Rauchverbot

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Der Punkt das die Wirte haben Angst vor Veränderung. aber sie sind auch Unternehmer und als dieser muss man sich halt einen Kopf machen um die Probleme und Veränderungen der Zeit in den Griff zu kriegen. Nach Lösungen,Umsatz/Einnahmequellen suchen.
Aus Unternehmerischer Sicht gibt es keinen Grund Veränderungen: die Leut wollen das "alte Produkt", das ist eindeutig. der partygeile Qualmabstinenzler ist sowas wie der Yeti: viel von gehört, nie gesehen. Es ist einfach ein Fakt das Nichtraucher auch überwiegend ein anderes Konsumverhalten an den Tag legen als Raucher.

Auch ist das ganze hic-hac einfach per se ne Fechheit: vor ca 10 Jahren wurden regelrechte "Hochleistungslüftungen" Pflicht, die Wirte mussten aufrüsten (kostet Geld, und zwar nicht wenig). Dann kam begrenztes Rauchvebot: wer rauchen lassen wollte musste abgeschottete Raucherzimmer einrichten. Also umbauen - kenne einige Wirte die haben vor 2 Jahren 10k und mehr Euro in sowas investiert: Glastüren und so, damits nicht so vollkommen nach Käfig aussieht. Und jetzt soll das absolute Verbot kommen, also war das auch alles rausgeschmissenes Geld. Vielen dank liebe Gutmenschen....

Das ganze ist riesengroßer Schwachsinn: da schreiben irgendwleche Schwachköpfe aus Brüssel und ein paar linksgrüne Gutmenschen die von tuten und blasen keine Ahnung haben den Leuten vor was sie in ihrem eigenen Geschäft zu unterlassen haben. Ich widerhole nochmal, das Argument wird immer so schön übergangen: Wenn es Bedarf an Nichtraucherkneipen geben würde, gäbe es längst welche.
Wenn wirklich Unhorden von Nichtrauchern zu Hause sitzen , welche einen trinken gehen wollen, aber nur vom bösen Tabakdunst abgehalten werden, dann wäre irgend ein cleverer Kopf schon längst auf die Idee gekommen sowas eintzurichten und mit dem Konzept steinreich geworden.
Dem ist aber nicht so, ergo: keine Sau will oder braucht Nichtraucherkneipen (ja, jetzt schreit wieder einer "ich schon" - dann macht das euren Wirten klar, dann brauchts kein so Schwachsinniges Verbot). Die Dinger sind so sinnvoll wie Kühlschränke am Nordpol. Keipengänger wollen mehrheitlich rauchen (oder haben zumindest nix dagegen) und militante Nichtraucher gehen nicht in Kneipen (warum auch wenn man keine Freunde hat - und Grüntee gibts da eben auch nicht 😀). Also was soll der Blödsinn?

Na, was rege ich mich eigentlich auf: so ein Gesetz wird so nicht kommen, Volksentscheid hin oder her. Die Wirte werden das nicht mitmachen oder eben schlicht ignorieren, und hier im Ländle isses eh kein Thema, also so gesehen wayne....

EDIT:
ach noch was: von wegen "In Irland und GB hats nix ausgemacht":

Die Zahl der irischen Pubs mag weltweit zulegen, aber in diesem Land sinkt sie rapide. Fast jeden Tag hat einer dicht gemacht zwischen 2007 und 2009. Insgesamt 833 haben ihre Lizenz in diesem Zeitraum nicht erneuert. [bezieht sich auf Dublin und Umgebung]
http://www.eurotopics.net/de/dienst...ticle/ARTICLE63973-Pub-Sterben-bedroht-Irland

In November of last year, a survey of 748 licensed premises across the country found that 31% of the bars outside Dublin did not expect that they would continue in business after the current proprietors retire. This does not mean that people will drink less alcohol, but, rather, that they are more likely to drink at home, which could have serious social consequences.
http://www.irishexaminer.com/opinion/editorial/pub-closures--decline-must-be-tackled-109615.html

Demnach mussten vergangenes Jahr in Großbritannien 1409 Pubs schließen, im Schnitt 27 pro Woche. Das stellt eine starke Beschleunigung des bisherigen Pubsterbens dar: Im Jahr 2005 hatten landesweit 102 Pubs geschlossen, 2006 waren es 216 Kneipen gewesen, die den Hahn für immer zudrehen mussten. Ein Drittel wird abgerissen, ein weiteres Drittel in Ladengeschäfte oder Restaurants umgebaut, der Rest soll größtenteils als neuer Wohnraum genutzt werden.
http://www.sueddeutsche.de/leben/kneipen-in-england-das-letzte-gelaeut-1.588265

