Rauchverbot

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In Studien zur Sterblichkeit aufgrund von Krankheiten kommen immer in der Mehrzahl alte Leute vor. Das ist ganz üblich so.


Tabakrauch als solcher ist schädlich. Soweit sollten wir uns einig sein, würd ich mal unterstellen. Viele andre Sachen sind auch schädlich, das tut aber rein garnichts zur Sache.

In geringeren Konzentrationen ist er weniger schädlich. Wie gefährlich genau hängt sicherlich von einer Vielzahl von Faktoren ab. Man würde aber wohl keinen Arzt für Lungenheilkunde finden, der meint, Passivrauchen sei ungefährlich iSv. Unbeteiligten zumutbar.



Die Freiheitsdiskussion dabei ist doch an den Haaren herbeigezogen, schon wenn sich andre gestört & belästigt fühlen, endet die individuelle Freiheit nunmal.

Ein Zusammenhang zwischen allgemeinem Rauchverbot und Umsatzrückgang in der Gastonomie scheint nicht indiziert.

die Bedienungen können es sich nicht aussuchen Doch, können sie. Die meisten Kneiipenbedienungen und Wirte rauchen selber, und die, die es nicht tun, haben im Allgemeinen ein Restaurant oder arbeiten drin.

Nein, können sie nicht. Die Mehrzahl der Gastronomieangestellten & Betreiber raucht auch nicht.
 
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Ein Zusammenhang zwischen allgemeinem Rauchverbot und Umsatzrückgang in der Gastonomie scheint nicht indiziert.
Sieht das Erste anders: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/gastronomie2.html

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2007 legen nahe, dass Rauchverbote in der Gastronomie vor allem in Kneipen und Diskotheken zu deutlichen Umsatzeinbußen geführt haben. In den Bundesländern Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen, in denen es im vierten Quartal 2007 bereits ein Rauchverbot gab, gingen die Umsätze der so genannten getränkegeprägten Gastronomie zwischen Oktober und Dezember 2007 um real 14,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück, wie das Amt mitteilte. In Bundesländern ohne Rauchverbot lag der Rückgang nur bei 8,8 Prozent.Auch die Zahlen des dritten Quartals aus den Vorreiter-Ländern beim Rauchverbot, Baden-Württemberg und Niedersachsen, belegen den Trend: Zwischen Juli und September verringerten sich die Umsätze in den Rauchverbotsländern um 9,8 Prozent. In den übrigen Bundesländern war es nach Angaben des Bundesamtes ein Minus von nur 6,8 Prozent
(Der allgemeine Rückgang liegt schlicht am WM Jahr 06, da hatten alle Wirte mehr als normal)

Nein, können sie nicht. Die Mehrzahl der Gastronomieangestellten & Betreiber raucht auch nicht.
Mag für Schickimicki-läden und studentische Aushilfen gelten, aber bestimmt nicht für Facharbeiter. Ich kenne ca. 20 Köche (allein 5 in der Familie) und knapp 100+ Bedienungen/Wirte. Davon raucht die breite Mehrheit.
 
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Die Freiheitsdiskussion dabei ist doch an den Haaren herbeigezogen, schon wenn sich andre gestört & belästigt fühlen, endet die individuelle Freiheit nunmal.
Nein, in der heutigen Zeit geht doch die eigene Freiheit über die der anderen. Warum laufen sonst die Kiddies mit MP3-Handy durch die Gegend oder gibt es so viel mehr Polizeieinsätze wegen Ruhestörung?

Ein Zusammenhang zwischen allgemeinem Rauchverbot und Umsatzrückgang in der Gastonomie scheint nicht indiziert.
Jein, der Umsatz einer Nichtraucherkneipe geht sicherlich merklich zurück, wenn in zumutbarer Entfernung ein "Raucherclub" vorhanden ist. Gelten solche Verbote endlich mal für alle und jeden, wird sich zeigen dass es keine sinkenden Umsatzzahlen mehr gibt. Mir will doch wohl kein Raucher erzählen dass er ab sofort nur noch im stillen Kämmerlein Alkohol konsumiert. 😉
 
Ihr versteht offensichtlich nicht, was "nicht indizier Zusammenhang" bedeutet. Oder ich drück mich zu KOGig aus, das kann auch sein. Forenschaden.

