Neuwahl des Bundestages am 23. Februar 2025

Und der Generalsekretär der FDP ist gegangen - immerhin übernimmt er Verantwortung. Durch die Blume sagt er, dass innerhalb der Partei Dinge geschehen sind, von denen er nichts wusste. Kann man als persönliches Versagen abtun, oder als systemisches Problem der Partei. Keine Ahnung was es am Ende war.
Aaaand he´s gone.
 
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Und der Generalsekretär der FDP ist gegangen

Und in drei Wochen kommen dann die ersten Gerüchte über den Ablaufplan: "Bauernopfer Bijan" auf.

Kubicki und Lindner werden das ganz empört als Lügen bezeichnen und fragen: "Wo ist die Story?"

usw. usf.

---

Das D-Day-Paper soll übrigens der Geschäftsführer Reymann alleine und ohne Hilfe und Mitwissen von anderen geschrieben haben. Ich hab natürlich keinen Anlass, an dieser Behauptung zu zweifeln... ?

---

Der Spott wäre übrigens viel lustiger, wenn sich nicht gerade eine grundsätzlich demokratische Partei durch groteskes Rumgestümper selber aus dem Bundestag kicken würde, was das Koalieren nach der BT-Wahl wahrscheinlich noch schwieriger machen wird. 🙁
 
Und in drei Wochen kommen dann die ersten Gerüchte über den Ablaufplan: "Bauernopfer Bijan" auf.

Kubicki und Lindner werden das ganz empört als Lügen bezeichnen und fragen: "Wo ist die Story?"

usw. usf.

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Das D-Day-Paper soll übrigens der Geschäftsführer Reymann alleine und ohne Hilfe und Mitwissen von anderen geschrieben haben. Ich hab natürlich keinen Anlass, an dieser Behauptung zu zweifeln... ?

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Der Spott wäre übrigens viel lustiger, wenn sich nicht gerade eine grundsätzlich demokratische Partei durch groteskes Rumgestümper selber aus dem Bundestag kicken würde, was das Koalieren nach der BT-Wahl wahrscheinlich noch schwieriger machen wird. 🙁
Und Reymann ist vor zwei Stunden gegangen. In aller Freundschaft. ?‍♂️

Wobei es natürlich prinzipiell auch helfen kann Mehrheiten zu finden, wenn die FDP nicht in den Bundestag kommt. Aber du hast natürlich Recht, das macht es auf anderen Ebenen wahrscheinlich eher schwieriger.
 
Ich hab es im geschloßenen Thread schon mal ähnlich formuliert, aber dass die FDP die Veröffentlichung dieses Papiers jetzt als Transparenzoffensive verkauft, zeigt für mich sehr deutlich, wie schlecht aktuell deren Krisenmanagement ist und wie verzweifelt sie versuchen wieder in ein Fahrwasser zu kommen, von dem sie geglaubt haben, dass sie gerade smooth die Welle reiten.

Treffend gesagt.

1. Dass sie langfristig das Ende der Koalition geplant haben ist Planung und muss jeder politisch denkende Mensch verstehen. Wenn sie solche Planspiele und Positionspapiere nicht gehabt hätten, hätte ich wahrlich an deren Ernsthaftigkeit gezweifelt.

Auch hier meine Zustimmung. Politik ist die Kunst der Kompromisse, und die kann man nicht monogam erarbeiten.

2. Was sie da grundsätzlich gemacht haben kann man scheisse finden, tue ich auch, aber das liegt auch daran, dass ich der FDP inhaltlich gelinde gesagt nicht nahe stehe. Auch hier bleibt Kritik subjektiv.

Auch hier meine volle Zustimmung und auch von mir rein subjektiv, da ich der FDP in ihrer aktuellen Ausrichtung rein gar nichts abgewinnen kann.

3. Wie sie das begrifflich gemacht haben, ist schon deutlich schwerer zu ertragen und sollte es auch für überzeugte FDP-Anhänger*innen sein. "D-Day" im Besonderen ist geschmacklos weil man damit impliziert, man müsse Deutschland (Europa?), von demokratischen Parteien befreien - ich bemühe hier nicht den Nazivergleich, da ich hoffe, dass sie nicht mit Leuten die sie als Nazis angesehen haben, koaliert haben. "Offene Feldschlacht" hat angesichts auch nur dieses einen Krieges in der Nachbarschaft - ist ja nicht so als gäbe es nicht noch genug andere weltweit - zumindest ein Gschmäckle.

