Das Schloss der Schatulle ließ sich durch einen einfachen Kolbenschlag entfernen und die Karte, die zum Vorschein kam, war auf den ersten Blick auch nichts weiter als eine stink normale Karte der Stadt, doch der Alte schien genau zu wissen was er auf ihr zu suchen hatte.
Kraft beobachtete nur ungläubig, wie Rossmanns Finger und Augen auf dem alten Stück Papier hin und her huschten, bis sie irgendwann an einer Stelle innehielten. Die Mimik des Alten war unter der Gasmaske unmöglich abzuschätzen und dieser Zustand wurmte Kraft regelrecht.
Rossmann beendete diese Situation, indem er die Karte für alle sichtbar auf einen Pult ausbreitete und mit dem Finger ein kleines rotes Dreieck auf der Karte markierte. „Meine Herren, da müssen wir hin, wenn wir hier noch lebend rauskommen wollen.“
Der Trupp hatte sich mittlerweile, bis auf die Wachposten, um die Karte versammelt. Es war Jäger, der die offensichtliche Frage zuerst stellte: „Und was werden wir dort finden, Herr Major?“
Der Alte schaute noch einmal in die Runde und begann dann endlich mit der Erklärung, die er schon zu lange schuldig war.
„Sie wissen es höchst wahrscheinlich nicht, aber Goldtorstadt hat noch eine andere strategische Bedeutung, neben der, dass es die einzige Stadt ist, die an der Imperialen Schnellstraße durch den Sumpf liegt. Der Osten dieses Kontinents, also der vom Feind besetzte Bereich, der jenseits dieses Sumpfes liegt, war vor der Besetzung einer der Hauptproduktionsstandorte für sekundäre Großkampfschiffsbewaffnung, was nichts anderes heißt, als dass dort Unmengen an riesigen Torpedos hergestellt wurden.“
„Aber was hat das mit uns zu tun Herr Major? Marschall Macaroth wird sich doch gewiss dessen bewusst sein? Und wie soll uns das hier helfen?“, es war Birkner, der die Frage stellte. Birkner war der erfahrene und sehr stille Fähnrich des Majors und wenn Birkner sich meldete, schien es wirklich wichtig zu sein.
„Ansich nichts Herr Fähnrich, wäre da nicht ein kleines aber wichtiges Detail. Bei der Invasion landete der Erzfeind zuerst in der Nähe von eben diesem Bereich des Planeten. Weil der hiesige Gouverneur, möge der Imperator seiner Seele gnädig sein, um seine wertvollsten Güter fürchtete, ließ er sie natürlich so schnell wie möglich in den westlichen Teil des Kontinents verlegen und nun können sie raten meine Herren. Wo denken sie sind diese Torpedos in der Hektik der Invasion verloren gegangen?“
Die Stimmung schlug fast Augenblicklich um und die gestandenen Männer der Runde waren einfach nur Baff.
Kraft erlangte zuerst die Fassung zurück: „Aber das würde ja bedeuten, dass wir seit Wochen auf vielen hundert Tonnen Sprengstoff herumgeballert haben.“ Rossmann wirkte etwas verlegen „Nun ja, dass ist so nicht richtig Herr Oberleutnant. Die Lagerkapazitäten von Goldtorstadt, welche tief genug unter der Erde liegen, sind tatsächlich so enorm, dass es sich um einige tausend Tonnen Sprengstoff handelt.“
in einem leichten Anflug von Panik meldete sich De Vall: „Sir, sagen sie mir bitte, dass sie nicht vor haben, was ich denke, dass sie vorhaben.“ „Ich fürchte doch Felix. Wir werden uns in kürze hier absetzen, aber nicht ohne dem Feind noch ein Geschenk zu hinterlassen. Auf dieser Karte finden wir den einzigen Hintereingang, um dieses Geschenk auch zu liefern.“ De Vall schluckte bloß.