Es scheint, das kein Zusammenhang besteht, was einige studien aus Irland und den USA unterstreichen. Daher wäre - so wie dort auch - ein ALLGEMEINES Rauchverbot umzusetzen, um Kannibalisierungseffekte zu vermeiden.

Ganz allgemein gesprochenwäre ich aber gegenüber rein umsatzbasierten Studien skeptisch, denn Gastonomie ist ein besonders fluktuierendes Geschäft, besonders abhängig von Konjunktur & Wetter. Da verändern sich Jahresumsätze schonmal 10% hin oder her, nur weil der Sommer Mist war, oder eben ne WM, oder ne Rezession. Es ist ganz und garnicht leicht, das rauszurechnen.
 
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Nikotin sollte einfach in die Reihen der illegalen Drogen aufgenommen werden und schon hätte sich das Problem geklärt.

Eher andersherum , Deutschland sollten einige "geeignete" illegale Drogen, legalisieren

aber sein wir mal ehrlich die Menschen die weniger Rauchen geben ihr Geld anderswo im Einzelhandel ez aus, die natürliche Bewegung der Wirtschaft.
 
Du verstehst offensichtlich nichts von Gastronomie 😀 Ist halt auch ne sache was du als Kneipe wertest: das ne Ayurveda-Teestube, Speißelokale die sowieos getrennte Raucher/Nichtraucherbereiche oder studentische Szenebars von sowas nicht betroffen sind ist klar, die Dorfkneipe ist es aber. Das übrgiens die Vergleichstudien immer im Sommer durchgeführt werden ist auch so ne Sache: klar merkt man im Sommer, wo eh jeder draußen sitzt (un rauchen kann...) nicht viel, aber eben bei schlechtem Wetter um so mehr.

Übrigens, über Irland kann ich nicht viel sagen (außer das ich Zahlen von dort nicht trauen würde^^) aber das sich Rauchverbote nicht groß auswirken ist eigentlich überall dort, wo ich Leute kenne der "Trickserei" geschuldet: beispielsweise hat Spanien ein enorm strenges Gesetz - aber erst ab Kneipen am 100m². Was macht der clevere Südländer also? Meldet jeden Raum als seperates Gewerbe an 😀
 
Ein Verbot wäre ja gar nicht nötig gewesen, würden sich alle an ein paar
Regeln halten, die mMn eigentlich zum guten Anstand gehören.

Zigarettenrauch ist für viele Menschen nun einmal unangenehm, ekelhaft,
bisweilen sogar unerträglich. Dazu kommt der Punkt, das er möglicherweise
sogar gesundheitsschädlich ist. Das sind Tatsachen die jedem Raucher klar
sein sollten, der sich an einem öffentlichem Ort wie einem Lokal, einer Gast-
stätte oder dergleichen eine Zigarette ansteckt.

Nun könnte man als Raucher einfach so rücksichtsvoll sein, und sich das
Rauchen so lange verkneifen, bis man an einem Ort ist, wo es keinen anderen
stört. Aber so lange so etwas nur eine Frage der Anstandes ist, gibt es eben
immer wieder Leute, die so lange an einem Ort rauchen wollen, wie es erlaubt
ist. Diese Leute kommen dann auch meist mit dem Diskriminierungshammer,
sollte man sie bitten, das doch bitte zu unterlassen, oder man sie in einen
gesonderten Raum setzen will.

Für diese Leute braucht es nun einmal ein Verbot, damit sie ihr Verhalten
ändern, sonst tun sie es nicht.

