Neuwahl des Bundestages am 23. Februar 2025

Die Debatte ob Wasserstoff und wenn, für was alles, ist ja schon interessant. Aber bezüglich der Probleme von VW (bzw. der deutschen Autobauer) eher verfehlt. Oder geht tatsächlich jemand davon aus das die Leute in Deutschland sagen "Nen VW hätte ich ja schon am liebsten, aber gibt ja keinen mit Wasserstoff. Dann kauf ich mir eben nen Verbrenner von XYZ"? Von anderen Ländern ganz zu schweigen.
VW (ect.) verlieren ja nicht nur Matktanteile an alternative Antriebe. Sie verlieren eben auch deutlich Anteile innerhalb des Verbrennersegments.

Insofern halte ich auch das Geschrei einige Poltikern danach, das "Verbrennerverbot" abzuschaffen, um die Automobiler dadurch zu unterstützen für lächerlich. Als ob das Verbot eines Neukaufs in 10 Jahre, jetzt (bzw. bereits seit 2017, denn solange bricht VW der Absatz schon weg) dafür sorgt das die Kunden keinen VW oder BMW kaufen. Aber andere Marken weiterhin.



Zu den Umfragen der FDP würde mich ja mal nicht nur die Anzahl der Wähler interessieren, sondern auch die Zusammensetzung. Das jede halbwegs sozialverträgliche Poltik bei vielen FDP-Wählern auf Ablehnung gestossen ist, konnte man schon lange vor der Ampel sehen. Die FDP hatte mit die größte (oder war es prozentual sogar die größte?) Abwanderung zur AfD, ganz ohne Ampel.
Zur letzten BT-Wahl dann die große Überraschung mit richtig gutem Wahlergebnis. Und viele haben sich gefragt wo die Wähler herkamen. Es hat sich ja dann rausgestellt, das gerade junge bzw. Erstwähler sich von den Wahlversprechen bezüglich Unterstützung von Jüngeren, Digitalisierung, Modernisierung etc. überzeugen liesen.
Und hier mal meine gewagte Theorie: es sind sicher auch enttäuschte Hardcore FDPler gegangen. Aber vorallem ist der Neuwähleranteil weg, als die merkten das man auch mit passenden Ministerien nichts umsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Söder schaufelte jetzt auch Pommes im McDonnald wie (sein Idol?) Trump es bereits vorgemacht hat.

Ganz ehrlich der Zirkus ist doch nur noch peinlich. Die wollen meine Stimme nicht ??.

cya
Beim Söder weisste aber auch wie der so Eingestellt ist, alleine anhand "seiner" Food Selfies. ?
 
Söder schaufelte jetzt auch Pommes im McDonnald wie (sein Idol?) Trump es bereits vorgemacht hat.

Ganz ehrlich der Zirkus ist doch nur noch peinlich. Die wollen meine Stimme nicht ??.

cya
IOch sag es nicht gerne, aber konservativere Freunde empfanden Söders Rede im Bundestag als die seriöseste an diesem Tag. Ich hab sie mir nicht angeschaut, nur ne Zusammenfassung gelesen, aber Söder ist - in seiner Wendehalsigkeit - nicht unbeliebt. Und die Rede schien mir vergleichsweise zahm in der Zusammenfassung. Er ist Populist und nicht immer gut damit gefahren, aber bisher hat es ihn nicht am Aufstieg gehindert. Und starke Männer - und als solchen geriert er sich ja schon sehr - suchen immer mehr Menschen.
 
Alles richtig, ich gehöre halt nicht zu der Gruppe du Du am Ende beschreibst. Egal, evtl. bekommt ja doch jeder was er verdient.

signal-2024-12-03-18-48-46-493.jpg


Nicht von mir.

cya
 
Und starke Männer - und als solchen geriert er sich ja schon sehr - suchen immer mehr Menschen.
Mir ist schon klar, was Du in diesem Kontext mit "starke" Männer meinst, aber das ist ja keine (geistige/ethische) Stärke im positiven Sinn, sondern bei zB Söder hierzulande oder international Trump und Co. in unterschiedlichen Schweregraden einfach nur gelebte Narrenfreiheit und das grundsätzliche Nicht-Einstehen für eigene Fehler!
Man hat einfach gemerkt, dass man auch mit dem größten Mist durchkommt, und für jeden Skandal, der früher für einen Rücktritt gereicht hätte, bekommt man faktisch (fiktive Zahl) 10.000 neue Unterstützer. Oder das man in Übersee einen verurteilten Sexualverbrecher recht deutlich zum Präsidenten wählt.

