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Meines Wissens in der Tat Churchill und zwar bei der Einführung der Sozialversicherung. Angeblich soll er einem Mitarbeiter gesagt haben er soll ein paar Zahlen frisieren damit das Gesetz xy so durchgeht.
Die Version von knight findet sich ebenfalls im Netz, würde erklären warum die deutsch Übersetzung bekannter ist.
Wobei aber von Winston S bekannt ist, dass er die Fakten nicht immer ganz genau wiedergeben lies. Sollen wir uns jetzt drum prügeln? Ich kaufe ein "e"....
Was das Verständnis für den Streik der Lokführer angeht: Das Problem ist doch, dass die Lokführer zu den besser verdienenden in unserer Gesellschaft gehören und deshalb bei den vielen betroffenen Pendlern nur auf Unverständnis stoßen, wenn diese Pendler ihr eigenes Einkommen mit dem eines Lokführers vergleichen. Die Lokführer (oder auch Piloten) haben also eine Art Luxusproblem. Sie Streiken für Ziele, die eine breite Masse an Bürger nicht verstehen kann, weil sie selbst froh wären, wenn sie die heutigen Entlohnung und Arbeitsbedingungen eines Lokführers hätten. So schlimm ist die Bahn als Arbeitgeber dann doch nicht. Ein Freund von mir hatte vor kurzem vom Einzelhandelskaufmann (meistens mit Zeitvertrag auf Provisionsbasis im Möbelhaus) zum Stellwerker umgeschult und ein vielfaches verdient (Festgehalt im Vergleich zu den Saison abhängigen Provisionen). Der hatte sich so enorm verbessert, der würde wohl niemals darauf kommen jetzt noch mehr zu fordern, obwohl wir ja um die Situation in den Stellwerken wissen (das von Knight-Pilgrim genannte Beispiel aus Augsburg). Er hatte dann aus persönlichen Gründen bei der Bahn gekündigt und versucht nun verzweifelt doch wieder den Job im Stellwerk zurück zu bekommen!
Aktive Desinformation der Bürger z.T. von Seiten der Bahn, z.T. von der Journalie (da läuft grade ne massive Medienkampagne gegen die GDL/Weselsky)
1. Wie schon erwähnt liegt der Bruttolohn eines Lokführers zwischen 2500 und 3500 BRUTTO. Letzteres ist allerdings der Lohn eines Gruppenleiters (reiner "Büromensch", direkter Vorgesetzter für ~50 Lokführer) mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung, inklusive Ausbildung also nach 28 Jahren im Betrieb. ein Normaler Streckenlokführer kommt über die 2900 nicht drüber hinaus. (hat allerdings Zulagen). Sicher kein Hungerlohn, aber nix womit man reich wird.
Zu beachten ist auch das das eben nicht alle Lokführer sind und z.B. Rangier (also die, die Züge "umparken") die auch ausgebildete Lokführer sind mit maximal 2500 heim gehen.
Von den Lokführern die für Drittanbieter arbeiten reden wir gar nicht erst, das ist alles unter Tarif.
Details siehe z.B. hier: http://www.triebfahrzeugfuehrer.com/Tarif/Entgelt/entgelt.html
Luxusprobleme sind das IMO nicht, anders als z.B. bei den Ärzten oder Piloten.
Die Gründe für den Streik - und Weselskys behaaren auf dem Tarifvertrag für Schaffner und Disponenten ist aber ein anderer: die EVG (vormals Transnet) ist eine sog. gelbe Gewerkschaft, also eine Gewerkschaft die eigentlich keine ist und effektiv die Interessen des Arbeitgebers durchsetzt. du musst dich mal fragen warum sich bereits ~30% der Zugbegleiter bereits in der GDL organisieren, obwohl diese Gewerkschaft aktuell absolut nichts für sie tun kann - eben weil man sich von der EVG nicht vertreten fühlt. (das ganze ist btw. nicht historisch gewachsen, sondern erst in den letzten ~6 Jahren passiert.). Das ist ne Gewerkschaft die schon mal Abschlüsse macht mit den Merkmalen +1,5h Arbeit, gleicher Lohn...)
ich zitiere mich einfach mal selber von der TT-Welt:
Ok also:
1)Zuerst einmal sollte man mal klar stellen *wer* die EVG (die andere Eisenbahngewerkschaft) ist. Ich hab schon gesagt die hies bis Ende 2010 Transnet - bei dem ein oder anderen klingelt da evtl. was, denn 'da war doch was in den Medien'. Richtig, genauer gesagt deren ehemaliger (1999-2008) Chef Norbert Hansen ist für jeden Eisenbahner ein rotes Tuch.