Und im Bereich der Kneipen ist das auch so eine Sache. Ich sehe durchaus
ein, das Raucher einen guten Anteil an der Kundschaft einer Kneipe haben,
aber was ist mit den Nichtrauchern? Dürfen wir nicht auch nach dem Feier-
abend in eine Kneipe gehen und uns ein Bierchen gönnen, ohne dabei im
Dunst der Raucher sitzen zu müssen? Als das erste NRSG kam, wurden fast
alle Kneipen, die nicht unter die Ausnahmeregelung fielen, quasi über Nacht
zu Raucherclubs, oder hatten es geplant, sobald in diesen Belangen die
ersten Kontrollen kommen soltlen, alle mit dem Argument, das sie auf die
Raucher nicht verzichten könnten und so weiter. Aber hat auch nur eine
Kneipe aus der Not eine Tugend gemacht und gesagt "OK, wir sind eine
reine Nichtraucherkneipe und angeln uns so die ganzen Nichtraucher, die
nicht mehr in den ganzen Raucherclubs rumhängen wollen."?

Und dann wundern sich die Leute, das man ihnen nun an den Karren fährt,
weil man sich als Nichtraucher schlichtweg nicht ernst genommen fühlt, wenn
die gewählten Ausnahmeregelungen auf Gedeih und Verderb ausgenutzt
werden, und so den ganzen Nichtraucherschutz quasi obsolet machen?

Alle jammern immer über die armen Raucher und die armen Wirte, aber
was ist mit den Nichtrauchern, an die denkt hier komischerweise nie
einer.
 
Mir will doch wohl kein Raucher erzählen dass er ab sofort nur noch im stillen Kämmerlein Alkohol konsumiert. 😉

Beinahe alle meine Bekannten und Freunde werden nun nicht mehr in die Kneipe gehen (mich eingeschlossen). Bereits zum gelockerten Rauchverbot sind wir weniger in Discos oder Bars gegangen und haben lieber im Garten gegrillt oder sind an den See gefahren. Diese Möglichkeiten hat man jetzt noch (da Sommer), aber spätestens im Winter, sehe ich es überhaupt nicht ein zu frieren um eine Zigarette rauchen zu dürfen. Da bleiben wir lieber daheim und leben kostengünstiger, humaner und unter gleichgesinnten und selbst unsere Nichtraucher sehen das so.
 
Beinahe alle meine Bekannten und Freunde werden nun nicht mehr in die Kneipe gehen (mich eingeschlossen). Bereits zum gelockerten Rauchverbot sind wir weniger in Discos oder Bars gegangen und haben lieber im Garten gegrillt oder sind an den See gefahren. Diese Möglichkeiten hat man jetzt noch (da Sommer), aber spätestens im Winter, sehe ich es überhaupt nicht ein zu frieren um eine Zigarette rauchen zu dürfen. Da bleiben wir lieber daheim und leben kostengünstiger, humaner und unter gleichgesinnten und selbst unsere Nichtraucher sehen das so.

Ja, schon traurig wie schlecht und unmenschlich ihr behandelt werdet wenn ihr doch nur euer Wohl über das von vieler anderer (Stichwort: des Rauchers Sucht, des Nichtrauchers Gesundheit) stellen wollt, schlimm, schlimm.
 
Als das erste NRSG kam, wurden fast
alle Kneipen, die nicht unter die Ausnahmeregelung fielen, quasi über Nacht
zu Raucherclubs, oder hatten es geplant, sobald in diesen Belangen die
ersten Kontrollen kommen soltlen, alle mit dem Argument, das sie auf die
Raucher nicht verzichten könnten und so weiter. Aber hat auch nur eine
Kneipe aus der Not eine Tugend gemacht und gesagt "OK, wir sind eine
reine Nichtraucherkneipe und angeln uns so die ganzen Nichtraucher, die
nicht mehr in den ganzen Raucherclubs rumhängen wollen."?
Jetz denk mal scharf nach warum das so war?
Weil man von Nichtrauchern nicht leben kann, so einfach. Nicht nur das die nen kleineren Teil der Klientel ausmachen, die haben auch nen anderes Konsumverhalten: 2-3 Getränke (wa sich vorhin provokant Grüüntee nannt) an einem abend die Woche helfen nem Wirt nicht viel.

