Simplified but not Simple? Wie ist euer Stand in der 10ten PRO/CONTRA

Welche Note würdest du der 10ten Edition geben?

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    Stimmen: 5 3,4%
  • 2

    Stimmen: 45 30,4%
  • 3

    Stimmen: 43 29,1%
  • 4

    Stimmen: 24 16,2%
  • 5

    Stimmen: 27 18,2%
  • 6

    Stimmen: 4 2,7%

  • Umfrageteilnehmer
    148
Okay, fassen wir nochmal zusammen. Du gibst der Edition eine zwei, Teilen sogar ne 1. Gleichzeitig verteidigst du so ziemlich jeden Unsinn der mit dieser in Zusammenhang steht. Kritik framest du entweder als "Kosmetik" oder den Wunsch eine vernünftige Liste zu spielen als "dem heißen shit hinterher rennen". Und am Ende ist es eine Lüge anzunehmen, dass du die Edition spielst, wie du es in deinem ersten Beitrag hier erzählst? Und insgesamt ist dir die Edition zu schlecht, als das selbst du sie nicht ohne Hausregeln spielst?

Da frage ich mich doch erst recht, warum es dann nicht die OPR werden? Das würde doch wie die Faust aufs Auge passen. Die Regeln bleiben nun lange genug stabil, ohne dass man seine Hausregeln anpassen muss.

Das ist auch kein Zwangskorsett und kein neuer heißer shit, wenn man möchte, dass man für seine Punkte eine vernünftige Ausrüstung bekommt. Das ist ein Anschlag auf die Großhirnrinde, dass ein Kettenschwert mit ünverändertem Profil genauso teuer ist wie ein Energiehammer.
 
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... Muß man halt aktualisieren. Ärgerlich, aber die Alternative wären deutlich seltenere Erratas/Updates. ...
Oder GW macht seinen Job richtig und macht vernünftiges Playtesting und Balancing VOR der Veröffentlichung des Materials. Die Firma macht den Kram ja nun schon ein paar Jährchen, scheint aber nicht gewillt, "sauber" zu arbeiten.
Ich weiß, ich wiederhole mich. Gefühlt ist die 10te ein riesiger Beta-Test mit High Quality Print. Das Grundbuch kann man inzwischen doch leider wegwerfen. Ebenso den AdMech-Codex. Das ist weder nachhaltig noch schön. Das habe ich in keiner Edition vorher so wahrgenommen.
Obendrauf kommt der äußerst merkwürdige Armee-Release. Warum ist noch kein Eldar-Volk draußen? Ne, lieber so ein Quatsch wie die Imperial Agents...
 
Das Turnierspiel hat andere Ansprüche und Bedürfnisse als narratives oder B&B Spiel. Muß man nicht mögen (oder verstehen), ist aber imho eine legitime Spielart um mit 40K Spaß zu haben.

Aber eigentlich ist doch die Frage "Simplified oder nicht"?
Und ich denke - und eigentlich zeigt das die Realität - das man auch mit der aktuellen Edition (ohne Punktekosten für individuelle Ausrüstung usw) Turniere als auch Narrativ oder B&B spielen kann.
Und genau das ist eine der großen Stärken die GWs Haupt-Systeme haben. Sie sprechen die unterschiedlichste Interessen der unterschiedlichsten Spielertypen an und sind flexibel genug, um danach noch weiter auf die individuellen Bedürfnisse angepasst zu werden.

Dies große Stärke ist gleichzeitig auch die größte Schwäche, da die Systeme nicht Fisch und nicht Fleisch sind, sondern sich bemühen so viel auf einmal zu sein wie möglich.

Wer jetzt aber eine konkrete Sache will, der wird nicht so richtig bedient. Für alle die damit gut umgehen können ist das kein Problem, für die anderen halt schon und das obwohl oder evtl. auch weil GW ( angekündigt und nicht überraschend) ständig an den Systemen arbeitet, um auf verschiedene Wünsche der Spielerschaft einzugehen.