Das ist der Punkt, an dem ich mich am meisten gestört habe.
Die Suche nach Kompromissen und eventuelle Exit-Strategien ... geschenkt. Das ist eben Tagesgeschäft.
Aber das Ganze, auch wenn es intern bleiben sollte, so zu verpacken ... da bekommen die Buzzwords der Grünen vor der Wahl ("Mit uns wird es teuer und unbequem", wenn ich das richtig erinnere) oder das Grundschulhofgegesülze mit "Doppelwumms" und Stadienhymnen seitens des Kanzlers, eine ganz andere Note.
Hier ging es ja nicht um ein Spiel / Hobby, sondern um eine sehr, sehr ernste Frage, die das ganze Land betrifft.
Und das ganze dann strategisch wie ein Verkaufsgespräch auf einer Kaffeefahrt zu planen, ist für mich persönlich unter aller Kanone.
Von den Menschen, denen ich die Führung des Landes anvertraue, erwarte ich mehr.
VIEL mehr.

Wie man es dreht und wendet, entweder sind die aktuell Verantwortlichen der FDP hinterhältig, wortbrüchig und nicht dazu in der Lage auf ganz aktue Notlagen die sie selbst verursacht haben angemessen zu reagieren oder sie haben eigentlich von nichts ne Ahnung und lassen Hinterbäkler*innen die Arbeit machen, weil es ihnen eigentlich nur um Diäten und Kontakte in die Wirtschaft für die Zeit nach der Politik geht. Da gibt es aus meiner Sicht wenig andere Interpretationen und die Partei sowie ihre Anhänger*innen sollten sich schleunigst nach ner neuen Führungsriege umschauen, sonst wird der aus meiner SIcht zu erhoffende - und recht sichere - Flug aus den Bundestag nicht wie beim letzten Mal ne einmalige Angelegenheit.

So sieht das für mich auch aus. Und sehr ich es bedauere, dass eine demokratische Partei aus dem Bundestag fliegt oder fliegen sollte, ist das einfach kein guter Stil.

Entschuldige, aber was genau hast du beim Brötchen holen zu Spock und Frau Faeser gehört? 😵

Das frage ich mich auch gerade?

Ich weiss, dass es langsam abgedroschen ist von den multiplen Krisen der letzten Jahre zu reden, aber soziologisch gesehen ist es nun mal so, dass unsere Gesellschaften sich gerade in ner rapiden Transformation befindet, die wir aus verschiedensten Gründen als wenig bis nicht steuerbar empfinden. Das erzeugt Angst, Unsicherheit und Sorgen, keine Frage. Eigentlich befindet sich Gesellschaft aber immer in Transformation, aber das er- und anzuerkennen ist auch nicht immer die einfachste Aufgabe plus dass es die Merkelgeführte CDU sehr gut verstanden hat, stabile Verhältnisse für den Großteil der Bevölkerung zu ermöglichen / zu vermitteln.

Ja, das ist wahr. Wir haben gemütlich vor uns hin gedöst und fühlten uns vor allem Übel geschützt und behütet.
Das ist ein Punkt, an dem ich mich auch selber mal an die Nase fassen sollte.
Aber dieses Rumgebashe auf der (aktuellen) Regierung geht mir halt auch auf die Nüsse. Man wünscht sich auch nur solange einen "starken Mann", wie der einen selbst nicht verfolgt. Und ich gehe zwar ohne Probleme als urdeutsch durch, solange ich mein Maul nicht aufmache, aber letztlich bin ich zweite Migrationsgeneration und einige mir wichtige Menschen fallen definitiv unter die Deportationsfantasien der Rechtsradikalen und Neonazis im (Hosen-)Anzug.
Oh ja! Ich gehe zwar auch als Urdeutsch durch, bin aber in meiner Kindheit und Jugend (Ende der 60er / Anfang der 70er der Bastard gewesen, der Spaghetti, dessen Muttersprache ja nciht deutsch sein kann etc.pp. Dass meine Mutter Deutsche war wurde dabei ironischerweise ausgeblendet.
Ich bin zwar nícht direkt von diesen Phantasien betroffen, aber sie machen mir schon Angst.

