Preisexplosion bei GW - Ausrutscher oder von nun an Standard?

Und natürlich ist der Vorsprung in Design oder Spritzguss nicht in Stein gegossen.

Mantic mit Kings of War hat da schon einige Fortschritte gemacht. Guckt euch mal die Northern Alliance zum Beispiel an...

https://www.manticgames.com/games/k...s-of-war/northern-alliance-clansman-regiment/

Und da 20 Miniaturen für 25€? 1,25€ pro Miniatur vs. 4,50€ bei GW.


Aber es sei auch mal dahin gestellt. Wie viel ich jetzt brauche um mit einem Hobby anzufangen, wie viel es mich im Unterhalt kostet, was andere können. Ich finde, wenn man einen Gewinn i.H.v. round about 30% hat, dann muss man die Preise nicht unbedingt nochmal so radikal anziehen. Zumal wenn man die Jugend gewinnen will. Denn machen wir uns nichts vor. Auch wenn es abweichende Beispiele gibt. Hier in Deutschland, wenn ich mal in den Einzelhandel gehe, dann hocken dort Jungs ab 25. Je nach Region sogar älter. Auf Turnieren, egal welcher Bauart, sind die alten Hasen, meist dürfte der Altersschnitt so bei 38+ liegen.

Und natürlich sind das die Cashcows die man melken kann und will. Aber man sollte nicht vergessen dass die auch mal Kälbchen waren. Wenn ich in meinem Melkviehbetrieb die Kälbchen nicht mehr füttere und dafür das Futter versuche in die Kühe zu pressen, bis sie kotzen, und denke deswegen kann ich statt 2 mal täglich 3 oder 4 mal Melken, dann bin ich derbe schief gewickelt.


Edit: Gott ist das eine gute Metapher, da ist wirklich alles drin und es passt 1 zu 1... :wub:
 
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Yup und die passt ja auch auf mich als cashcow 🙂. Hab mir am Anfang z.B. alles von Kill team und Titanicus geholt. Bin ich jetzt von weg. Wollte mir noch 2 Bloodthirster holen, wären glaub ich so 180 Euro gewesen. Jetzt hole ich mir keinen, da der auf 110 Euro pro Stück hoch gegangen ist. Wenn bei BloodBowl die Preise auch so anziehen, dann ist da bald auch für mich Schluß obwohl ich da bislang alles von geholt habe. Bin halt nicht nur Bastel/Maler/Spieler sondern auch Sammler. BotP ist auch die erste Armeebox die ich nicht holen werde.....muss aber GW danken, was spar ich jetzt für Geld 🙂 Ich bewzeifel auch einfach mal, dass der 16jährige Neukunde ein monatliches Budget von 250 Euro für Luxushobbyplastikmännchen hat. Insofern bleibe ich halt dabei, dass GW sich durch zu schnelle und drastische Preiserhöhungen nicht die "alten Hasen" vergraulen sollte. Und dass gute Geschäftsjahre schnell enden können hat man z.B. schon bei Mattel und Masters of the Universe gesehen. Nachdem mehrere Jahre Rekordgewinne gefahren wurden hat Mattel es mit den Vorgaben an die Händler und der Produktion (gab nur noch He-Mans und Skeletors und kaum noch andere in den Regalen, Mattel wusste ja besser als der Kunde was gekauft wird) dermaßen übertrieben, dass der Umsatz komplett eingebrochen ist.
 
Yup und die passt ja auch auf mich als cashcow 🙂. Hab mir am Anfang z.B. alles von Kill team und Titanicus geholt. Bin ich jetzt von weg. Wollte mir noch 2 Bloodthirster holen, wären glaub ich so 180 Euro gewesen. Jetzt hole ich mir keinen, da der auf 110 Euro pro Stück hoch gegangen ist. Wenn bei BloodBowl die Preise auch so anziehen, dann ist da bald auch für mich Schluß obwohl ich da bislang alles von geholt habe. Bin halt nicht nur Bastel/Maler/Spieler sondern auch Sammler. BotP ist auch die erste Armeebox die ich nicht holen werde.....muss aber GW danken, was spar ich jetzt für Geld 🙂

Deswegen nennt man es "Plastik-Crack"! Die meisten von uns bekommen das Zittern in der "Gerüchteküche", die Leiden des Entzuges stehen in Threads wie dem hier...
 