Bei so viel Veränderung ist es einfach fast unmöglich, dass man irgendwem nicht auf die Füße oder vor das Schienbein tritt. Ob dieser tritt dann persönlich genommen wird entscheidet jeder für sich selber.

cya
 
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Und genau das ist eine der großen Stärken die GWs Haupt-Systeme haben. Sie sprechen die unterschiedlichste Interessen der unterschiedlichsten Spielertypen an und sind flexibel genug, um danach noch weiter auf die individuellen Bedürfnisse angepasst zu werden.
Mir persönlich kommt es eher so vor, als wenn diese Flexibilität weniger gegeben ist als früher.
Ein Vergleich um mein Gefühl dazu zu beschreiben wäre vielleicht die Veränderung der Figuren Kits weg von "variabel Zusammenbaubar" hin zu "stylisch, aber nur eine feste Pose und das Zusammenbauen ist merkwürdig unintuitiv, wenn ne Kniescheibe mit nem Stück Köpf verbunden ist und man pech hat wenn man nicht genau dem Aufbauplan gefolgt ist.
Spricht auch viele an, aber unter der Haube ist das nichts flexibel ausgelegt, sondern eher stylisch und mit viele unintuitiven Verbindungen, die nicht dem Anwender, aber dem Produzenten einen Vorteil bieten.

Man kann sicher hier und da etwas anpassen oder Veränderung reinzwingen, aber die Anlage an sich ist nicht auf "flexibel" gedacht, das meine ich vor Allem. Die Prioritäten liegen hier woanders, nicht mehr, nicht weniger. Hier von "eine der großten Stärken" zu sprechen würde ich daher nicht unterschreiben.
 
Okay, fassen wir nochmal zusammen. Du gibst der Edition eine zwei, Teilen sogar ne 1.
Richtig.
Gleichzeitig verteidigst du so ziemlich jeden Unsinn der mit dieser in Zusammenhang steht.
Falsch.
Kritik framest du entweder als "Kosmetik" oder den Wunsch eine vernünftige Liste zu spielen als "dem heißen shit hinterher rennen".
Alter, kannst oder willst Du nicht lesen? Langsam wirst Du ein bissel peinlich.
Und am Ende ist es eine Lüge anzunehmen, dass du die Edition spielst, wie du es in deinem ersten Beitrag hier erzählst?
Jetzt schlägts 13. Aber wenn Du selber nicht weißt was Du schreibst, kann ich wohl kaum erwarten, das ein Minimum von dem was ich schreibe bei Dir ankommt. Deine Lüge habe ich zitiert. Kannst ja nochmal nachgucken. Möglich das Du begreifst worum es geht, aber langsam bekomme ich echt den Eindruck, dass Du emotional so gefangen bist das Du da nicht mehr genug Abstand hinbekommst.
Und insgesamt ist dir die Edition zu schlecht, als das selbst du sie nicht ohne Hausregeln spielst?
Interessante Wertung. Das ist halt Dein Problem. Wenn was nicht total Deinen Wünschen entspricht ist es schlecht. Kann man machen, ist in meinen Augen allerdings keine kluge Haltung.

Etwas ist für mich nicht schlecht weil was fehlt, was mir wichtig wäre. Es hat ganz viel andere tolle Sachen und was fehlt, mache ich halt selber. Lösung vor Gemecker (jaja ist "nur" Kritik ich weiß)!