Hat natürlich alles nix mit dem Rauchverbot zu tun....(übrigens: das statistisch kein Kneipensterben stattfindet hat nen Grund: die rechnen Systemgastronomie dazu und unterscheiden nicht nach Sparten: weniger Kneipen, mehr Mcdonalds und Subway...yeah :spitze: :wallbash:


Ach, und die Briten scheinen wieder zurückzurudern:
Ministers are to review the smoking ban amid claims it is crippling Britain's £6billiona-year pub and bingo industry.
Around 130 bingo halls - 20 per cent - have closed in the three years since the ban in 2007. Thirty-nine pubs go bust a week.
The Government has ordered a review of anti-smoking laws this autumn.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sohn des Khaine: Du bist ein schlechter demokratischer Verlierer, nun für dich ist das Thema ja auch emotional eingefärbt.
Die Nichtraucher haben sich in Bayern Platz gemacht, die Folgen sind den Leuten egal, zu recht.

Das Geld wird ausgegeben, ob nun als 2,50€ Bier oder als 60 cent Bier + anderes Konkurrenzprodukt. (vielleicht schaffen es ja die Trinker sich einen Privatraum zu organisieren , wenn sie mal nüchtern sind, da können sie dann so weitermachen )

Der eine verliert es der andere bekommt es + meine Sachen stinken nicht nach Qualm ist auch in meinem Bundesland sehr angenehm geworden, wenn ich mich da an 2005 zurück erinnere.... da hingen qausi jeden Sonntag meine Strickjacke/ Pullover/Jacken zum lüften draußen.
 
Sag mal könntem wir mal auf ner Linie bleiben, dauernd werden die Argumentationsstänge gewechselt, ich hätte auch gerne mal ein paar begründete Antworten.

Du bist ein schlechter demokratischer Verlierer
Ich bin weder Sieger noch Verlierer, da ich kein Bayer bin. Und hierzulande wirds sowas nicht geben, da hab ich keine Angst. Ich sage nur was ich denke was passieren wird: wenn die Wirte in Bayern nicht grunsätzlich anders ticken als die die ich kenne, werden sie das einfach nicht mitmachen bzw. mitmachen können.

Nur bringt es mich auf die Palme wenn ein paar Ökofundamentalisten (ich hab mir mal das Programm dieser "Ökologisch-demokratischen Partei" gegeben, deren Haltung kann man stellenweise nur als Öko-Indianer-Esotherik bezeichnen: die wollen Handys wegen der "schädlichen" Strahlung abschaffen, Schwangerschaftsabbrüche, Gentechnik und Mariuhana sind Teufelswerk und ne Petition gegen das Klonen von Menschen gabs auch schon - so ne Art Kreuzung aus grünen Katholkien un und Taliban.. wtf?) mit ihren Maximalforderungen jegliche Form von laissez faire abwürgen.

Sorry, dieses Gesetz hat nicht mehr Nichtraucherschutz zu tun, da geht es rein ums gängeln der Raucher. Was bitte ist an einem Raucherclub auszusetzen? Da kommen nur Raucher rein, da wollen nur Raucher hin, da wird keiner irgendwie unwissentlich gefährdert - warum zur Hölle soll man da kein Bier trinken können? Rauchverbote in Ämtern, Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln -alles sinnvoll. Aber in einem Raucherclub? Das ist absurd.
Und nach Ansicht zumindest eines Verfassungsrichters (
Masing) auch verfassungswidrig. Deshalb bezweifle ich das es -Votum hin oder her- so kommen wird bzw. bei der ersten zu erwartenden Verfassungklage wieder eingesackt wird. Hat nix mit "schlecher Verlierer" zu tun, aber ist einfach in seiner Forderung zu absurd. Da könnte ich z.B. genau so gut Pizzerien verbieten mit keiner anderen Begründung als "ich mag kein italienisches Essen". Wie wenn ich es nicht mag muss ich nicht hingehen? Genau! Das gleiche gilt für nen Raucherclub: ein Club ist kein öffentlicher Raum, damit kann man das Rauchen drinnen nicht vebrieten. Einzig und allein die "Clubkontrolle" können die verschärfen,sprich der Wirt muss stärkere Einlasskontrollen durchführen

Der eine verliert es der andere bekommt es + meine Sachen stinken nicht nach Qualm ist auch in meinem Bundesland sehr angenehm geworden, wenn ich mich da an 2005 zurück erinnere.... da hingen qausi jeden Sonntag meine Strickjacke/ Pullover/Jacken zum lüften draußen.
Und jetzt stinkts nimmer? Ne is klar..... 🙄

Das Geld wird ausgegeben, ob nun als 2,50€ Bier oder als 60 cent Bier + anderes Konkurrenzprodukt. (vielleicht schaffen es ja die Trinker sich einen Privatraum zu organisieren , wenn sie mal nüchtern sind, da können sie dann so weitermachen )
Wer Privat saufen will kann das doch gerne machen, ob er raucht oder nicht.
Aber warum zum Henker will man es Rauchern verbieten sich zu treffen (nur unter rauchern) dabei Bier aus einer Zapfanlage zu zapfen und nebenbei evtl auch was zu essen? Da muss doch kein Nichtraucher dabei sei der nicht will. Ich geh doch auch auch nicht in die Oper wenn ih die Musik nicht mag...