Naja, Entzug... :lol:

Ich habe mir letzten Monat gebraucht eine komplette Drukhari Armee für 1250 für 170€ gekauft, die ich gerade bemale. Auf der Bitbox habe ich auch ordentlich abgesahnt und alles für um die 40% vom OVP gekauft. Ich bin so aktiv im Hobby wie lange nicht, spiele viele Turniere, Bastel und Bemale viel, konsumiere viele Podcasts, gucke mir YouTube Videos an, nur ich gebe mein Geld halt nicht mehr bei GW aus.

Naja gut, demnächst muss ich was neues kaufen, hab letztes WE nen Gutschein gewonnen...
 
Ich finde die Diskussion doch ziemlich spannend, denn aktuell hab ich auch festgestellt, dass bei mir bei den Preisen eine Schwelle übertreten wurde, bei der ich nicht mehr bereit bin, viel zu kaufen.
Wenn ich mal Hero Quest und Star Quest dazuzähle, bin ich jetzt seit ca. 30 Jahren mit GW-Produkten im Kontakt. GW war schon immer teuer - wenn ich daran zurück denke, dass ich bei Warhammer Fantasy für ne Box aus 5 Elite-Zwergen 20-25€ hingelegt habe und eine Einheit von denen tw. aus 20-25 Mann bestanden, kann man sich hochrechnen, was das damals schon gekostet hat.
Ich bin gewiss kein absoluter Fanboy, ich hab bei 40K auch die halbe 6. und die gesamte 7. Edition ausgelassen und bin erst wieder mit der 8. Edition eingestiegen (mal abgesehen dass ich vorher nur Fantasy gespielt hatte, bevor GW das vor die Wand gefahren hat). In der Zeit hab ich diverse andere System gespielt, die mir auch alle Spaß gemacht haben, aber irgendwie bin ich dann doch wieder bei 40K gelandet, denn GW hat zumindest 2 Vorteile (da kriege ich auch so als Feedback von anderen Leute, mit denen ich gespielt habe / spiele):

1. Verfügbarkeit: bei uns im Bergischen Land hatten wir in Wuppertal vor ein paar Jahren einen unabhängigen Einzelhändler. Der hat mittlerweile geschlossen und somit gibt es im Umkreis "nur" noch GW-Läden. Wenn man sich also für das Hobby interessiert, stolpert man zunächst einmal nur über GW. Klar kann man sich im Internet informieren, aber ich denke, die Läden dienen doch als Anlaufstelle. Darüber hinaus merke ich es halt bei mir selbst: mit 3 Kindern und Arbeit ist die Zeit fürs Hobby begrenzt. Für 40K findet sich aber meistens immer jemand vor Ort, wenn ich andere Systeme spielen will, muss ich tw. halt ne Stunde oder länger irgendwohin fahren, das geht dann von der "Nettohobbyzeit ab". Sind wir ehrlich, 40K ist regeltechnisch nicht das beste System und auch was Figuren- und Gussqualität angeht ist GW nicht mehr alleine das Novum. Ich spiele z.B. auch Wild West Exodus und da kosten die Miniaturen weniger und die Plastikminis sind in meinen Augen auch von der Gussqualität besser als GW - z.B. Gussgrate etc. Von den Resinminiaturen im Verglich zu Finecast muss ich gar nicht erst anfangen.
Aber, wie ein ehemaliger Mitspieler von mir sagte: "ich spiele lieber ein mittelmäßiges System, bei dem ich Mitspieler finde als ein wirklich gutes System, dass bei mir im Schrank steht, weil ich keine Spielpartner habe". Ich denke, da punktet GW halt im Gegensatz zu anderen.