Ich muss da gar nicht viel schreiben, ich zitiere einfach mal wiki:
zum Thema Transnet:
Transnet stand in der Kritik, weil sie als einzige Gewerkschaft der Eisenbahnbranche für die Teilprivatisierung der Bahn eintrat. Kritiker warfen der Transnet vor, keine eigenständige Gewerkschaft mehr zu sein, sondern lediglich der verlängerte Arm der Deutschen Bahn AG. Die rund 120.000 ins Transnet organisierten Mitarbeiter Deutschen Bahn erhielten zahlreiche Vorteile, die anderen Beschäftigten nicht zustanden. So kam ein spezieller, von der DB finanzierter, Fonds für Sozialleistungen auf. Ein Bericht der Revision der Deutschen Bahn von 2002 kritisierte vielfältige Bevorzugungen für Transnet-Betriebsräte. So hätten Transnet-Betriebsräte unter anderem Löhne bis zu 85 Prozent über dem Tarifniveau erhalten.[4]
Auch der ehemals kapitalprivatisierungsfreundliche Kurs der Gewerkschaft wurde kritisiert. Nach Medienberichten erhoffte sich die Gewerkschaft über eine durch Liquiditätszuflüssige finanzierte Expansion nach einem Börsengang des Unternehmens Mitgliederzuwächse. Im Sommer 2006 traten dabei in Transnet organisierte Beschäftigte in einen Warnstreik für eine Kapitalprivatisierung. Im November 2008, nach dem Weggang von Norbert Hansen, kündigte die Gewerkschaft auf ihrem Gewerkschaftstag an, ihre bisherige Position zur Kapitalprivatisierung überprüfen zu wollen.[4]
Der ehemalige Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen wechselte im Mai 2008 in den Vorstand der Deutschen Bahn. Kritiker warfen ihm danach vor, diesen Wechsel durch seine Befürwortung der Bahnprivatisierung vorbereitet zu haben.[8]
Die Gewerkschaft Transnet hat die Bahn zwischen 1994 und 1998 beauftragt, zu überprüfen inwieweit Transnetmitglieder ihre Beiträge in satzunggemäßer Höhe bezahlen. Einen weiteren Abgleich hat die Bahn 2008 wegen veränderter Datenschutzrichtlinien abgelehnt.[9]
Und Norbert Hansen:
Wechsel zur Deutschen Bahn AG[Bearbeiten]
Am 8. Mai 2008 erklärte Hansen seinen Rücktritt als Transnet-Vorsitzender,[3] Am 15. Mai berief ihn der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG zum Arbeitsdirektor. Das bislang für Recht und Personal zuständige Vorstandsmitglied Margret Suckale wechselte als Vorstand für Personal und Dienstleistungen zur neu gegründeten DB Mobility & Logistics AG.[4] Nach eigenen Angaben hatten DB-Aufsichtsratschef Werner Müller und SPD-Chef Kurt Beck Hansen gefragt, ob er sich vorstellen könne, als Personalvorstand für das Unternehmen zu arbeiten. Er habe diesen Vorschlag mit der Transnet besprechen wollen, jedoch sei die Information über einen möglichen Wechsel vorzeitig durch eine „gezielte Indiskretion“ öffentlich geworden. Hansen sah seine neue Rolle als Chance, „die Interessen der Arbeitnehmer noch stärker einzubringen.“[5] Seine Bezüge für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008 (1. Juni bis 31. Dezember 2008) betrugen 556.000 Euro, davon 233.000 Euro Fest- und 315.000 Euro variables Gehalt.[6]
Nachdem mit Rüdiger Grube zum 1. Mai 2009 ein neuer Vorstandsvorsitzender bestellt worden war, bot Hansen nach DB-Angaben die vorzeitige Niederlegung seines Vorstandsmandates an. Der Aufsichtsrat des Unternehmens stimmte seiner Abberufung zum 31. Mai 2009 auf einer außerordentlichen Sitzung am 13. Mai 2009 zu.[7] Hansen sei längere Zeit krank und eine Genesung nicht absehbar gewesen.[6] Grube war zum 1. Mai 2009 zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG ernannt worden und baute den Vorstand nach der Datenaffäre um. Mit ihm wurden drei weitere Konzernvorvorstände entlassen (Otto Wiesheu, Norbert Bensel und Margret Suckale).
Im Geschäftsjahr 2009 erhielt Hansen eine feste Vergütung von 167.000 Euro, eine variable Vergütung von 300.000 Euro sowie eine Abfindung von 2,256 Millionen Euro. Darüber hinaus erhielt er eine BahnCard 100 auf Lebenszeit. Als Nachfolger Hansens wurde am 25. Mai 2009, mit Wirkung zum 1. Juli 2009, Ulrich Weber bestellt.[7]
Kritik[Bearbeiten]
Hansen galt schon als Gewerkschafter als Freund des Bahnchefs Hartmut Mehdorn. Sein ambivalentes Verhältnis zum Unternehmen – einerseits Vertreter der Arbeitnehmer, andererseits Unterstützer wesentlicher Arbeitgeberpositionen (z. B. der angestrebten teilweisen Kapitalprivatisierung) – war Gegenstand öffentlicher Kritik. Ihm wurde vorgeworfen, durch die Darstellung einer unterstützenden Position der Gewerkschaft Transnet gegenüber der SPD erst ermöglicht zu haben, dass die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitag 2007 und im Anschluss daran der Teilprivatisierung der Bahn zustimmten. Als Reaktion auf den als "Verrat" empfundenen Wechsel Hansens auf seine neue Position regte sich zunehmend Widerstand an der Basis von Transnet gegen den sozialpartnerschaftlichen Kurs der Gewerkschaft.[8][9]
Während auch andere Unternehmen (beispielsweise die Deutsche Post AG) Personalvorstände aus Gewerkschaftsreihen rekrutiert haben, sei insbesondere das jahrelange Werben Hansens für einen Börsengang des Unternehmens eine Besonderheit.[10]
Wir halten mal fest: die heutige EVG hat -entgegen der Interessen ihrer Mitglieder- aktiv auf eine Privatisierung der Bahn hingearbeitet, wofür deren Chef, ein Busenfreund vom Mehdorn, mal eben zum Vorstand gemacht wurde, mit einem Salär von ca. ner halben Million. (nur so am Rande: als Rüdiger Grube den Laden übernommen hat ist Hansen gleich mal "gegangen worden". Offiziell wegen Krankheit inoffiziell....
Ansonsten ist der Name "Transnet" evtl. auch noch aus der Datenaffäre bekannt: da hat die Bahn Stammdaten der Mitarbeiter u.a. einfach mal an Transnet rübergereicht zum Abgleich. Deshalb ist Transnet/die EVG auch die größte Gewerkschaft: nicht weil die Bähnler sie toll finden, sondern einfach weil neue, ahnungslose Mitarbeiter von der EVG bereits geworben werden, bevor 'die Konkurrenz' überhaupt weis das es neue Mitarbeiter gibt. Und jemand einfach mal Post von der Gewerkschaft bekommt und gefragt wird ob er Mitglied werden will...wer sagt da schon Nein, ist ja was gutes...
Die 'Beliebtheit' kann man auch gut daran erkennen das Transnet vor der Causa Hansen im Jahr 2000 ca. 340.000 Mitglieder hatte. 2008 war das auf ~227.000 gefallen. 2010 wurde der Verein mit der GDBA (Beamten-Gewerkschaft) verschmolzen, der nochmal rund 40.000 mitglieder hatte. Und Trotzdem hat die EVG heute nur noch ~209.000 Mitglieder.
Das hat sicher auch damit zu tun das Gewerkschaften heute etwas "out" sind, aber trotzdem sollte einen diese Zahl zu denken geben.
Das bringt mich zum nächsten Punkt: wovor die Bahn wirklich Panik hat ist, das ihr verlängerter Arm (was anderes ist die EVG nicht) einfach wegbricht. Denn was viele Bähnler in der EVG hält ist der gleiche Grund, weshalb so viele noch Christen sind: Bequemlichkeit, Faulheit & Gewohnheit. Bekommt die GDL aber ihren Tarifvertrag für Zugbegleiter durch ist die EVG gezwungen auch mal was zu tun, oder die Mitglieder dürften in Scharen Wechseln.
2) Methoden der Bahn.
