, Exekutionsvideos und anderes Erwachsenenmaterial zur Normalität gehört. Inwieweit das unsere Zukunft negativ beeinflusst, kann man sicher streiten. Aber wenn man das einfach damit abtut, dass dadurch schon niemand verroht, macht man es sich denkbar einfach.

Ich denke nicht, dass sich an dem Content auf youtube etwas ändert. Allerhöchstens gibt es in Zukunft einen ab 18 Bereich, der dann auch ab 18 geflaggt ist. Erwachsene werden da keinen Unterschied spüren.

PS: Laut dem Kinderhilfswerk sind 14% der Kinder in Deutschland arm. Aber wenigstens können sie jetzt sicher surfen, während ihr Magen knurrt. Yeah.
Ja, genau. Weil natürlich Kidnerarmut nur zu lösen ist, wenn auf jegliche Jugendschutzmaßnahmen verzichtet wird. Die Probleme hängen ja auch total zusammen.
 
Wo war eigentlich der Handlungsbedarf? Verrohen Millionen Kinder gerade, weil das Internet nicht "Sicher" genug ist? Ich denke nicht, Tim.
/Signed

Die Kinder die aktuell verrohen (gefährdet sind), werden dies auch nach dem gültig werden des Gesetzes tun, denn ihre Eltern werden sich nicht um einen sicheren PC kümmern, an dem entsprechenden PC der bei denen zu Hause steht werden alle Inhalte, auch die "ab 18" Inhalte, aufrufbar sein. Und die Kinder deren Eltern sich heute schon um sie kümmern und die mit ihren Eltern gemeinsam einen sinnvollen Umgang mit dem Internet erlernen, brauchen dieses neue System nicht. Also bleiben am Ende die negativen Beigaben des Gesetzes, wie die Gefahr dass jemand abgemahnt wird. Es ist vielmehr Aufgabe der Eltern sich darum zu kümmern die Kinder vernünftig zu erziehen, als dass unser Staat uns in diesen Punkten schützen müsste. Zumal der Staat das ja eh nicht kann, 99,99% der Inhalte sind aus dem Ausland und werden auch nachdem das Gesetz aktiv geworden ist, aufrufbar sein. Man könnte höchstens präventiv alle Bürger schützen indem jeder potentiell für Kinder schädliche Content aus dem Ausland erst mal von Providerseite aus gesperrt ist und du als Erwachsener dir die ausländischen Inhalte freischalten lassen musst. Aber das wäre Zensur pur, wie auch Neopope bin ich für ein freies Internet, wobei selbstverständlich das Internet kein Rechtsfreier Raum ist, illegale Sachen müssen weiterhin bekämpft werden.

@Vovin:

Ich würd mir das nicht so leicht machen. Natürlich hat das Auswirkungen auf die Gesellschaft, wenn schon für Zehnjährige Hardcore-Pornos, Exekutionsvideos und anderes Erwachsenenmaterial zur Normalität gehört.
Da haben dann aber die Eltern versagt und nicht der Staat, indem er uns Bürger zu wenig schützen würde. Wenn der Staat handeln muss, dann die Lebensumstände im Allgemeinen verbessern, dann verrohen die Menschen und ihre Kinder nicht und dann braucht es auch keine Internetsperren usw. Die aktuellen Gesetze die wir besprechen sind ganz klar die Bekämpfung des Symptoms und nicht der Krankheit. Leider ist das ja allgemein recht üblich, es werden Symptome bekämpft, damit der Bürger sich sicherer/besser fühlt, das eigentliche Problem wird aber links liegen gelassen.
 
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Ja, genau. Weil natürlich Kidnerarmut nur zu lösen ist, wenn auf jegliche Jugendschutzmaßnahmen verzichtet wird. Die Probleme hängen ja auch total zusammen.
Wenn du meinst, dass ist so okay, wenn man HarzIV-Empfängern das Kindergeld streicht und nicht unternimmt, gegen weitere Verelendung der Unterschichtskinder, aber stattdessen das Internet beschränkt und sich als Wohltäter für Kinder feiert. Kannst du so sehen.

Ich würd mir das nicht so leicht machen. Natürlich hat das Auswirkungen auf die Gesellschaft, wenn schon für Zehnjährige Hardcore-Pornos, Exekutionsvideos und anderes Erwachsenenmaterial zur Normalität gehört.
Mach dich nicht lächerlich. Als ob das wäre. Und selbst wenn es mal vorkommt ist es ja wohl den Eltern zuzuschreiben!
 
