Preisexplosion bei GW - Ausrutscher oder von nun an Standard?

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht wirklich.
(1) hier über Kostenfaktoren zu sprechen ist absurd. Das Kerngeschäft sind kleine Plastikfiguren, die, steht der Entwurf erst mal und sind die anfänglichen Investitionskosten (CAD-Drucker etc) getätigt praktisch zum Nullpreis vervielfältigt werden können. Mir fällt da sehr wenig ein, was einer vergleichbaren Lizenz zum Geld drucken entspricht. Kaffee in der Gastrononomie evtl. Da ist der einzige relevante Kostenfaktor auch die Anschaffung des Vollautomaten.

(2) Andererseits finde ich auch die Kritik sinnlos. Der Laden ist ne AG, nicht die Caritas. Sinn und Zweck der ganzen Aktion ist es möglichst viel Geld für die Besitzer (= Aktionäre) zu scheffeln. Nicht der euch glücklich zu machen oder ein möglichst günstige Hobby zu liefern.

(3) Die Preisgestaltung folgt einzig und allein der Schmerzgrenze: die nehmen das, von dem sie denken, dass man es noch zahlt bzw. von dem sie denken, das da die Summe der Mehreinnahmen höher ist als die der potentiellen "nicht-Einnahmen" durch die, deren Schmerzgrenze eben überschritten ist.

(4) Die Stores dienen -höflich formuliert- der Kundenbindung. Böse gesagt: der Zucht hirnloser Markenzombies. Also eine Markenbindung herstellen, dass die konkrete Qualität gar nicht mehr hinterfragt wird sondern der Markt mit dem eigenen Produkt gleichgesetzt wird. Abgesehen von England, wo es traditionell/historisch eine große Tabpletopszene gibt, dürften sie das auch geschafft haben. Ich müsste zahlen wälzen, aber für doch locker 75% der Leute hier ist doch "Tabletop" deckungsgleich mit "Games Workshop". Und man muss fairerweise sagen: das machen sie gut. der sektenhafte Kult ums eigene Produkt, das schafft sonst höchstens noch Apple.
Von daher sind auch die Läden sicherlich kein Samariterdienst für die Förderung der Tabletopkultur, sondern knallharter Teil des Geschäftsmodell. Der Erfolg heute beruht z.B. nicht unwesentlich darauf, dass man freie Läden vor ein paar Jahren konsequent kaputt gemacht hat. (Wenn ein freier Laden gut lief (=man viele Sets an diesen verkauft hat), hat man einen GW in die direkte Nachbarschaft gesetzt und dem freien Händler die Händlerrabatte gestrichen). Netter formuliert: nachdem man die Länden lange Jahre ja tatsächlich als reine kostenfaktoren betrachtete hat, hat man irgendwann geschnallt, dass der Erfolg auf diesen beruht. Nur über Onlinehandel und freie Händler hätte GW niemals die Marktdominanz die es eben hat.

(5) Heulen zwecklos. 😀
Ernsthaft: es ist ne AG, heulen und trotzdem kaufen interessiert die nicht die Bohne, warum auch? Nichts mehr von denen kaufen ist das einzige was wirkt. Klar wird das Management erstmal die falschen Schlüsse ziehen und Phrasen ablassen und den Druck aufs Personal erhöhen (tun sie immer, würden sie was taugen, wären sie Ingenieure und nicht im Management 😀) aber am Ende wird man kapieren und die Preise senken.
 
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Jo. ihc denke auch turnierspieler kaufen regelmäßig und mehr.
ich hab in einem guten jahr 4 armeen gekauft. 2 davon deutlich über 2k punkte für flexibilität und meta schwankungen.

die längste zeit im hobby war ich nciht auf turnieren. denke ich kaufe shcon 3-4x so viel seit ich turniere spiele. glaube das gilt für die meisten turnierspieler, auch im mittelfeld wo ich mich einsortiere^^

GW würde auch nciht versuchen so in die turnierszene rein zu kommen, wenn sie da nicht nen goldesel sehen würden^^
 
