Auch wenn ich KOGs Posts nicht allumfassend verstehe, denke ich doch, daß hier beide Seiten um den Kern des Widerspruchs herumlavieren.
So wie ich das sehe, trifft KOG meine Meinung, wenn er sagt, daß ein Eingriff in Lybien durch keine (moralische) Maxime im Sinne einer allumfassenden Handlungsaufforderung gerechtfertigt ist. Moralisch ist es nicht falsch Einzugreifen. Aber ein Eingreifen macht uns nicht zu moralischen Menschen. Unser Eingreifen durch den Moral Higher Ground zu rechtfertigen impliziert, daß wir den überhaupt erreichen können, denn wir haben ihn durch wegsehen doch schon längst verspielt. Ein an- und ausknipsen von moralischer Verpflichtung geht nicht. Deswegen hinkt ja auch der Vergleich mit den Gesetzmäßigkeiten, denn Gesetzmäßigkeiten müssen auch immer durchgesetzt werden. Auch der Vater der den Schänder seiner Tochter tötet muss, vor Gericht. Ansonsten verlieren Gesetze ihre (moralische) Legitimation der Menschenrechte. Es geht eben nicht darum, daß wir immer gleich handeln, sondern daß wir immer versuchen müssen richtig zu handeln.
Was ich aber auch sehe, und ich glaube letztendlich hat das Blackorc auch gesagt, ist, daß Aussenpolitik keiner Gesetzmäßigkeit folgen muss. Moralischer Higher Ground ist in der Politik eine Worthülse wie Fighting for Democracy (Fucking for Virginity?). Ein Wortmantel mit dem man Gutes und Böses rechtfertigt. Hat man nun die Chance Gutes zu tun? Das soll jeder für sich beantworten. Wer dazu ja sagt, der hat jedes Recht ein UN Eingreifen zu fordern/befürworten.
Wer dazu nein sagt ist ein Arschloch,.... quatsch 😛.
Man kann aber keine unanfechtbare Moralische Integrität daraus ableiten, und letztendlich will man daß auch nicht. Politiker hassen doch auch nichts mehr als klare Aussagen (oder harte Fakten).
Ich frage mich ob zwischen den Postionen wirklich ein Widerspruch liegt?
Wenn es richtig ist Einzugreifen, sollten wir dann in diesem Fall weg sehen?(Vovins Vorwurf an KOG)
Wenn es richtig ist Einzugreifen, warum sehen wir dann in anderen Fällen weg? (KOGs Vorwurf an Vovin)
So wie ich das sehe, trifft KOG meine Meinung, wenn er sagt, daß ein Eingriff in Lybien durch keine (moralische) Maxime im Sinne einer allumfassenden Handlungsaufforderung gerechtfertigt ist. Moralisch ist es nicht falsch Einzugreifen. Aber ein Eingreifen macht uns nicht zu moralischen Menschen. Unser Eingreifen durch den Moral Higher Ground zu rechtfertigen impliziert, daß wir den überhaupt erreichen können, denn wir haben ihn durch wegsehen doch schon längst verspielt. Ein an- und ausknipsen von moralischer Verpflichtung geht nicht. Deswegen hinkt ja auch der Vergleich mit den Gesetzmäßigkeiten, denn Gesetzmäßigkeiten müssen auch immer durchgesetzt werden. Auch der Vater der den Schänder seiner Tochter tötet muss, vor Gericht. Ansonsten verlieren Gesetze ihre (moralische) Legitimation der Menschenrechte. Es geht eben nicht darum, daß wir immer gleich handeln, sondern daß wir immer versuchen müssen richtig zu handeln.
Was ich aber auch sehe, und ich glaube letztendlich hat das Blackorc auch gesagt, ist, daß Aussenpolitik keiner Gesetzmäßigkeit folgen muss. Moralischer Higher Ground ist in der Politik eine Worthülse wie Fighting for Democracy (Fucking for Virginity?). Ein Wortmantel mit dem man Gutes und Böses rechtfertigt. Hat man nun die Chance Gutes zu tun? Das soll jeder für sich beantworten. Wer dazu ja sagt, der hat jedes Recht ein UN Eingreifen zu fordern/befürworten.
Wer dazu nein sagt ist ein Arschloch,.... quatsch 😛.
Man kann aber keine unanfechtbare Moralische Integrität daraus ableiten, und letztendlich will man daß auch nicht. Politiker hassen doch auch nichts mehr als klare Aussagen (oder harte Fakten).
Ich frage mich ob zwischen den Postionen wirklich ein Widerspruch liegt?
Wenn es richtig ist Einzugreifen, sollten wir dann in diesem Fall weg sehen?(Vovins Vorwurf an KOG)
Wenn es richtig ist Einzugreifen, warum sehen wir dann in anderen Fällen weg? (KOGs Vorwurf an Vovin)