Normales Spielen nicht mehr möglich?

Sehr eigenartiges Beispiel was Du hier nennst. Für normalmiteinander kommunizierende Menschen sollte es doch absolut möglich sein das zu Regeln. Der Satz ich möchte den mal spielen um zu sehen was passiert würdezumindest für mich ausreichen um zu sagen: "Ja coole Idee das will ich auch sehen."

Wir wissen vorher, was passiert, wenn jemand mit einem Imperial Knight gegen eine Tyranidenschwarm-Armee antritt, wo 90% der Modelle dem Knight nicht schaden können. Das ist keine "coole Idee", sondern eine "langweilige Idee". Und wie häufig willst du "deine überpowerte Einheit haut allen auf die Fresse" spielen, bis das langweilig wird und er das Modell dann wieder nicht einsetzen kann?

Ein unfassbares Beispiel! Ich stelle hier jetzt mal die Frage in den Raum warum ihr nicht in der Lage wart das anzupassen? Ist es zu schwer gewesen zu sagen die Armee ist echt schwer zu schlagen deswegen bekommt man xx Punkte mehr wenn man gegen GK spielt?

Grenzen sind doch immer nur die im eigenen Kopf. Wie im Spiel so auch im echten Leben.

cya

Ein unfassbares Beispiel! Ich stelle hier jetzt mal die Frage in den Raum warum war GW nicht in der Lage ein vernünftiges Spiel zu designen?

Wieviel XX Punkte mehr sind dann der Ausgleich für die overpowerten Grey Knights? 50? 100? 500? 1000? Oder sind es gegen Orks dann nur 200 Punkte und nicht 400 Punkte wie bei Tyraniden? Kriegen dann dafür Eldar 75 Punkte weniger, wenn sie gegen Grey Knights antreten?
Warum soll ich mehrere Spiele damit verschwenden, das selbst herauszufinden und mir ein Haussystem zu schreiben, wenn ich stattdessen ein funktionierendes System bekommen kann? Und es gibt einen Riesenunterschied, ob man nach dem Spiel sagt: "Das Spiel hat keinen Spass gemacht, es war zu einseitig, weil GW Mist gebaut hat." oder ob es heißt "Das Spiel hat keinen Spass gemacht, es war zu einseitig, weil DU mit 1000 Punkten mehr spielen wolltest." Letzteres sorgt für einen unangenehmeren, bittereren Beigeschmack, als wenn sich beide Seiten darauf einigen, dass der Spielehersteller Schuld an der gemeinsamen Zeitverschwendung war.

Und könntest du mal anfangen, das Problem beim Namen zu nennen, nämlich das schlechte Regelsystem von 40K und nicht (wie ein guter braver GW-Fanboy und Stockholm-Syndrom-Oper) die Schuld von GW abzuweisen und stattdessen die pöhsen pöhsen Spieler zu beschuldigen, dass sie einfach nur zu charakterschwach sind, um das superfluffyfunfun-System der Superbuddies aus Nottinham richtig zu verwenden?

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Ich spiele nur, sofern folgende Fragen beantwortet wurden (fett markiert ist meine Antwort):

Formationen ja/nein
BCMs ja/nein
Befestigungen ja/nein
Alliierte Ja/Nein
geheimnisvolle Missionsziele ja/nein
D-Waffen ja/nein
gig. Kreaturen/Superheavys ja/nein
Schablonenregeln 6. oder 7. Edition
Mahlstrom-Szenarien only ja/nein
Flieger als 0-2 Auswahl

Sollte sich da kein Schnitt ergeben, spiele ich nicht. Das ist sozusagen mein Grundgerüst für ein vernünftiges 40K Spiel. Kompromisse würde ich bei den Etagenregeln und den geheimnisvollen Missionszielen machen.

Und schon spielst du ein Haussystem, das sich von dem Haussystem anderer Spieler unterscheidet und potentielle Mitspieler ausschließt, anstelle das einfach alle das gleiche Spiel zocken.
 
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Und schon spielst du ein Haussystem, das sich von dem Haussystem anderer Spieler unterscheidet und potentielle Mitspieler ausschließt, anstelle das einfach alle das gleiche Spiel zocken.

So könnte man es sehen, schon richtig. Wenn man gut miteinander kann, bin ich auch gerne bereit da etwas entgegen zu kommen (zum Bsp. max 1x Formationen bis 400 Punkte oder max 1 gig. Kreatur bis 300 Pkt.). Generell macht mir das Spiel aber sehr viel mehr Spaß ohne solche Dinge.