Wenn du meinst, dass ist so okay, wenn man HarzIV-Empfängern das Kindergeld streicht und nicht unternimmt, gegen weitere Verelendung der Unterschichtskinder, aber stattdessen das Internet beschränkt und sich als Wohltäter für Kinder feiert. Kannst du so sehen.
Erst lesen, dann denken. Geh nochmal zurück und lies es Dir in Ruhe durch. Dir wird auffallen, dass ich gerade geschrieben habe, dass zwischen beiden kein Wirkzusammenhang besteht. Die Politik ist durchaus fähig eine beliebige Kombination aus Jugendschutzgesetz ja/nein und Hart-IV-Kürzungen ja/nein zu verabschieden. Und wenn Du jetzt unterstellen willst, dass alles nur ein Komplott ist, in dem die Länder durch die Novellierung von der Arbeitslosengesetzgebung von Schwarz/Gelb im Bund ablenken wollen, dann unterstellst Du, dass es eine Kabale gibt, die aus sämtlichen Länderfraktionen und den Regierungsparteien im Bundestag besteht. In dem Fall solltest Du vielleicht mal Grabgrub ne PN schreiben. Der ist mit Dir auf einer Wellenlänge.

Mach dich nicht lächerlich. Als ob das wäre. Und selbst wenn es mal vorkommt ist es ja wohl den Eltern zuzuschreiben!
Ok, ich merk. Du willst es Dir so einfach machen.
 
Das Zensursula-Gesetz schwebt irgendwo im Limbus, unser starkes Bunderverfassungsgericht hat die Vorratsdatenspeicherung gekippt,

Schlimm genug, dass das BVerfG besonders in den letzten Jahren so häufig eingreifen musste. Man bekommt bald das Gefühl, dass die jeweiligen Regierenden in vielen Fällen wider besseres Wissen gegen das GG verstoßende Gesetze durchzu"schleichen" versuchen und versucht haben, in der Hoffnung, dass keiner klagt. Mit Schrecken denke ich an Schäuble.

Auch die Content-Industrie hat nur ein sehr mittelbares Interesse an der Novellierung.
Am wahrscheinlichsten ist, dass schlicht und einfach die Jugendschutzverbände ordenlich Lobbyarbeit betrieben haben und die unbedarften Politiker ihnen gefolgt sind um etwas Aktionismus zu zeigen.

Vielleicht hat ja auch Frau Guttenberg mit ihrem höchstzweifelhaften Verein die Finger drin. 😉
 
Erst lesen, dann denken.
Vielleicht beherzigst du mal deinen eigenen Ratschlag. Ich sagte lediglich, dass es wichtigeres gibt, als son Jugendschutzscheiß.
Ok, ich merk. Du willst es Dir so einfach machen.
Sorry, es IST so einfach. Wer hat denn bitteschön die Verantwortung für das Kind? Herr und Frau Internet?
 
Ok, ich merk. Du willst es Dir so einfach machen.
Ich glaube da machst du es dir zu einfach. Du denkst, dass der Staat etwas für den Bürger tun könnte, was jeder selbst machen muss. Wie ich ja schon schrieb, sehe ich es so, dass der Staat uns in diesen Punkten nicht schützen kann, das ist die Eigenverantwortung eines jeden Bürgers und wenn jemand denkt der Staat würde das für uns übernehmen und mit Gesetzen dieser Art tatsächlich etwas verbessern, dann schiebt er die Verantwortung von sich selbst auf das abstrakte Gebilde des Staates ab. Um dies selbst tun zu können, müssen die Bürger aber eben selbst zufriedene und fähige Menschen sein. Um dies wiederum zu erreichen muss eben wo anders angesetzt werden. Das Bild, dass es zur Normalität gehören würde dass 10jährige Pornos schauen, halte ich auch für stark übertrieben und für eine Panikmache. Ich kenne niemanden bei dem es so ist und halte die verwahrloste Gruppe in unserer Gesellschaft für eine Minderheit, der ohne Frage geholfen werden muss. Helfen kann man den Menschen aber nicht durch so ein Gesetz wie dieses, sondern indem man ihnen wieder eine Perspektive (zum Beispiel beruflich) gibt. Die Verrohung gab es nämlich auch schon vor 30 Jahren, da hat der Assi die Pornohefte auf dem Tisch liegen lassen, oder das Splattervideo im Videorekorder, obwohl sein 8 jähriger Sohn so Zugriff darauf bekommen hat und die vernünftigen Leute taten dies nicht - es war damals die Eigenverantwortung der Eltern so wie es dies auch heute mit den modernen Medien ist. Es ist doch nicht so, dass es bisher noch keine Add-Ons für den Browser geben würde, mit denen man einen Altersschutz für seine Kinder einrichten kann. Dies gibt es schon, die Frage ist nicht, wie kann ich mit einem Gesetz die Kinder schützen, sondern die Frage ist, warum die Eltern diese Mittel aktuell nicht einsetzen, sondern ihre Kinder verrohen lassen.