Den Kernumsatz bringen einfach (rauchende Stammgäste): die Leute die eben jeden Abend kommen, ihre 3,4 Bierchen 1,2 Kurze trinken und dazu rauchen. Die kommen nimmer wenn sie nicht rauchen dürfen, sondern stelen sich den Kasten Bier ins Haus. Es gibt einfach nicht soviele Nichtraucher die das kompensieren könnten.

Und dann wundern sich die Leute, das man ihnen nun an den Karren fährt,
weil man sich als Nichtraucher schlichtweg nicht ernst genommen fühlt,
Ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber nahezu 100% der "militanten" die ich persönlich kennenleeren durfte sind einfach auch nicht ernstzunehmen. Wer sich in die Gartenwirtschaft einer Beiz hockt, nen Tee besellt und sich über die Biertrinker und Raucher beschwert (100% so erlebt!) ist weder ernst zu nehmen noch in einer normalen Kneipe erwünscht. Das sind die gleichen Typen die sich über die Deutschlandfahne beim oder Fussball beschweren oder ihre Kinder wie IKEA Regale benennen. Kneipen sind einfach etwas "rustikaler", wer das nicht mag soll nicht hingehen, man wird ja nicht gezwungen. Gibt doch wirklich genug hippe Szenebars wo rauchen wenn nicht verboten so doch verpönnt ist.
 
Ich finde die Aussage, dass die Raucher den Nichtraucher in seiner Freiheit einschränken würden total falsch. Denn niemand ist gezwungen die Gastronomie aufzusuchen in der geraucht werden darf. Man kommt ja auch nicht mit seinem Anwalt und klagt sein "Recht" ein, wenn eine Gastronomie eine geschlossene Gesellschaft (meinetwegen Hochzeit) veranstaltet und man sich so dann in seiner eigenen Freiheit (die beliebige Wahl eines gastronomischen Betriebes) eingeschränkt fühlt. Viele sollten mal darüber nachdenken, ob die eigenen Rechte, die man durch andere eingeschränkt sieht, nicht vielleicht gar keine Rechte sind, sondern eine dreiste Forderung danach, dass in der Gesellschaft alles nach der eigenen Meinung abläuft.

Ich muss dazu auch klar sagen, dass ich nur Gelegenheitsraucher bin, ich habe nichts dagegen wenn Raucher neben mir rauchen. Ich denke es sollte ein faires Zusammenleben aller drei Gruppen geben, der Raucher, Nichtraucher und solcher Leute die ab und an mal rauchen. Es sollte doch kein Problem sein, dass sich der Gastwirt selbst aussucht ob er ein Raucher oder Nichtraucher Lokal haben will, die Gäste suchen sich dann aus wo sie hingehen und ich denke in jedem Freundeskreis werden sich die Raucher und Nichtraucher da vernünftig einigen können. Ich weiß dass die Gesetzgebung bei uns auch eingeführt wurde um die Arbeitnehmer zu schützen, aber da muss ich ehrlich sagen, dass ich in noch keiner Kneipe oder Pub gewesen bin, wo der Barkeeper/Wirt nicht selbst geraucht hätte. Und wenn ein Arbeitnehmer damit ein Problem hat, könnte man ja auch versuchen einen Austausch der Belegschaften zwischen den Nichtraucher- und Rauchergaststätten zu schaffen, bevor man ein totales Verbot einführt. Wieso immer gleich eine radikale Lösung durchziehen, wenn man nicht mal die Sachen ausprobiert hat, die bei einem gemeinsamen Zusammenleben in einer Gesellschaft eigentlich selbstverständlich sein sollten, nämlich Kompromisse und Verständnis für die anderen?
 
Beinahe alle meine Bekannten und Freunde werden nun nicht mehr in die Kneipe gehen (mich eingeschlossen). Bereits zum gelockerten Rauchverbot sind wir weniger in Discos oder Bars gegangen und haben lieber im Garten gegrillt oder sind an den See gefahren. Diese Möglichkeiten hat man jetzt noch (da Sommer), aber spätestens im Winter, sehe ich es überhaupt nicht ein zu frieren um eine Zigarette rauchen zu dürfen. Da bleiben wir lieber daheim und leben kostengünstiger, humaner und unter gleichgesinnten und selbst unsere Nichtraucher sehen das so.