Söder sollte man trotz seiner plumpen Auftritte in den Sozialen Medien intellektuell nicht unterschätzen: Ein Freund von mir hat ne Nürnberger Staatsanwältin geheiratet, die wohl aus dem eher privaten als politischen Umfeld von Söder stammt (obwohl das besonders in Bayern ja gerne Hand in Hand geht) und was man so hört, ist er doch sehr viel mehr "Denker", als er sich oft darstellt.
 
Söder sollte man trotz seiner plumpen Auftritte in den Sozialen Medien intellektuell nicht unterschätzen..
Ich würde meinen das trifft auf so ziemlich jeden Politiker egal welcher Partei zu, der sich zu den höheren Rängen zählen darf.

Auch wenn gewisse Momentaufnahmen manchmal für uns ein anderes Bild dieser öffentlichen Person zeichnen oder sie einfach nur ihre eingeübte öffentliche Show präsentieren.

Und natürlich gibt es so einige wie Söder, die in der Politik eher wie ein Entertainer/Showman auftreten und dabei versuchen dem Bürger zu suggerieren, er wäre ja auch nur der ganz normale Durchschnitts Bayer von nebenan.
Der in seinen Interviews bald alle Merchandise Tassen von Star Trek, Star Wars und Co dank seines Marketing Teams durch hat.. ?

Die Politik ist halt eine große Bühne.. und manche Menschen suchen sehr gern die große Aufmerksamkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: keinPonyhof und Telzo
Mir ist schon klar, was Du in diesem Kontext mit "starke" Männer meinst, aber das ist ja keine (geistige/ethische) Stärke im positiven Sinn, sondern bei zB Söder hierzulande oder international Trump und Co. in unterschiedlichen Schweregraden einfach nur gelebte Narrenfreiheit und das grundsätzliche Nicht-Einstehen für eigene Fehler!
Man hat einfach gemerkt, dass man auch mit dem größten Mist durchkommt, und für jeden Skandal, der früher für einen Rücktritt gereicht hätte, bekommt man faktisch (fiktive Zahl) 10.000 neue Unterstützer. Oder das man in Übersee einen verurteilten Sexualverbrecher recht deutlich zum Präsidenten wählt.

Söder sollte man trotz seiner plumpen Auftritte in den Sozialen Medien intellektuell nicht unterschätzen: Ein Freund von mir hat ne Nürnberger Staatsanwältin geheiratet, die wohl aus dem eher privaten als politischen Umfeld von Söder stammt (obwohl das besonders in Bayern ja gerne Hand in Hand geht) und was man so hört, ist er doch sehr viel mehr "Denker", als er sich oft darstellt.
Du beschreibst das Phänomen ganz gut, "starke Männer" ist ein zugegeben selbst populistisch geprägter Begriff, der seit Jahren häufig verwendet wird, aber Nuancierung verhindert. Ich halte Markus Söder auch ehrlich für einen prinzipiell intelligenten und geschickten Politiker, der dank fehlender Scham (ich meine das ehrlich nicht negativ im Sinne dass er sich schämen sollte, eher dieses Cringegefühl das ich empfinde wenn er wieder in seinem Reindeer-Pullover auftritt oder wenn ich an BAVARIA ONE denke, es also bei mir liegt). Es zeugt ja durchaus von Intelligenz (und Durchsetzungswillen) solche Dinge in dem Bewuwsstsein zu machen, dass man damit Wähler*innen eher erreicht, als gedrechselten Worten. Ich denke es ist schon in anderen Posts rumgekommen, ich würde es mir anders wünschen. ;-)

