Preisexplosion bei GW - Ausrutscher oder von nun an Standard?

Gerade im Podcast gehört, glaube das zeigt den Anteil an Modellen die Turnierspieler kaufen.

Jon Lennon: „I have 15 Centurions and 6 more in the Mail.“

Der hat seine Marine Armee vor 4, 5 Wochen aufgebaut um kompetitiv weiter mitzuspielen. Glaube davor GSC.

Die ganze kompetetive Ebene die in den USA riesig wächst und hier auch langsam mehr wird ist ganz klar auch ein Preistreiber. Wenn jemand gewinnen will tut er was dafür nötig ist.

cya
 
Genau und GW bedient diese dumme Geltungs- und Konsumsucht mit schlecht ausbalancierten Regeln die von FAQ zu CA zu Codex schwanken, sich verändern und rührt so andauernd die Meta-Suppe um und treibt Verkäufe von Modellen an... was nun schon seit Jahren bekannt ist, ist endlich auch mal bei der breiten Masse der Community angekommen und ersetzt hoffentlich langsam die blinde GW-Hörigkeit.

Jon Lennon: „I have 15 Centurions and 6 more in the Mail.“
Die der Horst dann bis zum nächsten Nerf spielen kann, nur damit sie ab dann wieder im Regal verstauben. Danach muss er sich dann XX mal Einheit Y kaufen der Depp und merkt nicht, dass ihm dabei das Geld aus den Taschen gesogen wird durch eine ekelhaft geplante Marketingstrategie.
 
... Depp und merkt nicht, dass ihm dabei das Geld aus den Taschen gesogen wird durch eine ekelhaft geplante Marketingstrategie.

Das ist wohl eher der Preis den man gerne bezahlt um oben zu stehen. Guck Dir doch an was manche Leute alles bereit sind zu tun für ihr Ziel.
Das ist völlig "normal".
GW macht das sehr intelligent. Das ist halt auch ein Spiel. Mitmachen ist eine Entscheidung die jeder selber trifft.

cya
 
Ich finde garnicht das GW das intelligent macht, es ist doch total offensichtlich.
Um einen kleinen Teil zu schröpfen macht es sinn den Einstieg sehr leicht zu gestalten um diesen kleinen Anteil aus einer größeren Gruppe anzusprechen. Wie bei den Handyspielen halt. Erst durch die große Masse an F2P Spielern ergibt sich der Anreiz Geld auszugeben.
 
Ich verstehe nicht wie man mit schöner Regelmäßigkeit sich über stets das gleiche Thema echauffieren kann?

Ich spiele seit über 25 Jahren GW Spiele (Puh! So lange schon...) und seit über 25 Jahren wird diese Diskussion mal mehr oder mal weniger aufgewärmt. Man damals in den 90ern als GW von 4 Zinnminis in den gelben Blistern auf 3 Zinnminis in den gelben und dann roten Blistern umgestellt hat bereits den Untergang herbeigeredet und seit dem immer wieder.

Ich finde GW Preise auch weit davon entfernt günstig zu sein. Absolut nicht. Es ist ein Hobby und Hobbies dürfen teuer sein. Bevor ich mit GW angefangen habe habe ich viel Zeit mit meiner Modellbahn verbracht und wenn ich da jetzt mal auf Preise schaue was das Zeug jetzt kostet dann zieht es mir auch die Schuhe aus (da kriege ich ne Armee für ne Lok und 4 Wagons) - aber es ist ein Hobby und das darf Geld kosten. Da gibt es auch keine Rants im Internet...

Ich würde jedem empfehlen, auch mal das positive an den Figuren zu sehen: die Qualität ist einfach spitzenmäßig, das Material ist super und man bekommt es an jeder Ecke. Ich glaube nicht wenige blenden aus, was es bedeutet erstmal eine Figur zu entwickeln, von den ersten Konzepten bis hin zur Form, dann zur Produktion und zwar so, dass alles nahtlos passt - ja ich kenne keine GW Figur wo etwas nicht exakt zusammen passt, das ist wirklich ein Alleinstellungsmerkmal (das gerne ausgeblendet wird) und dann hat man damit noch kein Geld verdient muss aber etliche Leute damit bezahlen.

