"PAY to WIN" oder "die Konsumgeilheit von Herr G.W."

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Vor laaanger langer Zeit als ich mit tabletop anfing, gab es nur GW, und zwar ohne diese dreiste Preisspirale. Mein erstes Rhino hatte neu 15 Mark gekostet^^. Wie viele andere bin ich nach und nach umgestiegen als Alternativen kamen, habe meine Armeen von GW aber behalten weil ich es nicht übers Herz brachte jahrzehntelange Arbeit zu verhökern.
 
Nö. Ich will meinen Spaß am Sturmflut haben, dein Spaß ist mir egal und du lässt die Flossen von meinen Minis.

Erkennst du nun das Problem?

Ja, du spielst mit den falschen Leuten 😉. Ich habe den Vorteil, dass ich mit meinem Spielkreis über sowas sprechen kann. Ich kenne sie auch alle persönlich.

Existiert aber nun eine Balance ist es wesentlich einfacher ausgewogene Matches zu generieren. Dann ist der Sieg Sache des Feldherren, wie er seine Armee spielt und durch KÖNNEN den Gegner plättet. Dann ist es egal was du hast oder mitbringst, denn du kannst deinen Gegner immer noch besiegen.

Dem widerspreche ich auch nicht.


Du widersprichst dir doch selbst. Auf der einen Seite brauchst du keine Balance, auf der anderen Seite willst du sie herstellen indem dein Gegner eine bestimmte Mini nicht spielen soll. Der Riptide ist legal und solange ich nicht mehr als erlaubt mitnehme hast du das laut Regelwerk plus Codex zu akzeptieren. Es sei denn natürlich du kannst zugeben das Tau plus sechste Edition plus Riptide vielleicht etwas zuviel des Guten ist.

Vielleicht ist es im Laufe des Threads verloren gegangen. Meine Meinung ist, dass ich mir ein Spiel gemeinsam mit Freunden so einrichten kann, dass es ausgewogen ist. Wobei auch in meinem Freundeskreis entspannt gespielt wird. Mir ist auch bewußt, dass es Codizies gibt, die einfacher zu spielen sind als andere.


Du fragst wie man trotzdem Spaß haben kann? Na dann komm mal bei mir vorbei und ich nehm dich auf nen Zock mit.

Ich habe Spaß, sonst würde ich 40k nicht spielen. Mich hat übrigens mehr der Hintergrund zum Tabletop gebracht, als das Tabletop-Spielen an sich. Aber danke für das Angebot 🙂.
 
Immer gerne, allerdings spiele ich dann dort kein 40K. Solltest du nach dieser (Tor)tour nicht mindestens drei neue Systeme angefangen haben warst du nicht dabei 😉 Das du etwas Restblut im Alkohol hast kann durchaus passieren. Brauhaus Pub ist direkt um die Ecke.

Aber Scherz beiseite, klar es kommt auf die Spielergruppe an, nur warum gibt es diese massiven Klagen nicht in ähnlichem Umfange bei anderen Systemen?
Mein zweites Malifaux Spiel war ne dermassen derbe Prügelei und ich hatte trotzdem Spass. Beim letzten Urban War Zock hat mein Spielpartner mich ganz übel demoliert. Aber es hat richtig Laune gemacht.

Du hast auch Recht das man sích das Spiel so einrichten kann das es passt. Spieler die sich gegen soetwas streuben (Nein meine 27 Sturmflut bleiben auf dem Tisch!) dürfen sich wieder bei mir melden wenn sie wissen warum ich direkt wieder einpacke und nicht mehr gegen sie spiele. ABER: Ist es deine Aufgabe oder die deines Spielerkreises das zu reparieren was der Hersteller verbockt hat?

Wenn ich auf meiner Arbeit Mist abliefere werde ich gegangen. Je nach Fehlerintensität schneller als du das Wort Entlassung schreiben kannst. Bei GW dagegen ist es Sache des Kunden den Fehler auszubügeln? Ich denke bei einer solchen Weltanschauung ist einiges schiefgelaufen.
 
Ich frag nochmal welche der letzten Realeses war so gut das man sich das holen musste ?
Die letzten Dataslates spielt kaum jemand ( LotD ,SoT, die hälte der Tyra Dataslates )
Die neuen Sachen des Tyra Dex auch nicht oder spammt hier jemand die Drude, Exocrine oder Haruspex ?