Raven17s Links zeigen sehr schön welche Strategie die Bahn fährt: persönliche Angriffe gegen Weselsky, weil er in der Sache absolut Recht hat - und im Recht ist. Sicher, im persönlichen Auftreten wirkt der Mann bisweilen unsympathisch, aber diese gezielte Medienkampagne gegen ihn ist unter aller Sau.
Denn Fakt ist, das es im Vorfeld natürlich Verhandlungen gab. Meines Wissens nach 4 Verhandlungsrunden. In keiner davon hat sich die Bahn einen Millimeter bewegt, und wollte immer auf das geplante Gesetz von Frau Nahles warten (was, aber das ist nicht das Thema, sowieso bullshit ist).
Denn was die Bahn behauptet "ein Tarifvertrag für einen Beruf" ist -pardon- kompletter Bullshit. Dafür gibt es nicht nur keinerlei rechtliche Grundlage (in Deutschland herrscht Koalitionsfreiheit, jeder kann sich von einer Gewerkschaft seiner Wahl vertreten lassen, und diese kann dann für diese Berufsgruppe verhandeln - warum die Bähnler keinen Bock drauf haben dass das noch die EVG ist, sollte jetzt klarer sein), die Bahn praktiziert es auch nicht wirklich. Beispielsweise arbeiten grade im Nahverkehr und bei der Reinigung diverse Subunternehmen für die Bahn. Deren Angestellte haben eigene - deutlich schlechtere- Tarifverträge. Empfohlen sei hier das "Schwarzbuch deutsche Bahn". http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...hn-enthuellungen-aus-einer-alten-welt-1.72545
Es ist also schlicht heuchlerische Lügerei von Seiten der Bahn: wenn man dadurch Dumpinglöhne haben kann sind zwei Tarifverträge kein Problem, nur wie jetzt, wenn sich daraus Verbesserungen für die Angestellten ergeben solls nimmer gehen...
Nebenbei: man kann unverhältnismäßige Streiks gerichtlich verbieten lassen. Das sich bisher kein Richter gefunden hat der das macht sollte genug aussagen...
3) Haltung des Personals: erinnert sich noch einer an den Stellwerksausfall in Mainz letztes Jahr?
War natürlich keiner, war nen "wilder Streik", der mal dezent dem Unmut der Leute Luft gemacht hat. Hintergrund: das Stellwerk sollte modernisiert werden, weshalb da viel weniger Personal benötigt wird. Stellen wurden abgebaut, Modernisierung wurde abgeblasen. Seitdem durften 50 die Arbeit von 70 Leuten machen, wovon dann die Hälfte im Urlaub war...hättet ihr Bock auf sowas als Normalzustand? Da kamen halt die Krankmeldungen...
So siehts im Endeffekt überall aus. Die Arbeit wird immer mehr, Personal eher weniger, teils wegen absurder Ideen den Bahn.
Wer ab und an mal erste Klasse im ICE unterwegs ist kennt das evtl: zum Serviceversprechen der Bahn gehören mittlerweile Zeitungen und Service am Sitzplatz. Eigentlich sollten dafür eigene "Stewards" vorhanden sein, also quasi Kellner auf dem Zug, die nur für den Service zuständig sind. In der Praxis gibts nicht genug von denen: der Job ist eher unbeliebt, wer ihn macht, macht ihn nicht lange und auf einigen Strecken sind die "unrentabel", also die Lohnkosten höher als das was erwirtschaftet wird. Das Serviceversprechen an den Kunden steht aber. Die Folge: auf vielen Zügen dürfen die normalen Schaffner - zusätzlich zu ihren normalen Aufgaben - nebenbei noch Kellner spielen. Wenn euch also mal ein übel gelaunter Schaffner den Kaffee in der ersten Klasse bringt (erkennbar an den Streifen auf dem Jacket: die Schaffner haben 3, Servicepersonal nur 1) wisst ihr warum - der darf grad was machen, was er gar nicht will.
Dazu halt noch ne ganze Reihe von mehr oder weniger objektiven Verschlechterungen. Beispielsweise haben die vor einiger Zeit ein neues Anreizsystem eingeführt: für gute Arbeit (Umsatzzahlen, erfüllte Servicestandards usw.) bekommen Bahnmitarbeiter Prämien ausgezahlt. Im alten System kamen dabei wohl auch ganz anständige Summen zusammen, nen Zugchef kam schon so auf seine 300€ im Quartal. Das neue System ist nicht nur intransparent sondern auch so angelegt das de facto keine oder kaum noch Prämien gezahlt werden (teils durch absurd hohe Zielvorgaben usw.). De facto hat man also die Prämien gestrichen - alles mit Zustimmung der EVG.
Aktuell soll/wird grade ein umstrittenes neues System zur Schichtplanung eingeführt. Offiziell sollen die angestellten damit mehr Einfluss auf ihre Schichtgestaltung haben. z.B. kann man eine gewisse Anzahl an Ruhetagen selbstständig bestimmen. In der Praxis bedeutet es lediglich das man (bisher) garantierte Ruhetage gestrichen bekommt und dafür "Wünsche" äußern darf, deren Erfüllung natürlich in keinster Form garantiert ist.
Erwähnenswert dazu: die GDL-dominierten Betriebsräte haben die Einführung fast alle abgelehnt, die EVG-dominierten fandens natürlich alle toll ...
... in den Medien wird das alles nur so dargestellt als wäre es nur persönliche "Machtgeilheit" Weselskys, der einfach seinen Einfluss auf andere Berufsgruppen ausdehnen will. Das stimmt natürlich, aber eben nur teilweise, denn der Grund dafür ist eben das sich viele Bähnler von der EVG nur noch extrem unzureichend vertreten fühlen. Von daher ist die GDL sogar als "sozial" zu bezeichnen, weil sie sich eben nicht nur um die Interessen der Lokführer kümmert, sondern auch für die anderen Berufe eine Verbesserung will.
Ich denke das sollte besser erklären WARUM da gestreikt wird - unsere Medien sind aktuell nicht an einer ausgeglichenen Berichterstattung interessiert (ausgenommen sind hier wirklich mal klassische "linke" Stimmen wie FeFe, die TAZ oder Augstein), ich vermute weil die GDL eben kein Werbekunde ist - die Bahn schon (in Anbetracht der Tatsache das die Bahn z.B. Großabnehmer von Welt, Bild, Süddeutscher und FAZ ist, die diese umsonst(!!!) bekommt, und eigentlich nur dadurch ihre Auflagenzahlen halten können, sollte man deren Berichte skeptisch lesen)
Nebenbei: der böse Weselsky sollte vor 5 Jahren (da hat er schon mal Krach gemacht und die Bahn musste nen +11% Tarifvertrag unterschreiben!) noch Personalvorstand werden, hat sich aber nicht kaufen lassen...
ja und die GDL macht Kampagne gegen EVG ...