Auch muss man heutzutage einfach mehr Sachen berücksichtigen, in den Anfängen der 90ern gab es keine GW-Websites, heutzutage gehts nicht mehr ohne. Die Rohstoffe sind auch teurer geworden, aber auf die Minis darf sich das nicht niederschlagen sonst gehts wieder los. Man hat ganz andere Vertriebswege und produziert in ganz anderen Charchen und braucht auch entsprechend mehr Logistik. Schaut Euch doch mal die alten Minis von GW an und vergleicht die mit den aktuellen - ganz ohne Nostalgiebrille - die Beakies, die roten Chaoskrieger, diese ganzen alten Teile, damit holt man keinen mehr hinterm Ofen hervor. Da liegen jetzt Welten dazwischen und das darf und muss sich auch im Preis wiederspiegeln.

Klar GW macht nicht immer alles richtig, aber es macht aktuell viel mehr richtig als noch vor 4-5 Jahren.

Und wenn Leute Geld für Dinge ausgeben wie 15 Centurions oder so ein Kram, na um Himmels Willen dann lasst sie halt, ist doch nicht Euer Geld. Und wenn ich mich über falsche Entscheidungen von Leuten die mich nicht betreffen aufregen möchte, uh ja da hätte ich viel zu tun und nutze meine Zeit lieber besser. Auch finde ich es vermessen diese Leute gleich als "Deppen" zu bezeichnen (und ich fühle mich noch nicht einmal angesprochen, weil ich keine Duzend Einheiten vom Typ X kaufe) von der Sicherheit der heimischen Tastatur aus.

Mich würde mal interessieren wenn jemand schreiben würde, dass er das Gewhine der "armen Schlucker hier die sich nix leisten können" zum "kotzen" findet (überspitzt dargestellt und ich jeder kann von der Preispolitik halten was er will) wie groß hier dann der Aufschrei wäre. Ich glaube der wäre dann doch enorm.

Ganz im Gegenteil finde ich die Leute die sowas machen und jeder Sau im Dorf nachjagen eigentlich super! Die halten das Hobby am Laufen und sorgen dafür dass es auch noch in 15 Jahren GW geben wird. Und wenn die genug Kohle haben, soviel Geld für sowas nicht existenzielles auszugeben ist es nicht meine Sorge. Und gegen die Leute spiele ich dann auf einem Turnier genau einmal und dann rumpel ich im Zwergensumpf umher und habe schöne Spiele.
 
Mal was anderes: Auch wenn ich GW nicht verteidigen will, so sind, zumindest in der Vergangenheit, die Preiserhöhungen wenig mehr als nen Inflationsausgleich gewesen.

Die Sache ist viel mehr, das hier halt die Löhne nicht steigen bzw. halt für simple Lebenshaltung immer mehr aufgewendet werden muss und halt immer weniger Geld für "Kram" übrig ist.

Ich kann wenn ich zuhause bin gerne mal ältere Zwerge wälzen.
Was sind denn aktuell die ältesten Modelle die 40k im Sortiment hat?
Ad hoc würde ich sagen Teile der Eldar. Der Falcon Bausatz kam mit dem dt. WD 24, die Vyper 1-2 Monate vorher und ist bis heute unverändert, abgesehen von zusätzlichen Waffengussrahmen.

Noch jemand nen altes, noch heute erhältliches Modell im Hinterkopf?
Da könnte man einfach mal gucken Preis damals und heute und sich die Teuerung ansehen.

Bin mir aber fast sicher, das es wenig mehr als Inflation ist. Und für deutsche Wietschaftspolitik/Lohnzurückhaltung kann GW jetzt eher weniger....
 
Noch jemand nen altes, noch heute erhältliches Modell im Hinterkopf?

Eldar Guardians!!! Land Raider, Land Speeder, die DE-Barken, SM-Bikes, Kroot… so auf die Schnelle, alles hart an der 20 kratzend!

Zinn/FC sind einige noch älter, Phönixlords, Fabius, Azrael, Dante, Mephiston, Ragnar - Relikte aus der 2.Ed


btw: Einstiegspreis des LR war mEn. 79,00 DM
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rohstoffpreise für Plastik sind sehr inkonsistent, damit will ich hier garnicht anfangen. Die Energiekosten dürften eh relevanter sein.