GW hat mir mit der 6. und 7. Edition Regeln vor die Nase gesetzt, die ich für mich nicht anwenden möchte (Formationen, Allies, gig. Kreaturen etc). Leider sind aus meiner alten Spielergruppe mit der 6. Edition ca. 80% weggefallen, die sind einfach mal vertrieben worden (verstehe ich nicht, weil man kann ja einfach nach alten Regeln weiterspielen). Habe diesen Zwang, immer das aktuellste Regelwerk spielen zu müssen bei den GW-Hobbyisten niemals verstanden. Und warum sollte ich das mitmachen, wenn es mir nicht gefällt? Ich liebe das Game ja nach wie vor, und hänge mit Herz und Seele daran - nur einiges möchte ich für meinen Teil nicht im Spiel haben. Wie gesagt, dann lieber gar nicht mehr spielen :happy:. Malen und Basteln bleibt mir ja noch.

Edit: Es gibt aber auchnoch Turniere, welche sich in diese Richtung orientieren. Nach Euskirchen fahre ich immer wieder sehr gerne, weil die eher "Events" für Gelegenheitsspieler ausrichten, also den ganzen Quatsch wie Meta-Kontingente einfach rausfallen lassen. Kommendes WE ist wieder so ein Event aka Turnier. Gibt also schon noch das Angebot, was auch angenommen wird.
 
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Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz.

@Threadersteller:
Ich glaube, das Ergebnis ist: Es liegt nicht an Euch. Alle haben das Problem in mehr oder weniger ausgeprägter Form.

@all:
Wenn die Qualität nicht stimmt und das vor allem an der Ausgewogenheit des Regelwerks festgemacht wird, dann gibt es doch nur eine logische Konsequenz: Gebt dem Hersteller Euer Geld nicht mehr...
Für alle, die das weiterhin tun - mich zum Beispiel-, gibt es offensichtlich noch andere Kriterien, die sie bei der Stange halten und die daraufhin Wege gefunden haben, mit der Situation umzugehen und Spaß an ihrem Hobby zu haben. Dieses Thema liefert übrigens einige schöne Anstöße dafür.

Insgesamt sehe ich keinen Grund sich gegenseitig anzugreifen. Es gibt einfach unterschiedliche Ansichten, die beide gleichberechtigt nebeneinander stehen und natürlich viele Nuancen dazwischen. Es geht um ein Hobby und damit um Spaß in der Freizeit. Wie ich den definiere, entscheide ich selbst.
 
Ich spiele nur, sofern folgende Fragen beantwortet wurden (fett markiert ist meine Antwort):

Formationen ja/nein
BCMs ja/nein
Befestigungen ja/nein
Alliierte Ja/Nein
geheimnisvolle Missionsziele ja/nein
D-Waffen ja/nein
gig. Kreaturen/Superheavys ja/nein
Forgeworld ja/nein
Schablonenregeln 6. oder 7. Edition
Mahlstrom-Szenarien only ja/nein
Flieger als 0-2 Auswahl

Sollte sich da kein Schnitt ergeben, spiele ich nicht. Das ist sozusagen mein Grundgerüst für ein vernünftiges 40K Spiel. Kompromisse würde ich bei den Etagenregeln, den Fliegern und den geheimnisvollen Missionszielen machen.

Das bedeutet also, wenn jemand kommt und sagt: "Hey ich habe genau die selben Ansprüche an das Spiel, aber ich bin eher auf das Classic-Game fokussiert und spiele ohne BCMs und mit Alliierten, wie früher in der der vierten Edition." dann lehnst du das Spiel ab?
 
Leider sind aus meiner alten Spielergruppe mit der 6. Edition ca. 80% weggefallen, die sind einfach mal vertrieben worden (verstehe ich nicht, weil man kann ja einfach nach alten Regeln weiterspielen). Habe diesen Zwang, immer das aktuellste Regelwerk spielen zu müssen bei den GW-Hobbyisten niemals verstanden.

Was dabei ein bisschen problematisch ist, ist dass keine Edition so wirklich komplett war. Ich fand die 5. Edition z.B. recht gut, und würde auch noch danach spielen, bloß hatten meine Eldar da keinen Codex und meine Tyraniden hatten zwar einen, aber von dem habe ich heute noch Albträume...