In der GDL soll es interen Querälen geben ... so hat jede Gewerkschaft ihre Probleme
Und worum geht es beim GDL Streik. Bei den Lohnvorderungen von 5% hat die GDL schon mehrfach gesagt das sie verhandelbar sind und die Bahn hat (über einen längeren Zeitraum) auch schon 5% angeboten.
Die Einzige Forderung der GDL ist das die eigen Mitglieder bessere Tarifverträge als die EVG. Und solange das die Bahn nicht zusagt wird nichtmal verhandelt.
das soll dazu führen das mehr Mitarbeiter zur GDL Wechsel damit sie auch von den höheren Löhnen profitieren.
Für eine Mitglieder Kampagne das halbe Land Lahmzulegen finde ich schon grenzwertig.
Sicher gibt das gesetzt das her aber ich finde es doch recht unsozial wenn ein Gruppe, die die Gleiche Arbeit macht mehr geld bekommen soll als eine andere.
Und ob die GDL wirklich mehr Mitglieder im Bereich Bahnpersonal wie sie behauptet hat sie noch nicht bewiesen.
Persönlich hab ich sowieso nicht das Gefühl das es bei vielen Gewerkschaften kaum um die Mitglieder geht, sonder um ihre eigne Macht. Ich kenne da ein Paar Geschichten ... wo die eine Gewerkschaft am Ende 20% Lohnkürzungen zustimmte nur damit die Mitglieder nicht zu einer anderen Gewerkschaft wechselte ... und damit natürlich auch Betriebsradposten wegfallen wären.
Lies mal das von SdK weiter oben. Die EVG ist ne gelbe GEwerkschaft, die nur dazu da ist, die Forderungen der Arbeitgeberseite durchzusetzen. Wenn die GDL Erfolg in diesem Punkt erzielt, dann ist das bisherige Modell, die Arbeitnehmerseite via EVG über den Tisch zu ziehen, erledigt. Dann werden entweder die EVG- Mitgleider reihenweise zur GDL wechseln oder die EVG notgedrungen von ihrem Kuschelkurs mit der Bahn abweichen müssen. Natürlich ist es ein Machtkampf . Was denn sonst? Aber einer, der von GDL im Interesse aller Bahnmitarbeiter geführt wird. Es ist in Deutschland höchste Zeit das dieser unsägliche SChmus der " Sozialpartnerschaft" endlich zu Grabe getragen wird. Denn das ist nichts als die freundliche Umschreibung dafür, dass hohe Gewerkschaftsfunktionäre mit ihren natürlichen Gegnern ins Bett steigen um diejenige zu verraten und zu verkaufen, die sie eigentlich vertreten sollten.
Und nochmal unsozial ist an der Forderung der GDL überhaupt nichts. Sie setzt sich für die Sevicemitarbeiter ein, die bei ihr organisiert sind. Gewerkschaft ist nicht gleich Gewerkschaft und Dachverbände, wie der DGB und sein Vorgänger, der ADGB sind so nützlich wie ein eitriger Abszess, wenn die im Dachverband gesammelte Kampfkraft nicht auch in politisches Kapital umgesetzt wird. WEnn ein Dachverband um des leiben Friedens willen immer wieder verhindert, dass sein Potential dazu genutzt wird, die Interessen der Lohnabhängigen zu vertreten, dann gehört er abgeschafft.
Was ich interessant fand, war der "Presseklub nachgefragt" am Sonntag auf Phoenix. Da rief ein pensionierter Lokführer, engagiert in einem Eisenbahnmuseum und Mitglied der EVG, an und beschwerte sich heftig über den Imageschaden den die GDL der Bahn verpassen würde und die Folgen schätze er so ein, dass die Leute auf Fernbusse umsteigen werden und die Güter auf die Straße bringen, so am Ende also auch die Lokführer darunter leiden werden. Er ging sogar so weit zu vermuten (Achtung, Verschwörungstheorie), dass eine Lobby der Fernreisebusunternehmen Weselski beeinflussen würde, um selbst Profit aus der Situation zu schlagen. Er meinte auch, viele seiner Kollegen würden das ähnlich sehen. Alle nur durch die Medien manipuliert? Hat er als aktiver EVG-Gewerkschafter so einen schlechten Durchblick? Oder vielleicht doch ein wahrer Kern an dieser Einschätzung? Bzw. kann das Image der Bahn noch weiter geschädigt werden? Der Ruf der Bahn (Unpünktlichkeit, schlecht zu bedienende Automaten usw.) ist doch eh schon lange ziemlich mies.
Es gibt keinen zwingenden Zusammenhang zwischen den Fahrpreisen und höheren Lohnforderungen der GDL. Man kann sioch aber sicher sein, sollte die GDL sich durchsetzen, dass genau so ein Zusammenhang konstruiert wird. Die Preise zu erhöhen ist eine Entscheidung des Managements. Man könnte auch Grube die Bezüge kürzen mit dem Hinweis, seine Führungspolitk sorge für nachhaltigen Unfrieden im Betrieb. Und noch einmal die Bahn ist zu hundert Prozent ein Unternehmen in Staatshand. Man kann auch davon ausgehen, dass die Entscheidung der Bahn, sichin der Vertretungsfrage stur zu verhalten, durchaus direkt aus Regierungskreisen kommt.
Er ging sogar so weit zu vermuten (Achtung, Verschwörungstheorie), dass eine Lobby der Fernreisebusunternehmen Weselski beeinflussen würde, um selbst Profit aus der Situation zu schlagen. Er meinte auch, viele seiner Kollegen würden das ähnlich sehen. Alle nur durch die Medien manipuliert? Hat er als aktiver EVG-Gewerkschafter so einen schlechten Durchblick? Oder vielleicht doch ein wahrer Kern an dieser Einschätzung? Bzw. kann das Image der Bahn noch weiter geschädigt werden? Der Ruf der Bahn (Unpünktlichkeit, schlecht zu bedienende Automaten usw.) ist doch eh schon lange ziemlich mies.
Es gibt in jeder Belegschaft obrigkeitshörige Knallköppe. Die müssen garnicht durch die Medien verblödet werden. Die sind das von Natur aus und Kameradenschweine obendrein.
