Aber durchaus nachvollziehbar 😀
Ich kapiere da auch immer weniger von der ganzen Sache.
ich will demnächst als Künstler/Designer/Kinderbuchillustrator eine Homepage/Blog erstellen über den von mir gestaltete und bedruckte T-Shirts etc. verkaufen will.
Ich weiß garnicht mehr was ich deswegen alles beachten erwähnen muss.
Es wäre fast schon sinnig einfach das ganze sofort ab 18 kennzeichnen, auch wenn ich eigentlich Kinder Illustrationen vertreiben will, aber man kann ja nie wissen als was irgend so ein Assiabmahnanwalt das ansieht.
Bin deswegen gerade arg genervt um ehrlich zu sein.
Ja, was ist das nur für eine wilde Welt, in der man sich in der realen Welt an Gesetze halten muss (Alkoholausschank an Minderjährige, Videotheken mit abgetrennten Bereichen, Ausweiskontrollen in Diskotheken) und nun selbst im Internet, ja SELBST IM INTERNET für seine Homepage verantwortlich ist!
Viele sind ja hier der Meinung, dass man sein Kind 24h unter Beobachtung stellen muss und für alles was da schief geht vollstens die Verantwortung trägt, aber die eigene Hompepage, nö, da kann man nicht verlangen, dass man da auf seine Inhalte Acht gibt und mit einer angemessenen Altersbegrenzung versieht
🙄
Wahnwitzig was manche hier über realitätsfremde Politiker ablassen und dann meinen, ihr pubertäres Kind unter Vollaufsicht stellen zu können (Computer von den Eltern dauerbeaufsichtigt, das hätte sich ja jeder von uns in seiner Jugend gefallen lassen
😉)
Das mag in den untersten Altersschichten möglich sein, später dann eher begrenzt würde ich sagen. Soviel zu wirksamen Schutzmethoden!
Das führt mich zum nächsten Punkt:
-> Politiker haben alle keine Ahnung, aber die Lösungsansätze, die hier, genannt von den wahren Internetexperten, wie Pilze aus dem Boden sprießen, sind 3x wirkungsvoller, halb so einschneidend für Erwachsene, technisch diabolisch ausgefuchst und gleichfalls für jeden Opa zu bedienen.
Ach so, bisher konnte man noch keine Lösungsansätze lesen.... naja, aber Politiker haben trotzdem alle keine Ahnung, alles was sie machen ist Teufelswerk und wenn`s an den Internetlolli geht, dann ist man ohnehin zu Tode beleidigt.
Es soll Menschen geben, die ihre Kinder anständig erziehen, in diese Erziehung Medien miteinbeziehen (und für ein verantwortungsvollen Umgang mit diesen sorgen)
und für weitere Hilfsmittel dankbar sind.
Hier wird gerade so getan, als ob die Befürwortung einer Bankrotterklärung gleicht, mit der man seine sonstige Fürsorgepflicht aufgeben möchte!
Hier wird nichts anderes gemacht, als schon bestehende Gesetze eine wenig anwendbarer zu machen und Betreiber einer Hompage (endlich) ein wenig mehr in die Pflicht zu nehmen! Wenn ich einen Kindergeburtstag veranstalte, dann muss ich um Himmels Willen auch wissen, was altersgemäß ist oder nicht und mein Angebot entsprechend einschätzen/einstufen, so dass mir andere Eltern (auch rechtlich) nicht auf die Füße treten können! Wenn ich einen Laden/Kneipe/Diskothek/Jugendtreff/Verein (Liste unendlich lang) eröffne und betreibe, dann muss ich mich an identische Vorgaben halten (und mein Angebot entsprechend kennzeichnen), warum soll hier für das Internet wieder mal eine Extrawurst gebraten werden!?
Nochmals:
- Erwachsene malträtiert das in keinster Weise, sie installieren einfach die entsprechende Software nicht
- Die Gesetze gelten schon lange, sie werden nur um eine Option der Alterskennung erweitert! (darüber sollte man sich freuen, man kann auch seinen alten Schutzmechanismus behalten, wenn einem dieser mehr taugt... aber man sollte jetzt nun tunlichst einen, den schon seit ewigen bestehenden Gesetzen nach, installieren!)
Das ist keine Verfehlung der Politik, sondern der Internetseitenbetreiber, die es bisher nicht als notwendig erachtet haben, sich um existierende Jugendschutzbestimmungen zu scheren!
- Es wird etwas konkreter, was in der realen Welt schon unzählige Jahre scharf kontrolliert wird! Nur weil sich das Geschehen in`s Internet verlagert, kann man nicht einfach die Verantwortung abwälzen. Man muss sein Content (wenn nötig) für Jugendliche unzugänglich machen... so schlau wie manche hier sind, fallen jedem einzelnen wahrscheinlich dutzende Möglichkeiten ein. Es besteht ja kein Zwang die Alterseinstufung zu nutzen, jeder eigens kreierte Schutz ist ebenso legitim (komisch, da scheint den ganzen schlauen und versierten Nutzern, die soviel Ahnung von der Materie haben, aber noch nichts anderes eingefallen zu sein)
Leiter von Jugendgruppen /-Angeboten, Aufsichtspersonen, Betreiber von Einrichtungen mit jugendlichen Klientel usw... wie oft hört man diese jammern über die Klassifizierung und der Handhabung des Jugendschutzes!?
Nun geht es wieder mal um die heilige Kuh, das Internet, wo nichts verlangt werden darf und jede Schutzmaßnahme einfach nur bäh ist!