2. Sprache: es wurde glaub ich schon an irgendwo in der Diskussion genannt: GW übersetzt seine Regelwerke ins Deutsche. Viele kleinere Hersteller machen das nicht, da gibt es das Regelwerk meist nur auf Englisch. Ich selbst hab da kein Problem mit, beruflich rede ich seit ca. 15 Jahren eh gefühlt mehr Englisch als Deutsch, ich kenne aber auch viele, die nach dem Schulenglisch kaum noch mit der Sprache in Berührung kommen und die mit englischen Regelwerken Probleme haben bzw. keine Lust haben, die auf Englisch zu lesen. Damit punktet GW wieder.

Lange Rede, kurzer Sinn: bei mir ist der Punkt mittlerweile auch erreicht, wo ich weitere Anschaffungen erst einmal auf Eis lege (hatte mir z.B. überlegt, eventuell dieses Jahr noch nen Morkanaut/Gorkanaut zu holen, aber der ist mir jetzt zu teuer) und lediglich meinen Pile of Shame abarbeite bzw. Budget eher in mein 2. System stecke.
Aber solange GW mit ner Preiserhöhung nachher doch mit mehr Umsatz dasteht, werden die es wohl nicht ändern. Wenn nach einer Erhöhung von 20% 10% der Kunden abspringen, die restlichen aber trotzdem zu den höheren Preisen weiterkaufen, bleibt unterm Strich normalerweise immer noch mehr als vorher übrig. Solange GW da nichts merkt, werden sie Stück für Stück weiter die Preise anziehen.
 
GW war schon immer teuer - wenn ich daran zurück denke, dass ich bei Warhammer Fantasy für ne Box aus 5 Elite-Zwergen 20-25€ hingelegt habe und eine Einheit von denen tw. aus 20-25 Mann bestanden, kann man sich hochrechnen, was das damals schon gekostet hat.
Wobei das ein interessanter Punkt ist. Damals gab es nämlich den Zeitpunkt, wo GW dank technischem Fortschritt die Ersparnis in der Produktion an die Kunden weitergegeben hat. Beim Wechsel von Metall zu Plastikfiguren. Da wo man anfänglich 20 DM für 3 Zinnfiguren zahlen musste und für eine 21er Einheit also 140 DM in Metallfiguren zahlen musste, bekam man plötzlich für 40 DM 16 Infanteristen. Und das waren auch Zeiten, wo GW schon an der Börse war, Aktionäre befriedigt werden mussten. [Hat sich da also unter Umständen etwas in der Firmenkultur börsennotierter Unternehmen verändert?] Das war Mitte/Ende der 90er, als ich mit der 5ten Edition WHF eingestiegen bin. Diesem Prinzip, Ersparnis durch günstigere Herstellung an die Kunden weiterzugeben, folgen die Hersteller historischer Figuren heute zum Teil auch noch. Zum Beispiel Resinpanzer vs. Plastikpanzer bei Warlord Games. Wobei es da auch interessante Beobachtungen gibt. Warlord Games lässt einige Panzer durch Italeri produzieren. Warlord bietet den Panzer für 24,95€, dann gibt es eine Variante wo Italeri mit WoT kooperiert, die kostet 23,99€ und hat WoT Codes und Kleber dabei und dann verkauft Italeri den Panzer in der eigenen Pappschachtel für 19,99€.
 
Wobei das ein interessanter Punkt ist. Damals gab es nämlich den Zeitpunkt, wo GW dank technischem Fortschritt die Ersparnis in der Produktion an die Kunden weitergegeben hat.

Wobei GW damals höchstwahrscheinlich deutlich weniger Kunden hatte, als heute. Und eben genau durch diese Entwicklung überhaupt ein größerer Kundenstamm aufgebaut werden konnte. Oder?
Die Einstiegshürde ist ja nach wie vor gering, so eine "Know no Fear" Box gibt's auch fürs kleine Taschengeld mit nem guten Kilopreis fürs Plastik. Der 10er Intercessors kostet nicht viel weniger.
 