Es gibt zwischen 0 und 1 halt noch ne Menge mehr.
Da frage ich mich doch erst recht, warum es dann nicht die OPR werden? Das würde doch wie die Faust aufs Auge passen. Die Regeln bleiben nun lange genug stabil, ohne dass man seine Hausregeln anpassen muss.
Weil OPR mir zu flach und zu generisch ist. Da ich die Wahl habe, kann ich doch tun was ich richtig finde. Machst Du doch auch. Alles Tutti. Läuft das 4th Edition Projekt nicht gut?
Das ist auch kein Zwangskorsett und kein neuer heißer shit, wenn man möchte, dass man für seine Punkte eine vernünftige Ausrüstung bekommt. Das ist ein Anschlag auf die Großhirnrinde, dass ein Kettenschwert mit ünverändertem Profil genauso teuer ist wie ein Energiehammer.
Mmmmmh. Lass es mich mal so formulieren. Wenn GW ne Frau wäre (oder auf welches Geschlecht Du stehen magst) würde ich Dich warnen. Sie/Er/Es/X will nur Dein Geld und liebt Dich nicht wirklich. Also investiere emotional nicht so viel, da gehst Du als Verlierer raus.

cya
 
Mir persönlich kommt es eher so vor, als wenn diese Flexibilität weniger gegeben ist als früher.
Ein Vergleich um mein Gefühl dazu zu beschreiben wäre vielleicht die Veränderung der Figuren Kits weg von "variabel Zusammenbaubar" hin zu "stylisch, aber nur eine feste Pose und das Zusammenbauen ist merkwürdig unintuitiv, wenn ne Kniescheibe mit nem Stück Köpf verbunden ist und man pech hat wenn man nicht genau dem Aufbauplan gefolgt ist.
Spricht auch viele an, aber unter der Haube ist das nichts flexibel ausgelegt, sondern eher stylisch und mit viele unintuitiven Verbindungen, die nicht dem Anwender, aber dem Produzenten einen Vorteil bieten.

Man kann sicher hier und da etwas anpassen oder Veränderung reinzwingen, aber die Anlage an sich ist nicht auf "flexibel" gedacht, das meine ich vor Allem. Die Prioritäten liegen hier woanders, nicht mehr, nicht weniger. Hier von "eine der großten Stärken" zu sprechen würde ich daher nicht unterschreiben.
Kannst Du das mal mehr am System erläutern. Die Minis sind ja am Ende starre Teile, da bekomme Ich gerade den Übertrag aufs Spielsystem nicht hin.

cya
 
Jetzt schlägts 13. Aber wenn Du selber nicht weißt was Du schreibst, kann ich wohl kaum erwarten, das ein Minimum von dem was ich schreibe bei Dir ankommt. Deine Lüge habe ich zitiert. Kannst ja nochmal nachgucken. Möglich das Du begreifst worum es geht, aber langsam bekomme ich echt den Eindruck, dass Du emotional so gefangen bist das Du da nicht mehr genug Abstand hinbekommst.
Mir Emotionalität zu unterstellen ist wohl etwas fehl am Platze, wenn du bei jeder Kritik am System sofort hoch fährst. Ich habe schlicht versucht dich zu verstehen und dir Raum für sprachliche Unschärfe zu lassen, indem ich nachgefragt habe, was du mit "dem heißen shit" meinst. Da du das scheinbar in den falschen Hals bekommen hast, tut es mir leid, dass ich gefragt habe.

Es gibt halt genug Menschen, die das Hobby, unabhängig vom Alter betreiben um nicht nur "paar Würfel zu werfen". Und da ist die unterschiedliche Bepreisung der Optionen eben wichtig, wenn die spielerisch einen anderen Wert haben. So wie sich einerseits (zurecht) darüber beschwert wurde, dass der Gegner für die Ausrüstung, die man Charakteren gekauft hat, einen Whirlwind bekommt, so ist es nur legitim sich zu ärgern, dass der andere einen Energiehammer geschenkt bekommt, wo man doch optisch lieber aufs Kettenschwert zurück gegriffen hat.
Zumal das halt bei Gamesworkshop immer mit einem Geschmäckle kommt. Neue Bausätze enthalten nun seltsamerweise immer einige Zusatzwaffen (obwohl das System ja eigentlich von Spezialwaffen weg geht und sie an anderer Stelle zusammen legt). Und diese Zusatzwaffen sind dann natürlich auch ein Upgrade und kein Sidegrade, also schlicht besser:
  • Termaganten mit Spezialwaffen
  • Kroot mit Spezialwaffen
  • imperiale Soldaten mit Spezialwaffe am Sergeant
 
