"Sonntagsfrage" in der GWFW

Wenn heute Bundestagswahl wäre würde ich folgende Partei wählen:

  • CDU/CSU

    Stimmen: 13 18,6%
  • SPD

    Stimmen: 13 18,6%
  • Grüne

    Stimmen: 7 10,0%
  • FDP

    Stimmen: 1 1,4%
  • Linke

    Stimmen: 10 14,3%
  • Piraten

    Stimmen: 9 12,9%
  • AfD

    Stimmen: 15 21,4%
  • NPD/DVU/Rep./Bündnis für Deutschland

    Stimmen: 1 1,4%
  • Freie Wähler

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sonstige

    Stimmen: 1 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    70
  • Umfrage geschlossen .
So,

da ich am WE auf einer Hochzeit die Brautjungfern verführen will, habe ich heute schon gewählt!)

Butter bei die Fische, ich wählte Dr. Karamba Diaby,

KD-q.jpg


aka der bunte Hund, der erste Afrikaner im Bundestag, SPD,
und mit der Zweitstimme Bündnis 90/Die Grünen.

Mal sehen, wenn er es schafft, kanns jeder schaffen. Geht wählen!
 
Mal sehen, wenn er es schafft, kanns jeder schaffen

Wie hoch sind denn die Chancen dafür in Neonaziland?
Davon abgesehen, wir haben einen Vizekanzler vietnamesischer Abstammung, der Außenminister ist schwul, der Kanzler eine Frau, die drittgrößte Partei hat einen türkischen Vielflieger oben, so super außergewöhnlich finde ich das nicht, wenn da noch ein Afrikaner dazukommt. Ich wünsche dem Mann mit dem dynamischen Vornamen aber einen guten Listenplatz, das stelle ich mir unter erfolgreicher Integration vor.
Mehr davon, bitte. Der wäre auch durch das kanadische Modell gekommen 😉.

und mit der Zweitstimme Bündnis 90/Die Grünen.

Tja, jeder verrutscht mal mit dem Stift. 😉. Ich bin zu arm, um grün zu wählen.


Ich habe per Brief über Kreuz gewählt, den Direktkandidaten der Linken (chancenlos, aber er freut sich vielleicht über die Stimme 😉) und mit der Zweitstimme AfD. Ein bisschen mehr Opposition statt abnicken im Bundestag wäre ganz nett.
 
Zuletzt bearbeitet:
@yinx: Du suchst dir aber auch immer Extrembeispiele 😉. Knight-Pilgrim meint natürlich eher die Gruppe von gut/vernünftig verdienenden Facharbeitern, die in der Verhandlungsmacht geschwächt wird, nicht diejenigen die sowieso schon nahe an HartzIV sind mit ihrem Lohn.

Nur das der gut bezahlte Facharbeiter sich keine Sorgen machen muss vor HartzIV. Auch wenn das Märchen wohl keiner mehr glaubt, unterläßt die Industrie keine Gelegenheit um den Fachkräfte mangel zu betonen. Als Facharbeiter stärkt das eher meine Position da er mich kaum dazu drängen könnte weniger Lohn anzunehmen wenn doch laut seiner eigenen Aussage es an ersatz fehlt. Und wenn es doch mal auf ne Kündigung hinausläuft so sind gut ausgebildete Facharbeiter und Akademiker statistisch weniger als 12 Monate arbeitslos, rutschen also gar nicht in HartzIV.
 
Wenn man sich mal die Berichte der letzten Zeit anschaut, wie viele Facharbeiter mittlerweile schon von Zeitarbeitern und Arbeitern mit Werksverträgen ersetzt worden sind, dann kann ich dir nicht zustimmen.

Ein solches Beispiel, auch wenn es keine Facharbeiter betrifft, sind Kassiererinnen eines großen Buchhandels hier bei mir in Hannover. Denen wurde jetzt gekündigt, damit ihre Arbeit in Zukunft von Zeitarbeitern erledigt werden kann.

Auch wenn man dann als Facharbeiter schnell wieder Arbeit findet (und nicht lange HartzIV beziehen muss), dann ist man wahrscheinlich mit einem Werksvertrag ausgestattet oder Angestellter einer Zeitarbeitsfirma, hat also keine Planungssicherheit mehr und verdient weniger als früher. Auch dieses Problem gehört zu diesem Komplex um die Agenda 2010 und HartzIV.
 