Aber wie gesagt, darum gehts ja auch nicht: es geht
1. Um das bekämpfen des AKTIVEN rauchens unter dem Vorwand des Nichtraucherschutzes. Wer das tun will soll es tun, aber eben bitte direkt machen.

2. das eingeschnappte Ego weltverbessernder Ökos: da wolle sie den Rauchern schon ihren Willen aufzwingen und sie "zu ihrem besten" erziehen und die Undankbaren umgehen die paternalistische Bevormundung ganz unverschämt mit Raucherclubs. Solchen widerlichen Eigensinn muss ein ordentlich obrigkeithöriger Deutscher mit Stumpf und Stiel ausrotten. Denn wie jeder weiß: „Die deutsche Frau raucht nicht“ und
index.jpg

😀 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8654000.html
....denn damals hatten wir zuletzt ein vergleichbar strenges Rauchverbot. In Bayern sind sie mit dem Voksentscheid jetzt noch nen Schritt weiter, Komplettverbot in Kneipen gabs damals nicht.
Aber wir wußten es ja alle schon immer: es war nicht alles schlecht im dritten Reich. Autobahn und so.

Aber wie gesagt: wayne, wird so eh nicht kommen. Regt mich aber halt auf das es so ein paar totalitäre Betonköpfe gibt die sich auch noch moralisch im Recht fühlen.
 
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Und da isse wieder die Nazikeule.
Nachdem sich der Thread spätestens auf Seite 1 mit der Beweislastumkehr für den Nichtraucher (da werden Beweise zur Schädlichkeit von Passivrauchen gefordert, anstatt selbst den Nachweis der Unschädlichkeit erbringen zu müssen) in Richtung Abgrund bewegt hat, ist er nun mit der stacheligen Keule aus dem dritten Reich endgültig gehimmelt worden.

Mir ist es im Grunde herzlich egal, wie unfair die Raucher sich behandelt fühlen, das Leben ist kein Zuckerschlecken und es ist ja nicht so, dass es in Bayern einfach mal so entschieden wurde. Genauso wie es laut SdK einfach keinen Bedarf an Nichtraucherkneipen gibt und sie deshalb "gelitten" haben, haben in meinen Augen die Kneipenbesitzer gelitten, die es halt einfach nicht in der Überzahl gibt, die nötig wäre um die Entscheidung genügend zu beeinflussen.
Keine Arme, keine Kekse.

Viele Grüße
Rene
 
Aus Unternehmerischer Sicht gibt es keinen Grund Veränderungen: die Leut wollen das "alte Produkt", das ist eindeutig.
39% sind neuerdings eine eindeutige Mehrheit?

Das ganze ist riesengroßer Schwachsinn: da schreiben irgendwleche Schwachköpfe aus Brüssel und ein paar linksgrüne Gutmenschen die von tuten und blasen keine Ahnung haben den Leuten vor was sie in ihrem eigenen Geschäft zu unterlassen haben.
Nein, tun sie nicht. Oder haben die den Bayern vorgeschrieben was sei zu wählen haben?

Na, was rege ich mich eigentlich auf: so ein Gesetz wird so nicht kommen, Volksentscheid hin oder her. Die Wirte werden das nicht mitmachen oder eben schlicht ignorieren, und hier im Ländle isses eh kein Thema, also so gesehen wayne....
Haben die bayrischen Raucher nicht auch sowas gesagt ... vor der Wahl?

Und ob die Wirte sich dran halten wollen oder nicht ist in erster Linie mal
sch*** egal. Wenn es eine eindeutige Rechtsgrundlage gibt, haben die
sich daran zu halten, und notfalls wird denen bei widerholter Zuwiederhand-
lung eben der Laden dicht gemacht. Ganz einfach.
 
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Und jetzt soll das absolute Verbot kommen, also war das auch alles rausgeschmissenes Geld. Vielen dank liebe Gutmenschen....