Oder GW macht seinen Job richtig und macht vernünftiges Playtesting und Balancing VOR der Veröffentlichung des Materials. Die Firma macht den Kram ja nun schon ein paar Jährchen, scheint aber nicht gewillt, "sauber" zu arbeiten.
Ich weiß, ich wiederhole mich. Gefühlt ist die 10te ein riesiger Beta-Test mit High Quality Print. Das Grundbuch kann man inzwischen doch leider wegwerfen. Ebenso den AdMech-Codex. Das ist weder nachhaltig noch schön. Das habe ich in keiner Edition vorher so wahrgenommen.
Obendrauf kommt der äußerst merkwürdige Armee-Release. Warum ist noch kein Eldar-Volk draußen? Ne, lieber so ein Quatsch wie die Imperial Agents...
Ein so umfangreiches Spiel mit so vielen Fraktionen und so vielen Regeln zu balancen ist unmöglich. Jede neue Edition ist ein riesiger Beta Test der ca. 4 Jahre lang läuft bis er von der nächsten Edition abgelöst wird, und der Beta Test startet wieder von neuem.
 
Nun ist es halt so, wenn du keinen Multimelter DLC für Black Templar gespielt hast, bezahlst du den ohne ihn zu bekommen.

Spielst du nicht die harte Warpkanone, bezahlst du ihren Nerf auf der Infraschallkanone mit.
Danke für die Erläuterung. Mir ist es tatsächlich bisher noch gar nicht aufgefallen, dass die Basiskosten der Einheiten angehoben wurden und die kostenlose Ausrüstung damit gar nicht so kostenlos ist. 😊

Das Special Weapon Cost System von Infinity finde ich auch gut, aber ich denke nicht, dass wir etwas Vergleichbares für GW-Systeme erwarten dürfen. Aber wer weiss… manchmal überraschen sie ja auch mit wirklich guten Ideen und Systemen (Titanicus, Underworlds).

Infinity ist auch ein gutes Stichwort in Bezug auf Ausrüstung und Posen.

Mich hat es bei GW lange gestört, dass die Individualisierungsoptionen reduziert wurden. In dem Ausmass, dass ich einen Nerdrage-Verkauf meiner CSM vollzogen habe, weil der Codex der 5ten Edition so seelenlos war. Nur, um später dann doch wieder CSM zu kaufen, weil ich halt doch ein Kind der dunklen Götter bin… Nunja…

Anyway:
Ich spiele neben 40k schon lange auch Hordes und (mit Pausen) Infinity. Wenn ich ehrlich bin, spiele ich eigentlich eher 40k neben Hordes und Infinity. Und je mehr ich diese beiden Spiele gespielt habe, desto weniger hat mich die fehlende Individualisierung bei 40k gestört. Infinity hat zumindest noch verschiedene Loadouts, aber die sind auch alle fix, bei Hordes gibt es einfach die eine Variante und fertig. Und während ich anfangs noch herablassend die Nase rümpfte, stört es mich inzwischen überhaupt nicht mehr. Die Einheiten haben eine klare Aufgabe und Rolle, und diese erfüllen sie nicht nur spielerisch, sondern auch hintergrundgerecht.
Gleiches mit den Posen. Alles Monopose.
Und zu meiner eigenen Überraschung kann ich nicht nur problemlos darüber hinwegsehen, sondern finde es noch nicht mal störend für die Immersion. Während des Spiels schaubich mir die Minis eh nicht so genau an. Und vorher oder nachher fällt es mir beim Betrachten auch nicht negativ auf, wenn sie nicht grade direkt nebeneinander stehen.

Seitdem bin ich bei 40k deutlich entspannter, was vorgegebene Posen und fixe Ausrüstung betrifft. Insbesondere dann, wenn die Einheit die ihr zugedachte Rolle und meine von Hintergrund beeinflusste Erwartungshaltung erfüllt. Das spielt sicherlich auch mit in meine eher positive Wahrnehmung der 10ten Edition hinein.