*zustimm*

Das passiert übrigens auch bei bekannten, sehr gut laufenden Firmen. Bei uns hat ein Autobauer mit Stern selbst Ingenieure vor die Tür gesetzt, um sie dann als Leih- und Zeitarbeiter wieder einzustellen. Folge war das die entsprechenden Leute direkt ins Ausland (Schweiz) abgewandert sind. Auch eine Art Knowhow zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch eine Art Knowhow zu verlieren.

Jo, ab einem gewissen Qualifikationsniveau muss man sich mit ausreichend Flexibilität nicht mehr verarschen lassen, dann geht man halt woanders hin. Ich bin immer verwundert, dass hier noch universitäre Forschung stattfindet, ehrlich gesagt. Die Bedingungen da sind unter aller Sau; es braucht sich keiner zu wundern, dass keiner, der was kann, länger als nötig an der Uni bleibt.

Auch wenn das Märchen wohl keiner mehr glaubt, unterläßt die Industrie keine Gelegenheit um den Fachkräfte mangel zu betonen

Die würden halt gerne billigere Kräfte importieren, um die Löhne zu drücken.
 
Nun Yinx, ich hab deien Beitrag doch glatt übersehen.

Dazu gibt es zweierlei zu sagen. Erstens zeigt, wie du selbst gesagt hast, dass es eben nicht so ist, dasss die Leute es sich lieber in der vermeintlichen sozialen Hängematte bequem machen sondern auch mies bezahlte Jobs annehmen. Das hat gute Gründe, nicht allein die soziale Ächtung. entscheidend ist nämlich auch die Willkür, die von den ArGen auf die Empfänger ausgeübt wird. Wohnung zu groß oder minimal zu teuer? Die ArGe fordert Umzug oder kürzt die Mietzahlung. Du hast einen Termin beim Amt verpasst? Da kann die ArG dir komplett die Bezüge streichen. Du hast einen Antrag gestellt? Akten verschwinden in Ablage P mit der Behauptung, du hättest sie nie eingereicht. Die sinnlosen Beschäftigungstherapien hast du selbst schon angesprochen. Hartz IV ist ein ständiger Kampf mit der Behörde um nichtige Summen und Leistungen, die einem per Gesetz zustehen. Das wollen viele nicht. Viele wollen lieber selbstbestimmt bleiben, selbst um den Preis, der Veramung. Und weil das so ist, kann Jule beim Chef nicht auf den Tisch hauen und sagen, dass sie gefälligst wenigstens mehr als die HAtz IV Empfänger haben will. Denn sie ist ersetzbar. Aber auch NGF hat recht. Es bezog sich auf die Stammbelegschaften großer Betriebe, die geoutsourced werden, was nichts anderes ist, als dass sie jetz zu einem Bruchteil dessen, was gewerkschaftlcih ausgehandelt wurde auf dem selben Arbeitsplatz arbeiten und jederzeit entlassen werden können.

Das war und ist gewollt. Nur eben nicht unbedingt von den Betroffenen. Und das Schlimme ist, es gibt unter den Stammbelegschaften immer noch eine Haltung, wie Chemicus sie formuliert hat. Das betrifft uns nicht, das sind unsere Konkurrenten. Und solange die GEwerkschaften nicht begreifen, dass sie für die Abschaffung aller Gesetze streiten müssen, die seit Schröder ihre Verhandlungsmacht schwächen, werden sie auch weiter an Einfluss verlieren. Solange die Gewerkschaften daran festhalten keien politischen Streiks zu machen, wird sich auch nichts ändern. schlicht weil der Druck fehlt.

Und noch etwas Yinx. Du spielst ja auf das Lohnabstandsgebot an. Da kann ich nur sagen, dass nicht Hartz IV zu hoch ist, sondern die Löhne zu niedrig. Wie sollen denn Jule und ihresgleichen die Binnennachfrage ankurbeln, wenn sie kaum etwas haben, mit dem sie NAchfrage erzeugen können. Es bleibt dabei. Exportweltmeisterei erkauft mit Billiglöhnen im Inland sorgt nur dafür, dass unsere Produktionsüberschüsse in aller Herren Länder verschenkt werden. Und dies ist dank Hartz IV möglich.
 
