Ein Szenario, an dem wir häufig sehr viel Spaß haben ist die Critterjagd. Für die, die mal was ganz anderes bei 40k haben wollen: Dabei werden in beiden Hälften des Niemandslandes (welches 48" beträgt) jeweils 4-8 Monsternester (Missionszielmarker) platziert. Anstatt zu schießen oder zu rennen, kann eine Einheit in Basekontakt ein Monsternest an einem beliebigen Punkt der Schussphase durchsuchen und wirft einen W6. Bei einer 1 ist das Nest leer und der Marker wird entfernt. Bei einer 2-5 war das Nest bewohnt und ein weiterer W6 wird geworfen, um einen zufälligen Critter zu ermitteln... das kann wortwörtlich alles sein... sprecht euch einfach mit eurem Gegner ab, was ihr so interessant fändet, manchmal wird es sogar besonders interessant wenn man auch was op-mäßiges reinpackt... wir erfinden für unsere Critter meist spontan vor dem Spiel witzige Regeln. Am besten macht ihr euch 6 verschiedene... auf die 6 kommt natürlich das Bossviech... irgendeine monströse oder (bei großen Spielen) gigantische Kreatur... zB ein gewaltiger Mutant oder eine Riesenechse oder vielleicht auch der Teddy des Verderbens, den man vom Sohn oder dem kleinen Bruder geklaut hat. Wenn ein Critter aufgedeckt wurde, platziert der Gegner sofort besagten Critter innerhalb von 6" um das Nest. Am Ende der Schussphase erhält der Spieler mit den wenigsten Modellen innerhalb von 9 Zoll um den Critter die Kontrolle über diesen und führt sofort eine Bewegungs-, Schuss- und Nahkampfphase mit diesem durch, bevor der Zug ganz normal weiter geht. Am Anfang jeder Runde werden alle Critter aktiviert und zwar werden sie wie oben beschrieben von einem Spieler kontrolliert.
Ziel des Spiels ist es, so viele Monster wie möglich zu schlachten. Jedes Monster gibt einen Siegpunkt... bei besonders harten Viechern kann man auch schonmal 2 vergeben.
Wir haben auf jedenfall immer sehr viel Spaß mit diesem Szenario, da sich während des Spiels merklich was bewegt, ohne dass man sich permanent auf die Mütze gibt... und jedes Nest ist wie ein kleines böses Überraschungsei... und man weiß nie so genau, ob man es wirklich öffnen will.
Ist natürlich nicht ausbalancierter als das normale Game, aber es bringt bei uns wieder Spaß ins Spiel.
Achso, und das Spiel ist so nieeeeeemals nach dem zweiten Zug vorbei... niemalsnienicht... wir spielen meist, bis das alle Nester durchsucht wurden und wir alle Critter, die wir uns ausgedacht haben, mindestens einmal im Einsatz gesehen haben... das dauert gerade bei kleineren Spielen (so ca. 750-1000 Pkte. die dabei echt witzig sind) schonmal gerne 8-9 Züge. Wir haben es allerdings bisher noch nie bereut.
Habt nur keine Scheu, die Critter ordentlich aufzupowern... nichts ist frustrierender, wenn das coole Boss-Monster, was ihr bei einem netten Bier mit eurem Gegner vor dem Spiel ausgedacht habt nach der ersten Salve umkippt. Die Siegpunkte soll man sich ja auch verdienen.