Und sachlich ist es der größte Blödsinn, den dieser Typ von sich gibt. Mag ja sein, dass es solche Knalltüten tatsächlich in der EVG gibt. Das steigert deren Ansehen bei nicht wirklich, sondern belegt nur, was das für ein Saftladen ist.
Der Imageschaden der Bahn beruht auf jahrelangen Schlendrian auf Kosten der Infrastruktur und der Belegschaft. Natürlich würden sich die Fernbusunternehmen freuen, wen nes der Bahn noch schlechter ginge. Hab am Wochenende sogar eine Schlagzeile gelesen, dass eines der größeren Busunternehmen pleitegegangen ist. Na und? Deswegen wird die Forderung der GDL nicht illegitimer. Hier geht es darum, dass ein Staatskonzern, vermutlich auf Betreiben der Regierung mittels einer gelben Gewerkschaft versucht eine Gewerkschaft kaputtzumachen, die sich tatsächlihc mal für die Belange ihrer Genossen einsetzt. Das Ganze wird großangelegt mit einer regelrechten Pressekampagne begleitet.
Die Konkurrenz durch die Fernbusse ist selbstgemacht. Wenn man statt die D-Züge oder Intercity auf neudeutschnicht in ausreichender Stückzahl einsetzt udndafür überteuerte ICE einsetzt, die nicht nur weniger Transpotkapazität haben sondern auch noch unzuverlässiger sind und mit schöner Regelmäßigkeit zu spät kommen, wenn man ganze Regionen vom Schienennetz abkoppelt, wenn man flächendecekend Bahnhofsgebäude und Schalterpersonal einspart. Also alles in Allem Service immer weiter zurückfährt und nur noch für Premiumkunden vorhält udngleichzeitig immer weiter an der Preisschraube dreht, dann bracuht man sich nicht wundern, wenn es tatsächlich eine Konkurrenz durch Fernbusse gibt, und dies trotz hoher Spritpreise.
Eine angemessene Lohnerhöhung der Bahnbeschäftigten wäre schon deshalb ein Schritt in die richtige Richtung, weil besser bezahltes Servicepersonal vielleicht auch besseren Service liefert. Die Bah wurde durch ein neoliberales Börsenfixiertes Managment heruntergewirtschaftet. Und wenn sich jetzt Alternativen bilden, sollen die Lokführer Schuld sein?
Kommt ihr nicht ins Grübeln, wenn selbst SdK mittlerweile das Kind beim Namen nennt. Genau derjenige, der aller linken Klassenkampfideologie völlig unverdächtig ist?
Der Einheitstarif wurde höchstrichterlich gekippt. Die GDL macht genau das, was der Sin des Ganzen war. Tarifverträge für ihre Mitglieder aushandeln. DEn Schaden hat das Management und die Regierung zu verantworten. Nicht die GDL.
Es gibt keinen zwingenden Zusammenhang zwischen den Fahrpreisen und höheren Lohnforderungen der GDL. Man kann sioch aber sicher sein, sollte die GDL sich durchsetzen, dass genau so ein Zusammenhang konstruiert wird.
Wenn die Bahn ein echtes Privatunternehmer wäre, ja. Die Bahn ist es aber nicht. Sie hält weder Fremdkapital, das Rendite sehen will, noch ist der Bund darauf angewiesen, dass die Bahn unbedingt gewinnbringend arbeiten müsste. Im Gegenteil. Die Bahn ist en typisches Subventionierungsunternehmen.
Um das mal zu erläutern. Dass die Bahn wirtschaftlch arbeiten soll( also nach dem herrschenden Verständnis der gegenwärtigen Regierung) und eine schwarze Null anstreben soll oder gar Rendite abwerfen soll, ist reine politische Zielsetzung. Wenn höher Löhne jetzt zu höheren Preisen führen, dann liegt das weniger an einem Sachzwang sondern vielmehr am Festhalten an einer fragwürdigen Ausrichtung der Bahn. Viel sinnvoller wäre eine Auflage, dass die Bahn zwar mit den ihr anvertrauten Geldern sparsam umgehen solle, aber Betriebssicherheit und Aufrechterhaltung des Fahrbetriebs wichtiger sind, als das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes. Es ist auch Blödsinn, wenn man den Erhalt von Infrastruktur un Ausbau ausschließlich erzielte Gewinne verwenden würde. Genau dies wurde mit der Scheinprivatisierung aufgegeben.
Denn: Eine Bahnlinie zu betreiben, liegt im Interesse der Allgemeinheit. Hier sollte das Solidarprinzip gelten. Denn auch die Nichtnutzer der Bahn profitieren vom Betrieb der Bahn( unter der Voraussetzung, die Bahn erfüllt auch ihren gesellschaftlcichen Auftrag). Folglich ist es also so, dass bei einer gewinnorientierten Bahn, die ausschließlich über ihre direkten Einnahmen aus Personen- und Güterverkehr finanziert wird, letztlich der direkte Nutzer, der für diese Dienstleistungen aufkommt, auch für den Nutzen mit aufkommt, den Diejenigen haben, die die Bahn nicht selbst nutzen.
Ich gebe Dir ja recht, dass das wohl so kommen wird. Aber ich will hier nur deutlich machen, dass es sich hier nicht um ein gottgegebenen Sachzwang handelt, sondern schlicht um ein taktisches Manöver der Politik, das Stimmung gegen eine Gewerkschaft erzeugen soll, die nur ihr verbrieftes Recht wahrnimmt.
Der Lohnkostenanteil an einen Normalpreisticket der DB liegt bei ca. 13-16% im Fernverkehr, im Nahverkehr wo weitgehend schon ohne Begleitpersonal gefahren wird noch wesentlich drunter. Natürlich sind Tarifabschlüsse ein dankbarer Vorwand um Preissteigerungen zu begründen, aber eben nur genau das. (zumal zumindest Schaffner für die DB ne "schwarze Null" sein sollten - die erwirtschafteten Mehreinnahmen durch ertappte Schwarzfahrer und deren Lohnkosten dürften sich gegenseitig weitgehend ausgleichen)
Ansonsten kann man auch nur sagen "Pech": das Problem wäre an der stelle nicht eine Preiserhöhung der Bahn, sondern das die restlichen Gewerkschaften im Lande nicht mal mehr nen Inflationsausgleich für ihre Beschäftigten rausholen. Denn wie gesagt: wir haben hier seit bald 20 Jahren stagierende Reallöhne.