„Dass werden sie nicht!“
In einem Anflug aus Verwirrung und Ärger starrte Rossmann plötzlich in das Falsche Ende einer Boltpistole, die aus ein paar Metern Entfernung auf ihn gerichtet wurde. „Krieger, nun hören sie aber...“ Krieger unterbrach ihn sofort: „Nein sie hören mir zu. Man hat mich nicht von höchster Stelle hier her gesandt, damit ich am Ende zu lasse, das irgend so ein Größenwahnsinniger Schmalspurgeneral das Opfer von Tausenden tapferen Imperialen Soldaten zu Nichte macht, damit er sich mit seinen feigen Kameraden in ruhe in Sicherheit bringen kann, von den unschätzbaren Munitionsvorräten gar nicht zu reden.“
„Krieger, sie haben den Bogen endgültig überspannt!“, Kirov war puterrot und dabei seine eigene Boltpistole zu ziehen. „Halten sie ihr Maul sie Alter Sack! Generalleutnant von Krueger hatte absolut Recht, als er mich ihnen zugeteilt hatte! Sie haben ihre schärfe verloren Kirov und was von ihnen bleibt ist nur noch ein halb tauber Tatteegreis!“ „Das Reicht Krieger!“, bei Kirov war offensichtlich der Geduldsfaden gerissen und er zog seine Boltpistole, doch Kirov war schneller. Der Finger Krümmte sich, der Hahn schlug auf die zwei cm Patrone, der Raketentreibstoff zündete und der Raum wurde von einem gleißenden Licht erfüllt, während sich das Boltgeschoss auf den weg machte. Das alles geschah natürlich in Sekundenbruchteilen, doch der Lärm des Schusses blieb
auch noch, nachdem Kirov schon zu Boden gegangen war. Und als der Lärm gegangen war, blieb das Echo des Lärms. Ohrenbetäubend Laut hing es im Raum. Es war unmöglich, das es überhört wurde.
„Sie *#~"*.“ Mehr brachte Rossmann nicht heraus vor Schock. „SIE SOLLN DIE SCHNAUZE HALTEN!!!“, Krieger wirbelte mit wehenden schwarzen Mantel herum und drückte noch einmal ab, um auch Rossmann zu fällen.
Wieder waren es die Rheinwächter. Krieger hatte noch nicht einmal abgedrückt, da wurde Rossmann schon durch einen Schild ab geschirmt. Bei ihrem Aufprall auf dem Schild wurde die Kugel förmlich pulverisiert, die uralten Schildgeneratoren, welche in diesen verehrten Relikten eingebaut waren, wurden jederzeit mit so etwas banalen wie einer Boltpatrone fertig. Der zweite Rheinwächter hatte mittlerweile eine schwere Boltpistole aus seinem Mantel gezogen und auf den perplexen Krieger gerichtet. Ein dritter Schuss dröhnte durch das Gewölbe und Kriegers Kopf hörte praktisch auf zu existieren. Doch der Schuss wurde nicht aus der Waffe des Rheinwächters abgegeben. Nietfeld schob seine noch rauchende Boltpistole zurück ins Halfter und betrachtete noch einmal seine Werk: „Ich konnte das *#~"* ehrlich gesagt noch nie leiden Herr Major.“
In der nun eintretenden Stille wurde jedoch klar, in wie großen Schwierigkeiten sie durch die Schießerei steckten. Außerhalb der dicken Mauer der Bibliothek war scheinbar Hektik ausgebrochen. Große Trommeln wurden geschlagen und Hörner gaben dämonische Töne von sich.