Wer das nicht sehen will, macht es sich meiner Meinung nach zu einfach und schiebt die Verantwortung zu der Stelle, die am wenigsten Kompetenz hat uns zu schützen, nämlich dem Staat in Form des Gesetzgebers, welcher dies über ungeeignete Gesetze versucht.
 
Vielleicht beherzigst du mal deinen eigenen Ratschlag. Ich sagte lediglich, dass es wichtigeres gibt, als son Jugendschutzscheiß.
Ja und? Kann man keine kleinen Probleme angehen, solange großen bestehen? Die Politik hat genug Kapazitäten um mehrere Sachen parallel zu machen.

Sorry, es IST so einfach. Wer hat denn bitteschön die Verantwortung für das Kind? Herr und Frau Internet?
Du hast zwei Punkte angeführt. 1. dass Medien keine Auswirkungen haben und 2. dass die Eltern die alleinige Verantwortung haben.
Zu 1. Dass Medien Auswirkungen auf die Kindesentwicklung haben, ist in der Wissenschaft unumstritten. Alleine über das Ausmaß wird diskutiert. Von daher kann man Jugendschutz nicht einfach abtun.
Zu 2. Die Eltern können gewisse Aufgaben durchaus auf den Staat übertragen. Z.B. das Kind in Kindergärten schicken, die Ausbildung von staatlichen Einrichtungen übernehmen lassen (müssen sie sogar). Von daher haben natürlich die Eltern in erster Linie die Verantwortung. Aber dazu gehört eben auch, dass sie die Forderung aufstellen können, dass ihnen von staatlicher Stelle unter die Arme gegriffen wird.
Ich glaub zwar auch, dass es letztendlich immer darauf ankommt, wie die Eltern die Erziehung gestalten. Aber ich finde Deine Argumentation emotional, einseitig und letztendlich auch sachlich falsch. Wenn man Deine Posts liest, fällt einem eigentlich nur ein Wort ein: Geifer.

@ NGF:
Ich glaube da machst du es dir zu einfach. Du denkst, dass der Staat etwas für den Bürger tun könnte, was jeder selbst machen muss.
Natürlich versagt der beste staatliche Schutz, wenn die Eltern ihre Kinder verwahrlosen lassen. Trotzdem kann der Staat die Eltern doch bei der Erziehung unterstützen. Ansonsten bräuchten wir doch auch keine Schulen, keine Kindergärten, keine Beratungsstellen, etc.
Viele Eltern kennen sich mit dem Internet nicht aus, da wäre es doch gerade gut, wenn der Staat hier helfend eingreifen würde: mit einem durchdachten System und nicht mit diesem Schnellschuß wohlgemerkt.
Ich bin ja ganz auf eurer Seite, wenn es darum geht, dieses aktuelle System abzulehnen. Aber wenn es darum geht, grundsätzlich jedes Jugendschutzsystem von staatlicher Seite abzulehnen, dann halte ich das ebenfalls für falsch.
 
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@ NGF:
Natürlich versagt der beste staatliche Schutz, wenn die Eltern ihre Kinder verwahrlosen lassen. Trotzdem kann der Staat die Eltern doch bei der Erziehung unterstützen.

Ich bin ja ganz auf eurer Seite, wenn es darum geht, dieses System abzulehnen. Aber wenn es darum geht, grundsätzlich jedes Jugendschutzsystem von staatlicher Seite abzulehnen, dann halte ich das ebenfalls für falsch.
Ja gut, dann sind wir einer Meinung. Ich habe nichts gegen grundsätzliche Unterstützung der Eltern durch den Staat, aber dieses Gesetz - und da sind wir uns ja nun einig - scheint doch eher ungeeignet. Die Mittel sind nicht Fachgerecht, man hätte auf Berater hören sollen die von der Materie des Internets wirklich Ahnung haben und darauf aufbauend dann sinnvolle, funktionsfähige Mittel/Gesetze entwickeln sollen.
 
Ja gut, dann sind wir einer Meinung. Ich habe nichts gegen grundsätzliche Unterstützung der Eltern durch den Staat, aber dieses Gesetz - und da sind wir uns ja nun einig - scheint doch eher ungeeignet. Die Mittel sind nicht Fachgerecht, man hätte auf Berater hören sollen die von der Materie des Internets wirklich Ahnung haben und darauf aufbauend dann sinnvolle, funktionsfähige Mittel/Gesetze entwickeln sollen.
*sign*

Mal sehen, ob sich die Grünen und die SPD in NRW doch noch durchringen können, das Gesetz abzulehnen. Ich bezweifel es.