Ich finde den Artikel nicht schlecht, aber er bestätigt doch m.M.n, dass auch nicht Spieler abspringen. Als Beispiel: Ich spiele gerne ABER mein Ziel war es auch immer non JEDER 40K Fraktion min. so 2000 Punkte an Modellen zu haben, weil ich einfach das Setting mag und die gerne in die Vitrine stelle. Dazu hole ich mich noch zusätzlich ausgewählte Modelle, die ich einfach schön zum bemalen finde und Sammel viele Nebensysteme wie BloodBowl und Necromunda und die WarhammeQuest Sachen obwohl ich weiß, dass ich nie die Zeit haben werde um alle z.B. alle meine Bloodbowl teams zu bemalen geschweige denn jemals zu spielen.Also gebe ich mehrere tausend Euro im Jahr zum Sammeln/ Bemalen usw. aus und werde nur mit einem Bruchteil davon jemals spielen. Und obwohl ich damit in GW's Schema gem. dem Artikel vom "guten" Kunden passe, hat GW eben gerade mich durch seine Politik erstmal als Kunden verloren, bzw. lege ich etliche Projekte auf Eis. Mir ist eben bei einer Firma auch der Umgang mit dem Kunden wichtig, auch wenn der natürlich von mir rein subjektiv bewertet wird, und der Weg den GW geht, den geh ich halt nicht mehr mit.
 
Dass es diese 2 Wochen zwischen Codex und Errata absichtlich gibt, das ist natürlich unbestritten. Und dass dies aus monetären Gründen passiert, ebenfalls. Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass diese Hardcore Turnierspieler (und das sind ja bei weitem nichtmal alle Turnierspieler) für den Jahresumsatz an einem Modell verschwindend gering sind.

Ich meine, du lieferst ja selber die Zahlen!

Jetzt müsste man weitergehen und schauen, was haben diese 106 IH Listen tatsächlich gespielt und was war dann an diesen Modellen *wahrscheinlich* neu gekauft. Denn da wird auch wieder nur ein Teil der Spieler neue Modelle gekauft haben. Andere spielen einfach IH, weil es zu ihren Modellen halt super passt (z.B. 3 Land Speeder Tornados oder Cybotlisten).



Wobei man damit eigentlich wunderschön auf das Thema zurückkommen kann:
Für einen Teil der Spielerschaft scheinen die Preise dann aber noch nicht zu hoch zu sein! Denn wenn die Preise wirklich zu hoch wären, kaufe ich mir als Turnierspieler mit Codexrelease nicht x neue Modelle in dem absoluten Wissen, dass meine erdachte Armee nach dem ersten Errata nicht mehr so spielbar sein wird wie zuvor.

Also mal grob überschlagen.

Allein der Repulsor Executioner war bei Wayland für 4-6 Wochen nicht lieferbar. Schlagartig seit dem FAQ ist er wieder bestellbar. Zufall? Glaube ich kaum. :lol:

Jetzt rechnen wir mal bei jedem Turnierspieler mit IH mit Ausgaben von bis zu 150-300€ zum Supplement Release, was ich jetzt grob mal aus Supplement selbst, Karten, einem Executioner, Feirros, ggf. Warsuits ergeben kann. Viel Luft nach oben falls einer mehrere Repulsor geordert hat. Wenn allein auf diese 106 Spieler jetzt ein Umsatz von grob 200€ käme, wären das bereits über 20000€ in der Kasse. Bei höheren Ausgaben auch deutlich mehr. Aber wir sprechen ja nur von einem statistisch erfassten Anteil der ITC Spieler. Da draußen rennen noch weitaus mehr Turnierspieler rum, bzw. Semi-competitive Spieler, die ebenfalls bei solchen Trends aufspringen. Viele Spieler spielen ggf. nur private Turniere, GW-Turniere, nicht erfasste, lokale Turniere. So werden aus 106 vielleicht schlagartig 200-300 oder noch mehr Spieler. Wie gesagt... der Exe war ewig ausverkauft. Ich glaube kaum das wir hier lediglich von 106 Leuten sprechen. Allein bei 300 Spieler, hätten wir bereits die 50000€ geknackt, selbst wenn die alle nur das "Minimum" gekauft hätten. Bei 500 Spielern wären wir bereits an der 100000€ Marke. Das ist dann schon das erste zehntel zur Million...