Eine Webseite sehe ich weniger als Kostenfaktor, denn als Chance für eine günstige Distribution. Der deutlich gestiegene Absatz bedarf zwar einer stärkeren Logistik, sorgt aber für eine schnellere Amortisation.

Vergleiche mit früher muss man auch kritisch betrachten. Da darf man nicht vergessen das es eine starke Verschiebung der Lebenshaltungskosten gab.
 
Ich finde eine Webseite schon als Kostenfaktor den es vor 20 Jahren so nicht gegeben hat. Die muss gewartet, gegen unerwünschte Zugriffe schützt werden, auf allen Endgeräten laufen muss und am besten noch schnell ist und man braucht alleine schon Leute in einer Rechtsabteilung die sich mit dem legalen Kram der durch den Betrieb einer Webseite mit entsprechend Kundenzugriff ergibt. Das gab es eben vor 20 Jahren noch nicht. Und ob das jetzt groß in der Bilanz auftaucht oder nicht sei dahingestellt. Es ist aber ein Beispiel für Kosten, die es eben in der Vergangenheit nicht gab und das Geld hierfür aber auch irgendwo her kommen muss.
 
Vergleiche mit früher muss man auch kritisch betrachten.

Die sollte man mit gut Humor nehmen oder ganz lassen: das Metal-Kharnmodell hab ich insgesamt 3x gehabt und alle zusammen haben nicht die Summe gekostet, was GW heute für die Plastik haben möchte, wobei schon der letzte Preis dieses Modells (war der FC?) fast die Grenze erreichte...

😀
 
Ich finde eine Webseite schon als Kostenfaktor den es vor 20 Jahren so nicht gegeben hat.

Damals musste man dafür Kataloge drucken und verschicken. Die hat man warscheinlich nicht in die hintersten Ecken Asiens geschickt. 😉
Was jetzt mehr kostet bzw. rentabeler ist weiß ich natürlich nicht.
 
Noch jemand nen altes, noch heute erhältliches Modell im Hinterkopf?

Der Basilisk kostete 1997 75 Mark, meine ich. Da hatte ich noch mein Taschengeld drauf gespart ^^. Leman Russ Demolisher war die dickste Anschaffung für meine Imps mit 95 Mark, aber das Modell ist schon mal überholt worden.
 
Hier im Forum hatte sich irgendwo auch schon mal jemand "geoutet" dass er schon (jahrelang?) GW Minis bemalt und baut aber überhaupt kein Interesse am Spielen hat.

Klingt irgendwie nach mir 🙂

Ich hab noch nie im Leben ein einziges 40K Spiel gespielt.
Mein Deathwatch Projekt habe ich 2012 angefangen. Also lange vor der offiziellen Armee.

Und ich würd mal sagen, ich hab genau soviel bzw. vergleichsweise wohl mehr Geld reingesteckt als ein Spieler mit einer normalen Armee. Einfach weil ich durchaus zwei drei Bausätze gekauft habe um einen Bausatz zu bauen. Weil ich wild gemixt habe ohne mich an irgendwelche Regeln fesseln zu lassen.

Mittlerweile ist es etwas zurück gegangen was mein Konsum angeht, was aber an zwei Dingen liegt.
Zum einen hab ich keinen Job mehr, bzw. keinen bezahlten. Ich bin Vollzeit Papa und Hausmann. Das heißt, während meine Frau bei uns das Geld heim bringt und mir etwas Taschengeld gibt, kümmere ich mich Vollzeit um die Erziehung unseres kleines Sohnes. Somit habe ich

a) weniger Zeit für das Hobby
b) auch weniger Geld zur Verfügung.

Während ich früher, wo ich eigenes Geld verdient habe, recht locker mir einfach mal was von GW gekauft habe nach dem Motto "Och ja, warum nicht" bin ich mittlerweile durch diese Kombination Zeit/Geld mittlerweile sehr zurückhaltend was den Konsum angeht. Gerade weil GW ihre Preise derzeit hart angezogen hat. Da überlegt man es sich schon zweimal. Auch wenn ich durchaus sagen muss, das mir viele Modelle gefallen.