Spannenderweise sehr passend, hat man diese Nacht sehen können, dass populistische Versuche (Ich bin kein Südkorea-Experte, aber der Vorwurf der Kollaboration mit Nordkorea wirkt schon sehr trumpesk) den Staat und demokratische Prinzipien zu usurpieren weiterhin nach hinten losgehen können. Südkorea - ähnlich wie Taiwan - ist ein demokratietheoretisch spannendes Land, in dem die Zivilgesellschaft eine relevante Größe ist. Selbst die Soldaten die das Parlament besetzen sollten hatten anscheinend teils keine scharfe Munition und haben sich dem einstimmigen Votum der Parlamentarier*innen gebeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst die Soldaten die das Parlament besetzen sollten hatten anscheinend teils keine scharfe Munition und haben sich dem einstimmigen Votum der Parlamentarier*innen gebeugt.
Gleichzeitig - und ich bin da abseits des Tagesschauartikels ebensowenig in der Materie - hast du da diesen Befehlshaber oder General oder wasauchimmer, der vor dem ganzen Land ankündigt, er würde sich keiner demokratischen Entscheidung beugen und die Beendigung des Kriegsrechts nur anerkennen, wenn sie nicht vom Parlament beschlossen, sondern von dieser einen einzigen Person verkündet würde.
Wo ich mir auch dachte: wie schafft es in einem vermeintlich demokratischen Land ein Mensch sich so "hoch" zu arbeiten und dann öffentlich so drastisch demokratie-feindlliche Äußerungen zu tätigen?
Steht uns sowas zukünftig auch bevor, wenn wir dann mehr die pommesschaufelnden Showmänner an Spitze des Landes haben?


"Ein türkisches Sprichwort sagt: Wenn ein Clown in den Palast zieht, wird der Clown nicht zum König. Der Palast wird zur Manege."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wo ich mir auch dachte: wie schafft es in einem vermeintlich demokratischen Land ein Menschen sich so "hoch" zu arbeiten und dann öffentlich so drastisch demokratie-feindlliche Äußerungen zu tätigen?
Ich nehme das jetzt mal so wie es da auch steht.
Meine Antwort darauf;
es zeigt einfach sehr gut, dass seine Gesellschaftliche und Berufliche Stellung in Wahrheit wenig darüber Aussagen, was einen Menschen wirklich antreibt/bewegt.
 
Es zeigt auch ganz viel über die Menschen die dafür Verantwortlich sind, dass diese Person überhaupt diese Position bekommen hat.

cya
Es zeigt, wie gern sich der Mensch täuschen lässt.
Oftmals sind die ehrlichsten Menschen, auch die einsamsten und erfolglosesten.
 
  • Like
Reaktionen: Naysmith
Als die Bundeswehr noch ein Bürgerherr war, hätte ich solche Zustände bei uns für praktisch unmöglich gehalten.
Aber heutzutage wäre ich mir da nicht so sicher.
Meinst du jetzt wie in Südkorea oder wie in der Bundeswehr? Ich erkenne die Notwendigkeit bewaffneter Streitkräfte an, aber der Sozialisationseffekt wirkt doch letztlich in beide Richtungen. Der Bürger in Uniform zivilisiert militaristische Traditionen und Umgangsweisen, bleibt kritisch und macht Dissens im besten Fall möglich. Aber Rekrut und Soldat werden, auch bei der Bundeswehr, auf Gehorsam und unkritische Befehlsbefolgung hin gedrillt. Und die tragen das im schlimmsten Falle auch wieder in die Gesellschaft. Was hat sich deiner EInschätzung nach in der Bundeswehr im Jahr 2024 im Vergleich zu den letzten zehn Jahren vor dem Aussetzen der Wehrpflicht verändert?

Ein viel dramatischeres Beispiel dafür, was passiert, wenn an Demokratie und Menschenrechten desinteressierte Soldat*innen in Streitkräften Karriere machen sind die israelischen. Die waren natürlich auch nie perfekt, aber jahrzehntelang ein Hort demokratisch gesinnter Bürger*innen (und sehr links im politischen Spektrum dominiert), die Kritik an Einsätzen und der generellen Politik in die Gesellschaft getragen haben. Aus persönlichen Gründen kriege ich da seit einigen Jahren mehr von mit als früher und es scheint mir, die Zahl an Soldat*innen der IDF die ihre Macht missbrauchen, bis hin zu Kriegsverbrechen nimmt immer mehr zu. Es bleibt ein subjektiver Eindruck, wohlgemerkt und es ist natürlich illusorisch, Kriege und Konflikte "sauber" führen zu können, aber das Ausmaß das es seit dem 7. Oktober angenommen hat, macht mir hier doch tatsächlich Sorgen. Dabei ist das Einhalten des Kriegsvölkerrechts und der generellen Gesetze eines demokratischen Rechtsstaats doch ein extrem wichtiger Legitimationsaspekt für eine Armee in einer Gesellschaft, die Krieg nur noch als äußerstes Mittel begreift.
 