Das klingt in Anbetracht der Gesamt-Umsätze zunächst nach erstmal wenig, ist es aber in Wahrheit gar nicht. Ich glaube der Umsatz den Turnierspieler beisteuern wird hier sehr stark unterschätzt.

Wie viel Umsatz machen Warhammer 40k Miniaturen in einem Jahr grob aus?

Das wäre selbst wenn das wirklich nur 50000€ Umsatz für diese kleine Gruppe waren, doch wirklich ein beachtlicher Anteil am Gesamtergebnis. Und ich behaupte das die Umsätze bedingt durch IH weitaus höher liegen als 50000...

Ich habe wirklich extremst pessimistisch gerechnet, in Anbetracht der ganzen Listen die durch die Statistiken gingen, wo eben oftmals 3 Executioner zu sehen waren. Und das war vor dem Supplement wirklich keine competivtive Auswahl für Space Marines Spieler. Ergo hatte kaum einer das Teil bereits zu Hause stehen.
 
Und ganz ehrlich, wer Miniaturen sammelt, einfach zum Hinstellen, der kauft nicht GW. Der geht zu Resincastern und kauft sich dort was schönes.

Das denke ich mir auch immer wenn ich solche Aussagen höre wie "GW richtet sich nicht an Spieler, sondern Sammler"
Ich kann das nicht so recht glauben, ich kenne z.B. niemanden der sich für Warhammer Bücher oder Videospiele interessiert, der nicht vorher die Tabletopvariante gespielt hat. Bisher habe ich auch noch niemanden getroffen, der sich GW Minis nur kauft weil sie so schön aussehen. wenn bei unseren Maltreffs jemand GW Minis bemalt, dann weil er eine Armee fürs Spiel aufbaut.
Aber OK, ist natürlich erstmal nur in meiner Filterblase so.

Der Sammler kauft sich vielleicht mal eine handvoll Minis, die ihm gefallen, aber der kauft sicherlich keine Armeeboxen. GWs Plastikminis sind sicherlich vergleichsweise gut, aber für Vitrinenmaler doch eher am unteren Ende der Skala angesiedelt.
Und man sieht ja auch immer wieder wie ein neuer Codex mit entsprechend neuen Regeln die Verkäufe ankurbelt.
Wie unten schon mal gesagt wurde, kriegen da z.B. Iron Hands heftige neue Regeln und schon stampfen mal eben 100 Leute entsprechende Armeen aus dem Boden.
 
Ich denke, wie gesagt, man hat da eine Umfrage gemacht. Wieviel Zeit nutzt du wofür. Ich glaube ich kann mich sogar dran erinnern dass es so eine Umfrage im WD gab, muss etliche Jahre her gewesen sein, vor dem wöchentlichen WD und Visions, kann gut sein dass das so um 2010 oder so rum war. Dann sieht man, 20% Spielen, 80% Malen und Sammeln. Unsere Kunden sind Sammler und Maler.


Wer wirklich Malen will, der sucht sich sowas wie von Andrea oder FeR Miniatures... sowas habe ich auch bemalt als ich meine Malphase hatte...

https://www.andreaeurope.com/en/1/a...nderful-world/1602/wy-08-the-old-fiddler.html

https://ferminiatures.com/shop/women-by-pepa-saavedra/boudicca/

Da kriegt man ordentlich was für sein Geld als Maler.
 
Finde die schlussfolgerung von GW richtig witzig.
Ich kaufe warhammer ausschließlich für das spiel. Nichts anderes. Ich hab 0 plan von lore. Ich finds zwar nett wenn wer mal was erzählt, habe mir aber noch nie nen roman gekauft und TBH noch niemals irgendwas als die datasheets in meinen codices gelesen. ich male keine puppe an ohne sie spielen zu wollen und 80% meiner puppen in den letzten 3 jahren sollen auf nem turniertisch enden.
Trotzdem verbringe ich mehr zeit mit basteln und malen als mit dem spielen. Oder zumindest gleich viel. Das kostet halt einfach zeit und ich hab keine 3000€ pro armee um sie malen zu lassen. also verbringe ich viel zeit mit malen, auch wenns mir nicht darum geht.
 