Aber das ist nur meine inzwischen vorliegende Sichtweise. Und solche Dinge sind ja gerne im Wandel und, je nach persönlichen Präferenzen, halt auch sehr unterschiedlich. 🙂
 
Mich hat es bei GW lange gestört, dass die Individualisierungsoptionen reduziert wurden. In dem Ausmass, dass ich einen Nerdrage-Verkauf meiner CSM vollzogen habe, weil der Codex der 5ten Edition so seelenlos war. Nur, um später dann doch wieder CSM zu kaufen, weil ich halt doch ein Kind der dunklen Götter bin… Nunja…
Ich muss auch sagen, ich liebe die neuen Modelle. Auch und gerade beim Chaos. Unglaublich viele der Individualisierungsmöglichkeiten von damals gibt es heute tatsächlich als Bitz. Wie cool ist das bitte?!


Letztens erst gelesen, dass dieser "Kragen" den der Kommandant trägt, dazu dient, den Reflektorschild zu verbergen. Steht natürlich in keinem neuen Codex mehr, dafür braucht es imperiale Armee 3.5 😀

Ich glaube wenn du 40k neben Infinity spielst, ist es cool, ein System zu haben, dessen Grundregeln im Umfang limitiert sind. Ich habe aus genau dem umgekehrten Grund Infinity den Rücken kehren müssen. Ich bastel dann doch lieber an 40k und auch Corvus Belli trifft nicht nur förderliche Entscheidungen für die Community und lässt gerne mal Modellranges sterben oder labelt sie um. Andererseits sind mir von Infinity halt auch keine umfangreichen Balancing-Patches bekannt. Und das obwohl die von N2 auf N3 das komplette System überarbeitet haben. Das hatte einfach Hand und Fuß und am Ende hattest du vermutlich nicht viel weniger Einzelprofile als 40k.
 
Oder GW macht seinen Job richtig und macht vernünftiges Playtesting und Balancing VOR der Veröffentlichung des Materials. Die Firma macht den Kram ja nun schon ein paar Jährchen, scheint aber nicht gewillt, "sauber" zu arbeiten.

Da haben wir 2 direkt entgegensetzte Grundannahmen.

Ich halte ein so komplexes Spiel wie Warhammer 40K (und auch andere ähnlich umfangreiche Tabletops oder Rollenspiele) für unmöglich perfekt zu balancen.
Ich freue mich schon, wenn die neue Edition die offensichtlichsten Schnitzer der alten Edition nicht wiederholt und möglichst wenig Neue produziert.

Und während wir als Fans und Rezipienten auf Spielfluss und Balancing der Regeln konzentrieren, unterliegen Firmen noch anderen Einflüssen, Wirtschaftlichkeit, Sparzwänge, wechselnden Konzepten der Firmenleitung und unterschiedlicher Kompetenz der Mitarbeiter.

Ich finde das zu berücksichtigen gehört zu einer objektiven Bewertung dazu. Ansonsten reden wir nur über persönliche Vorlieben.
Können wir natürlich auch ... dazu sind Foren auch da.
 
Ich halte ein so komplexes Spiel wie Warhammer 40K (und auch andere ähnlich umfangreiche Tabletops oder Rollenspiele) für unmöglich perfekt zu balancen.
Perfektes Balancing? Muss vielleicht gar nicht sein. Besseres Balancing, definitiv.

Infinity arbeitet bei Panoceania beispielsweise auch mit 97 Profilen. Die haben dann mehrere Loadouts die bei 40k dann wohl wieder eigene Datasheets wären (siehe Cybots) und dennoch bekommen sie zum Launch eigentlich jedes mal (habs für N3 und N4 erlebt) vernünftige Spiele zusammen, bei denen mir zumindest keine Profilveränderungen außerhalb von Veröffentlichungen wie Kampagnenbüchern bekannt wären.
 