Abwarten...
Warum seit ihr denn dann ohne Rauchverbot fortgegangen, wenn es daheim doch viel schöner ist? Sobald man nirgends mehr rauchen darf gehen auch die Raucher weiterhin in die Kneipen, da bin ich mir absolut sicher!


@ Sohn des Khaines
Du findest es also angebracht dass dir jemand Fremdes neben dir in dein Essen raucht?
Du findest es also angebracht, dass deine Klamotten nach dem Besuch einer "rauchenden" Kneipe oder Disco dermaßen stinken, dass man sie nicht mal ins Bad hängen kann?
Du findest es also ok, dass Raucher überall ihre Kippen entsorgen, sei es der Kneipenboden oder die Straße?

Wie Abe schon gesagt hat, wenn sich Raucher "anständig" verhalten würden, dann gäbe es all diese Problem und sicher auch kein Raucherverbot. Aber da sich da so gut wie niemand freiwillig dran hält kommt man um ein Verbot eben nicht rum!


@ Nightgoblinfanatic
Ich finde die Aussage, dass die Raucher den Nichtraucher in seiner Freiheit einschränken würden total falsch. Denn niemand ist gezwungen die Gastronomie aufzusuchen in der geraucht werden darf. Man kommt ja auch nicht mit seinem Anwalt und klagt sein "Recht" ein, wenn eine Gastronomie eine geschlossene Gesellschaft (meinetwegen Hochzeit) veranstaltet und man sich so dann in seiner eigenen Freiheit (die beliebige Wahl eines gastronomischen Betriebes) eingeschränkt fühlt. Viele sollten mal darüber nachdenken, ob die eigenen Rechte, die man durch andere eingeschränkt sieht, nicht vielleicht gar keine Rechte sind, sondern eine dreiste Forderung danach, dass in der Gesellschaft alles nach der eigenen Meinung abläuft.
Die Raucher stören die Nichtrauchen, da sind wir uns einig!
Aber warum sollen nun die Nichtraucher eingeschränkt werden (also keine solchen Kneipen mehr besuchen), während die Verursacher des Problems (nämlich die Raucher) weiterhin rauchen dürfen?
Komische Logik oder?

Ich denke es sollte ein faires Zusammenleben aller drei Gruppen geben, der Raucher, Nichtraucher und solcher Leute die ab und an mal rauchen.
Aber genau sowas funktioniert eben nicht! Solange es kein Rauchverbot gibt werden Raucher immer überall rauchen wo sie dürfen, so einfach ist das!
 
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Ich finde die Aussage, dass die Raucher den Nichtraucher in seiner Freiheit einschränken würden total falsch. Denn niemand ist gezwungen die Gastronomie aufzusuchen in der geraucht werden darf. Man kommt ja auch nicht mit seinem Anwalt und klagt sein "Recht" ein, wenn eine Gastronomie eine geschlossene Gesellschaft (meinetwegen Hochzeit) veranstaltet und man sich so dann in seiner eigenen Freiheit (die beliebige Wahl eines gastronomischen Betriebes) eingeschränkt fühlt. Viele sollten mal darüber nachdenken, ob die eigenen Rechte, die man durch andere eingeschränkt sieht, nicht vielleicht gar keine Rechte sind, sondern eine dreiste Forderung danach, dass in der Gesellschaft alles nach der eigenen Meinung abläuft.

Das generelle Beispiel ist hier üblicherweise der Angestellte der gastronomischen Einrichtung. Der muss, ober will oder nicht seinen ganzen Tag im Zweifel im Rauch verbringen, was dem deutschen und dem europäischen Richtlinien zum Arbeitsschutz entgegenläuft.
Genau genommen ist das auch jenseits jeder Zumutbarkeit. Und nein, die Rauchen eben nicht alle auch. Wenigstens nicht freiwillig.