Rossmann wandte sich an seinen Stabssanitäter, der schon längst an Kirovs Seite kniete und sich hektisch um den alten Lordkommissar kümmerte: „Ist dem Mann noch zu helfen?“ „Ich denke schon Herr Major, es war ein Treffer in den Arm, vermutlich hat ihn nur die Wucht des Treffers Ohnmächtig werden lassen.“ „Gut, De Vall, sie tragen Kirov, sehen wir zu, dass wir hier so schnell wie möglich n Abgang machen, wir haben was wir wollen.“
Es wurden keine weiteren Worte mehr gewechselt und die Truppe machte sich im Laufschritt auf den Weg zum Ausgang. Im Laufen funkte der Alte die beiden Wachposten an: „Schmidt, Schneider, ist der Weg frei?“ „Bis jetzt schon Sir.“
Wie auf ein Kommando ertönten plötzlich die jaulenden Schreie sich entladender Lasergewehre aus dem Gang. „Scheiße Sir, Feindkontakt! Feindkontakt! Der Gang ist hei...,“ die Verbindung brach zusammen. Die Stimme des Alten blieb stark und sicher: „Für so einen Mist haben wir keine Zeit, Flammer nach vorne, FLAMMENWALZE!“
Die sogenannte Flammenwalze war ursprünglich eine Taktik, welche von Rossmann und vor allem von Steinberg entwickelt wurde und nur durch die hochwertigen ABC- Mäntel der Rheinländer überhaupt möglich war. Die Rheinländischen Regimenter sahen sich durch ihren Charakter häufig in beengten Situationen wie Schützengräben, Häusern oder Festungsgängen wieder, deren Erstürmung oft langwierig und kostspielig war. Daher entwarfen die beiden Offiziere eine Art blitzschnelle Überrumpelungstaktik, bei der zwei bis vier Flammenwerfer Seite an Seite im Laufschritt durch die Gänge fegten und dabei durchgängig Feuer gaben. Unvorbereitete Feinde wurden dadurch oft eingeäschert, ohne auch nur genug Fassung zu behalten, um auch nur einen Schuss ab zu geben und dass obwohl sie oft fast uneinnehmbare Stellungen hielten. Wären die Mäntel nicht, würden die Soldaten dabei natürlich selbst jämmerlich drauf gehen.
Mit dieser Weisung stürmten die beiden schweren Flammer aus den Kommandotrupps von Kraft und Rossmann zusammen mit dem Flammer von Jägers Haufen durch den Eingang. Zuerst schlug ihnen noch sporadisches Feuer entgegen, doch sobald die Abzugshebel betätigt waren, war damit Schluss. Die Feinde die es noch konnten nahmen die Beine in die Hand, die Übrigen wurde zu Asche reduziert. Der Rest des Trupps hielt sich dicht hinter den Flammern und erledigten hier und da noch ein paar Überlebende der Flammenwand, doch allzu viele waren es nicht. Nur De Vall und Rossmanns Sanitäter, welcher den verwundeten Schneider trug, hielten sich etwas abseits, um ihre Fracht nicht zu gefährden.
In das Rathaus hinein zu kommen hatte fast eine stunde gedauert, raus kamen sie in knapp fünf Standartminuten um dann so schnell wie möglich in der Nacht zu verschwinden.
Kraft beobachtete nur ungläubig, wie Rossmanns Finger und Augen auf dem alten Stück Papier hin und her huschten, bis sie irgendwann an einer Stelle innehielten. Die Mimik des Alten war unter der Gasmaske unmöglich abzuschätzen und dieser Zustand wurmte Kraft regelrecht.
Rossmann beendete diese Situation, indem er die Karte für alle sichtbar auf einen Pult ausbreitete und mit dem Finger ein kleines rotes Dreieck auf der Karte markierte. „Meine Herren, da müssen wir hin, wenn wir hier noch lebend rauskommen wollen.“
Der Trupp hatte sich mittlerweile, bis auf die Wachposten, um die Karte versammelt. Es war Jäger, der die offensichtliche Frage zuerst stellte: „Und was werden wir dort finden, Herr Major?“
Der Alte schaute noch einmal in die Runde und begann dann endlich mit der Erklärung, die er schon zu lange schuldig war.
„Sie wissen es höchst wahrscheinlich nicht, aber Goldtorstadt hat noch eine andere strategische Bedeutung, neben der, dass es die einzige Stadt ist, die an der Imperialen Schnellstraße durch den Sumpf liegt. Der Osten dieses Kontinents, also der vom Feind besetzte Bereich, der jenseits dieses Sumpfes liegt, war vor der Besetzung einer der Hauptproduktionsstandorte für sekundäre Großkampfschiffsbewaffnung, was nichts anderes heißt, als dass dort Unmengen an riesigen Torpedos hergestellt wurden.“
„Aber was hat das mit uns zu tun Herr Major? Marschall Macaroth wird sich doch gewiss dessen bewusst sein? Und wie soll uns das hier helfen?“, es war Birkner, der die Frage stellte. Birkner war der erfahrene und sehr stille Fähnrich des Majors und wenn Birkner sich meldete, schien es wirklich wichtig zu sein.