WH 40k hat also nie den Stand erreicht, wo man sagen konnte: so gefällts mir, so kanns bleiben. Es war eine Dauerbaustelle, wo jeder gehofft hat, dass am Ende was Tolles bei rauskommt. Als dann stattdessen die 6. und schließlich die 7. Edition erschienen, war für viele eben der Punkt gekommen, wo es weder vorwärts noch zurück ging.

Ich selbst habe meine Armeen spürbar verkleinert und bemale den Rest für die Vitrine. Wer weiß, wofür man die noch mal gebrauchen kann. Meine Fantasy-Figuren kann ich inzwischen für zwei, bald womöglich drei gute Spiele verwenden (Age of Sigmar ist nicht darunter), also mal abwarten.
 
Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz.

@Threadersteller:
Ich glaube, das Ergebnis ist: Es liegt nicht an Euch. Alle haben das Problem in mehr oder weniger ausgeprägter Form.

@all:
Wenn die Qualität nicht stimmt und das vor allem an der Ausgewogenheit des Regelwerks festgemacht wird, dann gibt es doch nur eine logische Konsequenz: Gebt dem Hersteller Euer Geld nicht mehr...
Für alle, die das weiterhin tun - mich zum Beispiel-, gibt es offensichtlich noch andere Kriterien, die sie bei der Stange halten und die daraufhin Wege gefunden haben, mit der Situation umzugehen und Spaß an ihrem Hobby zu haben. Dieses Thema liefert übrigens einige schöne Anstöße dafür.

Insgesamt sehe ich keinen Grund sich gegenseitig anzugreifen. Es gibt einfach unterschiedliche Ansichten, die beide gleichberechtigt nebeneinander stehen und natürlich viele Nuancen dazwischen. Es geht um ein Hobby und damit um Spaß in der Freizeit. Wie ich den definiere, entscheide ich selbst.

Ich gebe Dir in allem uneingeschränkt recht. Leider ist es ja auch hier so das sich die verhärteten Ansichten gegeneinander aufreiben.
Wenn man dann mal anmerkt, dass man die ganze Sache mal versuchen sollte aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten um eine neue Perspektive zu bekommen wird man angegriffen.

@ Stingray

Du machst Deine Welt. Ich mach meine. Allerdings glaube ich in einer entspannteren zu Leben.
Ganz ehrlich. Warum verlässt Du nicht das System? Warum hetzt Du seit Jahren das GW nur Mist baut? Ich meine Dein Standpunkt steht doch schon lange absolut fest. Warum verschwendest Du dann immer noch Deine begrenzte Lebensenergie mit GW?

Dies ist keine Anklage sondern eine absolut ehrlich gemeinte Frage. Ich finde dafür keine Erklärung.

cya
 
Das bedeutet also, wenn jemand kommt und sagt: "Hey ich habe genau die selben Ansprüche an das Spiel, aber ich bin eher auf das Classic-Game fokussiert und spiele ohne BCMs und mit Alliierten, wie früher in der der vierten Edition." dann lehnst du das Spiel ab?

In der 4. gab es keine Alliierten, bis auf Hexenjäger und Dämonenjäger. Aber auch da mit sehr speziellen Regeln, freie Wahl gab es da mitnichten.

Aber im Sinne des Posts: Ich bin immer bereit, Kompromisse zu gehen - auch wenn es mir nicht unbedingt gefällt. Der Fragenkatalog sollte nur die "Einstiegsschwelle" darstellen und wenn man sich darüber unterhält, merkt man recht schnell ob es zu einem Spiel kommt oder eben nicht. Aber irgendwo ist (bei mir) Schluss und spätestens bei den Meta-Kontingenten bin ich (mittlerweile) raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was dabei ein bisschen problematisch ist, ist dass keine Edition so wirklich komplett war. Ich fand die 5. Edition z.B. recht gut, und würde auch noch danach spielen, bloß hatten meine Eldar da keinen Codex und meine Tyraniden hatten zwar einen, aber von dem habe ich heute noch Albträume...

WH 40k hat also nie den Stand erreicht, wo man sagen konnte: so gefällts mir, so kanns bleiben. Es war eine Dauerbaustelle, wo jeder gehofft hat, dass am Ende was Tolles bei rauskommt. Als dann stattdessen die 6. und schließlich die 7. Edition erschienen, war für viele eben der Punkt gekommen, wo es weder vorwärts noch zurück ging.