Da kann ich nur sagen, dass nicht Hartz IV zu hoch ist, sondern die Löhne zu niedrig

Erklär das mal jemandem, der meint, mit 1100 Netto könne er sich einiges leisten (sorry, yinx). Da würde mir persönlich beim Gedanken an die Altersvorsorge schon ganz schlecht. Rente geht da gar nicht, ohne Abzüge (erst mal bis 67 durchhalten - eh bullshit, die sollen Beitragsjahre zählen) 40% vom Netto => 660 Euro, uuuh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich nur sagen, dass nicht Hartz IV zu hoch ist, sondern die Löhne zu niedrig


Erklär das mal jemandem, der meint, mit 1100 Netto könne er sich einiges leisten (sorry, yinx). Da würde mir persönlich beim Gedanken an die Altersvorsorge schon ganz schlecht. Rente geht da gar nicht, ohne Abzüge (erst mal bis 67 durchhalten - eh bullshit, die sollen Beitragsjahre zählen) 40% vom Netto => 660 Euro, uuuh.
Ich wollte nicht behaupten, dass ich jetzt besonders viel verdiene und in Saus und Braus lebe, ich wollte nur verdeutlichen, dass, wenn man in Deutschland von "Armut" spricht, die Betroffenen im Allgemeinen nicht wirklich arm sind. Jeder kann von wenigstens Hartz IV natürlich nicht luxuriös, aber ausreichend leben und wie gesagt - es soll ja eigentlich keine Dauerlösung sein. Klar, es gibt einige Leute die durchs Raster fallen, Obdachlose zum Beispiel, aber jedes System hat kleine Maschen.
Ich schließe mich Knight-Pilgrim auf jeden Fall an, wenn er sagt, die Gehälter müssten höher werden, ich würde für mein Geld auch nicht länger als ein paar Monate arbeiten, ohne eine Gehaltserhöhung zu fordern oder mich umzuorientieren.
In Bezug auf die schlechte Leistung vom Amt stimme ich auf jeden Fall auch zu - was die Sachbearbeiter da abliefern ist teils mehr als peinlich.
Die Frage ist nur, wie man das Geld nach unten verteilt. Ein höherer Spitzensteuersatz oder eine Vermögenssteuer sind für den Zweck meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da das Geld, wie schon öfter erwähnt, eben nicht unten ankommen wird, sondern nur oben weggenommen wird. Das soziale Gefälle zu korrigieren, in dem man den oberen Schnitt senkt, kann nicht der richtige Weg sind, da müsste es wenn eine Annäherung beider Seiten geben. Maßnahmen wie Mindestlohn und bedingungsloses Grundeinkommen würden die falschen Unternehmen treffen. Gerade mittelständische Unternehmen, die nicht im großen Stil im Ausland absetzen können, leiden ja auch unter den entsprechenden Entwicklungen und können teilweise einfach nicht flächendeckend mehr bezahlen. Hier greift der Staat Unternehmen und Geringverdienern teils einfach zu tief in die Tasche. Nehmen wir an, ich wollte 1600 Euro netto raushaben (wenn ich mit 1100 "arm" bin, dann will ich wenigstens 500 mehr 😉 ), dann müsste mein Arbeitgeber gut 3000/Monat dafür aufwenden. Utopisch davon ausgehend, dass der Inhaber/CEO das gleiche Geld kriegt, ob wohl er das viel höhere soziale Risiko trägt und wir sagen wir mal, 9 weitere Mitarbeiter haben (1x Assistent der GF, 1x Wareneingang/Einkauf, 1x Verwaltung, 1x IT, 2x Verpackung/Versand, 1x Grafik/Marketing, 2x Verkauf), dann müsste das Unternehmen schon 30.000 Euro Netto-Umsatz/Monat fahren, allein fürs Gehalt. Gehen wir dann mal davon aus, dass jeder Angestellte das Dreifache seiner Kosten einspielt, dann haben wir einen Umsatz von 90.000 Davon gehen dann ab Gewerbesteuern (bei dem Umsatz ca. 13.000), eventuell Fuhrpark (sagen wir ein Sprinter, als LKW angemeldet kostet der im Jahr ja nur knapp 200 Euro Steuern, dann muss ich ihn aber pflichtversichern, also sagen wir mal einfach 150 im Monat, mit Sprit und Verschleiss rechnen wir mal 500), Inventar und Arbeitsmaterialen, Rohstoff- und Lagerkosten (für die die Firma in Vorkasse treten muss - rechnen wir hier mal, dass die Firma, um 1000 Euro wertzuschöpfen 100 investieren muss, macht also 9000 Euro), Kalkulationen (ein paar Fehlinvestitionen und Fehler sind wohl menschlich, rechnen wir hier großzügig 1000 Euro im Monat), nicht zu verachten die Mietkosten oder Erwerbskosten für Büros/Lager/Produktion (lt. Arbeitsrecht ca. 5 m2 pro Angestelltem (12 m3 bei 2,50 Deckenhöhe) was ja schon arg unmenschlich wäre, 2 Bäder (getrennte Toiletten sind Pflicht), ne Küche, + ein bisschen weitere Nutzfläche, rechnen wir einfach mal arg günstige 1500), Stromkosten und andere Verbrauchskosten (sagen wir mal 50 pP/ Monat = 500), eventuelle Lizenzgebühren, Zinsen von einem Kredit, den man aufgenommen hat, um den Sprinter zu kaufen, Inventar anzuschaffen, Gebühr für evtl. GmbH zu zahlen etc. (rechnen wir mal 80.000 (max. beim Sparkassen-Kreditrechner 😛) über 3 Jahre = ca. 2500/Monat) = 58.000 + krankheitsbedingte Ausfälle u.