Ich werd sicherlich immer wieder GW Modelle als Sammler und Bastler kaufen, aber mittlerweile auch sehr wählerisch. Und die Politik von GW ist da nicht unbedingt förderlich was mein Kaufverhalten angeht.
 
Ich glaube nicht wenige blenden aus, was es bedeutet erstmal eine Figur zu entwickeln, von den ersten Konzepten bis hin zur Form, dann zur Produktion und zwar so, dass alles nahtlos passt - ja ich kenne keine GW Figur wo etwas nicht exakt zusammen passt, das ist wirklich ein Alleinstellungsmerkmal (das gerne ausgeblendet wird) und dann hat man damit noch kein Geld verdient muss aber etliche Leute damit bezahlen.

Auch muss man heutzutage einfach mehr Sachen berücksichtigen, in den Anfängen der 90ern gab es keine GW-Websites, heutzutage gehts nicht mehr ohne. Die Rohstoffe sind auch teurer geworden, aber auf die Minis darf sich das nicht niederschlagen sonst gehts wieder los. Man hat ganz andere Vertriebswege und produziert in ganz anderen Charchen und braucht auch entsprechend mehr Logistik. Schaut Euch doch mal die alten Minis von GW an und vergleicht die mit den aktuellen - ganz ohne Nostalgiebrille - die Beakies, die roten Chaoskrieger, diese ganzen alten Teile, damit holt man keinen mehr hinterm Ofen hervor. Da liegen jetzt Welten dazwischen und das darf und muss sich auch im Preis wiederspiegeln.

Das sind aber alles Faktoren, die für jeden anderen Hersteller am Markt gleichermaßen gelten.
Und die kommen irgendwie ohne solch regelmäßige und umfangreiche Preiserhöhungen aus.

GW muss sich nicht an GW aus den 90ern messen, sondern an der Konkurrenz am Markt - heute.
 
Das sind aber alles Faktoren, die für jeden anderen Hersteller am Markt gleichermaßen gelten.
Und die kommen irgendwie ohne solch regelmäßige und umfangreiche Preiserhöhungen aus.

GW muss sich nicht an GW aus den 90ern messen, sondern an der Konkurrenz am Markt - heute.

Zu allen drei Thesen: Welche Hersteller wären das konkret?
 
Milchmädchenrechnung:
1997 erschien auch der Nintendo64 und ein Spiel kostete damals 100DM. Der Basilisk war also ein 3/4 Konsolenspiel.

Heute kostet ein neues Konsolenspiel 60€ und der Basilisk 42,5€. GW schenkt uns also 2,5€... 😀

Waren Basilisk und Demolisher nicht Hybridbausätze, sprich Kunststoff und Zinn, damit auch andere Kosten. Und so gesehen mit der Komplettumstellung auf Kunststoffpanzer nicht billiger geworden?
 
Zu allen drei Thesen: Welche Hersteller wären das konkret?

Die Kosten haben alle, die Qualität natürlich nicht. Man kann Qualität aber nich 100%ig durch höhere Ausgaben erreichen.

CB ist im Zinn Bereich qualitativ auf dem Level von GW beim Plastik, insgesammt vieleicht etwas darunter. Deren entwicklungskosten dürften ähnlich sein wie bei GW. Produktion und Marketing dürften hingegen sehr verschieden sein.

Preislich hingt der Vergleich aber auch etwas, wobei ich CB als günstiger empfinde.

@Dark Eldar: Das weiß ich leider nichtmehr, da ich zu der Zeit nur am Rande mit Warhammer zutun hatte.
 
CB ist im Zinn Bereich qualitativ auf dem Level von GW beim Plastik, ...

Ich schätze CB und GW darf sich viel von deren Infinity-Features abschauen, aber in Sachen Modellvielfalt und kreativem Design sind sie nur Durchschnitt, bestenfalls und sie gehen mittlerweile einen Weg, wo 40€-Boxen mit 5-6 Minis rausgehen, was für WM auch hart an der Grenze des Zumutbaren ist...

BTW: Basilisk war immer Plastik, Hybriden von FW; Demolisher war zuerst ein Hybridsatz