Ich selbst habe meine Armeen spürbar verkleinert und bemale den Rest für die Vitrine. Wer weiß, wofür man die noch mal gebrauchen kann. Meine Fantasy-Figuren kann ich inzwischen für zwei, bald womöglich drei gute Spiele verwenden (Age of Sigmar ist nicht darunter), also mal abwarten.

Komisch, ich hatte das Gefühl dass in der 7. Edition vieles richtig gelaufen ist und der Spielspaß wieder ein Stück weit mehr in den Vordergrund gerückt ist, weil Mahlstrom einfach gezielt gegen statische Ballerburgen gewirkt hat. Der größte Minuspunkt besteht mMn darin, dass der Nahkampf keinen Deut besser gemacht wurde (vereinzelte Formationen mal ausgenommen) und der Beschuss hingegen mit den neueren Codicies nochmal gepusht wurde (kombiniertes Abwehrfeuer der Tau, DAs mit bis zu BF4 im Abwehrfeuer). Ansonsten bin ich persönlich aber echt zufrieden 🙂
 
Wenn man dann mal anmerkt, dass man die ganze Sache mal versuchen sollte aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten um eine neue Perspektive zu bekommen wird man angegriffen.

Naja, umgekehrt wird einem aber auch schnell soziale Inkompetenz und/oder mangelnde Kommunikationsfähigkeit unterstellt, weil man ja sonst alle Unzulänglichkeiten des Spielsystems mit dem Gegen-/Mitspieler in einem kurzen Gespräch klären könnte.
Da schießen sicherlich beide Seiten in manchen Diskussionen mal übers Ziel hinaus.

Ich kritisiere auch gerne und oft GW (würde es aber nicht als Hetze verstehen), ich tue das einfach aus dem Grund, weil ich prinzipiell gerne wieder 40K spielen würde und es viele Dinge seitens GW gibt, die mich davon abhalten und das finde ich schon ärgerlich.
 
Naja, umgekehrt wird einem aber auch schnell soziale Inkompetenz und/oder mangelnde Kommunikationsfähigkeit unterstellt, weil man ja sonst alle Unzulänglichkeiten des Spielsystems mit dem Gegen-/Mitspieler in einem kurzen Gespräch klären könnte.

Und wo ist da dein Verständnisproblem? Nehmen wir mal an man kann alle Probleme mit einem kurzen Gespräch klären, was ich bezweifle. Was sagst das über die Partei aus, die partout ihren Stiefel weitermacht und sich eben nicht beherrschen kann? Was soll man davon halten, wenn ein solches Gespräch bzw die Vielzahl von Vorschlägen rundweg abgelehnt werden, nur um dann ein paar Wochen später den Wendehals zu machen?

Das ist soziale Inkompetenz und Egotrip, so leid es mir tut.


Sind wir mal generös und behaupten es ist eben nicht in einem kurzen Gespräch zu klären. Warum probiert man dann nicht ein längeres Gespräch? Warum versucht die Hardcore Seite nicht einfach mal sich am Riemen zu reisen damit ein anderer auch Spaß am Spiel hat?

Der aktuelle "Niedergang" ist selbstverschuldet und er sei diesen leuten auch gegönnt.

Ich kritisiere auch gerne und oft GW (würde es aber nicht als Hetze verstehen), ich tue das einfach aus dem Grund, weil ich prinzipiell gerne wieder 40K spielen würde und es viele Dinge seitens GW gibt, die mich davon abhalten und das finde ich schon ärgerlich.

Seitens GW kann ich das so nicht (mehr) unterschreiben. Man mag diverse Faktoren kritisieren, die Unfähigkeit das angeblich erwachsene Menschen es nicht gebacken kriegen sich halbwegs zivilisiert zu gebärden ist aber kein GW Problem, definitiv nicht.
 
Und wo ist da dein Verständnisproblem? Nehmen wir mal an man kann alle Probleme mit einem kurzen Gespräch klären, was ich bezweifle. Was sagst das über die Partei aus, die partout ihren Stiefel weitermacht und sich eben nicht beherrschen kann? Was soll man davon halten, wenn ein solches Gespräch bzw die Vielzahl von Vorschlägen rundweg abgelehnt werden, nur um dann ein paar Wochen später den Wendehals zu machen?
Sind wir mal generös und behaupten es ist eben nicht in einem kurzen Gespräch zu klären. Warum probiert man dann nicht ein längeres Gespräch? Warum versucht die Hardcore Seite nicht einfach mal sich am Riemen zu reisen damit ein anderer auch Spaß am Spiel hat?