Ich glaub manchen Leuten mangelt es an Spielpraxis oder können einfach nicht verlieren .
Keine Spielpraxis zu haben trifft zwar auf viele zu aber nach sagen wir einer Niderlage gg ein Harten gängigen Build verliert man doch nicht 2 x
Wenn man einmal von zB 6 Broadsides , Screamer Star was auch immer weg geputzt wurde sieht man doch woran es gescheitert ist und macht es gg diese Sachen beim nächsten mal anders um nicht zu verlieren .

Alternativ fragt man nett den Gegenspieler ober mal tauschen möchte und testet selber mal .( Ja ich weiss das dass vielen nicht möglich ist 🙂 )
Ich sag nur eins .
Das Gras ist nicht immer grüner auf der anderen Seite . 🙂

Oder S5 des Warmashine Regel Buch XD .
Ich denk Insider wissen welchen Satz .
 
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Ich habe nur auf das der Argument gewartet, das alle die sich hier beschweren einfach ihre Armee nicht beherrschen.

Tut mir leid aber das finde ich reichlich überheblich.
Immerhin sind so viele Leute nicht in der Lage ihre Armee zu beherschen das das inzwischen auch beim Aktienkurs angekommen ist.

Gerade die Tyra-Dataslates werden gerade gut diskutiert, weil man mit denen nämlich die Fehler im Codex ( keine Allies, daraus resultieren zu wenig Platz im FOC, also Möglichkeiten die alle anderen haben) zumindest teilweise ausbügeln kann.
Und genaus das riecht einfach nach abzocke. Codex klein halten, mit Dataslates aufpumpen. Und darum geht es ja hauptsächlich in dem Thread hier.

In diesem Fall war ich auf beiden Seiten der Wiese, und mMn. ist das Gras nicht nur grüner, es schmeckt auch besser:happy:.

Ich finde halt das viele mal was neues ausprobieren sollten, gerade die Leute die unzufrieden sind. GW wird sich nicht ändern ohne das sie das im Geldbeutel spühren. Und wir haben inzwischen das Angebot. Man ist nicht mehr so auf den Platzhirsch angewiesen.
 
Ich glaub manchen Leuten mangelt es an Spielpraxis oder können einfach nicht verlieren .

Das ist einfach nur eine Unterstellung, die du nicht belegen kannst.

Ich habe in Flames of War schon so einige Spiele verloren und das hat mich nur sehr selten gestört, weil ich häufig den Eindruck hatte, dass ich einfach nur einen schweren taktischen Fehler gemacht habe oder Würfelpech hatte (oder der Gegner war besser). Bei 40K hatte ich Spiele, da wusste ich vor dem ersten Zug, dass ich in Runde 4 nichts mehr auf der Platte haben werde, egal wie gut ich spiele, weil mathematisch einfach alles gegen mich steht. Und das macht keinen Spass.
Man weiß dann woran es gescheitert ist und macht es beim nächsten Mal anders? Was, wenn mein Fehler darin besteht, dass ich die falsche ARMEE spiele und die "Strategie" fürs nächste Mal darin bestehen müsste, mir eine andere Armee zuzulegen? (Um meine Tyraniden einigermaßen für die 6. Edition spielfähig zu machen, müsste ich nach aktuellen Preisen noch mal so viel Kohle ausgeben, wie ich damals für meien komplette 2500 Punkte-Armee hingelegt habe!!!) Siehst du das Problem denn tatsächlich nicht?
 
nö, das Problem wird nicht gesehen.

wenn man das falsche Volk spielt, kauft man sich pro Edition 2 mal eine neue armee (einmal mit den rb und dann wenn der Codex kommt) und das auch wenn die Sammlung groß genug ist um jede Auswahl mehrfach zu stellen.

passiert bei marines halt nicht, da kann man einfach den Codex tauschen, was auch ein grund ist warum die so häufig gespielt werden, Beständigkeit über die Editionen hinweg.
 
(Um meine Tyraniden einigermaßen für die 6. Edition spielfähig zu machen, müsste ich nach aktuellen Preisen noch mal so viel Kohle ausgeben, wie ich damals für meien komplette 2500 Punkte-Armee hingelegt habe!!!) Siehst du das Problem denn tatsächlich nicht?

