Ich finde, dass deutsche Politiker nur rückgratlose Marionetten der Wirtschaft sind. Aber immerhin machen sie ausnahmsweise mal das richtige. Warum sollten wir unsere Freiheit jetzt auch noch in Nordafrika verteidigen? Hätte Libyen tatsächlich eine Gefahr für uns werden können? Unsere Verfassung sagt es doch ganz klar: Wir machen sie fertig, wenn sie uns angreifen...nicht mehr und nicht weniger.
Man denke mal daran, was die Amerikaner anrichten, wenn sie auf ihre selbst aufgestellten Prinzipien pfeifen: "Wir greifen den Feind an, aber vorher holen wir uns das Mandat von der UN"..."Oh, wir kriegen leider kein Mandat, weil die Iraker gar keine Al-Quaida-Verbündeten sind"..."Egal, dann behaupten wir eben, die schießen mit Raketen bis nach Mitteleuropa"..."Attacke..."
Hielt man die UN seit dem Scheitern im Balkan (in dem sie die "härteste" Truppe der Welt: die Holzpantoffeln entsandte) für schwach, so wurde sie durch diese Eigenmächtigkeit endgültig zur unnützesten bewaffneten Organisation der Welt. Ich bekomme immer wieder einen Lachanfall, wenn sich der "Chef" dieser Truppe hinstellt und die Einstellung menschenunwürdiger Massaker verlangt. Was will er denn machen, wenn die Tyrannei weitergeht? Schickt er dann die Luxemburger? Oder vielleicht ein paar Monegassen?
Es ist zwar gut, dass die Diktatoren jetzt merken, dass sie nicht mit allem durchkommen. Aber das ist nichts, was sich die USA oder sonst eine noch im Geheimen den alten Verhältnissen hinterhertrauernde "Großmacht" an die Brust heften kann. Diese Menschen befreien sich selber. Die Amis werfen ein paar Bomben und vernichten das überalterte Kriegsmaterial des Despoten, um gleich noch ein paar Neukunden für das eigene überalterte Kriegsmaterial anzuwerben. Würde mich gar nicht wundern, wenn die ersten Lieferungen nach Libyen nach dem Ende Gaddafis aus Knarren und alten M68 bestehen.