Was sagst das über die Partei aus, die partout anderen ihre persönliche Vorstellung von Spielspass und dem einzig richtigen Weg zu spielen, aufzwingen will und sich eben nicht beherrschen kann? Was soll man davon halten, wenn man ständig mit Hausregeln bedrängt wird, die gegen die offiziell akzeptierten Regeln sprechen? Das ist soziale Inkompetenz und ein Egotrip, so leid es mir tut.

Es ist eben immer alles eine Frage der Perspektive und jeder denkt, er wäre im Recht und alle anderen im Unrecht.

Das Problem tritt in der Form halt nicht auf, wenn man faire, objektive Rahmenbedingungen hat.
 
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Komisch, ich hatte das Gefühl dass in der 7. Edition vieles richtig gelaufen ist und der Spielspaß wieder ein Stück weit mehr in den Vordergrund gerückt ist, weil Mahlstrom einfach gezielt gegen statische Ballerburgen gewirkt hat.

Bei der 7. wüsste ich nicht einmal welche Regelpublikationen ich brauche, bzw. welche es überhaupt gibt. Da habe ich erst gar keinen Bock mich näher mit zu beschäftigen. Desweiteren: wenn ich Apokalypse spielen wollte, hätte ich mir damals Apokalypse gekauft...
 
Die Regeln sind mit den ganzen Erweiterungen und Zusatzformationen einfach zu unübersichtlich und überfrachtet gemacht worden. Man kann teilweise schon gar nicht mehr genau nachvollziehen, was der Gegner da eigentlich aufstellt, wenn man nicht 4 verschiedene Bücher bei der Hand hat. Dazu kommt dann noch, dass man viele Armeen miteinander allieren kann, was teilweise zu noch viel krasseren Kombinationen führt. Insgesamt könnte man auch von einem Trend hin zu Pay to Win sprechen, weil man sich gleich noch 3 neue Bücher und 5 Schachteln Modelle kaufen muss, wenn man eine dieser neuen Möglichkeiten wirklich nutzen will.

Die Regeln zielen einfach darauf ab, dass man möglichst viele neue Sachen kauft und wer da nicht mit macht, hat eben das Nachsehen. Selbst wenn man schon große Armeen hat, kann man das nicht zwangsläufig ausgleichen, da ja immer mal neue Modelle herauskommen und man ja auch gleich zwei Völker kombiniert in die Schlacht führt. Nicht zu vergesen, die Bücher...
 
Daran hat sich absolut gar nichts geändert...

Na jetzt mal im Ernst: Wenn ich mal so auf die Platten schaue, wo "normale" Spiele gezockt werden, sehe ich da so viel Großzeugs, dass es aussieht wie ein 56mm Skirmish-Spiel. Ich wüsste nicht, dass ich in den letzten Jahren mal Armeen gesehen habe, die aus primär Infanterie mit der Unterstützung von 2-4 Panzern waren. Und damit meine ich nicht Baneblades, Storm Surges, Imperial Knights oder andere Megatöts, sondern Predators, Leman Rüssel oder Battlewagons.
 
Ich habe sehr viel Spaß mit der 7. Edition, spiele zuletzt überwiegend Orks und Chaos Space Marines, es sind stets spannende Spiele. 1500-2500 Punkte. Meist 2250. Ich hatte im Dezember zwei Spiele mit Orks gegen die neuen Tau. Zunächst verloren und im Rückspiel dann doch der Sieg gegen die starke Tau Liste. Solche Spiele vergisst man nie. Spannung ohne Ende. Bis zu den letzten Würfelwürfen alles offen. Die Orks hatten am Ende noch 3 Modelle auf dem Tisch. Und mit ~5 Punkten gewonnen. Wir spielen überwiegend eigene Missionen - eine Mischung aus Gebiete erobern, Maelstrom und eigenen Zusatzaufträgen. Zufallselemente bei Maelstrom werden bei uns weitgehend entfernt.

Das Armeelisten-System ist sehr flexibel geworden, Daumen hoch dafür!