Und worum geht es beim GDL Streik. Bei den Lohnvorderungen von 5% hat die GDL schon mehrfach gesagt das sie verhandelbar sind und die Bahn hat (über einen längeren Zeitraum) auch schon 5% angeboten
Hier liegen gleich zwei Missverständnisse vor
1) Du bist nicht in der Lage zu rechnen, aber macht nix, da bist du in bester Gesellschaft. Eine gestufte 5% Lohnerhöhhung über 3 Jahre bedeutet eine jährliche Lohnerhöhung von 1,64%. Zum vergleich: die offizielle Inflationsrate der letzten 3 Jahre lag bei 2,1 2,0 sowie 1,5%. Das ist keine Lohnerhöhung, das ist ein Inflationsausgleich.
2) Du willst hier irgendwie der GDL einen Strick aus ihrer Kompromissbereitschaft drehen: jupp, tatsächlich sagt die GDL alle Zahlen sind verhandelbar. Denn es geht bei diesem Streik nicht ums Geld. Du kannst alle Bähnler fragen die du kennst: die sind nicht mit ihrem Gehalt unzufrieden, sondern mit den Arbeitsbedingungen. Das einzige was die GDL nicht aufgeben will ist eben das Recht für ALLE ihre Mitglieder verhandeln zu dürfen. Und dieses Recht ist im Grundgesetz garantiert und von zwei Gerichtsinstanzen sowie eigentlich allen Arbeitsrechtlern in Deutschland als legitim anerkannt worden.
Die Einzige Forderung der GDL ist das die eigen Mitglieder bessere Tarifverträge als die EVG. Und solange das die Bahn nicht zusagt wird nichtmal verhandelt.
Nochmal: es gibt bisher überhaupt nur EINEN Tarifvertrag für z.B. Zugbegleiter, nämlich den der EVG. Die GDL will keinen "besseren", sondern überhaupt nur mal das Recht einen aushandeln zu dürfen. Ob der dann besser oder schlechter ist sieht man am Ende. Vermutlich schon besser, einfach weil die EVG bislang überhaupt nichts für ihre Mitglieder tut und jede Kröte schluckt welche die Bahn vorsetzt.
Für eine Mitglieder Kampagne das halbe Land Lahmzulegen finde ich schon grenzwertig.
Pech, wie sollte denn eine Bahn sonst wirksam streiken? (Zumal der Fernverkehr blendend funklonierte, bin Freitag selber von Basel nach Frankfurt und zurück - nur halt ne 2 Stunden Taktung statt stündlich nen Zug). Die Ursache hierfür ist die Scheinprivatisierung der Bahn. Wenn man es unzumutbar findet das die Bahn nicht fährt, muss man halt Beamte einsetzen. So wichtig wie nen Zöllner sind Lokführer allemal...
Thema Fernbusse: Das Thema ist aktuell gehyped. Die wirken nur durch ihren niedrigen Preis aktuell attraktiv, aber diese Preise sind aktuell Kampfpreise die nur dazu dienen einen Verdrängungswettbewerb zu führen. Am Ende werden nur 1-2 Anbieter übrig beiben, und wollen die dann mal Profit machen müssen die Preise um das doppelt bis dreifache steigen. Ab dann ist das Ganze nur noch für Studenten und Rentner interessant, der Rest der Fernreisenden wird keine 2-3h längeren Fahrzeiten in Kauf nehmen nur um 20€ zu sparen.
Und schon für den Güterverkehr ist die Straße aktuell keine Alternative. Unsere Infrastruktur steht so schon kurz vor dem Kollaps...
Sicher gibt das gesetzt das her aber ich finde es doch recht unsozial wenn ein Gruppe, die die Gleiche Arbeit macht mehr geld bekommen soll als eine andere.
Gibt es doch schon: wenn für ne DB Tochter oder Subunternehmer (oft im Nahverkehr) arbeitest bekommst du für die gleiche Arbeit weniger Geld als beim Mutterkonzern. Seit 2007 arbeiten sogar Lokführer über ne Leiharbeitsfirma, für nen Hungerlohn und quasi rechtlos. Bei dem Zugunglück in Mannheim Anfang August mit 35 (zum Glück nur leicht) Verletzten saß btw. nen Leihrbeiter auf dem Bock: http://www.rnz.de/ticker_regional/LINK00_20140808124800_110729926-Zugunglueck-in-Mannheim-Lokfuehrer-war-Leiharb.html
Verschiedene Tarifverträge und "verschiedener Lohn für gleiche Arbeit" sind bei der Bahn bzw. in Deutschland generell leider gängige Praxis. solange das zu Dumpinglöhnen führt soll es OK sein, aber sobald das System mal zu einer Verbesserung führen soll, ist es auf einmal schlecht? I don't think so...
zumal: sagt ja keiner wie es dann weitergeht wenn die EVG und die GDL je einen Tarifvertrag hätten. Man könnte dann ja auch den Angestellten jedes Jahr frei stellen welchen der beiden sie nutzen wollen. Sagt ja keiner das das ganze an Gewerkschaftsmitgleidschaft gebunden ist. Auch jetzt z.B. werden gewerkschaftsfreie Mitarbeiter ja nach dem der EVG bezahlt.
Das einzige was passieren würde, und das ist zu begrüßen: es entsünde eben echter Wettbewerb unter den Gewerkschaften zugunsten der Kunden - funktionierender "Markt" eben
(Deswegen, kleiner Gag am Rande, ist auch die FDP pro GDL!)
Man kann auch davon ausgehen, dass die Entscheidung der Bahn, sichin der Vertretungsfrage stur zu verhalten, durchaus direkt aus Regierungskreisen kommt.
SO siehts aus. Der Schaden den bessere Arbeitsbedingungen anrichten dürfte sich dagegen in Grenzen halten. Zumal der Einschlag siher noch abgefangen wird zum Teil.
Die Konkurrenz durch die Fernbusse ist selbstgemacht. Wenn man statt die D-Züge oder Intercity auf neudeutschnicht in ausreichender Stückzahl einsetzt udndafür überteuerte ICE einsetzt, die nicht nur weniger Transpotkapazität haben sondern auch noch unzuverlässiger sind und mit schöner Regelmäßigkeit zu spät kommen, wenn man ganze Regionen vom Schienennetz abkoppelt, wenn man flächendecekend Bahnhofsgebäude und Schalterpersonal einspart. Also alles in Allem Service immer weiter zurückfährt und nur noch für Premiumkunden vorhält udngleichzeitig immer weiter an der Preisschraube dreht, dann bracuht man sich nicht wundern, wenn es tatsächlich eine Konkurrenz durch Fernbusse gibt, und dies trotz hoher Spritpreise.