Mir Emotionalität zu unterstellen ist wohl etwas fehl am Platze, wenn du bei jeder Kritik am System sofort hoch fährst. Ich habe schlicht versucht dich zu verstehen und dir Raum für sprachliche Unschärfe zu lassen, indem ich nachgefragt habe, was du mit "dem heißen shit" meinst. Da du das scheinbar in den falschen Hals bekommen hast, tut es mir leid, dass ich gefragt habe.

Es gibt halt genug Menschen, die das Hobby, unabhängig vom Alter betreiben um nicht nur "paar Würfel zu werfen". Und da ist die unterschiedliche Bepreisung der Optionen eben wichtig, wenn die spielerisch einen anderen Wert haben. So wie sich einerseits (zurecht) darüber beschwert wurde, dass der Gegner für die Ausrüstung, die man Charakteren gekauft hat, einen Whirlwind bekommt, so ist es nur legitim sich zu ärgern, dass der andere einen Energiehammer geschenkt bekommt, wo man doch optisch lieber aufs Kettenschwert zurück gegriffen hat.
Zumal das halt bei Gamesworkshop immer mit einem Geschmäckle kommt. Neue Bausätze enthalten nun seltsamerweise immer einige Zusatzwaffen (obwohl das System ja eigentlich von Spezialwaffen weg geht und sie an anderer Stelle zusammen legt). Und diese Zusatzwaffen sind dann natürlich auch ein Upgrade und kein Sidegrade, also schlicht besser:
  • Termaganten mit Spezialwaffen
  • Kroot mit Spezialwaffen
  • imperiale Soldaten mit Spezialwaffe am Sergeant
Der Punkt mit den Upgrades ist aus meiner Sicht ne Riesen Sache gegenüber der 9. Edition. Für mein Bauchgefühl wird hier seitens GW etwas zu viel "Pay to Win" betrieben:

Ich kann Space Marine Intercessors als Beispiel nehmen:
Die kann ich aus ner Grundbox (z.B. Dark Imperium) oder aus mehreren Ausgaben vom Conquest Heftchen + ner Gratis Mini nehmen.
Da liegt der Marktwert so bei ca 10€. Kann aber auch die Intercessor Box für nen 50er kaufen. Alternativ kann ich auch eins der Upgrade Packs dazu nehmen. Je nachdem wie viel ich ausgebe ist meine Einheit mehr oder weniger Kampfstark:

bei der günstigsten Lösung:
  • 10 x Bolt Riffle
  • 10 x Bolt Pistol
  • 1ß x Close Combat Weapon

bei der Lösung mit der Box:
  • 2 x Astartes Grenade Launcher
  • 10 x Bolt Riffle
  • 10 x Bolt Pistol
  • 10 x Close Combat Weapon

wenn ich dann noch Upgrade Bits dazu nehme
2 x Astartes Grenade Launcher
  • 10 x Bolt Riffle
  • 1 x Plasma Pistol oder Hand Flammer
  • 9 x Bolt Pistol
  • 1 x Chainsword, Power Weapon, Power Fist oder Hammer
  • 9 x Close Combat Weapon

Egal was ich nehme, sie kosten immer 160 Punkte, aber je mehr Geld ich ausgebe desto kampfstärker werden sie.
Immerhin geben die Verbesserungen ohne Leistungsverlust ein wenig mehr Wumms gegen schwerere Einheiten dazu
 
Da haben wir 2 direkt entgegensetzte Grundannahmen.

Ich halte ein so komplexes Spiel wie Warhammer 40K (und auch andere ähnlich umfangreiche Tabletops oder Rollenspiele) für unmöglich perfekt zu balancen.
Ich freue mich schon, wenn die neue Edition die offensichtlichsten Schnitzer der alten Edition nicht wiederholt und möglichst wenig Neue produziert.

Und während wir als Fans und Rezipienten auf Spielfluss und Balancing der Regeln konzentrieren, unterliegen Firmen noch anderen Einflüssen, Wirtschaftlichkeit, Sparzwänge, wechselnden Konzepten der Firmenleitung und unterschiedlicher Kompetenz der Mitarbeiter.