Wobei GW damals höchstwahrscheinlich deutlich weniger Kunden hatte, als heute. Und eben genau durch diese Entwicklung überhaupt ein größerer Kundenstamm aufgebaut werden konnte. Oder?
Das wird durchaus richtig sein. Da wären Statistiken interessant, wie viele Kunden kaufen die Produkte, sind es wenige die viel kaufen, oder viele die pro Kopf wenig kaufen? Was bedeutet das also für die Spielerschaft dieses Hobbys, wenn sich die Preise verändern? Aus dem eigenen Umfeld ist das immer nur schwer zu beurteilen und eben nicht repräsentativ. Bei uns wurde mit dem Ende der 6ten Edition 40k und den Endtimes bei WHF aufgehört GW Produkte zu kaufen. Die meisten spielen gar nicht mehr, diejenigen die noch spielen investieren in andere Systeme. Dabei sind das alles "Nerds" die ein größeres Hobbybudget haben als früher (wo man noch Student oder Azubi war), das landet dann heute halt in Brettspielen, MtG, PnP RPGs, oder PC-Spielen. Die Zahlen in den Geschäftsberichten von GW scheinen aber zu zeigen, dass GW auch mit einer unsympathischen Preispolitik weiter gut im Geschäft ist.
 
Hm meines Wissens nach hat bei Warhammer Fantasy der Preis schon eine Rolle beim Niedergang gespielt. Diejenigen die seit drölfzig Jahren dabei waren und ihre 5 Armeen hatten, haben nicht mehr so viel gekauft. Für Neukunden war der Einstieg preislich zu hoch, wenn man ein komplettes Regiment spielen wollte. Zumindest ist es das, was einige Veteranen mir erzählten, ich selber habe Fantasy nicht gespielt. Da die Verkäufe stagnierten oder sogar zurück gingen, entschied sich GW dann zu diesem radikalen Schritt, der noch mehr Veteranen weg drängte. Meines Wissens läuft AoS auch erst, nachdem man ca. 1 Jahr nach Erscheinden das MatchePlay verbessert/ angepasst hat.

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Mich stören ja nicht die Preiserhöhungen an sich, das wird nie ausbleiben, sondern die Höhe und die Schnelligkeit. Und auch was denn da erhöht wird. Das n ca. 100 Punkte Transporter, von dem GW ja weiß, dass der auch locker dreifach in ein Armeekonzept passt, dann mit 60 Tacken veranschlagt wird kann man m.M.n. nem altgedienten Spieler, der die Preisentwicklung seit Jahren kennt, einfach nicht verkaufen. Hab zu Hause Baneblade und Lord of Skulls und die sind auch nicht günstig, aber für das was man dafür bekommt echt preislich (noch) ok (vergleiche mal Manga Figuren aus Japan in ähnlicher Größe). Aber wie so oft hat hier halt jeder seine eigene subjektive Schmerzgrenze. Ich finde es aber schon interessant zu lesen, dass die hier doch bei einigen erreicht bzw. ausgereizt ist.

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@MaedsenIch glaube das Problem ist imo nicht der Einstieg, sondern das "dabei bleiben". Beim Einstieg macht GW zu Zeit alles richtig, was sich sicherlich in den Verkaufszahlen so auch wieder spiegelt. Die Frage ist, bleiben die bei den Preisen, dem Regelwust usw. was derzeit herrscht auch die nächsten Jahre dabei? Da bin ich eher skeptsich. Ich glaube auch dass GW deswegen imo so gute Zahlen schreibt, weil einfach auf gefühlt jedes WE was "neues" raus kommt, was man natürlich haben muss. Ich glaube aber nicht, dass die "Altbestände" sich noch so gut verkaufen. Daher wird ja auch die Range erneuert z.B. bei Chaos. Sobald der Markt mit den ganzen Neuerscheinungen "gesättigt" ist, werden denke ich auch die Verlaufszahlen zurück gehen. Und spätestesn dann steht man doch wieder vor der Frage? Erweitere ich meiner Armee? Fange ich sogar eine zweite, dritte oder vierte an? Oder merke ich, dass die Kosten um "am Ball" zu bleiben (z.B. Turnier oder neue Modelle) einfach zu joch geworden sind und dass Hobby damit für mich unrentabel wird.
 