Um den Bogen zum Thema Neuwahlen zu schlagen:
Ich wünsche mir zu Weihnachten, ganz kindlich naiv, wie ich bin, wieder eine politische Kommunikation auf vernünftiger Ebene und nicht auf Ballermann-Niveau.
Ich wünsche mir demokratische Parteien (womit ich zwei ... Gruppierungen also bewusst ausklammere), die wegen ihrer Ziele und Ideale für das Land antreten, und nicht für die drei großen P (Posten, Positionen und Pensionen)
Und ich wünsche mir, dass die Parteien endlich mal zugeben, wenn sie selber ratlos sind zumindet aber ehrlich sagen, wohin sie das Land führen wollen und endlich auch mal auf die Ängste und Hoffnungen der Menschen eingehen, anstatt sie mit einem Jedi-Handwedel hinwegzuwischen.
Ich weiß.
Ich bin naiv.
Aber hoffen darf man ja.
 
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Die Wahl ist doch schon gelaufen, Merz wird Kanzler und die SPD macht mit.

Bin mir auch sehr sicher, dass das Leben für 90% der Bevölkerung durch die Regierung schlechter wird.

Das einzige, was die Wahl interessant machen könnte, wäre wenn die Abstimmung Änderung des Paragraphen zum Schwangerschaftsabbruchs kommt.
Das Thema ist innerhalb der Bevölkerung klar, allerdings Bietet es Explosionsgefahr für FDP (als Freiheitspartei müsste sie eigentlich dafür sein, aber müsste dann ihren altern Partnern zustimmen), CDU (die Wähler der Union sind bei dem Thema eher gespalten, jedoch wird Merz mit Äußerungen dazu sicher weibliche Wähler verlieren) und AfD (auch wenn sie solche feministischen Themen entgegen steht, ist sie vor allem stark im Osten, wo dieses Thema ok ist).

Glaube persönlich aber nicht, dass die SPD in der Lage ist das zu nutzen.
Gespräche über "Gesellschaftlichen Sprengstoff" bei dem Thema sind einfach nur lächerlich, weil es in Deutschland keine nennenswerten Bewegungen dagegen gibt.
 
@Elric

Ja, zuzugeben dass man etwas nicht weiss ist nicht leicht in dieser Gesellschaft. Als ich noch an Hochschulen unterrichtet habe, hat das Studis (aus den naturwissenschaftsnahen Lebenswissenschaften) häufig irritiert, dass ich ihnen gesagt hab "Ich weiss das gerade nicht, aber schau es gerne nach." bzw. "Da gibt es verschiedene Perspektiven drauf, welche würden SIE denn für plausibel halten?". Wir verlangen von uns und anderen Eindeutigkeit, wo sie eigentlich weder möglich, noch sinnvoll ist. Und Politiker*innen sind insofern auch nur Teil dieser Gesellschaft, die Uneindeutigkeit oder Widersprüche schwer aushält - zumindest auf kurze Sicht.
 
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Ich finde es sehr komisch, das was die FDP gemacht hat als, "ist doch klar das die so Pläne machen" angetan wird.

Es geht immerhin um Deutschland. Das Land ist wichtiger als jede Partei und die FDP zeigt, dass sie es nicht so sieht.

Zu sagen, "jede Partei hat doch so Pläne" ist auch einfach eine Annahme und eine Annahme kann nicht mit der Tatsache gleichgesetzt werden, dass die FDP solche Pläne hatte.

Der Gedanke, dass jeder solche Pläne hat und nur die FDP diese nicht geheim halten konnte, lässt diese auch sehr schlecht da stehen.

Jetzt aus dem Nähkasten, jeder der auf irgendeiner Ebene (sogar Ortsrat), mal mit der FDP zutun hatte entwickelt schnell das Gefühl, dass es denen nur um sich geht und alles andere ihnen vollkommen egal ist.
Daher überrascht sowas auch nicht
 