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Ich muss auch mal die Raucher etwas in Schutz nehmen - die meisten, die ich kenne, verhalten sich dergestalt vollkommen sozial. Verstehen also einerseits, das andre das nerven kann, vermeiden es beim Essen, oder fragen vorher aus Höflichkeit. Ich persönlich hab damit auch wenig Probleme, selbst in meinem Auto isses mir egal, ich finde nicht unbedingt, dass es stinkt. Ich kann aber sehr wohl Leute verstehen, die es nicht ertragen mögen. Unterm Strich rauchen nur 30% der Bevölkerung, und von denen tuns die meisten so, dass sie niemandem auf den Keks gehen.
Die Verbote gibts tatsächlich nur wegen dem Arbeitsschutz, und den notorischen quasimilitanten Rauchern, die einfach mal überall anfangen müssen, sich dann im Recht sehen, und im Grunde ein Spielchen draus machen, wie weit sie gehen können. Das is aber nach meiner Erfahrung nur n kleiner Teil.
 
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Mäh, jetzt hatte ich einen ellenlangen Post über politische Unabhängigkeit des DKFZ und die WHO geschrieben, er kam aber nicht an.
Der Grundtenor war jedenfalls, dass ich den Ergebnissen der Tabakkontrolle nicht traue, da die zu dem Zweck gegründet worden ist, die Schädlichkeit des Passivrauchens zu beweisen. Das erinnert mich an die IPCC, deren Aufgabe es ist, den Klimawandel zu beweisen, und letztens dadurch aufgefallen ist, dass sie Ergebnisse gefälscht und unterdrückt haben, um ihre Meinung zu untermauern. Tolle Wissenschaft.

Naja, jedenfalls wird auch gerne mal die AIR (Ärzte-Initiative Raucherhilfe e.V.) zitiert.

Die AIR ist (angeblich) "ein bundesweites unabhängiges und interdisziplinäres Forum von Ärzten, das sich zum Ziel gesetzt hat, dass Rauchertherapien flächendeckend von Ärzten angeboten werden.".

Wundert es jemand, dass die massiv von Pfizer (Nicorette) gesponsert werden?



Du findest es also angebracht dass dir jemand Fremdes neben dir in dein Essen raucht?

Was sollen eigentlich immer diese blödsinnigen Übertreibungen?

Du findest es also angebracht, dass deine Klamotten nach dem Besuch einer "rauchenden" Kneipe oder Disco dermaßen stinken, dass man sie nicht mal ins Bad hängen kann?

KLamotten => Waschmaschine. Ist mir eh rätselhaft, wie man 2 Tage lang das gleiche Hemd tragen kann.


Aber warum sollen nun die Nichtraucher eingeschränkt werden (also keine solchen Kneipen mehr besuchen), während die Verursacher des Problems (nämlich die Raucher) weiterhin rauchen dürfen?
Komische Logik oder?

Solange ein Wirt keine Kneipe aufmachen kann, in der er nur alleine steht und wo nur Raucher reindürfen, mag das ein Problem darstellen. Aber wenn das mal einer wagen würde, würde sich auf der Stelle irgendein Depp da reinklagen, nur um sich reingeklagt zu haben, wie damals die Tussi, die sich in die Bundeswehr geklagt hat und dann doch nicht wollte....
 
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Du findest es also angebracht dass dir jemand Fremdes neben dir in dein Essen raucht?
Also
1. in kenne kein echtes Speißelokal bei dem ich nicht, wenn ich es wollte, in einem rauchfreien Nebenraum oder zumindest einen Nichtraucherbereich hätte essen können
2. in 5 Jahren in denen ich während meiner Schulzeit an 4 Tagen die Woche in der Kneipe meiner Eltern Mittag- und Abendessen eingenommen habe ist es nicht einmal vorgekommen das ein neben mir sitzender Raucher sich ungefragt eine Kippe angesteckt hätte. Da hatte bisher ausnahmslos jeder die Höfflichkeit zu fragen "störts dich wenn ich eine rauche, du isst ja noch". Villeicht sind Badener höflicher als der Rest der Republik, aber es ist mir noch nicht passiert.
Negativerfahrungen hatte ich diesbezüglich bisher nur mit Zigarrenrauchern!