Das ganze ist riesengroßer Schwachsinn: da schreiben irgendwleche Schwachköpfe aus Brüssel und ein paar linksgrüne Gutmenschen die von tuten und blasen keine Ahnung haben den Leuten vor was sie in ihrem eigenen Geschäft zu unterlassen haben.
Zum einen sprichst du von Gutmenschen, ...
Denn wie jeder weiß: „Die deutsche Frau raucht nicht“ und
index.jpg
... holst aber auch die Nazikeule raus? :huh: Wie sollen wir das werten? :mellow:

Ich will damit nur dezent hinweisen, dass du entweder keine politische Richtung zeigst oder zumindest eine beibehältst! (Welche, ist nur dir überlassen.)

Nebenbei, meine Meinung zu dem Thema ist: Sollen die Raucher doch ihre Mini-Rauchsalons bekommen; Hauptsache ist, dass in Restaurants nicht geschmökert wird, wo ich den Duft meines Argentinischen Rumpsteaks für 20,00 € genießen will und nicht einen einzigen blauen Dunst um mich herumwabern sehen will.

Andere Idee: Wir haben ja die "militanten" und die "umgängigen" Raucher (und auch Nichtraucher, aber um die geht es jetzt nicht). Letztere sind meistens unauffällig, also müsste man ein Auge auf Erstere werfen. Was würdet ihr davon halten, wenn Auffällige Personen, ähnlich wie im öffentlichen Straßenverkehr, Verwarnungen und Strafen abbekommen könnten. Natürlich unter der Hinsicht, dass es nicht zu hart gehandhabt werden sollte, schließlich ist die Gefahr im Verkehr viel unmittelbarer. Leute, die sich ordentlich benehmen, bekommen keinen Stress, welche die sich doof verhalten, bekommen nach einer Weile Führerscheinentzug, welcher parallel in unserer Thematik das Quarzen in der Öffentlichkeit verbieten würde. Allerdings muss man auch das Problem der Überprüfbarkeit und Machbarkeit sehen, jedem Raucher einen Raucherschein ausstellen? Lohnt nicht und ist zu aufwändig, mal ganz abgesehen davon, dass man auch ein paar Polizisten einstellen müsste, die das ganze dann auch noch überprüfen müssten, was wiederum mehr Stellen bei der Polizei bedeutet, was die sich aber nach aktuellem Haushalt wiederum nicht leisten können.

Aber generell wäre eine Kontrolle und Bestrafung(Vielleicht auch anderweitig, siehe Geldstrafen) sehr sinnvoll, um militante Raucher in die Schranken zu weisen.

So, ich hoffe die Text-Wall war jetzt nicht zu groß, freue mich auf jedem Fall schonmal auf eine Diskussion zu dem Ansatz!
 
Mich würde mal interessieren wieviele von den Wähler die das Rauchverbot unterstützen, auch davon einen Nutzen haben.

Die Hausfrau oder der Bücherwurm werden sich kaum in solchen Kneipen rumtreiben. Haben die dann eigentlich eine Berechtigung bei der Entscheidungsfindung mitzuwirken? (eigentlich eine eher philosophische Frage an KOG, wobei er mir einen gefallen tun könnte und nicht zu KOGig antwortet. ich möchte nicht nach Fremdwörtern nachschlagen müssen.)

Wie schauts denn unabhängig von diesen Volksentscheid in Deutschland aus?

Nirgends darf mehr geraucht werden, außer in Eckkneipen, Raucherclubs, Einraumdiskotheken, in Lokalen mit abgetrennten Raucherräumen, Bierzelte und an der frischen Luft. Wobei die frische Luft stellenweise auch ihre Rauchereingrenzung hat (siehe Bahnhof).

Das bayrische Rauchverbot untersagt nun das Rauchen auch an den o.g. Örtlichkeiten, außer frischer Luft.

Find ich schon heftig.

Ich bin absolut kein Kneipengänger. Ab und an mal mit Kumpels ne Kneipentour starten, aber ich habe keine Stammkneipe. Kenne trotzdem einige die sozusagen Kneipengänger sind. Die Kneipen die ich in meinem Leben kennenlernen durfte, haben mit Sicherheit einen 90% Anteil an Rauchern. Warum kann nun Hausfrau und Bücherwurm denen in der Kneipe das Rauchen verbieten. Die haben doch damit garnichts am Hut.

In meiner Mandantschaft sind einige Kneipenwirte, bisher war deren Unternehmertum schon schwer genug. Mit einem Rauchverbot wird es noch schwieriger, manchen kann ich nur raten den Laden dicht zumachen, bevor sie sich zu sehr verschulden.