Das ist meiner Meinung nach der springende Punkt. Und ich behaupte auch mal, dass die Regeln und Armeebücher genau mit diesem Ziel designt werden. Sicher könnte ich irgendwie noch meine Eldar aus der 2. Edition spielen, Siegchancen hätte ich damit aber wahrscheinlich nicht.
Und da braucht mir auch keiner zu kommen von wegen "unter Kumpels spricht man sich dann halt ab, dass der Gegner harte Einheit XY nicht aufstellt". Vielleicht mag mein Kumpel aber genau Einheit XY und spielt sie gerne. Warum sollte man sich da einschränken müssen um ein faires Spiel zu gewährleisten ? Das ist die Aufgabe der Regeln ! Und wenn sie das nicht schaffen, dann sind sie schlecht.

Ich hab überhaupt kein Problem damit zu verlieren, wenn ich weiß dass ich schlecht gespielt habe und taktische Fehler gemacht habe. Wenn der einzige Fehler aber schon darin besteht, im Laden die falschen Boxen gekauft zu haben, dann ist am Spielsystem was faul.
 
nö, das Problem wird nicht gesehen.

Ich zitiere mal stingray:
Das ist einfach nur eine Unterstellung, die du nicht belegen kannst.

Mir würde eine weniger absolutistische Grundhaltung von beiden Seiten in so einer Diskussion besser gefallen. Weil es nicht "nur" schwarz und weiß gibt. Dazwischen gibts eine große Menge Schwarzweißgemisch...

Ich habe mit coolguy eine sehr schöne Runde Urban War über Vassal gespielt. Kann ich nur empfehlen! Das hat riesig Spaß gemacht und wird nicht die letzte Runde gewesen sein (ich muss halt noch ordentlich Regeln pauken), wenn er denn dazu Laune hat, ABER mir macht auch das 40k spielen mit der derzeitigen Spielgruppe ungeheuer viel Spaß.
Deswegen sehe ich aber auch die Probleme die 40k hat. Und die werden nicht einfach negiert. Zumindest von mir nicht. Und ich denke, dass ein Großteil das ähnlich sieht, wenn man nicht blind gegenüber offensichtlichen Mißständen ist.
Ich bin ja auch nicht gezwungen meine DA nun zu verhökern, nur um dem nächstbesten TopAct in der Armeehitparade hinterherzulaufen, solange es Spaß bereitet, was ja schließlich die Hauptantriebsfeder eines Hobbys sein sollte.

Langer Rede kurzer Sinn: Nur weil es anderen keinen Spaß mehr macht 40k mit all seinen Fehlern zu zocken, darf es doch aber MIR noch Spaß machen.
 
Ich hab überhaupt kein Problem damit zu verlieren, wenn ich weiß dass ich schlecht gespielt habe und taktische Fehler gemacht habe. Wenn der einzige Fehler aber schon darin besteht, im Laden die falschen Boxen gekauft zu haben, dann ist am Spielsystem was faul.

Dem kann man nicht widersprechen.

Es soll aber trotzdem vorkommen, dass einem das Spiel in seiner Gruppe Spaß macht. Und nun? Bin ich gezwungen dann mit 40k aufzuhören?

Und nochmal es wäre sicher schöner für alle, wenn 40k ein besseres Spieldesign hätte. Da bin ich dabei.
 
Es soll aber trotzdem vorkommen, dass einem das Spiel in seiner Gruppe Spaß macht. Und nun? Bin ich gezwungen dann mit 40k aufzuhören?

Nein, nein, nein und nochmals nein. Das hat nie irgendwo jemand behauptet oder gefordert. Wenn es dir Spass macht, dann spiel weiter. Was aber nervt (nicht unbedingt von dir), das sind die Verteidigungsmechanismen von Fanboys, die abstreiten, dass es Kritikpunkte gibt. Es heißt dort nicht: "Ja, du hast Recht, das System ist schlecht designed, aber mir ist es egal, ich habe trotzdem Spass" (eine Aussage, gegen die kaum einer einen Einwand haben dürfte), sondern "Das System hat gar kein Problem. DU bist das Problem, denn du bist ein doofer Doofi, der keinen richtigen Spass haben kann. Kauf dir eine andere Armee, such dir andere Mitspieler, mach dir nichts daraus ständig zu verlieren, aber komme ja nicht auf die Idee, den Hersteller zu kritisieren."
 
Ich denke nach den letzten Geschäftszahlen dürften die Fanboys größere Probleme haben die Realität zu leugnen. Es kann nunmal nicht jeder alle paar Monate X Euros in den Laden tragen um die nächste Überarmee unbemalt auf die Platte zu stellen. Es soll auch tatsächlich Leute geben die im leben noch andere Verpflichtungen haben. Gut, vor 10, 15 Jahren fehlte mir auch die Ein- bzw Weitsicht dies zu erkennen. Man wird älter, ruhiger...