Du findest es also angebracht, dass deine Klamotten nach dem Besuch einer "rauchenden" Kneipe oder Disco dermaßen stinken, dass man sie nicht mal ins Bad hängen kann?
In was für Läden treibts du dich rum? 😀
Ne ernsthaft: klar müssen Klamotten nach dem Discobesuch in die Wäsche, aber das ist seit Rauchverbot nicht besser, im Gegenteil. Das "Aroma" hat sich grad in Dissen seit dem Rauchverbot eher verschlechtert: Ich empfinde Kippendunst gradezu gnädig gegenüber der Duftkombo Schweiß/alkohol/zuviel Nuttendiesel.

Du findest es also ok, dass Raucher überall ihre Kippen entsorgen, sei es der Kneipenboden oder die Straße
Nö. Aber wenns in Dissen jemanden zu stören hat sinds die Betreiber und scheinbar isses nicht so. Kippen einfach so auf die Straße schmeißen könnte man ruhig bestrafen....generell jede vermüllung halt, seien es jetzt MCDo-tüten, Hundekacke oder eben Kippen.

Aber übrigens: alle drei punkte fallen unter "unhöflich" und rechtfertigen kein Verbot.
Wie schonmal gesagt: ist vergleichbar mit in geschloßenen Räumen rumfurzen - würdest du auch ein Gesetz gegen Fürze in der Öffentlichkeit unterstützen?
 
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@ BK

Zweifelst du denn ernsthaft dran, dass Passivrauchen negativ wirkt? Genaue Prozente sind nicht bewiesen, aber das Einatmen von 30+ defintiv krebserregenden Stoffen, und dazu allerlei Partikeln auf Level einer Kohlegrube legt doch Wechselwirkungen ausserordentlich nahe.


(in allen Mustangclubs, die ich kenne, is übrigends Rauchen verboten 😉)
 
Ich bezweifle nicht, dass das schädlich ist. Was ist nicht schädlich...in ner Tasse Kaffee sind auch 10mg Kanzerogene.

Aber wenn ich solche Zahlen präsentiert bekomme:
Über 260 Nichtraucher sterben jährlich an passivrauchbedingtem Lungenkrebs.

Und die regionalen Unterschiede berücksichtige:
Lungenkrebstote (ICD10-C34): in Baden Württemberg 35 je 100.000 Einwohner; im Saarland 63 je 100.000 Einwohner; im Bundesdurchschnitt 48 je 100.000 Einwohner. Und das umrechne, stelle ich fest, dass obwohl im Saarland gleich viel geraucht wird wie in BaWü offenbar regionale Faktoren stark mit hereinspielen.

Könnte zB im Saarland das Trinkwasser sein, die haben die höchsten Uranwerte (übrigens gibt es für Uran im Wasser keinen Grenzwert...) oder Nachwirkungen vom Kohleabbau.



Dass ich so angepisst bin, kommt daher, dass man den Wirten nicht die Gelegenheit gibt, das Etablissement anzubieten, was sie anbieten möchten. Ich persönlich bin, was Rauchen angeht, durchaus rücksichtsvoll. Ich qualme niemanden an, ich gehe an der Bushaltestelle zur Seite, ich halte mich an Raucherzonen auf dem Bahnhof, rauche nicht in der Nähe von Kindern und gehe natürlich vor die Tür, wenn ich nicht daheim bin. Ich rauche nicht mal in meiner Wohnung, wenn ich Besuch habe, den das stört (ich mache jedem klar, dass ich das Angebot ernst meine, und wer mich kennt, weiß, dass ich nicht anbiete, was ich nicht ernst meine. Lügen aus Höflichkeit kann man bei mir nicht erwarten) sondern rauche dann draußen.

Und trotzdem kann man sich immer wieder diese dümmlichen Übertreibungen anhören.
 
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