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@Telzo
Dann warst du ein Dozent (nennt man das so?) wie ich ihn mir öfter in meinem Leben und während meiner drei verschiedenen Ausbildungen gewünscht habe.
Wenn man etwas nicht weiß, macht das auf den ersten Blick von außen vielleicht unentschlossen wirken, aber nach innen, dort wo es darauf ankommt, kann ich mir diese Wirkung nicht vorstellen.
Und solange kein Diktator oder Usurpator ante portas steht, sehe ich darin auch keine Gefahr. Eher im Gegenteil.
Wie oft wird uns "kleinen Leuten" in quasi-asiatischer Küchentischphilosophie gepredigt, dass Schwächen auch Stärken sein können.
Warum kann das nicht auch mal für die Politik gelten? Oder Fehler ganz offen gestehen und das auch so kommunizieren? (sche*** dabei auf die Posten, Positionen und Pensionen, denn Politik sollte schon mehr sein, als nur schneller ein Weg zur Vermögensbildung, Altervorsorge für die eigene Dynastie und dem Kraulen des Egos, finde ich)
Immerhin wird bei uns (noch) kein politisch Aktiver an die Wand gestellt, ins oberste Norddeutschland verbannt oder schlimmeres 😉
Schlimm finde ich dem Zusammenhang auch immer die Rücktritteritis, wenn mal Mist gebaut wurde.
Wenn ich jedesmal, wenn ich beruflich mit beiden Händen und großen Eifer in die Schüssel gegriffen habe hätte kündigen müssen, wäre mein Lebenslauf noch blumiger, als ohnehin schon.
 
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Entschuldige, aber was genau hast du beim Brötchen holen zu Spock und Frau Faeser gehört? 😵
Das eine ".. abstrakte und akute Bedrohungslage für Weihnachtsmärkte.." besteht.
Keine näheren Ausführungen,lt den Damen vor mir, einfach so einen Bolzen rausgehauen.
So was finde ich persönlich ziemlich zum ko...en,da seit dem Vorfall in Berlin Polizei und Sicherheitskräfte (meine Branche) jedes Jahr hart dafür arbeiten,daß so etwas nicht mehr passiert.
Dann torpediert die zuständige Ministerin die Arbeit ihrer Untergebenen mit so einer Schote.
Bereiche für Normalbürger*innen bis zu einem gewissen Grade black boxes sind. Uns fehlen Informationen plus Erfahrung und spezialisiertes Wissen um das, was wir erfahren (sicher) einordnen zu können.
Der vielzitierte Normalbürger braucht das auch nicht wirklich, wenn rauskommt,daß sich Minister in und an der Krise bereichern uä.
Wenn er mal bei M.Barth reinschaut und sieht wofür seine gezahlten Steuern verbrannt werden uä.
Zu sowas fällt mir keine Entschuldigung für ein, nicht mal mit allen möglichen zugedrückten Hühneraugen.
Da ist es mir (und anderen sicher auch), ziemlich Wurst ob ihnen Zahlen, Durchblick oder Erfahrung fehlen wenn einem die Ergebnisse mit dem Ar..h voran ins Gesicht springen.?
 
Das eine ".. abstrakte und akute Bedrohungslage für Weihnachtsmärkte.." besteht.
Keine näheren Ausführungen,lt den Damen vor mir, einfach so einen Bolzen rausgehauen.
So was finde ich persönlich ziemlich zum ko...en,da seit dem Vorfall in Berlin Polizei und Sicherheitskräfte (meine Branche) jedes Jahr hart dafür arbeiten,daß so etwas nicht mehr passiert.
Dann torpediert die zuständige Ministerin die Arbeit ihrer Untergebenen mit so einer Schote.

Der vielzitierte Normalbürger braucht das auch nicht wirklich, wenn rauskommt,daß sich Minister in und an der Krise bereichern uä.
Wenn er mal bei M.Barth reinschaut und sieht wofür seine gezahlten Steuern verbrannt werden uä.
Zu sowas fällt mir keine Entschuldigung für ein, nicht mal mit allen möglichen zugedrückten Hühneraugen.
Da ist es mir (und anderen sicher auch), ziemlich Wurst ob ihnen Zahlen, Durchblick oder Erfahrung fehlen wenn einem die Ergebnisse mit dem Ar..h voran ins Gesicht springen.?
Zu 1.
Tut mir leid, aber das ist immer noch kryptisch. Haste nen Link der das irgendwie kontextualisiert?