„Ansich nichts Herr Fähnrich, wäre da nicht ein kleines aber wichtiges Detail. Bei der Invasion landete der Erzfeind zuerst in der Nähe von eben diesem Bereich des Planeten. Weil der hiesige Gouverneur, möge der Imperator seiner Seele gnädig sein, um seine wertvollsten Güter fürchtete, ließ er sie natürlich so schnell wie möglich in den westlichen Teil des Kontinents verlegen und nun können sie raten meine Herren. Wo denken sie sind diese Torpedos in der Hektik der Invasion verloren gegangen?“
Die Stimmung schlug fast Augenblicklich um und die gestandenen Männer der Runde waren einfach nur Baff.
Kraft erlangte zuerst die Fassung zurück: „Aber das würde ja bedeuten, dass wir seit Wochen auf vielen hundert Tonnen Sprengstoff herumgeballert haben.“ Rossmann wirkte etwas verlegen „Nun ja, dass ist so nicht richtig Herr Oberleutnant. Die Lagerkapazitäten von Goldtorstadt, welche tief genug unter der Erde liegen, sind tatsächlich so enorm, dass es sich um einige tausend Tonnen Sprengstoff handelt.“
in einem leichten Anflug von Panik meldete sich De Vall: „Sir, sagen sie mir bitte, dass sie nicht vor haben, was ich denke, dass sie vorhaben.“ „Ich fürchte doch Felix. Wir werden uns in kürze hier absetzen, aber nicht ohne dem Feind noch ein Geschenk zu hinterlassen. Auf dieser Karte finden wir den einzigen Hintereingang, um dieses Geschenk auch zu liefern.“ De Vall schluckte bloß.
„Dass werden sie nicht!“
In einem Anflug aus Verwirrung und Ärger starrte Rossmann plötzlich in das Falsche Ende einer Boltpistole, die aus ein paar Metern Entfernung auf ihn gerichtet wurde. „Krieger, nun hören sie aber...“ Krieger unterbrach ihn sofort: „Nein sie hören mir zu. Man hat mich nicht von höchster Stelle hier her gesandt, damit ich am Ende zu lasse, das irgend so ein Größenwahnsinniger Schmalspurgeneral das Opfer von Tausenden tapferen Imperialen Soldaten zu Nichte macht, damit er sich mit seinen feigen Kameraden in ruhe in Sicherheit bringen kann, von den unschätzbaren Munitionsvorräten gar nicht zu reden.“
„Krieger, sie haben den Bogen endgültig überspannt!“, Kirov war puterrot und dabei seine eigene Boltpistole zu ziehen. „Halten sie ihr Maul sie Alter Sack! Generalleutnant von Krueger hatte absolut Recht, als er mich ihnen zugeteilt hatte! Sie haben ihre schärfe verloren Kirov und was von ihnen bleibt ist nur noch ein halb tauber Tatteegreis!“ „Das Reicht Krieger!“, bei Kirov war offensichtlich der Geduldsfaden gerissen und er zog seine Boltpistole, doch Kirov war schneller. Der Finger Krümmte sich, der Hahn schlug auf die zwei cm Patrone, der Raketentreibstoff zündete und der Raum wurde von einem gleißenden Licht erfüllt, während sich das Boltgeschoss auf den weg machte. Das alles geschah natürlich in Sekundenbruchteilen, doch der Lärm des Schusses blieb
auch noch, nachdem Kirov schon zu Boden gegangen war. Und als der Lärm gegangen war, blieb das Echo des Lärms. Ohrenbetäubend Laut hing es im Raum. Es war unmöglich, das es überhört wurde.
„Sie *#~"*.“ Mehr brachte Rossmann nicht heraus vor Schock. „SIE SOLLN DIE SCHNAUZE HALTEN!!!“, Krieger wirbelte mit wehenden schwarzen Mantel herum und drückte noch einmal ab, um auch Rossmann zu fällen.