Das wird durchaus richtig sein. Da wären Statistiken interessant, wie viele Kunden kaufen die Produkte, sind es wenige die viel kaufen, oder viele die pro Kopf wenig kaufen? Was bedeutet das also für die Spielerschaft dieses Hobbys, wenn sich die Preise verändern? Aus dem eigenen Umfeld ist das immer nur schwer zu beurteilen und eben nicht repräsentativ. Bei uns wurde mit dem Ende der 6ten Edition 40k und den Endtimes bei WHF aufgehört GW Produkte zu kaufen. Die meisten spielen gar nicht mehr, diejenigen die noch spielen investieren in andere Systeme. Dabei sind das alles "Nerds" die ein größeres Hobbybudget haben als früher (wo man noch Student oder Azubi war), das landet dann heute halt in Brettspielen, MtG, PnP RPGs, oder PC-Spielen. Die Zahlen in den Geschäftsberichten von GW scheinen aber zu zeigen, dass GW auch mit einer unsympathischen Preispolitik weiter gut im Geschäft ist.

Wobei man die jüngste Entwicklung erst in paar Monaten in Form von Zahlen sehen wird. An sich waren die letzten 2 Jahre, trotz diverse Preisanstiege eine recht erschwingliche Sache aus Hobbysicht. Allein 2018 hatten wir große Boxen im 2-3 Wochen Takt. Jede der Boxen kam mit satten Rabatten daher. Da hat die meisten von uns doch eine teure Einzelbox schon eher kalt gelassen, weil man sowieso von ausgehen konnte, das die nächste günstige Bigbox keine 2-3 Monate auf sich warten lässt.
Die wirklichen Knaller hat GW erst im letzten halben Jahr geschossen. Nach den Apo Armeeboxen hat GW eigentlich nur noch Böcke geschossen. Also sprich Preise aufgefahren, die jenseits von gut und böse liegen. Warten wir mal ab ob und welche Veränderungen das insgesamt zur Folge hat. Wenn die Umsätze merklich anders sein sollten, werden sie über die Preise sicher gegensteuern. Darauf hoffe ich irgendwie. Ansonsten ist man ja mit Figuren bestens versorgt im Moment.

Was ich auch beobachten konnte, das viele bei den Nebensystemen zurückhaltender geworden sind. Seit Apo ist das Interesse an Nebensystemen bei uns nahezu verflogen. Killteam, Shadespire, Warcry, Titanicus, Aeronautica, BB, Blackstone, Necromunda... das sieht man alles eher wieder auf dem Rückzug. Maximal Shadespire und Necromunda werden aufgrund ihrer Fanbase wohl länger überdauern. GW hat hier glaub viel zu vieles gleichzeitig gepusht, was zu einer gewissen Ermüdung geführt hat. Ich glaube es wäre besser gewesen sich mehr auf einzelne System zu limitieren, statt 10 Fässer gleichzeitig aufzumachen. Unsere Killteam Gruppe wurde etwa durch die ganzen Erweiterungen gekillt. Die einen wollten sie. Die anderen gar nicht. Plötzlich hast Du zwei oder drei Gruppen. Das geht halt nie gut. Man lernt aber aus solchen Erfahrungen. Ich glaube das GW es insgeheim sogar recht ist wenn die Nebensysteme schnell wieder verschwinden. Die wollen erstmal einen riesen Hype verursachen, möglichst viele Boxen verkaufen und wenn alle soweit versorgt sind, kann man es genau so schnell wieder fallen lassen. Spricht hier auch für sich, das die ganzen Nebensysteme bis auf den Releasemonat nicht mehr offiziell in GW Stores verfügbar sind. Führt dann aber halt dazu das die Dinger auch mitunter gar nicht mehr verkauft werden. Man will eben nicht wie bei Titanicus nen A... voll Geld für sowas hinblättern und nach paar Monaten alleine dastehen. Da kann man dann nämlich genau so gut in ein Nicht-GW System investieren. Aber es spricht eben für sich, wenn etwa mein Local Store Inhaber mir unter der Hand verrät, das viele der Boxen gar nimmer gekauft werden, oder das z.B. Blood of the Phoenix nicht mal bestellt wurde, aufgrund komplett fehlender Nachfrage.
Das ist natürlich genau so wenig repräsentativ, aber doch irgendwo eine Bestätigung das irgendwas schief läuft. Das war bis vor wenigen Monaten eben noch komplett anders.