Zu 2.
Dein Beispiel ist jetzt wirdly specific, aber ich geb DIr da durchaus Recht. Wenn es so eindeutig ist braucht man vielleicht nicht noch mehr Kontext und Erfahrung...von welchem Minister sprechen wir hier eigentlich?
Und was den Arsch, der einen anspringt angeht...das hat Mario Barth wirklich nicht verdient. ;-) "Er ist vielleicht ein Lügner, ein Schwein, ein Idiot und ein Kommunist, aber er ist ganz sicherlich kein Porno-Star!“ um eine berühmte Fox-Serie zu zitieren.

Nochmal kurz in ernst. Mario Barth und seine Sendung haben sicher punktuell Steuerverschwendung "aufgedeckt" in dem Sinne, dass sie andere die Recherche haben machen lassen und sie dann populistisch hochgejazzt haben. Aber das ist bloß Stilkritik, keine Frage. Steuerverschwendung muss kritisiert werden können. Schwieriger finde ich da schon, dass er gewisse Lobbygruppen wie den Bund der Steuerzahler besonders in seiner Sendung hofiert. Und der Steuerzahlerbund sieht sich gern als das Finanzgewissen der Nation (keine kleinen Brötchen die die backen wollen), während gewerkschaftsnahe Studien und Expert*innen der SPD da vor allem Forderungen nach schlankem Staat und niedrigen Steuersätzen vertreten sehen, was eher mittelständische Unternehmen und den Besserverdienenden zugute kommt, nicht der Mehrheit der Steuerzahler*innen. Und sicher nicht der Sicherheitsbranche, die vor allem durch den Staat finanziert wird. ;-)

Direkt aus Wikipedia:

"Die Methoden des Vereins werden von Wolfgang Schroeder und Kollegen als „neoliberal-populistisch“ eingeordnet. So zeichnet der Verein einen Gegensatz „zwischen dem Volk und dem Establishment, in Form von Steuerzahler:innen gegen den Staat“, was als populistisches Stilelement kritisiert wird.[2] Auch der Steuerexperte Stefan Bach nannte die Aktionen des Vereins wie den Steuerzahlergedenktag „vulgärökonomischen Populismus“. Die verwendeten Argumentationsmuster, welche den Staat als zu gierig und verschwenderisch darstellen, würden Parallelen zur rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung aufweisen.[48] In einem SWR-Radiointerview im Juli 2023 führe er seine Überlegungen näher aus. Die Berechnung des Bundes der Steuerzahler sei zwar „nicht unseriös“. Anstatt die Höhe der Belastungen gelte es jedoch die Qualität der Leistungen und die Effizienz der öffentlichen Verwaltung in den Fokus zu stellen.[49] Der Publizist Wolfgang Lieb bezeichnete die Studien des BdSt als „sozialstaatsfeindlich“.[50]"

Das klingt für mich dann fast schon zu sehr wie die Faust aufs Auge, wenn Mario Barth und u.a der BdST gemeinsam eine Show über Steuerverschwendung machen und sich als die letzten Verteidiger des deutschen Michels gerieren GEGEN DIE DA OBEN! Tut mir leid dich mit diesen Informationen zu behelligen, aber Mario Barth gehts nicht um Steuerverschwendung, genauso wie es ihm bei den Demos vor dem Trumptower damals nicht um die Wahrheit ging, denn wenn man zum falschen Zeitpunkt vor dem Turm auftaucht, sieht man halt "zufälligerweise" keine Demos, weil die erst später anfingen. Könnte man wissen, wenn man weiß, dass die meisten Menschen für ihren Lebensunterhalt irgendwann am Tag arbeiten müssen und nicht den lieben langen Tag demonstrieren.

Was also spricht jetzt nochmal dagegen, besser informiert sein zu wollen und die Widersprüche die wir alle in uns vereinen und mit denen wir umgehen müssen, besser verstehen zu wollen? Ein Typ dessen Catchphrase "Kennste, kennste, kennste!" ist? Mich überzeugt deine Argumentation nicht, aber vll. spricht er auch einfach die falschen Instinkte und Vorurteile an, damit er mich überzeugt, ?‍♂️
 
Tut mir leid, aber das ist immer noch kryptisch. Haste nen Link der das irgendwie kontextualisiert?

Der hier wahrscheinlich.
Wie gesagt, nur Sachen die man so aufschnappt.?
Problematisch wird wahrscheinlich bei einer Neuwahl, das nicht die wenigen informierten Wähler die Wahl entscheiden werden sondern die vielen uninformierten, unerfahrenen und keine Zahlen kennenden die sich hauptsächlich der allgemein verfügbaren Medien bedienen und "nur" täglich mit vielen Misständen, die eine fehlerhafte Politik verschuldet hat konfrontiert werden.
Persönlich schau ich mir die genannte Sendung auch nicht an, aber aus anderen Gründen.