Mag sein, dass sich einige Kneipen dank genugend Kundschaft weiter über Wasser halten können. Aber erstmal werden Existenzen in die Brüche gehen.
Es sind ja auch viele Kneipenwirte eingestiegen, weil sie früher keine Arbeit hatten bzw. nur schlecht bezahlte wechselnde Tätigkeiten. Oft bringen sie auch nicht, für einen guten Arbeitnehmerjob, die nötige Bildung mit und denken (ist zwar etwas naiv, aber ich versteh das) sie könnten mit einer Kneipe oder Bar gut leben. Meistens siehts aber so aus, dass ohne gastronomische Kenntnisse oder langjährige Erfahrung, es schon an einfachen Dingen, wie der Kalkulation (Wareneinsatz zu Umsatz) hapert. Wenn dann noch viel gewürfelt wird, ist der Wirt in einem Teufelskreis drin. Die Raucher verlassen nun auch noch den Laden und dann is aus die Maus. Ab zur ARGE, vielleicht noch ein paar Tausender offene Lieferantenschulden und eine Strick plus dem dazugehörigen Baum ist die nächste Station.

Ich denke, dass ein Kompromiss, so wie er momentan existiert, das einizige ist was gesellschaftlich etwas taugt.
Warum geben ein paar Unverbesserliche denn nicht endlich mal ruhe. Wieso muss man diese Debatte jetzt schon wieder führen bzw. eine Seite übervorteilen.
Dieses ganze bla, bla von Gesundheit und Freiheit nimmt so verkrampfte Züge an, dass ich das Gefühl habe ich befinde mich mitten im Bundestag. Keiner kann wirklich den Anderen argumentativ Überzeugen, keiner hat objektiv im Ganzen recht, man kann sich hierbei nur in der Mitte treffen. Und das ist bereits geschehen.

Also was soll dass?

@Mixerria:

Was sind bitte "militante Raucher"? Ich kenne keinen. Diese Bild vom unanständigen Raucher wird von Nichtrauchern erfunden, aber real exestiert es nicht.
In meinem Bekanntenkreis raucht fast jeder/jede. Ich habe keine Erinnerungen darüber, dass wir uns irgendwann mal daneben benommen haben. Wir rauchen unser Kippchen, draußen wenn es nur dort geht oder im Raucherraum. In der Kneipe natürlich auch an der Theke oder dem Tisch.
99,99% aller Raucher verhalten sich gesellschaftlich angemessen. Und triffst zu mal auf das 0,01% dann darfst du in gerne zurechtstutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ SdK

In der Jahrhundertrezession in Irland, welches in den letzten 20 Jahren Boomzeiten erlebt hatte und vorher eins der Armenhäuser Europas war, in dem Land, dass im Moment seine schwerste wirtschaftliche Krise durchmacht seit Ewigkeiten - in dem Sterben grade Kneipen? Eeeecht?

Ich meine, die Korellation liesse sich auch problemlos zur Nettozuwanderung zeigen, oder zu den 2007 geänderten Ladenöffnungszeiten, oder zum allgemeinen Bruttosozialprodukt Irlands.
Mit andren Worten, die haben auch grade das größte Sterben von... sagen wir... Krawattenschneidereien seit vielen Jahren. So what?



MIRJAM 😀😀😀

i would
 
Boah dieses "Gutmenschengebashe" von dem rechtskonservativen Kerl und Bildabonnementen geht mir langsam tierisch auf den Sack. Bei jeder Diskussion das selbe:
Wer nicht seine ach so tollen Meinung ist, hat unrecht und ist ein "linker Gutmensch" (als ob das eine Beleidigung wäre - aber soll sie wohl sein, scheiss Generalisierungen, was?), während er die Stimme des Volkes ist und die Weisheit mit Löffel gefressen hat. Das kann doch echt nich angehen, wie teilweise solch einen Hirnschiss verbreiten kann....Arg mein Blutdruck
 
Dann will ich auch mal meinen Senf zu dieser Disskussion beisteuern.

Es ist nämlich nunmal so, dass die Wirte kein Umsatzeinbußen hinnehmen müssten, wenn sie ihre Nichtraucherkunden auch anständig behandeln würden.

Ich selber komme aus NRW und bei uns muss es einen abgetrennten Nichtraucher bereich geben.

Diesen Winter waren wir dann in einer Bar um lecker was zu essen, direkt am Wasser, mit wunderbarem ausblick.
Wir hatten einen Tisch reserviert, im Nichtrauerbereich, weil Rauch beim essen nunmal einfach stört.
Das Lokal war wirklich schön, Parkettboden, eine riesige Fensterfront zum Wasser hin, etc. und dann wurden wir in den Nichtraucherraum geführt.
Linoleumboden, kahle weiße Wände und ein winziges Fenster zur viel befahrenen Straße hin und bis sich da mal eine Servicekraft hat blicken lassen...