Ich sehe es aber wie gesagt positiv. Für einen selbst ist es halt komfortabel wenn man eigentlich nichts mehr akut benötigt und lieber mal Boxen auspackt, die seit Monaten ungeöffnet im Regal stehen.
 
Und spätestesn dann steht man doch wieder vor der Frage? Erweitere ich meiner Armee? Fange ich sogar eine zweite, dritte oder vierte an? Oder merke ich, dass die Kosten um "am Ball" zu bleiben (z.B. Turnier oder neue Modelle) einfach zu joch geworden sind und dass Hobby damit für mich unrentabel wird.

Die Frage ist ja tatsächlich, ob das so ein verbreitetes Problem ist.
Wie hoch ist denn der Anteil der Bastler und Pinsler, der narrativen Spieler und und und, für die es vielleicht gar kein "am Ball bleiben" gibt?
Sicher ist die Turnierszene gut besucht, aber für die Gelegenheitsbastelfluffspieler, die sich alle paar Wochen mal ne Box XY im örtlichen Laden kaufen weils Spaß macht sind 20% Preissteigerung in absoluten € Beträgen kein Weltuntergang.
Solange es davon (vielleicht eben angefixt durch Killteam, Know no irgendwas Boxen etc. ) genug gibt, kann GW doch auf die paar "Pros" pfeifen, die nun eben für drei Panzer 200€ blechen "müssen".
 
Würde da mal einwerfen, dass es nicht nur "Turnierspieler" vs "Bastler und Maler" gibt.
Die längste Zeit meiner "Warhammerkarriere" habe ich keine Turniere gezockt. und in der Zeit hab ich das meiste Zeug gekauft. Gerade dann wenn man nicht ein konkretes Ziel (Liste) vor augen hat, hat man noch breiteres interesse. Ich sehe das an meinen Marines. Da wollte ich auch Termis haben und vindicators und assault squads. Weil die cool sind. Ich hab mir 15 fkin dreadnoughts gekauft, damit ich eine dreadnought armee spielen kann 😀😀😀 käme ich heute nicht mehr auf die idee^^
Vor meiner Zeit im Turnier-warhammer hatte ich ein genau so großes, wenn nicht größeres Interesse meine Sammlung zu erweitern.
Inzwischen kann ich chillen, da ich bei 60% vom codex nichtmal daran denke die Figur zu kaufen.

Will sagen:
Sicherlich ist es für ambitionierte Turnierspieler besonders ärgerlich, dass die Preise steigen. Aber es sind auch viele B&B spieler betroffen.
Ob ich jetzt Infiltrators haben will, weil sie competitive effizienter ist oder Incursors, weil sie ich sie als B&B spieler stylischer finde. Es ist die gleiche box und man ist gleichermaßen betroffen.

Die leute die sich 1x im monat 1 trupp kaufen und bemalen, einfach nur weil sie Figuren sammeln und bemalen wollen, ohne das Spiel zu spielen, denen ist das alles sicherlich ziemlich egal. Lässt sich leider nicht quantifizieren wie viele das sind. Zumindest wäre mir keine derartige Erhebung bekannt.
 