Ich weiß nicht. Ich sehe hier viele Punkte die ich verstehe und die auch einleuchten auf den letzten Seiten. Aber es gibt schon diese Kunden, die die Modelle wegen dem Fluff & Aussehen kaufen.

Ich z.B. kaufe nur Modelle, die mir Optisch gefallen und wo ich Bock habe die zu Bemalen. Meine ersten Armeen habe ich mir rein nach Hintergrund ausgesucht, was auch jetzt immer noch neben der Optik ein Haupt Punkt ist. Mich interessieren Turnire null. Ich spiele sehr selten, wenn denn nur in Fluff gesteuerten Kampagnen und Bier & Brezel. Und auch da entscheide ich mich oft, wenn es heißt Malen oder Spielen, fürs Malen. Und bei uns im Umkreis sind tatsächlich viele GW Kunden, die eher Maler, Bastler und Sammler sind. Die meisten die bei uns aufgehört haben, haben aufgehört wegen den Fluff Entwicklungen und weil ihnen die Modelle nicht mehr gefallen, die GW inzwischen rausgibt.

Ich denke mit unserer Datenbasis werden wir hier nie eine komplette Analyse durchführen können, weil wir schlicht nicht wissen, wie viele still sind. Turnierspieler sind tendenziell lauter und präsenter in Foren, weil sie Infos und Austausch zur Verbesserung suchen.
Der Bastler/Maler/Sammler Anteil ist gefühlt auf z.b. Twitter deutlich präsenter habe ich manchmal das Gefühl. Da wir aber alle unsere Filterblasen aufbauen, teils ohne es zu merken, könnt ihr euch darüber hier noch ewig austauschen, ein umfassendes auf Daten begründetes Ergebniss geben unsere Datengrundlagen schlicht nicht her.

Ich persönlich bin inzwischen an der Schmerzgrenze. Noch zahle ich die Preise, aber wenn wir vom 20-40iger Segment hin zum 40-60iger für Standard & Elite Infanterie wandern kauf ich vermutlich auch nichts mehr von GW. Gibt genug andere schöne Sachen, wie hier auch schon angemerkt wurde. Nur meist leider nicht so viele zusammenhängende Linien, die ein Volk/eine Fraktion wirklich so komplett abdecken wie GW das früher getan hat und jetzt noch teils tut.
 
Also ich kaufe fast nur Armee oder SC Boxen und habe selten vor damit zu spielen. Ich mag einfach den Stiel, mit WW2 kann ich zb nichts anfangen und zivile Sachen haben meist zu wenig potential für Dioramen.

GW verkauft Figuren und kann nicht wirklich gute Regeln schreiben, aber ich denke die Meisten kaufen den Kram schon mit der Intention zu spielen.
 
Mal ne Zwischenfrage an die wirklich "alten Hasen":
Hatte es in den letzten Jahren eigentlich schon mal ne Phase gegeben, wo GW seine Preise gesenkt hätte, oder durch "Kampfpreise" versucht hätte, mehr zu verkaufen?

Theoretisch könnte man ja auch auf diesem Wege mehr Profit erzeugen, weil dann vielleicht mehr Leute die dann billigeren Produkte kaufen würden...

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass hier teilweise ja enorme Summen bei GW gelassen werden! Nix für ungut, aber wenn man pro Quartal im vierstelligen Bereich kaufen/sammeln kann, dann ist doch ein Preisanstieg bei einer Box von 20-30 Euro doch wohl kaum ein relevanter Faktor, oder?😉
 
Glaube mal irgendwann in grauer Vorzeit gab es eine Preissenkung, bzw. immer mal wieder Anpassungen in denen einige Items günstiger und andere teurer wurden.

Dann hat man glaube ich bei der AoS Umstellunge einige Boxen umgestrickt, sodass die günstiger wurden. Meistens ging es jedoch bergauf.