Die Argumentation mit den Dataslates und dem Tyra Codex ist interessant. Schon der letzt Codex hat sehr polarisiert und auch bei diesem rangieren die Meinungen zwischen unspielbar und sehr interessant weil man denken muss. Nach Tau und Eldar kamen eigentlich keine Überreleases mehr was mich in Kombination mit dem Dex zur Frage bringt ob die Rüstungsspirale nun über Erweiterungen (Zusatzeinnahmen) generiert wird und der "normale" Dex zum 08/15 degradiert wird?

Aber bleiben wir mal beim Thema wie Spass haben. Kann man alte Editionen /Codizes spielen? Grundsätzlich sage ich einfach mal Ja man kann. Es kommt eben auf die Spielgruppe an. Das führt mich aber auch zum Thema einen eigenen Dex zu schreiben der gewisse Punkte/ Fehler aufgreift und (hoffentlich) verbessert. Das Problem daran ist wer entscheidet was fair ist und wie kann man diese Codexvielfalt dann im Spielerkreis kommunizieren? Aber mit dem ob und wie "dead games" gespielt werden beschäftige ich mich mal andernorts.

@Doc-Mancini: Schön das es dir Spass gemacht hat. Und das zeigt doch auch das es nicht aufs Ergebnis alleine ankommt sondern WIE man gewinnt/verliert. Letzte Woche hab ich so einen Schrott gewürfelt Steven und Karl haben mich ziemlich geplättet. Es war aber einfach ne saugeile Zeit an der Platte bzw am PC weil es ganz einfach gepasst hat.

Beim letzten Malifaux Spiel hat meine Übereinheit ständig versagt und meine 08/15 Jungs den Gegner 4 Runden beschäftigt. Verloren hab ich 5/4 aber es war einfach klasse und ich habe weder Gegner, noch Würfel oder Miniaturen beschädigt.

Somit kann ich für mich das Argument nicht verlieren zu können erstmal ausschließen und kann den Ball zurückspielen das eben jene Fanboys/Powergamer/"Spacken" es sind die nicht verlieren können und deshalb derartig eskalieren. Ein anderer User hat das Wort Ego benutzt und letzten Endes ist es das. Ohne diese Leute massiv zu beleidigen sage ich mal ganz vorsichtig das in dieser Gesinnung etwas nicht ganz normal ist. Eventuell hilft es ja einigen mal den gegenüber nicht als Gegner sondern als MITspieler zu sehen. Eine andere Einstellung zum Spiel und Miteinander wäre, so meine Meinung, ein bedeutender Schritt nach vorne für die Community.

Und nochmals: Balance ist nicht schlecht für den Umsatz. Man muss nur das Interesse wecken etwas neues auszuprobieren. Flexibilität und grundsätzliche Chancengleichheit führen bei anderen Systemen dazu das die Leute "mal ne andere Einheit nehmen" oder sich denken "ach was ich fang auch XYZ an, die sehen interessant aus". 40K hat soviel Potential in diesem Bereich das nicht mal ansatzweise erkannt und genutzt wird. Gleichzeitig würde man die Abhängigkeit vom nächsten Überrelease auf 0 setzen. Aber was red ich da, der Holzweg wird in Nottingham trotz gegenteiliger Entwicklung bis zum bitteren Ende gegangen mit Lobliedern der Fanboys die -12 % Umsatz und -30 % Gewinn trotz aller Gebete an den Imperator nicht verhindert haben. Und jetzt mach ich Mittag.
 
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Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Warhammer 40k war nie balanciert und es wäre sehr naiv zu denken, dass das irgendwann mal passiert. Ich glaube bei der Größe und dem Umfang des Spiels ist das sogar unmöglich. Zum Anderen scheinen 99% der Leute hier in asozialen Spielgruppen zu spielen, wo nur Serpent-Spam und Taudar gespielt wird. In etwa 16 Jahren Warhammer habe ich viele Listen, Codizes, Armeen und Editionen gesehen. Es gab aber in unserer Spielgruppe nie irgendein Problem. Mal war die eine Armee etwas stärker, mal die Andere. Und es ist auch keiner auf die Idee gekommen bei Codex- oder Editionswechsel sich direkt eine neue Armee zuzulegen. Man hat halt seine bestehende Armeeliste angepasst und sich mal hier und da was für sein Arsenal geholt.