Sorry, aber wer seine Kunden derart vergrault, der muss sich nicht beklagen, wenn seine Umsätze einbrechen. Und nein, das ist kein Einzelfall, sowas habe ich schon mehrfach erlebt.

Wenn man sich an die Gegebenheiten anpasst, dann kann man damit auch erfolgreich sein.
Selbst wenn Nichtraucher nicht so häufig in irgendwelche Lokale gehen, dann lassen sie aber zumeist mehr Geld da.

Ich gehe jede Woche mindestens einmal weg und da gehen schon locker mal 20€-30€ über den Tisch, das Lokal ist eine Nichtraucherkneipe und unsere Raucher (die auchnoch in der Überzahl sind) gehen halt eben brav vor die Tür.
Solange das Lokal eben andere Qualitäten hat nimmt man das gerne in Kauf.
 
Hier geht es irgendwie immer nur um kneipen . Was sagt denn Kamerad Sohn des Khaine zum Rauchverbot in Festhallen/Zelten? Sind alle leute die auf solche Veranstaltungen gehen auch Raucher?
Ich finde es zudem recht befremdlich dass ein Raucher als normaler Mensch , der gerne spass hat dargestellt wird, während ein Nichtraucher als spassverderber, der eh nur alleine daheim rumsitzt.
Wären doch die Raucher zur abstimmung gegangen. Ist ja nicht so dass niemand wusste das sie stattfindet.
 
Ich finde es zudem recht befremdlich dass ein Raucher als normaler Mensch , der gerne spass hat dargestellt wird, während ein Nichtraucher als spassverderber, der eh nur alleine daheim rumsitzt.
Wären doch die Raucher zur abstimmung gegangen. Ist ja nicht so dass niemand wusste das sie stattfindet.
Tja, das ist halt der Vorteil, wenn man ein Grünteetrinker ist. Wir haben halt
jede Menge zeit wählen zu gehen, da wir weder Freunde haben, mit denen wir
weg gehen könnten, geschweige denn eine echte Freundin mit der wir unsere
Zeit verbringen würden.

:lol:
 
Es ist nämlich nunmal so, dass die Wirte kein Umsatzeinbußen hinnehmen müssten, wenn sie ihre Nichtraucherkunden auch anständig behandeln würden.

Ohje, was kommt jetzt?

Das Lokal war wirklich schön, Parkettboden, eine riesige Fensterfront zum Wasser hin, etc. und dann wurden wir in den Nichtraucherraum geführt.
Linoleumboden, kahle weiße Wände und ein winziges Fenster zur viel befahrenen Straße hin und bis sich da mal eine Servicekraft hat blicken lassen...

Na du machst es dir einfach. nach dem Motto "Hey Wirt, renovier mal den Gastraum, das spielst du locker wieder ein. Und kosten tuts doch nicht viel."

Man du hast keine Ahnung wie hart das Buisness in der Gastronomie ist. das ist genau das wovon ich vorher sprach. Der Gastronom richtet mit fremden Geld einen neuen gastraum her, die wirtschafliche Lage ändert sich nicht. Er muss zu machen und ist zudem noch verschuldet. Danke schön für die tolle Idee.
Vielleicht solltest du ein paar mal mehr essen gehen und geduldiger sein. Denn wenn der Gastronom etwas angespart hat, hat er auch die Möglichkeit seine Räumlichkeiten zu verschönern.

Selbst wenn Nichtraucher nicht so häufig in irgendwelche Lokale gehen, dann lassen sie aber zumeist mehr Geld da.

Das ist doch wohl die pure Mutmaßung. das kann die Gegenseite genauso behaupten.

Hier geht es irgendwie immer nur um kneipen .

Weil das auch der Knackpunkt an dem Rauchverbot ist. Noch nicht verstanden, oder?

Ich finde es zudem recht befremdlich dass ein Raucher als normaler Mensch , der gerne spass hat dargestellt wird, während ein Nichtraucher als spassverderber, der eh nur alleine daheim rumsitzt.

Wer tut das?

Wären doch die Raucher zur abstimmung gegangen.

Richtig!!!!!
 
Die Hausfrau oder der Bücherwurm werden sich kaum in solchen Kneipen rumtreiben. Haben die dann eigentlich eine Berechtigung bei der Entscheidungsfindung mitzuwirken?
Na, wenn ich denn schon direkt gefragt werde (obgleich ich mir jetzt nicht sicher bin, in welcher Eigenschaft ich gefragt worden bin: als philosophisch Interessierter, als Hausfrau oder als grünteetrinkender Bücherwurm 😉), antworte ich doch gern.