Ich finde das zu berücksichtigen gehört zu einer objektiven Bewertung dazu. Ansonsten reden wir nur über persönliche Vorlieben.
Können wir natürlich auch ... dazu sind Foren auch da.
Ich rede nicht von dem perfekten Balancing. Ich erwarte für mein Geld aber ein entsprechendes Produkt. Was GW mit der 10ten abzieht, ist in meinen Augen leider ziemlich frech bis dreist. Wir reden hier von einer Firma, die über 30 Jahre Erfahrung in dem Sektor hat und sich auf die Fahne schreibt, "das Hobby" zu sein. Da sind meine Erwartungen eben höher als bei OPR.
Denken wir doch mal zurück, was es für grundlegende Änderungen seit Release der 10ten schon gab: Towering, indirekter Beschuss, Overwatch für Titanic Units und nun dieses komische Pivoting; dann die Codexänderungen beim AdMech und den Dark Angels (die anderen Codizes habe ich gerade nicht so auf dem Schirm).
Das sind doch billigste Anfängerfehler oder sehe ich das zu streng? Kann (sollte?) man das mit deinen aufgeführten Argumenten hinreichend begründen können?
Ich versuche ja, objektiv an die Sache heranzugehen. Aber mein emotionales Investment bei 40k ist nach ca. 30 Jahren in dem Hobby entsprechend hoch. Momentan schiebe ich wieder etwas Frust was Regeln und das drum-herum angeht.
 
Und während wir als Fans und Rezipienten auf Spielfluss und Balancing der Regeln konzentrieren, unterliegen Firmen noch anderen Einflüssen, Wirtschaftlichkeit, Sparzwänge, wechselnden Konzepten der Firmenleitung und unterschiedlicher Kompetenz der Mitarbeiter.
Also unterliegt GW den selben Zwängen denen auch andere Firmen unterliegen und diese anderen Firmen haben bei Veröffentlichung ihrer Regeln weniger Probleme als GW.
Wie war das zu Beginn der 10 mit der Problematik der speziellen Wundmechaniken, als einiges geändert werden mußte? Solche groben Patzer, bei den einfachen Grundmechaniken, vollkommen unabhängig zu den Fraktionen und Einheitenprofilen, habe ich bisher bei keinem anderen Regelsystem gesehen. Das war mehr als peinlich und zeigt wieder, das kein Playtest stattfindet, wie GW es ja bereits in Zusammenhang mit der Veröffentlichung bei Codexbüchern (Stichwort erster Votann Codex) zugegeben hat.

Minis sind bei GW gut, Hintergrund auch. Aber Regeln, da kommt viel mehr Mist raus, als bei anderen Herstellern. Sehe da keinen Grund das schön zu reden. Das bei GW so extrem viel geändert/erratiert und geupdatet werden muß, ist für mich kein positives Argument, sondern zeigt eher den traurigen Zustand, in dem Regeln und Punktwerte auf den Markt kommen.
Würde man hier mit einem besseren, oder überhaupt einen, Qualitätsmanagement (im Regelbereich) arbeiten, hätte man auch weniger Arbeit, auf lange Sicht, weil man weniger häufig Erratas und Updates veröffentlichen muß.
Was es wiederum Spielern einfacher machen würde am Ball zu bleiben, sowohl beim Einstieg in das System, als auch bei vorhandenen Spielern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider hat GW sich dafür entschieden, seit mehreren Editionen keinen ernsthaften Versuch einens Balancings zu betreiben und bei dem Modus zu bleiben: "Wir verändern einfach ein paar Sachen und zwar so, dass auch später niemand nachvollziehen kann welche Anderung nun wirklich was gebracht hat". Man nutzt billig die Methode Sachen die auf Turnieren gespielt werden herzumenhmen, man fuchtelt n bisschen mit dem Punktehammer und washt hier und da mal mit contempt-oil und schwubbs ist ein neues Update fertig.
Es weist auch nichts in eine andere Richtung, dem muss man sich einfach bewusst sein und damit klarkommen, oder was anderes ausprobieren.
GW ist auch nicht wirklich am Input der Community interessiert, die Firma ist da einfach zu groß und marktorientiert (das heißt in Deutsch "gierig") um sich irgendwann in den nächsten 5-10 Jahren umzuorientieren. Eher verlassen sie das Theme "ausgeklügeltes Spielsystem" und welchseln auf was simples und konzentrieren sich auf den Verkauf des Merchandise (darunter auch noch Figuren) und der Verwaltung der Rechte zu ihren intellectual property. Solange wird gemolken, bis der 3D-Druck Markt doch zu groß wird und die Gewinne abschöpft. Auch eine weitere Fabrik in England spricht erstmal nicht gegen diese Taktik.
Das ist natürlich nur ein mögliches Szenario.. in dem man aber schonmal kein "Herz für Spieler" findet. Sucht in den nächsten Jahren nach diesem "Herz", wenn ihr es nicht mehr findet, probiert auch links und rechts mal was aus, das tut nicht weh 🙂