Zu den Preisen. Ich betone es ja immer wieder. Mir sind die Preise "relativ" egal. Ich bin keiner der von den Preiserhöhungen umkippt. Aber die Anzahl der potentiellen Käufer sinkt eben und damit die Spiellerlandschaft, was schlecht für das Spiel ist. Außerdem missfällt mir was man für einen Scheiß an Regeln produziert und, nachdem ich mitbekommen habe wie man mit den Angestellten umgeht und wie man seine Kunden sieht und behandelt, habe ich auch damit ein sehr großes Problem.

Dazu kommt halt dass es teilweise Anbieter gibt die mir das geben was ich will. Siehe Para Bellum Conquest. Ich will eine "Ritterarmee", GW bedient das klassische Fantasy das ich mag nicht mehr. Para Bellum tut das, mit mehr Modellen für 80€ vs. 145€ für Modelle die entweder alt sind (und mir gefallen im Falle der Oger) oder neu und mir nicht gefallen.

Aber das ist halt wirklich Abwägung. Wenn man sagt man möchte klassisches Fantasy nicht bedienen und die Leute da nicht abholen, dann kann das funktionieren. Aber so richtig viele Fans von See Elfen, Steam Zwergen und Knochentyraniden kenne ich jetzt nicht. Also mir wäre niemand bekannt der sagt, das ist das Konzept auf das ich gewartet habe. Eher sagen die Leute sowas wie, oh ja, das Modell sieht gut/interessant aus.

Und ich wollte es mögen, aber GW macht es mir sehr schwer. Ich glaube bei AoS hatte ich 3 Versuche einzusteigen. Der erste war direkt nach dem Release.

Bis zuletzt hat man geheimgehalten was es war, die Ladenleiter wussten von nichts und mussten die Frustration der Fantasy Fans aushalten, komplett unspielbar war es dann durch den Mangel an Punkten, da haben sie das erste Mal verkackt.

Das zweite Mal wollte ich mit Echsenmenschen einsteigen, aber irgendwie bin ich damit nicht warm geworden. Ich habe eine SC bemalt, hatte noch eine weitere, ein paar große Viecher und nen paar weitere Infanteristen zuhause. Aber irgendwie kam nicht dieses wohlige Warhammer Gefühl auf als ich gespielt habe.

Die letzte Versuchung war der Release der freien Städte. Ich hatte auf der Bitbox eine sehr schön bemalte Imperiums Armee gesehen und irgendwie war ich kurz davor schwach zu werden. Ging in den GW, Battletome nicht vorrätig, keine einzige Einheit im Laden, weil alle Direct Only sind. Dann hatte es sich damit auch wieder. Im Endeffekt muss ich sagen, glücklicherweise. Erst später habe ich dann gesehen was man alles hat auslaufen lassen, wie viele schöne Kits man eingemottet hat.
 
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ja ein Preisanstieg EINER Box ist kein Problem. Aber es bleibt ja nicht bei nur EINER Preiserhöhung, sondern die anderen werden Stück für Stück auch erhöht. Und gerade Neurscheinungen (Primaris) haben da zum Teil nochmal ein ganz anderes Niveau. Ich habe noch nie erlebt, dass Preise bei GW gesenkt wurden. Wenn dann wurden halt Bundles geschnürt die i.d.R. ein gutes bis sehr gutes Preis Leistungsverhältnis hatten (unabhängiv von der Effizienz auf der Platte) um halt die ein oder andere Mini nochmal an den Mann zu bringen. Selbst beim Umstieg von Zinn auf Resin wurden meines Wissens nach der Preis beibahlten und dann sukzessive erhöht, obwohl die Materialkosten erstmal gesunken sind. Lass mich da aber gerne korrigieren.
 
Mal ne Zwischenfrage an die wirklich "alten Hasen":
Hatte es in den letzten Jahren eigentlich schon mal ne Phase gegeben, wo GW seine Preise gesenkt hätte, oder durch "Kampfpreise" versucht hätte, mehr zu verkaufen?

Theoretisch könnte man ja auch auf diesem Wege mehr Profit erzeugen, weil dann vielleicht mehr Leute die dann billigeren Produkte kaufen würden...