ä. kommen wir sagen wir auf 60.000. So haben wir dann 30.000 Gewinn, von denen werden jetzt Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag abgeführt, bleiben ca. 25.000, um Schwankungen und Sommerloch abzufangen, wird eine Mitarbeiterin schwanger sieht das schon übel aus. Außerdem ist hier noch keinerlei Marketing drin, keine Reise- oder Hotelkosten, keine Versicherungen (Diebstahl/Firmenhaftpflicht/Berufsunfähigkeit etc.)... und auf Ausschüttungen aus dem Gewinn müsste man nochmal 25% Kapitalertrag zahlen.
Ausgehend von... ? keine Ahnung... individuell bedruckten Shirts im Wert von 20 Euro/St (Verpackung und Versand in Materialkosten enthalten) - müsste man bei 22 Werktagen im Monat also um die 200 Shirts/Tag verkaufen. Und bei der Verteilung der Arbeitskräfte könnte ein zwischenzeitlicher Ausfall schon arg ins Gewicht fallen. Allein an Lohnkosten lassen sich hier (mein Gehalt zugrunde liegend) knapp 10.000 Euro/Monat einsparen.
Keine Ahnung, wieso ich immer alles vorrechnen muss, das passiert einfach so im Flow 🙁
Unabhängig davon, dass die Rechnung natürlich mal wieder oberflächlich ist, zeigt sie glaube ich dennoch ganz gut, dass nicht jedes Unternehmen H&M oder Coca Cola oder Apple ist, die einen riesigen aufgeblähten Apparat hinter sich haben, der problemlos alle Widrigkeiten abfedern kann und allein durch Image und Bekanntheit problemlos die Verkaufszahlen erzielen.
Man müsste eher eine Möglichkeit finden, das Steuersystem zu vereinfachen und gerade für weniger gut verdienende Arbeitnehmer und mittelständische Unternehmen attraktiver zu machen. Wohlhabende Menschen und Firmen geben einfach entsprechendes Geld für Steuerberater aus, um ihre Einkünfte durch die Weltgeschichte zu schieben, umso wenig wie möglich davon herzugeben und das scheint sich auch noch zu lohnen, während Geringverdiener sich das überhaupt nicht leisten können und nicht mal wissen, wo sie eventuell Geld einsparen können, was sie absetzen können, wo und wie sie Zuschüsse beantragen und sind mehr der nötigen Bürokratie heillos überfordert. Zusätzliche und höhere Steuern würden den Trend meiner Meinung nach nur verschlimmern. Und die, die das Geld brauchen, haben nichts davon.
Auch der massive Arbeitnehmerschutz kehrt sich in der Hinsicht allmählich gegen sich selbst. Vollzeit-Angestellte sind, wenn sie es drauf anlegen, viel zu schwer bis fast gar nicht mehr los zu werden und verursachen massive Kosten, selbst wenn sie nicht arbeiten, weil sie zB. dauer-krankgeschrieben sind. Da will ich z.B. als Arzt eine Angestellte (aus was für einem Grund auch immer) aus meiner Praxis entlassen, für die ich voll hafte, für alle Kosten aufkomme etc. und sie kann mir als Kündigungsgrund erstmal Sexismus unterstellen und ich muss erstmal ein Gerichtsverfahren durchlaufen, für die Kosten aufkommen und wochenlang Ärger damit. Das Beispiel ist recht polemisch, sorry dafür, aber unabhängig davon, auch in Bezug auf meine eigene Person: Die Kündigungsfrist finde ich völlig richtig, wenn mir mein Arbeitgeber sagt, er möchte mich entlassen, muss er das je nach Beschäftigungsdauer entsprechend vorher tun und ich habe die Chance mich in der Zeit neu zu orientieren (genauso ja ich auch) - aber wenn er mich kündigen will, aus seiner Firma, unabhängig vom Grund und wenn er nur sagt - mir passt heute dein Hemd nicht - dann kann ich mich darüber aufregen, was für ein Arsch er ist, aber es ist mMn trotzdem sein gutes Recht. Es ist seine Firma. Sein Geld, seine Investition, seine Idee. Er haftet, er trägt die Kosten. Klar, hier greift wieder das Problem, dass es entsprechend große Konzerne gibt, wo die Personalverwaltung natürlich bei weitem nicht mehr über die Inhaber oder CEOs läuft, die entsprechend große Rücklagen haben und eigene Juristen und wo die Besitzansprüche des Unternehmens auch nicht mehr so klar definiert sind... aber auch hier müsste man vielleicht nach Unternehmensgröße differenzieren.
Mindestlohn würde sich sicherlich gut branchenabhängig steuern lassen, das wird ja teilweise auch schon gemacht.
P.S.: Mein Vater ist ja auch Inhaber/CEO einer GmbH, die Software entwickelt und die haben auch eine Steuerkanzlei, die für sie arbeitet. Beim ersten Treffen war mehr oder minder die erste Frage: "Wie viel Steuern möchten sie bezahlen?"
 
