Hui, mir ist soeben aufgegangen wie lange ich hier nicht mehr reingeguckt habe.
In meiner Abwesenheit scheint hier aber frischer Wind aufgekommen zu sein; schön zu sehen.
Um mit den Themen aufzuschließen, auch wenn meine Meinung in einigen Fragen vielleicht nicht mehr von Belang ist:
a) Ich begrüße das Engagement von Sklerof Ekkhardsson als neuen Spielleiter
b) Ich bin für Szenario 1
Wie ich beim Lesen der letzten Seiten mitbekommen habe, gibt es hier ein wenig Neuzuwachs in Sachen RP. Neben dem obligatorischen "Herzlich Willkommen" dachte ich, gebe ich wie auch einige vor mir ein paar Ratschläge an jene, die sich hier schon mit Charakterprofilen überschlagen.
1) Das Szenario macht die Charaktere: Ich weiß es kribbelt einen in den Füßen, wenn man dazu angehalten ist, sich eine Spielfigur für ein Adventure auszudenken, aber ich rate euch, den Beschluss des zu spielenden Szenarios in allen Einzelheiten abzuwarten (vielleicht sogar den Prolog), bevor ihr euch in irgendetwas verliebt, das am Ende so gut passt, wie ein Orkboss in einen Assassinenkult.
2) Auf dem Teppich bleiben: Ich will nicht mit dem Finger auf Leute zeigen. Erst recht nicht, wenn sie neu in der Thematik sind und wir alle sie eigentlich motivieren statt unterdrücken sollen, aber auch ich habe auf der Hälfte der Geschichte von theblackone3 aufgehört zu lesen und dachte "Wat?"
Betrachtet euch selbst, euer Alter und was ihr gemessen an der Zeit im Leben erreicht habt und versucht das auf eine Figur in diesem Maßstab in jenem Universum zu übertragen. Ein Space Marine, so abgehoben er auch erscheint, ist für seine Begriffe ein völliger Normalo unter Seinesgleichen und eben solche Spielfiguren wollen wir erschaffen, um ihnen durch ihren Charakter und einen kleinen Riss in der Schüssel Leben einzuhauchen. Je einfacher ein Charakter gestrickt ist, desto nachvollziehbarer ist er zu spielen und umso mehr Spaß macht es, ab und an aus der Rolle zu fallen. Erinnert euch daran, dass wir nicht das Drehbuch zum neuen Marvelfilm schreiben, sondern eine ziemlich alltägliche Situation, die vielleicht etwas aus dem Ruder läuft. Da ist wenig Platz für den Ekklesiarchie-treuen Eldar-Farseer in Hormaganten-Kostüm.
3) Macht es euren Mitspielern (und dem Spielleiter) einfach: Die oben schon erwähnte Nachvollziehbarkeit spielt beim Rollenspiel und im Zusammenspiel mit den Figuren der anderen eine entscheidende Rolle. Ihr solltet vor jeder Entscheidung, die ihr trefft reflektieren "Würde er in diesem Kontext wirklich so reden/handeln?" 80% aller Wesen haben Angst, wenn sie in Gefahr sind, sind mies drauf, wenn sie schlecht geschlafen haben, befolgen die Befehle ihrer Vorgesetzten, etc.
Ich will damit nicht sagen, dass extraordinäre Situationen nicht auch nach verrückten Reaktionen schreien, aber je ausgeflippter sich euer Charakter verhält, desto weniger wissen wir oder der SL mit ihm anzufangen. Ich jedenfalls würde Wander ständig nur aus dem Weg gehen, weil er absolut unberechenbar scheint. Das bringt mich zu
4) Holt nicht zu weit aus: Ich finde es viel interessanter eure Figuren im Spiel kennen zu lernen, als lange vorher im Off-Topic Board zu lesen, dass er sich nie die Zähne putzt. Gebt uns ein paar Eckdaten, das Äußere und behaltet den Rest für euch. Wir werden schon früh genug merken, dass ihr humpelt, schlecht riecht, oder Angst vor dem Dunkeln habt (dafür solltet ihr im RP sorgen).
Das waren dann glaub ich meine Top 4 bis zu diesem Punkt. Ich hoffe ich habe nicht alles zu grau gemalt. Lasst euch überraschen, was Sklerof aus dem Hut zaubert, sprecht vielleicht die schlimmsten Sünden eurer Charaktere im Geheimen mit ihm ab, bevor ihr sie auf uns loslasst und ansonsten viel Spaß beim Rumspinnen!