40k war von der 1.-7. nie auch nur annähernd gebalanced, wer das möchte, findet ja andere Spiele, die das bieten. Wenn es um Fluff, Völker und Modelle geht und man eigene Szenarien oder Kampagnen erstellt macht 40k (und 30k) auf jeden Fall weiterhin jede Menge Laune.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der 7. wüsste ich nicht einmal welche Regelpublikationen ich brauche, bzw. welche es überhaupt gibt. Da habe ich erst gar keinen Bock mich näher mit zu beschäftigen. Desweiteren: wenn ich Apokalypse spielen wollte, hätte ich mir damals Apokalypse gekauft...

Prinzipiell brauchst du nur das Regelbuch und deinen Codex. Etwaige Erweiterungen lohnen sich schon, wenn es dir alleine um die Formationen geht gibt es diese frei verfügbar auf bloodofkittens.com.
Man muss sich mittlerweile vielleicht ein kleines bisschen mehr bemühen um an alle Infos zu kommen, umsonst ist aber halt nix im Leben 😉
 
Und wo ist da dein Verständnisproblem? Nehmen wir mal an man kann alle Probleme mit einem kurzen Gespräch klären, was ich bezweifle. Was sagst das über die Partei aus, die partout ihren Stiefel weitermacht und sich eben nicht beherrschen kann? Was soll man davon halten, wenn ein solches Gespräch bzw die Vielzahl von Vorschlägen rundweg abgelehnt werden, nur um dann ein paar Wochen später den Wendehals zu machen?

Das ist soziale Inkompetenz und Egotrip, so leid es mir tut.


Sind wir mal generös und behaupten es ist eben nicht in einem kurzen Gespräch zu klären. Warum probiert man dann nicht ein längeres Gespräch? Warum versucht die Hardcore Seite nicht einfach mal sich am Riemen zu reisen damit ein anderer auch Spaß am Spiel hat?

Der aktuelle "Niedergang" ist selbstverschuldet und er sei diesen leuten auch gegönnt.



Seitens GW kann ich das so nicht (mehr) unterschreiben. Man mag diverse Faktoren kritisieren, die Unfähigkeit das angeblich erwachsene Menschen es nicht gebacken kriegen sich halbwegs zivilisiert zu gebärden ist aber kein GW Problem, definitiv nicht.

Hä ? Mein einziges Verständnisproblem ist jetzt Dein Beitrag.
Mir geht es darum dass ich z.B. bei Flames of War einfach sagen kann "Wir spielen 1500 Punkte Late War" oder "Lass uns 300 Dublonen Freebooters Fate spielen" und ohne weitere Einschränkungen liegt die Chance sehr hoch dass dabei ein faires Spiel raus kommt.
Bei 40K ist das offenbar nicht der Fall, und das liegt nicht unbedingt daran dass ich oder mein Gegen-/Mitspieler der "Hardcore Fraktion" angehört. Es reicht ja schon wenn ich "zuällig" eine Armee bzw. Modelle gesammelt hab, die gerade einen starken Codex hat. Oder dass ich grad mal Bock auf Modell X habe, mein Gegner mit seiner Armee dagegen aber die Arschkarte gezogen hat.
Und das ist dann schlicht schlechtes Gamedesign.
Es geht nicht darum dass ich nicht mit dem Gegner kommunizieren kann oder will, sondern dass ich es "muss"
Dass ich als Spieler mich vorher hinsetzen und die Armeelisten vergleichen muss und dann noch einschätzen soll ob das fair ist und/oder ob da noch Anpassungen nötig sind - etwas das die Playtesting Abteilung von GW hätte machen müssen !

Und eben das kritisiere ich. Gute Spielregeln machen so etwas einfach gar nicht erst nötig.
Ich habe keinen Zweifel daran dass ich mich mit meinem Gegen-/Mitspieler in einem evtl. vorherigen Gespräch einigen kann und auch ein entspanntes Spiel haben kann.
Trotzdem macht eine noch so tolle Absprache das Regelwerk auch nicht besser.
Und es hinterlässt auch immer noch den Beigeschmack dass man nicht so wirklich sicher ist ob man nun gewonnen hat, weil man besser gespielt hat, oder weil man dann vielleicht dem Gegner doch zu strenge Einschränkungen gemacht hat, oder der Gegner schlicht einen schwächeren Codex hatte.

Aber danke für das Beispiel, sowas meinte ich. Man kritisiert die Spielregeln und schon heißt es dass man als angeblich erwachsener sich nicht zivilisiert gebärden kann...