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Ich finde es erschreckend wie viel Prozent die rechts gerichteten Parteien hier im Forum bekommen haben. Ist wirklich so viel Dummheit und Kurzsichtigkeit hier vertreten?
Beschämend! und erschreckend wenn man das ganze dann auch noch mal in Bezug zu dem "leicht faschistoiden" Hintergrund unserer Spielwelt sieht. Kritische Auseinandersetzung scheint ja doch weniger angesagt zu sein als ich so gehofft hatte.

cya
 
Ich finde es erschreckend wie viel Prozent die rechts gerichteten Parteien hier im Forum bekommen haben. Ist wirklich so viel Dummheit und Kurzsichtigkeit hier vertreten?
Beschämend! und erschreckend wenn man das ganze dann auch noch mal in Bezug zu dem "leicht faschistoiden" Hintergrund unserer Spielwelt sieht. Kritische Auseinandersetzung scheint ja doch weniger angesagt zu sein als ich so gehofft hatte.
Jaaaa... das wird einfach nur echt langweilig! Alle die nicht die Linken, Piraten oder Grünen wählen sind dumm, kurzsichtig und verblendet. Siehe ähnlichen Beitrag inkl. folgende Diskussion drei Seiten vorher.
Das tatsächlich auffällig hohe Ergebnis für die AfD lässt sich denke ich aus einer gewissen Protesthaltung zurecht zimmern, aber selbst dann ist das keine extrem rechte, faschistoide Partei. Auseinandersetzung scheint hier einfach weniger angesagt zu sein. Du kannst gerne der Meinung sein, dass es dumm und kurzsichtig sei, CDU/FDP/AFD oder sonst was zu wählen, aber dann bring wenigstens ein Argument oder besser ein paar dafür an, warum du der Meinung bist. Und solange wir nicht von der NPD reden lasse ich "Das liegt doch auf der Hand" "Wie kann man das nicht erkennen" und Konsorten nur als Eigentor gelten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auseinandersetzung scheint hier einfach weniger angesagt zu sein. [...] Und solange wir nicht von der NPD reden lasse ich "Das liegt doch auf der Hand" "Wie kann man das nicht erkennen" und Konsorten nur als Eigentor gelten.
Volle Zustimmung!