Meinst du jetzt wie in Südkorea oder wie in der Bundeswehr? Ich erkenne die Notwendigkeit bewaffneter Streitkräfte an, aber der Sozialisationseffekt wirkt doch letztlich in beide Richtungen. Der Bürger in Uniform zivilisiert militaristische Traditionen und Umgangsweisen, bleibt kritisch und macht Dissens im besten Fall möglich. Aber Rekrut und Soldat werden, auch bei der Bundeswehr, auf Gehorsam und unkritische Befehlsbefolgung hin gedrillt. Und die tragen das im schlimmsten Falle auch wieder in die Gesellschaft. Was hat sich deiner EInschätzung nach in der Bundeswehr im Jahr 2024 im Vergleich zu den letzten zehn Jahren vor dem Aussetzen der Wehrpflicht verändert?
Als ehemaliger Soldat kann ich das so nicht bestätigen. Die Zentrale Dienstvorschrift ZDV wurde von mir und anderen gerne, mit Freude eingesetzt um Vorgesetzten die Grenzen aufzuzeigen. Zumindest bei mir war Widerspruch üblich und wurde nie negativ bewertet im Gegenteil. Der Mündige Soldat war zu meiner Zeit jedenfalls das Ideal, dass man auch beobachten konnte. Natürlich gibt's immer überall Idioten, aber ich hab erlebt wie die gut eingehegt wurden.

cya
 
Als ehemaliger Soldat kann ich das so nicht bestätigen. Die Zentrale Dienstvorschrift ZDV wurde von mir und anderen gerne, mit Freude eingesetzt um Vorgesetzten die Grenzen aufzuzeigen. Zumindest bei mir war Widerspruch üblich und wurde nie negativ bewertet im Gegenteil. Der Mündige Soldat war zu meiner Zeit jedenfalls das Ideal, dass man auch beobachten konnte. Natürlich gibt's immer überall Idioten, aber ich hab erlebt wie die gut eingehegt wurden.

cya
Spannend und hier natürlich nicht endgültig beantwortbar ist die Frage, ob sich da durch das Wehrpflichtende was geändert hat.
 
Spannend und hier natürlich nicht endgültig beantwortbar ist die Frage, ob sich da durch das Wehrpflichtende was geändert hat.
Absolut richtig, wir haben da keine Grundlage für Behauptungen in die eine oder auch andere Richtung!

Ich jedenfalls bin sehr dafür, dass die Wehrpflicht wieder eingeführt wird.

cya
 
Absolut richtig, wir haben da keine Grundlage für Behauptungen in die eine oder auch andere Richtung!
Gibt es da eine rationale Begründung für? Ich meine, selbst in der Bundeswehr ist das ein eher umstrittenes Thema, oder? Geld ist ohnehin knapp, das nun in zusätzliche Verwaltung etc. zu stecken wiegt doch den Vorteil der Personalgewinnung auch nur im Teil wieder auf. Würde mich interessieren, welche Argumente du da als "Ehemaliger" hast. Ich möchte meine Zeit als Zivi auch nicht missen und verstünde eine Art Dienstpflicht.

Wirkt für mich immer ein bisschen wie die Atomdebatte (also nicht bei dir, sondern im allgemeinen Diskurs).

Zumal die Umsetzung halt fragwürdig ist. Der Artikel 12a (@beetlemeier bitte nicht hauen 😀 ) müsste angefasst werden, denn die strikte Geschlechtertrennung wurde meines Wissens nach nur deswegen nicht angegangen, weil es aufgrund der Aussetzung der Wehrpflicht keinen Anlass gab. Danach ist halt die Frage nach der Ausgestaltung - Wehrgerechtigkeit ist da ein wichtiges Thema. Und wenn man es zu Ende denkt auch der Arbeitsmarkt.

Du kannst halt schlecht sagen "Azubis gibts dieses Jahr nicht, die sind alle beim Bund (oder beim Zivi)", gleichwohl kannst du halt auch nicht nur einen Bruchteil einberufen, denn das würde gegen die Wehrgerechtigkeit verstoßen.

Dabei würde ich gerade dahingehend Vorteile sehen, Studierenden erstmal einen gewissen Zeitraum einen Dienst aufzuerlegen. Darin sehe ich gar nicht so sehr die Disziplinierung, als viel mehr das allgemeine Alter (G12+Einschulung mit 6) und die Aufwertung von Lehrberufen gegenüber einem Studium. Auf der anderen Seite könntest du einige Hochschulen halt auch dicht machen, wenn da ein ganzer Jahrgang wegbricht. Ganz zu schweigen von Thematiken wie Lehrermangel usw.
 