Die Frage bei einer Entscheidungsfindung ist doch, auf welcher Ebene sie stattzufinden hat. Zunächst einmal hat der Sohn des Khaine nicht Unrecht, wenn er darauf verweist, dass die Kneipiere keinen Anlass haben, ihr Geschäft abzuändern, denn ihr Angebot ist inelastisch (klar, sie können ja nur mittel- und langfristig ihre Kneipe angemessen in einen anderen wirtschaftlichen Zweig umwandeln), die Nachfrage ist sehr elastisch (wenn die Stammgäste gerne in ihrer Kneipe qualmen wollen und partout nicht dürfen, werden sie nicht wiederkommen und Zuhause trinken). Und dass Veränderungen immer die Seite des Marktes treffen, die inelastischer ist, gehört zu dem ABC der Ökonomie. Innerhalb des Marktes entscheiden eben nur Produzenten und Konsumenten, welches Gut in welcher Menge und zu welchem Preis angeboten und nachgefragt wird, in unserem Beispiel sind die "Hausfrauen" und "Bücherwürmer" also in der Tat irrelevant, da keine nennenswerte Größe.

Nun allerdings ist das in Bayern zu einer politischen Frage ausgewachsen, zu einem Volksbegehren. Damit hat die eigentlich ökonomische Angelegenheit noch weitere Spielräume dazubekommen, über die jeder Wahlberechtigte abstimmen kann, und seien sie noch so trivial: Nichtraucherschutz, Raucherschutz, Aversionen gegen Kneipen, der Zorn über Kneipier X usw. Da wir die Motive eines jeden Einzelnen nicht hinterfragen können, müssen wir davon ausgehen, dass er auch aus persönlichen, schwerlich rationalen Gründen so gestimmt hat, wie er eben gestimmt hat. Ein Volksbegehren heißt ja in erster Linie nichts anderes, als dass ein bestehender "politischer Gegenstand" zur Disposition gestellt wird. Die oben dargestellte Seite der Ökonomik von Kneipen ist nicht politisch, aber selbst ein vordergründiger Anlass (ich lasse in dem konkretem Fall einfach mal offen, ob es vordergründig ist oder nicht) wie Nichtraucherschutz ist ein Politikum. Da jedem stimmberechtigten Bürger nun zugetraut wird, dass er eine befugte Meinung dazu hat, darf er nun wählen. Und wenn man für derartige Elemente innerhalb einer Demokratie ist (was ich, wie ich im anderen Strang sagte, eigentlich nicht bin), dann muss man akzeptieren, dass "Hausfrauen", "Bücherwürmer" und "Gutmenschen" aus der ökonomischen eine politische Frage machen. Sonst müssten wir ja auch bei jeder Kommunal-, Europa-, Landtags- und Bundestagswahl nachfragen, ob beispielsweise Rentner, die kaum noch etwas mit Lohnsteuerpolitik zu tun haben, dieselbe Befugnis zur Wahl haben wie ein im Leben stehender Arbeitnehmer. Oder ob diejenigen, die miserabel informiert sind, aufgrund ihres Defizites von der Wahl ausgeschlossen werden, da sie ja die Folgen ihrer Wahl nicht absehen können.
Ein Plebiszit hievt andersartige Sachzusammenhänge auf eine politische Ebene, die per se jedem freisteht, der wählen will und darf. Und da nun einmal ein solches in Bayern anstand, sehe ich keinen Grund, das anzuzweifeln, außer eben die grundsätzliche Legitimation von Plebisziten, die für mich eher zweifelhaft ist.

Da finde ich eher Deine Einstellung, Sohn des Khaine, unsportlich, denn Deine Rede von Konkordanzdemokratie im anderen Strang habe ich eigentlich nicht so verstanden, dass missliebige Ergebnisse dann "sowieso" von den Betroffenen ignoriert werden, seien sie noch so arg gebeutelt. Entweder hältst Du so große Stücke auf Volksbegehren, dass Du deren Ergebnisse grundsätzlich zulässt, oder Du bist dagegen. Ich möchte Dich mal hören, wenn die Moslems in der Schweiz achselzuckend weiterhin Minarette bauen, ich vermute, da verstündest Du weniger Humor. 😉
 
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99,99% aller Raucher verhalten sich gesellschaftlich angemessen. Und triffst zu mal auf das 0,01% dann darfst du in gerne zurechtstutzen.
Ja, vllt auf dem Mars. In meinem Freundeskreis rauchen auch fast alle und da gibt es solche und solche Raucher.
Da gibt es die, die sich bemühen den Qualm gezielt von dir (als Nichtraucher) wegzublasen und da gibt es die, die es sich nicht nehmen lassen dir ihren Qualm ins Gesicht zu blasen, oder dir auf die Hose zu aschen, wenn du sie darum bittest in die andere Richtung zu pusten.
Leute die sagen "Scheissegal, hauptsache mir gehts dabei gut", wenn man sie darauf hinweist, das es stinkt, Passivrauchen schädlich ist und so weiter.
Sowas gibt es bei meinen Freunden und auch überall sonst und es sind nicht nur 0,01% aller Raucher. Wobei jetzt nicht jedem Raucher unterstellt sei, er wäre ein derart "militanter" Raucher.