Eine angemessene Lohnerhöhung der Bahnbeschäftigten wäre schon deshalb ein Schritt in die richtige Richtung, weil besser bezahltes Servicepersonal vielleicht auch besseren Service liefert. Die Bah wurde durch ein neoliberales Börsenfixiertes Managment heruntergewirtschaftet. Und wenn sich jetzt Alternativen bilden, sollen die Lokführer Schuld sein?
Kommt ihr nicht ins Grübeln, wenn selbst SdK mittlerweile das Kind beim Namen nennt. Genau derjenige, der aller linken Klassenkampfideologie völlig unverdächtig ist?
Schaf im Wolfspelz? Sorry aber wenn SdK hier schonmal "auf Linie" liegt und selbst ich keine Kritik anbringen kann muss ich mich in Sarkasmus flüchten. Die Probleme die er nennt sind leider kein Bahnspezifisches sondern die Quittung für 16 Jahre Kohl und danach noch schlimmere Genossen (Verzeihung ob des Wortspiels).
Der Einheitstarif wurde höchstrichterlich gekippt. Die GDL macht genau das, was der Sin des Ganzen war. Tarifverträge für ihre Mitglieder aushandeln. DEn Schaden hat das Management und die Regierung zu verantworten. Nicht die GDL.
Ich gehe sogar noch weiter. Das ist der Versuch der Regierung ihren eigenen Mist schönzureden, indem man die Schuld jemand anderem gibt. Und was macht der Mob anstatt vors Bundeskanzleramt zu ziehen? Er folgt dem was die Führung befiehlt - noch deutlicher möchte ich nicht werden.
Das einzige was passieren würde, und das ist zu begrüßen: es entsünde eben echter Wettbewerb unter den Gewerkschaften zugunsten der Kunden - funktionierender "Markt" eben
lol ... das sehen viele Kunden im Moment anders.
Ehrlich: ich wüsste nicht was den Kunden ein Wettbewerb zwischen Gewerkschaften nutzen sollte.
Verschiedene Tarifverträge und "verschiedener Lohn für gleiche Arbeit" sind bei der Bahn bzw. in Deutschland generell leider gängige Praxis. solange das zu Dumpinglöhnen führt soll es OK sein, aber sobald das System mal zu einer Verbesserung führen soll, ist es auf einmal schlecht? I don't think so...
genau das wird ja zurecht von SPD und Linke Kritisiert. ... und jetzt kommt eine "Rote" Gewerkschaft und will das, aus Gründen der Mitglieder Gewinnung, forcieren. ... hier mögfe sich jeder selber sein Urteil bilden.
Die EVG ist ne gelbe GEwerkschaft, die nur dazu da ist, die Forderungen der Arbeitgeberseite durchzusetzen.
das ist doch (GDL) Hetze gegen die EVG.
Die haben z.B. 2013 auch gestreikt. Sicher kann man Kritisieren das sie vl. nicht genug raus holden aber nur weil sie nicht so kompromisslos sind wie die GDL und ein bisschen Verantwortung zeigen sind sie noch lange kein verlängerter Arm der Bahn.
Im übrigen ist die EVG im DGB was ein ein klassischer Bund von Arbeitgeberfreundlichen Gewerkschaften ist ... :cat:
Du willst hier irgendwie der GDL einen Strick aus ihrer Kompromissbereitschaft drehen
genau das wird ja zurecht von SPD und Linke Kritisiert. ... und jetzt kommt eine "Rote" Gewerkschaft und will das, aus Gründen der Mitglieder Gewinnung, forcieren. ... hier mögfe sich jeder selber sein Urteil bilden.
Du meinst DIE SPD, die für den größten Sozialabbau in derGeschichte unseres Landes verantwortlich ist? DIE SPD die Enteignung per Hartz Gesetzen legalisiert hat? Spätestens hier ist das Argument müßig denn es kommt von Leuten denen man historisch gesehen alles Schlechte zutrauen darf. Die gesamte Linke Politik der letzten Jahre war nicht Links, sondern link! Dafür gehört speziell der SPD die Quittung und die kriegt sie ja auch teilweise.
Die Menschen sind dumm bzw. werden bewusst dumm gehalten. Was da ablief war primär eine Medienkampagne. Und mal sollte immer bedenken das die Bahn Großkunde von Springer, FAZ und Süddeutscher ist. Sowohl als Anzeigenkunde, als auch als Abnehmer: in ICEs und den DB-Lounges liegen BILD, Welt, Süddeutsche und FAZ in größeren Mengen aus. Die bekommt die DB zwar umsonst, aber für die Auflagenzahlen (und damit Anzeigenpreise) ist sowas nicht irrelevant.
Auch habe ich den persönlichen Eindruck (ich war wie gesagt unterwegs das Wochenende) das die Kunden sehr viel verständnisvoller sind als wie suggeriert wird. Insbesondere die Vielfahrer gehen relativ entspannt damit um, so wie ich das mitbekommen habe. Gut, ich rede jetzt vom Südwesten wo eh noch alles recht gut klappte, im Osten mit 80%+ GDLern kanns auch dramatischer gewesen sein.
Ehrlich: ich wüsste nicht was den Kunden ein Wettbewerb zwischen Gewerkschaften nutzen sollte.
Mit Kunde ist an dieser Stelle natürlich "Kunde der Gewerkschaft", also die Bahnangestellten gemeint.
Allerdings gibt es natürlich einen Nutzen für alle Angestellten, wenn sich sowas endlich durchsetzt. Das was man in Deutschland als "Tarifpartnerschaft" bezeichnet und was etwas weniger euphemistisch einfach bedeutet das Gewerkschaften eher Arbeitgeberinteressen durchsetzen ist nicht gesund: weder für das Individuum noch die deutsche Wirtschaft als Ganzes.
Aber eben auch ganz direkt: ich bevorzuge einen ausgeschlafenen, motivierten Lokführer gegenüber einem übermüdeten, frustrierten Leiharbeiter.
genau das wird ja zurecht von SPD und Linke Kritisiert
Die SPD zeichnet sich für genau diese Missstände verantwortlich. Wer hat denn Leiharbeiter"missbrauch" in seiner heutigen Form ermöglicht? Wolfgang Clement, Kabinett Schröder.
Ich würde übrigens die GDL nicht unbedingt als besonders "links" einstufen. Der Weselsky z.B. ist CDU Mitglied. Es ist ein großes Missverständnis (und ein massiver Propagandaerfolg der Linken) das arbeitnehmerfreundlich mit "links" assoziiert wird. Die Praxis sieht anders und komplexer aus...
