Die Idee klingt sehr interessant, aber ich glaube, dass es mit
Die Überlebenden [...] ergaben sich dem brüchigen Frieden
zumindest in meinen Augen nicht getan ist. Solange Loyalisten und Verräter unter einem Dach leben, brauche ich eine weitaus bessere (oder einfach eine konkrete) Begründung dafür, dass die beiden Parteien sich nicht bis zur Unendlichkeit bekämpfen, als dass es
irgendwie notwendig war.
Dem entsprechend fallen für mich aus Gründen der Hintergrundtreue viele Möglichkeiten an Charakteren und Abenteuereinstiegen aus.
a) Ich kann mir keinen loyalen Marine in diesem Szenario vorstellen. Ich wäre den ganzen Tag damit beschäftigt Häretiker zu jagen und sollte das Schiff mich daran hindern, würde das vermutlich bald in meinem Ableben enden.
b) Ich kann mir keine Alienrasse vorstellen, die neben Marines existiert. Es ist ja nicht so, dass man sich hier ein Kätzchen zu einem Hund kauft und zusieht, ob die beiden sich vertragen.
c) Der Einstieg in das Abenteuer als "Importware" des Schiffes ist auch schwierig. Als Entführter auf einem Hulk im Warp aufzuwachen, würde mich egal was ich spiele, dazu veranlassen panisch um mein Leben zu kämpfen und das würde eine Interaktion mit anderen recht wortkarg gestalten.
Ich kann verstehen, dass du den Spielern so viel Freiraum wie möglich gewähren willst, aber ich glaube da müssen wir Abstriche machen. Das hier ist nicht Die Sims™. Das Szenario hat Potenzial, aber ich glaube, dass ein Menschenalter nicht reicht, um eine Fede zwischen bspw. den World Eaters und den Salamanders auszubügeln, um ein sinnvolles Miteinanderspielen auf die Beine bringen zu können.
Aber vielleicht denkst du dir auch schon mehr dazu, als du schreibst. Hast du denn Ideen dazu, wie du das realisieren möchtest, dass eine Spielergruppe aus einem Marine, einem Farseer, einem Kultisten und dem Hutmacher von Angron an einen Tisch kommt?