Ich finde das Rauchverbot in Bayern überzogen, so wie es in Berlin geregelt ist (als Beispiel, weil ich hier wohne), ist es in Ordnung. Abgetrennte Raucherbereiche oder Raucherkneipen.
Ich muss dazu noch sagen, dass es mich nicht extrem stört, wenn man in meiner Gegenwart raucht, solange es nicht unbedingt beim Essen ist.
Was mich aber wirklich ankotzt sind Leute, die so tun, als wäre Rauchen total toll, normal, ein Indikator dafür cool zu sein und am besten sich auch noch dem Glauben hingeben es wäre gesund.
Denn man muss einfach mal ehrlich sagen: Rauchen ist eine Gesellschaftskrankheit.
Ich hab früher selber mal geraucht, hab aber wieder aufgehört, also ist es nicht komplett aus der Luft gegriffen, was ich hier erzähle.
Niemand kann mir erzählen das er angefangen hat zu rauchen, weil ihm seine erste Zigarette so gut geschmeckt hat. Die meisten fangen tatsächlich aus "Familientradition", Gruppenzwang oder vllt sogar Langeweile an und etablieren sich erst später zum eingefleischten Raucher. Und dann hör ich immer wieder die Sprüche "Ich rauche nur, weil es mir Spaß macht." oder "Wenn ich wollte, könnte ich jederzeit damit aufhören."
Ich kauf die mittlerweile keinem mehr ab.
Aber egal, was red ich? Die üblichen Argumente kennen sowieso alle Raucher: Kosten, Kaputte Lunge, Verschlossene Arterien, Gestank, Schädlich für andere... etc. Steht ja alles auf den Packungen.
Aber was solls: es ist allen egal, bis auf die, die es dann wirklich mal erwischt hat.

Edit: Tut mir leid, das war jetzt ein bisschen in Rage alles und nicht unbedingt der Diskussion zuträglich... ^^
Es soll sich jetzt niemand persönlich angesprochen fühlen. Ich will hier niemandem unterstellen er sei ein "militanter" Raucher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht solltest du ein paar mal mehr essen gehen und geduldiger sein. Denn wenn der Gastronom etwas angespart hat, hat er auch die Möglichkeit seine Räumlichkeiten zu verschönern.
Ich glaube du hast ihn falsch verstanden, er will natürlich, dass der große schöne Gastraum der Nichtraucher Raum ist und die hässliche Abteilung der Raucherraum. Dann muss man gar kein Geld für eine Renovierung investieren. Dass dieser Wirt aber so herum gehandelt hat, weil seine (Stamm-)Kundschaft zu größeren Teilen aus Rauchern bestehen könnte, das hält er höchstwahrscheinlich für gar nicht möglich.
 
@ yinx: Signed!
ELute schrieb:
Was sind bitte "militante Raucher"? [...]
99,99% aller Raucher verhalten sich gesellschaftlich angemessen. Und triffst zu mal auf das 0,01% dann darfst du in gerne zurechtstutzen.
Falls es nur die 0.0001 wären, würde ich die auch "bestrafen", da hast du recht; Aber ich bezweifle einfach mal, dass es nur so wenig "militante", will heißen Ärgernis erregende, Raucher gibt. Deine pers. Erfahrung ist schön und gut und ich respektiere sie, aber soweit ich das sehe, bewegst Du Dich in einem gehobenerem Umfeld(Du sprachst von Mandanten, ich tippe darauf, dass Du entweder Berater finanzieller Art bist, oder ein Anwalt), was einen guten Umgang pflegt und nicht den Leuten per Ventilator den Qualm in die Wohnung bläst! (😉 kleine Übertreibung...). So finde ich das Verhalten natürlich richtig und vorziehbar, aber man muss auch beachten, dass es andere soziale Schichten gibt, die nicht so sehr auf den erwünschten Anstand achten. Und unter diesen, besonders im ange- oder betrunkenen Zustand, könnte durch die geringere Hemmschwelle zur negativen Tat eben solche Ärgernisse öfters passieren, als es in deinem Umfaled passiert.
 
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