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Seh ich auch soi wie DMR. Spiele nicht auf Turnieren, trotzdem hätte ich 1 bis 3 Transporter als Beispiel für meine Armee 1. Spieltechnisch und 2. Stylish einfach gut gefunden. Hat sich jetzt halt erledigt. Bloodthirster ist sicher kein gamewinne trotzdem wollte ich alle 3 Varianten bauen, weil ich da Modell cool finde...hat sich jetzt auch erstmal erledigt. Dabei ist das halt meine (nicht repräsentative) Meinung, aber in meinem Umfeld stößt es halt vielen sauer auf. Und hier hat wer geschrieben, dass das nach Apo anfing und da hat er Recht, das ist schon auffällig. Die Daten wären bestimt super interessant, aber die wird GW sicher verschlossen in irgendeiner schwarzen Festung aufbewahren 🙂
 
Seh ich auch soi wie DMR. Spiele nicht auf Turnieren, trotzdem hätte ich 1 bis 3 Transporter als Beispiel für meine Armee 1. Spieltechnisch und 2. Stylish einfach gut gefunden. Hat sich jetzt halt erledigt.

Wir sind uns doch alle hier einig darüber, dass in Sachen Primaris die Neige noch lange nicht erreicht ist, daher wäre es doch fatal sich die Schränke mit der Einheit des Monats Oktober'19 zu füllen, wenn in absehbarer Zeit neue Spielzeuge, die vermutlich noch besser "spieltechnisch" (nicht vergessen: GW verkauft über OP-Regeln!) werden als das Aktuelle erscheinen...
 
Wir sind uns doch alle hier einig darüber, dass in Sachen Primaris die Neige noch lange nicht erreicht ist, daher wäre es doch fatal sich die Schränke mit der Einheit des Monats Oktober'19 zu füllen, wenn in absehbarer Zeit neue Spielzeuge, die vermutlich noch besser "spieltechnisch" (nicht vergessen: GW verkauft über OP-Regeln!) werden als das Aktuelle erscheinen...

Sieht man am Exe... war anfangs ein ziemlicher Ladenhüter. Dann kam das Supplement Iron Hands. Seit 3 Wochen nicht mehr lieferbar. Danke GW! :cat:
 
Sieht man am Exe... war anfangs ein ziemlicher Ladenhüter. Dann kam das Supplement Iron Hands. Seit 3 Wochen nicht mehr lieferbar. Danke GW! :cat:

Kann auch andere Gründe haben. Z.B. dass sie einfach erwartet haben bei dem Preis nicht so viele zu verkaufen und dann kamen die durchgedrehten Fanboys und haben es denen doch aus den Händen gerissen.😀

Die Spekulation ist stark in diesem Thread.

cya
 
Ja klar wird hier spekuliert was geht 😉. Sitzt von uns ja leider keiner im Vorstand. Aber es stimmt schon, die nächste Primaris Einheit mit den Mega OP Regeln für 50 Tacken für 3 Modelle kann ja nicht lange auf sich warten lassen.......ich sag nur der ominöse und sagenumwobene Hellfury 🙂. Und wenn dann genug verkauft wurde und die Stimmung langsam kippt kommt dann Edi 8.5 oder 9.....und der Spaß geht von neuem los 😉
 
So, mal was aus den GW Läden. Ich war beruflich unterwegs und dann in einem GW.

Ich brauchte eine neue Sprühgrundierung und hatte etwas Zeit mich dort etwas zu unterhalten. Ich habe mich einfach mal drauf los beschwert und dreist Fragen gestellt.

Die Ladenleiter sprechen natürlich auch viel untereinander und es gibt Umsatzstatistiken die regelmäßig besprochen werden.

Diese zeigen sehr deutlch dass die Unsätze in den eigenen Läden zurückgehen. Bei Apokalypse wurden wohl viele Boxen aus dem Bereich Knights, Tau, Imperiale, Primaris verkauft, andere Dinge waren Ladenhüter.

Allgemein kann man seit den Preiserhöhungen Umsatzrückgänge feststellen.

Bei früheren Boxen wie Wake the Dead und Tooth and Claw wurden meist um die 10 abgesetzt, von BotP 2.

Ausserdem gab es einige Einblicke dazu wie man die Kunden sieht. Man möchte dass es „so wie in Großbritannien“ läuft, die Leute kommen, kaufen und wieder gehen.
 
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