Wieder waren es die Rheinwächter. Krieger hatte noch nicht einmal abgedrückt, da wurde Rossmann schon durch einen Schild ab geschirmt. Bei ihrem Aufprall auf dem Schild wurde die Kugel förmlich pulverisiert, die uralten Schildgeneratoren, welche in diesen verehrten Relikten eingebaut waren, wurden jederzeit mit so etwas banalen wie einer Boltpatrone fertig. Der zweite Rheinwächter hatte mittlerweile eine schwere Boltpistole aus seinem Mantel gezogen und auf den perplexen Krieger gerichtet. Ein dritter Schuss dröhnte durch das Gewölbe und Kriegers Kopf hörte praktisch auf zu existieren. Doch der Schuss wurde nicht aus der Waffe des Rheinwächters abgegeben. Nietfeld schob seine noch rauchende Boltpistole zurück ins Halfter und betrachtete noch einmal seine Werk: „Ich konnte das *#~"* ehrlich gesagt noch nie leiden Herr Major.“
In der nun eintretenden Stille wurde jedoch klar, in wie großen Schwierigkeiten sie durch die Schießerei steckten. Außerhalb der dicken Mauer der Bibliothek war scheinbar Hektik ausgebrochen. Große Trommeln wurden geschlagen und Hörner gaben dämonische Töne von sich.
Rossmann wandte sich an seinen Stabssanitäter, der schon längst an Kirovs Seite kniete und sich hektisch um den alten Lordkommissar kümmerte: „Ist dem Mann noch zu helfen?“ „Ich denke schon Herr Major, es war ein Treffer in den Arm, vermutlich hat ihn nur die Wucht des Treffers Ohnmächtig werden lassen.“ „Gut, De Vall, sie tragen Kirov, sehen wir zu, dass wir hier so schnell wie möglich n Abgang machen, wir haben was wir wollen.“
Es wurden keine weiteren Worte mehr gewechselt und die Truppe machte sich im Laufschritt auf den Weg zum Ausgang. Im Laufen funkte der Alte die beiden Wachposten an: „Schmidt, Schneider, ist der Weg frei?“ „Bis jetzt schon Sir.“
Wie auf ein Kommando ertönten plötzlich die jaulenden Schreie sich entladender Lasergewehre aus dem Gang. „Scheiße Sir, Feindkontakt! Feindkontakt! Der Gang ist hei...,“ die Verbindung brach zusammen. Die Stimme des Alten blieb stark und sicher: „Für so einen Mist haben wir keine Zeit, Flammer nach vorne, FLAMMENWALZE!“
Die sogenannte Flammenwalze war ursprünglich eine Taktik, welche von Rossmann und vor allem von Steinberg entwickelt wurde und nur durch die hochwertigen ABC- Mäntel der Rheinländer überhaupt möglich war. Die Rheinländischen Regimenter sahen sich durch ihren Charakter häufig in beengten Situationen wie Schützengräben, Häusern oder Festungsgängen wieder, deren Erstürmung oft langwierig und kostspielig war. Daher entwarfen die beiden Offiziere eine Art blitzschnelle Überrumpelungstaktik, bei der zwei bis vier Flammenwerfer Seite an Seite im Laufschritt durch die Gänge fegten und dabei durchgängig Feuer gaben. Unvorbereitete Feinde wurden dadurch oft eingeäschert, ohne auch nur genug Fassung zu behalten, um auch nur einen Schuss ab zu geben und dass obwohl sie oft fast uneinnehmbare Stellungen hielten. Wären die Mäntel nicht, würden die Soldaten dabei natürlich selbst jämmerlich drauf gehen.
Mit dieser Weisung stürmten die beiden schweren Flammer aus den Kommandotrupps von Kraft und Rossmann zusammen mit dem Flammer von Jägers Haufen durch den Eingang. Zuerst schlug ihnen noch sporadisches Feuer entgegen, doch sobald die Abzugshebel betätigt waren, war damit Schluss. Die Feinde die es noch konnten nahmen die Beine in die Hand, die Übrigen wurde zu Asche reduziert. Der Rest des Trupps hielt sich dicht hinter den Flammern und erledigten hier und da noch ein paar Überlebende der Flammenwand, doch allzu viele waren es nicht. Nur De Vall und Rossmanns Sanitäter, welcher den verwundeten Schneider trug, hielten sich etwas abseits, um ihre Fracht nicht zu gefährden.
In das Rathaus hinein zu kommen hatte fast eine stunde gedauert, raus kamen sie in knapp fünf Standartminuten um dann so schnell wie möglich in der Nacht zu verschwinden.