Und mal ehrlich, es macht doch Jedem Spaß möglichst viele verschiedene Einheiten auf das Feld zu stellen und nicht einen billigen und langweiligen Mono-Build, oder? Ohne GW jetzt Absolution zu erteilen (es gibt genug und viele Kritikpunkte!), es stimmt schon, dass das Spiel das ist, was die Spieler draus machen. Das gilt aber nicht nur für Warhammer 40k, sondern für alle Tabletops, RPGs und Computerspiele. Um Spaß zu haben sollte man sich in einer Gruppe bewegen, die ein ähnliches Spielniveau und ähnliche Spielvorstellungen hat. Und wenn jemand gegen eure Fluff-Soros permanent seine ausgemaxten Serpent-Spam-Eldar setzt und euch 20:0 vom Feld pustet, so hat das in meinen Augen weniger mit Balancing, als mit kindischer Ignoranz zutun.
 
Das Problem mit fehlender Balance ist einfach, dass sehr viele Spiele bereits in der Armeelistenschreibphase gewonnen werden, teilweise sogar vorher noch in der Figurenkaufphase. Das ist erstens schlecht für's Spiel und zweitens auch für die Spielgruppen. Klar, wenn man als Gruppe erst kurz dabei ist, kein Problem. Da hat eh keiner viel Auswahl, man spricht sich irgendwo beim Kaufen ab - und irgendwann schleicht sich das Arms Race einfach ein. Dann kauft sich einer ein teures Modell und will das auch spielen uswusw. und das örtliche Meta (das gibt's nämlich auch bei 2 Mann schon ^^) kippt um. Deshalb sind schlecht geschriebene und schlecht getestete Regeln für niemanden gut.

Ich sehe balancierte Regeln für zuhause als wichtiger an als für Turniere. Die Turnierbeschränkungen kommen nicht von ungefähr, die meisten TOs haben Zugriff auf eine Menge Spieldaten, die ein normaler Spieler eben so nicht zusammenkriegt, der kann zuhause so was gar nicht vernünftig hinbekommen.
 
Dem kann ich nur teilweise zustimmen, Bloodknight. Ich glaube im heutigen Internet- und Forenzeitalter wird viel zu viel Theorie-Hammer gespielt. Ich sehe Spieler seitenweise Listen und Vorschläge posten und wieder ändern ohne auch nur ein Spiel gespielt zu haben, weil es hier inzwischen viel zu viele selbsternannte Experten gibt, die ganz klar viel zu wenig Erfahrung auf dem Schlachtfeld haben. Alleine der Titel und viele Postings im Topic sagen es ja schon, oder die Panik die ausbrach als der Tyraniden-Codex geleaked ist.

Im Ende erzieht man sich und seine Spielgruppe sowieso irgendwie über die Jahre und Mitspieler, die immer wieder explizite Antilisten schrauben isolieren sich mit der Zeit sowieso alleine. Da gab es mal in meinem örtlichen Fantasy Laden einen, der immer sein Forgeworld Dings einsetzte gegen das man damals einfach machtlos war. Wie es der Zufall so will, war er dazu noch ein unsympathischer Zeitgenosse mit unnötigen Spitzfindigkeiten und ein schlechter Gewinner. Irgendwann hat niemand mehr gegen den gespielt.

Was ich damit sagen will ist, dass man sich einfach selbst helfen muss. GW wird das nämlich nicht. Falls man eine gute Spielgruppe hat, dann steht man nie vor dem Problem. Falls man gegen Arschlöcher spielt, sollte man damit einfach aufhören. Und solche Arschlöcher gibt es in allen Spielsystemen, nur fällt es bei Warhammer wahrscheinlich wegen der hohen Spieleranzahl und der schieren Anzahl an ekelhaften Kombinationen mehr auf. Letztendlich muss man sich vielleicht irgendwann auch mal eingestehen, dass man u.U. doch nicht so ein guter Spieler wie sein Gegenüber ist. Das liegt nicht nur an Listen.
 
Vor laaanger langer Zeit als ich mit tabletop anfing, gab es nur GW...