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass hier teilweise ja enorme Summen bei GW gelassen werden! Nix für ungut, aber wenn man pro Quartal im vierstelligen Bereich kaufen/sammeln kann, dann ist doch ein Preisanstieg bei einer Box von 20-30 Euro doch wohl kaum ein relevanter Faktor, oder?😉

Nachdem man mit Endtimes und Fantasy einiges kaputt gemacht hat, bzw. mit der 7. Edition viele Spieler davongelaufen sind, hat GW tatsächlich mit der 8. Edition, bzw. kostenlosen Regeln für AOS und sehr attraktiven Spar-Boxen von sich reden gemacht. Start Collectings, günstige Armeeboxen, Dark Imperium inklusive Hardcover Regelbuch. Versprochen wurden unter anderem auch übersichtlichere, einfachere Regeln und weniger Regelwirrwarr, sowie regelmäßige FAQs. Gerade mit dieser neuen Politik wurden sehr viele alte Hasen (auch ich) wieder zurück geholt. Am anfang haben die Versprechungen auch Früchte getragen.

Inzwischen setzt wieder das Gegenteil ein. Schon mit immer mehr Büchern hat bei vielen der Frust eingesetzt und einige haben auch komplett aufgehört (persönliches Umfeld) und weitere fahren nun ihre Anschaffungen bedingt durch die Preise stark zurück.

Ich glaube es geht nicht um 20-30 Euro mehr oder weniger im Monat. Es geht um diesen absolut unprofessionellen Auftritt von GW, bzw. wie vieles verkauft wird. Eine Preiserhöhung wäre kein Thema gewesen, aber teils hatten wir mehrere Erhöhungen, relativ zeitnah und teils unangekündigt sprich versteckt. Zusätzlich noch Geoblocking bei Forgeworld und andere Highlights. Der Kundenservice ist grottenschlecht und das Social Network Team verhält sich häufig eher fragwürdig. Hinzu kommt ein ausufernder Regelwulst und Regeln verteilt über fuffzig Kampagnen-Bücher oder Erweiterungen.

Die Summe aller Eindrücke hinterlässt eben momentan einen sehr bitteren Beigeschmack. Ich glaube kaum das die Blood of the Phoenix Box alleine einen solchen Thread zur Folge gehabt hätte. Hier spielen enorm viele Faktoren mit rein. :happy:
 
THIS. Aex fasst alles zusammen was ich ebenso fühle. Ich fand den Weg von GW Ende der 7. Anfang der 8. Super und habe mich tierisch gefreut. Jetzt dreht sich alles wieder genauso wie ich es eigentlich in den Jahren davor nicht anders kannte un der Frust wächst wieder. Dass ich das nicht mit Super sachlichen Argumenten, Links, Quartalsberichten belegen kann ist ja klar. Es ist halt mein Gefühl, dass man große Versprechen gemacht hat und in dem Moment wo alles läuft, wieder in alte Muster verfällt. Natürlich ist meine Bewertung und meine Enttäuschung nicht rational, sondern subjektib aber mal ehrlich........wenn Kunden von einer Marke abwandern wie "objektiv" ist das denn dann in der Regel. Ich glaube einfach, dass das in vielen Fällen immer eine subjektive Entscheidung ist und da macht GW aus genau den von Aex genannten Gründen für mich imo vieles falsch. Gilt aber halt eben erstmal nur für mich 😉.
 
Ich kann das nicht so recht glauben, ich kenne z.B. niemanden der sich für Warhammer Bücher oder Videospiele interessiert, der nicht vorher die Tabletopvariante gespielt hat. Bisher habe ich auch noch niemanden getroffen, der sich GW Minis nur kauft weil sie so schön aussehen.