Das war für mich einfach der Lackmustest zur Entwicklung des Regelwerks dieser Firma, nach den tollen Versprechungen zu Begin der Edition..

@mögl.Nachfragen: nein ich werd das nicht weiter auführen, ich hab das mehrfach detailiert in irgendwelchen Update-threads hier kommentiert 😉

Screenshot 2024-11-14 152730.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es ein wenig albern, zwischen "schlechtem Balancing" und "perfektem Balancing" keinen Zwischenschritt anzunehmen. Letztlich läuft der Punkt darauf hinaus, dass man mangelndes Playtesting (oder das Nichtvorhandensein eines gewissen Maßes an Intelligenz) damit entschuldigt, dass das Ziel, ein weitestgehend rundes Spiel einerseits und massig (theoretische) Optionen andererseits zu haben, nicht erreicht wird.

Wenn ein Codex, sagen wir, 25 Einträge hat (das dürfte für die gute, alte Zeit so ungefähr hinkommen, wenn ich mich recht entsinne) und davon sind alle irgendwie ordentlich spielbar (geschickterweise mit Snyergien, die mal die einen, mal die anderen Einheiten effektiv machen) bis auf zwei, drei Einträge, bei denen sich dann herausstellt, dass sie im kompetitiven Vergleich nicht so gut sind wie die anderen Auswahlen (vielleicht ist auch eine "Codexleiche" dabei), dann ist das eine gute Quote - nicht perfekt, aber das ist nicht schlimm. Ein so offensichtliches Beispiel, wie es hier @8er geschildert hat, ist objektiv aber einfach Zeugnis eines schlechten (bzw. nicht vorhandenen) Balancing.

Und natürlich haben zu viele Neuerscheinungen, zu viele Editionswechsel, zu viele (mutwillige) Änderungen ohne Sinn (und Verstand) auch oder vielleicht sogar vorwiegend mit Geschäftlichem zu tun. Das ist ja bei vielen Spielefirmen so, siehe Magic: The Gathering. Und das sollte man im Hinterkopf behalten, um zu verstehen, warum das gemacht wird.

Mit berücksichtigen bei der Bewertung des Spiels für sich genommen, bei der Frage, ob es aus spieltechnischer Sicht "gut" ist (oder eben nicht), muss man das aber nicht.
 
Die meisten Dinge die ihr aufführt fallen in die Kategorie Gewinnmaximierung einerseits und Sparzwänge anderseits. Und als Aktiengesellschaft hat GW da auch deutlich weniger Spielraum als kleinere Firmen.
Aber ich will hier nicht GW verteidigen. Das Produkt könnte besser sein. Etliche Schnitzer sind so offensichtlich, dass die imho nur mit Inkompetenz bei den Spielentwicklern, einer komplett anderen Priorisierung oder einem hinterlistigen Marketing erklärbar sind.