Wissentlich die Unwahrheit behaupten, tss tss tss
GW gibts es nicht schon seit den 60er Jahren (in der Zeit hat mein Vata mit TTs angefangen, was mich dann auch iwie zum Hobby gebracht hat), es war demnach das Setting, Hintergrund, Optik der Miniaturen.
Mitte/Ende 80er/Anfang 90er gab es in Deutschland neben GW viel Tabletop, ob Fantasy/Science Fiction, Historisch.
GW war nur lauter und bunter!
Und auch wenn GW mal 3 Chaos-Renegades-Minis für ca. 10 D-Mark verkauft hat, billig waren sie deswegen nie. Es gab Zeiten in denen haben 5 Grey Knights mehr als 1.500 Pkte gekostet, heute hast dafür 5 Imperial Knights... es ist halt alles größer geworden, die Modelle, die Armee, die Mitspieler.
 
Das es am Spieler liegt würde ich in den meißten Fällen bestreiten. Oder wie kann es sein, dass ausser bei 40K meine Bilanz eindeutig positiv ist?

Man könnte nun sagen : Zu doof für 40K. Warum aber gewinne ich mit Marines (5. Edi) und verliere mit Tau? Warum bin ich nicht zu doof für (Lufthol): Urban War, Malifaux, Starmada, Bushido, FWC, Strike Legion...... (Stunden später) Dreadball?

Ich würde eher behaupten die inherente Imbalance wird von einigen Spielern gerne ausgenutzt. Es sind halt gerade die "unsympathischen Zeitgenossen" die hier extrem unangenehm auffallen. Und die finden leider immer wieder jemanden der sie nicht kennt. In anderen Systemen ist mir dieses Phänomen in dieser Form noch nie begegnet und ich sehe da einen Zusammenhang das diese Typen sich gerade 40K aussuchen da sie dort ihre Geltungssucht eben befriedigen können. In anderen Systemen wären andere Fähigkiten gefragt die eben jene nicht ihr eigen nennen.

@Belphoebe: Es ist alles größer geworden, außer der Einsicht und Sozialkompetenz mancher Mitmenschen.
 
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Und mal ehrlich, es macht doch Jedem Spaß möglichst viele verschiedene Einheiten auf das Feld zu stellen und nicht einen billigen und langweiligen Mono-Build, oder?
Och, ein Monobuild KANN auch mal ganz lustig sein, solange man die Option hat auch den kunterbunten Mix zu spielen. Ich bin aus Jux und Dollerei mal mit einer reinen Fliegerliste (nur Hopper und Rippler/Acid Rippler Bugs) auf ein SST-Turnier gefahren. Einige Gegner haben ziemlich doof geschaut (die Flugbugs bieten spezialisierten Bodenkampfarmeen kaum ein Angriffsziel, besonders MI-Spieler die stark auf Atombomben setzen sehen da plötzlich ziemlich blöd aus), die einzige Liste die am Ende mich geschlagen hat war allerdings eine 0815-üblicher-Mix/etwas-von-allem Mobile-Infantry-Liste (mit einem verdammt guten Spieler) - also etwas "völlig gewöhnliches". So muss das laufen.


Und solche Arschlöcher gibt es in allen Spielsystemen, nur fällt es bei Warhammer wahrscheinlich wegen der hohen Spieleranzahl und der schieren Anzahl an ekelhaften Kombinationen mehr auf.
Nah, der Arschlochfaktor ist bei 40k schon außergewöhnlich hoch, weil das System solche Deppen anzieht. Ein Munchkinspieler würde nie ein System anfangen bei dem er genau weiß, dass er die ersten Spiele nur auf die Nase bekommt und auch später jedem taktisch versierten Spieler unterlegen sein wird. Solche Leute wollen eine Imba-Armee mit der ihnen der Sieg praktisch garantiert ist. Die wollen kein anspruchsvolles Denkspiel, die wollen Leute ownen, und genau das ermöglicht 40k ihnen - und andere eben Spiele nicht (das traurige daran ist, dass einige von denen tatsächlich sogar taktisches Talent haben und sehr viel bessere Spieler sein könnten, würde ihnen ihr aufgeblasenes Ego und ihre EasyMode-Armee nicht im Weg stehen).
 
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Stimme euren Postings voll und ganz zu, coolguy und Galatea.

@coolguy
Mir war nur der Punkt, dass man sein persönliches Skill-Level auch mal betrachten sollte wichtig. Speziell im Gaming-Sektor habe ich während meiner Studienzeit so Einige erlebt, die immer von Aim-Bots, Cheats, Hacks und Co. gesprochen haben... dabei waren sie einfach nur schlechte Spieler. ^^
 
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