*wink* Hier. Ich bin, abgesehen von ein paar Runden Space Hulk bei einem Freund in den 80ern mehr oder weniger nur über die Videospiele und evtl. das eine oder andere Buch zu Warhammer gekommen. Ich habe und hatte in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nie Warhammer Spieler.
Es sei denn bei dir läuft auch Space Hulk unter "vorher die Tabletopvariante gespielt hat". 🙂

Was den zweiten Punkt angeht: Ich würde mir tatsächlich die eine oder andere GW-Mini kaufen nur weil ich sie schön finde und Bock hätte sie zu bemalen, sie aber zum Spielen absolut nicht benötigen würde. Würde? Ja: Wenn die Minis günstiger wären.
Eine gute Freundin von mir hat mit Warhammer nun wirklich gar nichts am Hut, und selbst sie wäre, nur zum Basteln, Bemalen und dann hinstellen an so manchen AOS Minis sehr interessiert. Aber auch hier: Die sind ihr zu teuer.


Wer wirklich Malen will, der sucht sich sowas wie von Andrea oder FeR Miniatures...

Hier würde ich durchaus widersprechen. Ich könnte mir gut vorstellen auch rein nur zum Basteln und Malen weiterhin GW-Minis zu kaufen da mir das Bemalen unheimlich Spaß macht auch wenn ich da vermutlich bei über "Amateur" hinauskommen werde. Ich habe allerdings bei den von dir genannten Herstellern beim stöbern nicht eine einzige Figur gefunden die ich bemalen wollen würde. Spricht mich einfach nicht an. Auch die oben erwähnte Freundin die vor einigen Jahren mal eine ziemliche Bemalphase hatte und da eigentlich immer noch sehr Bock drauf hat, hat sich ihre Figuren sehr gezielt nach persönlichen Interessen ausgesucht.

Es gibt Maler die nur des Males willen malen und daher nur nach "find ich schick" oder nach "da bekomme ich viel für mein Geld" aussuchen, und es gibt Maler die für sich malen, wo die Minis sie ansprechen muss, sie irgendetwas mit der Mini verbinden etc.
Oder auch: Maler die sich die volle Hobbybefriedigung aus dem Malprozess an sich holen und Maler bei denen auch das Endprodukt noch Teil der Hobbybefriedigung ist.

Hier im Forum hatte sich irgendwo auch schon mal jemand "geoutet" dass er schon (jahrelang?) GW Minis bemalt und baut aber überhaupt kein Interesse am Spielen hat.
Ein GW-Store-Mitarbeiter hat mir gerade letztes Wochenende auch von einem Kunden erzählt, der quasi alles von den Space Marines sammelt. Er hat quasi den kompletten GW-Marines-Werdegang im Keller und ist jedes Mal sofort da wenn es etwas neues der Marines gibt. ABER: Derjenige hat noch nicht eine einzige Figur zusammengebaut und oder bemalt. Gespielt auch noch nie. In seiner Sammlung ist alles vollständig in OVP....
Es gibt die seltsamsten Formen eines Hobbies. Klar, es sind oftmals nur Minderheiten, aber nur weil man diese selbst nicht kennt, heisst es nicht dass es sie nicht gibt. 😛
 
Mal ne Zwischenfrage an die wirklich "alten Hasen":
Hatte es in den letzten Jahren eigentlich schon mal ne Phase gegeben, wo GW seine Preise gesenkt hätte, oder durch "Kampfpreise" versucht hätte, mehr zu verkaufen?

Theoretisch könnte man ja auch auf diesem Wege mehr Profit erzeugen, weil dann vielleicht mehr Leute die dann billigeren Produkte kaufen würden...

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass hier teilweise ja enorme Summen bei GW gelassen werden! Nix für ungut, aber wenn man pro Quartal im vierstelligen Bereich kaufen/sammeln kann, dann ist doch ein Preisanstieg bei einer Box von 20-30 Euro doch wohl kaum ein relevanter Faktor, oder?😉

Als der umstieg von Zinn auf Plastik kam wurde es günstiger... aber das ist ja auch verständlich.

Zumindest ans BIP muss man die Preise ja eh anpassen und wenn man das jahrelang nicht tut kommt es halt im dritten Jahr zu einem "extremen" anstieg, aber im grunde wird alles immer teurer und man verdient ja auch jedes Jahr mehr... Ka, ich finde das alles ganz normal.

Ich glaube sorgen müsste man sich erst machen wenn alles günstiger wird :happy:
 
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