Meinst du jetzt wie in Südkorea oder wie in der Bundeswehr? Ich erkenne die Notwendigkeit bewaffneter Streitkräfte an, aber der Sozialisationseffekt wirkt doch letztlich in beide Richtungen. Der Bürger in Uniform zivilisiert militaristische Traditionen und Umgangsweisen, bleibt kritisch und macht Dissens im besten Fall möglich. Aber Rekrut und Soldat werden, auch bei der Bundeswehr, auf Gehorsam und unkritische Befehlsbefolgung hin gedrillt. Und die tragen das im schlimmsten Falle auch wieder in die Gesellschaft. Was hat sich deiner EInschätzung nach in der Bundeswehr im Jahr 2024 im Vergleich zu den letzten zehn Jahren vor dem Aussetzen der Wehrpflicht verändert?
Man hatte damals halt einen Querschnitt der Gesellschaft in den Einheiten.
Und das sorgte automatisch dafür das man auch ein ziemlich diverses Bild an Überzeugungen dort wieder finden konnte. Zu dem werden Rekruten nicht nur auf Blinden gehorsam gedrillt. Diese Schwören tatsächlich auch einen Eid da drauf das Grundgesetz zu verteidigen, selbst vor inneren Einflüssen. Nebst Schulungen warum das Historisch Notwendig ist.
Und ich muss gestehen, ich selbst habe dies damals mit einen gewissen Pathos gesehen.

Dieser Frische Zulauf aus Soldaten Zirkuliert heute bei weitem nicht mehr durch diese Einheiten.

Mein Schwager is aktiver Berufssoldat, und er beschreibt den Zustand der Armee als Katastrophal, weit über den Mangel von Ausrüstung und Ausbildung hinaus. Die Moral is allgemein sehr schlecht und die Politische Einstellung sehr Braun gefärbt.
Weshalb er sich doch auch ziemlich Isoliert fühlt und Lagerbildungen existieren.
Das kannte er früher nicht so.
Bundeswehr findet halt nicht mehr in der Mitte der Gesellschaft statt.
Und stark Linksorientierte Menschen haben die Bundeswehr ohnehin immer gemieden, somit hat man diese dem Rechten Rand überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich jedenfalls bin sehr dafür, dass die Wehrpflicht wieder eingeführt wird.
Dafür gibt es ja durchaus gute Argumente.
Ich muss nur immer an diese Umfragen denken, die hin und wieder zu diesem Thema gemacht werden.
Da gibt es mEn immer satte Mehrheiten!
Und zwar wollen die Leute, die von der Pflicht nicht mehr betroffen sein können, die Einführung der Wehrpflicht.
Und die Leute, die davon konkret betroffen wären, lehnen sie ebenso deutlich ab. ?

Da tu´ ich mich persönlich schwer, ne nicht unerhebliche Pflicht für andere einzufordern, die ich selber im Fall der Betroffenheit ablehnen würde...?‍♂️

Und stark Linksorientierte Menschen haben die Bundeswehr ohnehin immer gemieden, somit hat man diese dem Rechten Rand überlassen.
Naja, das ist ja ein wenig die Frage nach "Henne und Ei"!
Wurde die Bundeswehr von einer bestimmten Personengruppe "aufgegeben", und sind dadurch die Probleme durch den rechten Rand entstanden? Oder war da per se schon immer ein latenter Hang zum rechten Rand vorhanden, egal ob es nun eine Wehrpflicht- oder Freiwilligen-Armee war/ist?
Von meiner Abi-Klasse hat die größte Mehrheit den Dienst an der Waffe abgelehnt. Die wenigen, die bei der Bundeswehr waren und zu denen man Kontakt hatte, haben dann leider sehr viele Klischees über die BW bestätigt:
Einer war an einem "zivilisierterem" Standort (NRW-NATO-Fliegerhorst), und der hat da praktisch nur gesoffen und versaute Lieder gesungen.
Ein anderer war wo anders untergebracht und musste knapp vor der Jahrtausendwende noch "nachfragen", was das denn für Symbole seien, die da auf den SW-Fotos im Gang noch zu sehen waren (Ne, die hingen leider nicht im Rahmen einer kritischen "Auseinandersetzung" da)...

Nur zwei anekdotische Beispiele, aber ich persönlich weiß schon, warum ich darauf keinen Bock gehabt hätte.