Was die Qualität von westlicher versus russischer Technik angeht, es gab meines Wissens nie eine direkte Konfrontation zwischen russischer und westlicher Technik, die unter vergleichbaren Umständen zustande kam. Das heißt, entwederentsprach die Technik nicht dem letzten Stand technischer Möglichkeiten und oder die Ausbildung des Personals entsprach nicht dem dem Stand der Truppen des Warschauer Paktes. Ich wage zu behaupten, dass gerade die NVA oder die Westgruppe der Sowjetarmee einen sehr hohen Ausbildungsstand hatte. Was die PAnzertechnik anbelangt. Die ISraelis haben eine ganze Menge erbeuteter russischer T 55 und T62 übernommen und lediglich mit westlichen Kanonen ausgestattet, zwecks Einheitlichkeit der Bewaffnung.
Die im Irak von den Irakis verwendeten T72 waren weder auf dem Stand, noch waren die Besatzungen gut ausgebildet. Die T 72 waren abgespeckte Exportvarianten. Fazit. Es lässt sich nicht sagen, welche Militärtechnik im Endeffekt wirklich effektiver ist. Gerade bei hochtechnisierten Armeen sind scheinbar sekundäre Eigenschaften abseits der Parameter über die Kampfkraft hinaus bisweilen viel wichtiger. Dazu gehören solche Eigenschaften, wie Wartungsaufwand, Standardisierung der Technik, Lebensdauer, Herstellungsaufwand und Ersetzbarkeit. Und hier dürfte die Rüstungsindustrie des Warschauer Paktes einige Vorteile gehabt haben. Es gab weniger Typenvielfalt und damit auch eine bessere Möglichkeit , Ersatzteile zu liefern.
Wer überlegen gewesen wäre, hätte allein ein Krieg erweisen können.
Zur OSZE Mission. Erstens waren die damals entführten Beobachter keine OSZE Leute, sondern auf Einladung der ukrainischen Regierung dort. Sie genau das nicht, was eine OSZE Mission ausmacht. Von beiden Seiten besetzt und unparteiisch. Weder waren die Entsendeländer noch das einladende Land unparteiisch. Damit waren faktisch das, als was auch behandelt wurden Spione, die eine Seite in diesem Konflikt Informationen zukommen lassen wollten oder haben.
Der beste Schutz der OSZE Beobachter sind keine Waffen, sondern das Einvernehmen der Konfliktparteien zur Überwachung durch die OSZE. Dies wird dadurch gewährleistet, dass sie von beiden Seiten gleichmäßig bestückt werden. Dies ist nicht hur für die Sicherheit notwendig, sondern auch dafür, dass ein ungeschöntes und von einseitiger Betrachtung verzerrtes Lagebild entstehen kann.