Deswegen amüsiert mich auch die Idee ich wäre auf einmal in der Frage links. Bin ich nämlich nicht: ich bin genau so liberal/libertär wie ich immer bin. Ein funktionierender Markt ist das beste für alle Teilnehmer. Bei Gewerkschaften haben wir eben dieses nicht, deshalb geht es allen immer schlechter. Denn schon mal gefragt warum trotz dauerndem Genöhle für Facharbeitermangel und fehlende Azubis die Löhne nicht steigen (Löhne sind der Preis der Arbeit, der müsste bei knappen Angebot zwangsläufig steigen)? Eben weil u.a. Großgewerkschaften mit ihrem Monopol und ihrer Lohnzurückhaltung eine Verbesserung verhindern.
Auch bin ich mir gleichzeitig bewusst das Marktsituationen eben nicht überall funktionieren, eben genau dort wo kein Wettbewerb möglich ist. Bahnbetrieb gehört dazu. Auf einer Strecke von Punkt A nach Punkt B kann eben nur ein Zug verkehren. Wenn ich 16:00 von Frankfurt nach Köln will kann ich eben nur diesen einen Zug nehmen der dort fährt. zu welchem Unternehmen der gehört spielt keine Rolle, es gibt keine Alternative auf der Schiene. Eine echte Privatisierung des Bahnbetriebs würde nur dazu führen das es Wettbewerber um rentable Strecken (wie eben z.B. Köln-Frankfurt im Nahverkehr) gibt. Diese wären aber dann auf der Strecke auch Monopolist. Aber wer soll dann noch unrentable strecken bedienen wie halbleere Dorfzüge? Solcher Nahverkehr ist gezwungener Maßen unrentabel und von Subventionen abhängig. Wer sollte das betreiben?
Deshalb ist Bahnverkehr als solcher sowieso sinnvollerweise als Staatsbetrieb (und zwar als "echter") zu betreiben.
Im übrigen ist die EVG im DGB was ein ein klassischer Bund von Arbeitgeberfreundlichen Gewerkschaften ist ... :cat:
Die Katze kannst du dir sparen: der DGB IST viel zu arbeitgeberfreundlich. Nimm nur mal den Wikiartikel zum Thema - da wird regelmäßig(!) die Sparte "Kritik" gelöscht.....
Generell sind Großgewerkschaften auch kritisch zu bewerten: nur mal ein Beispiel: die IG Metall hat nach der Wende gleiche Löhne Ost und West durchgesetzt. Klingt auf den ersten Blick geil, war aber fatal: die 'neuen' Ostbetriebe waren mit Löhnen auf Westniveau nicht konnkurenzfähig, sind reihenweise pleite gegangen. Applaus geklatscht haben die Arbeitgeber im Westen: die Gewerkschaft hat ihnen nicht nur lästige Konkurrenz vom Hals geschafft, durch die arbeitslosen Metaller im Osten hatte man genug 'überschüssige' Arbeitskraft in der Hinterhand um in den Folgejahren Nullrunden durchsetzen zu können: weil sind ja genug da die für weniger arbeiten würden...
Wie gesagt: Monopole sind schädlich, gilt auch bei Gewerkschaften.
EDIT:
Klar geht es um Löhne, nur eben um Löhne für alle von der GDL vertretenen Arbeitsgruppen bei der DB. Und da stellt sich die Bahn stur...
Wie schon erwähnt: weniger die Löhne als die Arbeitsbedingungen. Die zu verbessern kostet aber natürlich auch Geld, logisch. Vermutlich sogar mehr.
Gibt da im Fahrdienst einfach zu viele Missstände die von der EVG mitgetragen werden.
Ich wiederhole nochmal: wenn sich 30% des fahrenden Bahnpersonals (Schaffner, Bordgastronomie usw) bereits von der GDL vertreten lässt, obwohl diese bisher absolut nichts für sie tun kann, welche Meinung hat man dann wohl von der EVG.
Simples Beispiel aus nem Artikel neulich: es ist wohl auch im Schichtbetrieb nur erlaubt 1x die Woche eine 12 Stunden Schicht zu haben. Was macht die Bahn? Haben die übrigen halt ne länge von 11:30h ... jupp, da verstehe ich das man Verbesserungen will.
Zu Jahresanfang gabs mal nen Artikel das die ca. 8 mio Überstunden vor sich her schieben - das sind 900 Jahre! Da liegt einiges im argen...
Deswegen amüsiert mich auch die Idee ich wäre auf einmal in der Frage links. Bin ich nämlich nicht: ich bin genau so liberal/libertär wie ich immer bin.
Das liegt vielleicht daran, dass du zumindest den Liberalismus nicht so einengst, dass dabei nur Liberismus für Reiche rauskommt. Damit befindest du dich aber im Gegensatz zu den heutigen Eliten in Presse und auf Entscheiderpositionen. Die begriefen unter Freiheit nämlich nur die Freiheit des Besitzenden.
Ich finde, der Streik führt auch ganz gut vor Augen, das Volksparteien genau ein solcher Betrug sind, wie Dachverbände der Gewerkschaften. Denn ich war überrascht, dass der Arbetinehmerflügel der CDU hier tatsächlich opponiert. Und auch, dass Weselski CDU- Mitglied ist, hätte ich nicht gedacht. Die Front geht also quer durch die Parteien. Es wäre wirklich von Vorteil, wenn die Aufspaltung der Gewerkschaften auch in der Politik Schule machen würde. Das würde unsere Politik im besten Sinne konservativer machen. Es würden nämlich eine ganze Reihe von Gestzen, die einfach nur unsinnig sind garnicht zustandekommen.
Dabei fällt mir auf, dass dieser von der Regierung herbeigeführte Machtkampf gegen die GDL vielleicht gerade für die CDU brandgefährlich werden könnte. Wenn nämlich die GDL in einer konzertierten Aktion von Regierung Arbeitgeberverbänden und Presse niedergerungen werden würde, könnten die Arbeitnehmerverteter der CDU wvielleicht ander Treue zu ihrer Partei zu zweifeln beginnen. Das Gleiche ist der SPD unter SChröder passiert. Man sieht wo das hinführt. Mit ihrer Nibelungentreue zu Mutti und ganz speziell in der Auseinandersetzung um die GDL scheint die SPD das Projekt 18 fest in den Blick genommen zu haben. Denn als Wahlaternative zur CDU empfielt sie sich nicht gerade, wenn die Nahles den Streikbrecher gibt.