? Mich überzeugt deine Argumentation nicht
Warum auch,sollte auch gar keine sein, sondern nur ein kurzer Eindruck.
Momentan hält sich mein Interesse an Politik eh stark in Grenzen und das was passiert verbessert es auch nicht gerade.
 
Momentan hält sich mein Interesse an Politik eh stark in Grenzen und das was passiert verbessert es auch nicht gerade.
Verstehe ich, geht mir genau so und das wo ich schon mein ganzes Leben politisch sehr interessiert bin.

Ich finde gerade bei dem ganzen Scheiß bleibt nur eine JETZT ERST RECHT Haltung. Alles andere ist Kapitulation und den blauen will ich nicht mehr Boden als nötig überlassen.

Lindner hat gerade im Heute Journal mal so richtig verkackt und das obwohl Slomka echt mild war, bin gespannt ob er sich halten kann. Die Stories heute waren jedenfalls sehr unglaubwürdig, das kann er besser wenn er fit ist. Narzissten halt.

cya
 
1. Dass sie langfristig das Ende der Koalition geplant haben ist Planung und muss jeder politisch denkende Mensch verstehen. Wenn sie solche Planspiele und Positionspapiere nicht gehabt hätten, hätte ich wahrlich an deren Ernsthaftigkeit gezweifelt.
2. Was sie da grundsätzlich gemacht haben kann man scheisse finden, tue ich auch, aber das liegt auch daran, dass ich der FDP inhaltlich gelinde gesagt nicht nahe stehe. Auch hier bleibt Kritik subjektiv.
3. Wie sie das begrifflich gemacht haben, ist schon deutlich schwerer zu ertragen und sollte es auch für überzeugte FDP-Anhänger*innen sein.
Ja zu 1 und 2.
Zu 3 muss ich ganz ehrlich sagen, dass sich da bei mir so gar nichts regt. 0, ist mir komplett egal wie die das genant haben. Abgesehen davon, dass es jetzt nicht gut ankommt.


Es geht immerhin um Deutschland. Das Land ist wichtiger als jede Partei und die FDP zeigt, dass sie es nicht so sieht.
Die Logik dürfte sein: Im Bundestag bleiben um weiter am Land zu arbeiten.
Jetzt aus dem Nähkasten, jeder der auf irgendeiner Ebene (sogar Ortsrat), mal mit der FDP zutun hatte entwickelt schnell das Gefühl, dass es denen nur um sich geht und alles andere ihnen vollkommen egal ist.
Ist jetzt aber auch nur eine Annahme, oder? 😉


Und der Generalsekretär der FDP ist gegangen - immerhin übernimmt er Verantwortung.
Ist eine Reaktion auf die JuLis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jetzt aber auch nur eine Annahme, oder?

Wenn man zwischen den traditionellen Flügeln "Links-" bzw. "Wirtschaftsliberal" trennt, kann ich diese Beobachtungen vor allem in Bezug auf die zweite Gruppe auch aus eigener Erfahrung LEIDER ziemlich gut nachvollziehen...

Aber selbst wenn man das alles ganz anders sieht, müsste man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen, wie kritisch selbst ein FDP-Urgestein wie Gerhart Baum das aktuelle Handeln der EIGENEN Parteiführung so sieht:

?‍♂️
 
Seine Meinung zu dem Thema ist trotz seiner Verdienste sicher nicht maßgeblich, oder objektiv.
Und Du bist Dir wirklich sicher, dass Du die Äußerungen von Baum genauso kritisch gesehen hättest, wenn er Lindner jetzt beigesprungen wäre? ???
 
@beetlemeier Hätte er ihm jetzt beigestanden hätte ich mir sorgen um seine Gesundheit gemacht. Das hätte ja nichts an seinen früheren Aussagen geändert.
Würdest du es nicht kritisch sehen, wenn er nichtmal einen Monaten nach seiner 'Ampel-Aus gleich politischer Selbstmord' Aussage jetzt den Lindner unterstützen würde? Ich glaub ich versteh deine Frage nicht.