Aber wir sind ja alle nur dumm und kurzsichtig 😉.
 
Ich finde es erschreckend wie viel Prozent die rechts gerichteten Parteien hier im Forum bekommen haben. Ist wirklich so viel Dummheit und Kurzsichtigkeit hier vertreten?
Beschämend! und erschreckend wenn man das ganze dann auch noch mal in Bezug zu dem "leicht faschistoiden" Hintergrund unserer Spielwelt sieht. Kritische Auseinandersetzung scheint ja doch weniger angesagt zu sein als ich so gehofft hatte.
cya

Been there.
Done that.
Was right, did wrong.

Don´t.

Lass gut sein, geh einfach wählen und hoffe...
 
@ Yinx, um mal auf dein ausführliches Beispiel zurückzukommen. Das was du dort schreibst stell ich nicht mal in Abrede. Der Punkt ist doch der, dass es der Linken eben nicht darum geht, solche kleinen Krauter kaputt zu machen. Es geht um die Eindämmung der großen interantionalen Konzerne und die Eindämmung der wirklichen Riesenvermögen im mehrfachen Milliardenbereich. Und es ist ein Irrtum, wenn du glaubst, der Spitzensteuersatz und die Vermögenssteuer wären keine Möglichkeit zur Umverteilung. Denn egla wofür der Staat letzlich die dadurch generierten Mehreinnahmen ausgibt, er verteilt sie um. Kein Frage, es gibt da sinnvollerer und weniger sinnvolle Wege. Aber in Luft auflösen tunt sich diese Milliarden nicht. Es gäbe ien ganze Reihe sinnvoller Investitionsmöglichkeiten für den Staat. Da fallen mir auf Anhieb, mehr Kitaplätze ein, mehr staatliches Geld für Universitäten, um deren Drittmittelabhängigkeit zu reduzieren, Erneurerung des Schienennetzes. Und so weiterDies alles wären sinnvolle Investititionen in neue Infrastruktur. Dadurch würde die Binnenwirtschaft auf zweierlei Weg gestärkt. Erstens würde das Geld ja nicht allein einfach irgendjemandem zum Konsumieren in die Hand gedrückt, sonder es würden Werte durch Infrastruktur gescahffen von der auch die Wirtschaft profitiert. Und zweiten würden die Gelder in den Wirtschaftskreislauf der Realwirtschaft eingespeist. Es würde also die Nachfrage gestärkt. Das wäre ein Mittelstandsförderprogramm. Aber wer glaubt, die CDU mache Mittelstandspolitik, der ist schief gewickelt. Sie macht ausschließlich eine Politik für die Superreichen. Dei verschwindend geringe Oberschicht, die nahezu 60 % des Volksvermögens besitzt. das Dumme ist nur, dass es eine Menge von Leuten gibt, die sich mit dem Begriff Reich und suoerreich angesprochen fühlen ohne gemeint zu sein. Leute die Firmen mit einer mio. Jahresumsatz haben glaube schon zur Elite zu gehören. Und wenn die Linke von Eliten redet, sehen sie schon ihr winzig kleines Fell davon schwimmen. Das Beste am Spitzensteuersatz ist doch, dass er genau das suggeriert. Der greift bei einem Jahreseinkommen, wo man überhaupt nicht von Reich reden kann. Aber die Betroffenen jaulen gleich auf, wenn sie von der Erhöhung des Spitzzwensteuersatzes nur hören, ohen zu schauen, ob damit nicht vielleicht ein Anhebung der Freibeträge verbunden ist. Und der Clou? die wirklich großen Vermögen, die darüber leigen, bezahlen genau den gleichen Steuersatz, wie der kleine Krauter. Kein Wunder, dass der sich im selben Boot mit demn wirklich Reichen wähnt.

Und Yinx die Leistung der Sachbearbeiter in den ArGen ist nicht etwa peinlich, was suggeriert, sie wären einfach nur unfähig, nein die arbeiten genau so wie vorgesehen.
 
Ich finde es erschreckend wie viel Prozent die rechts gerichteten Parteien hier im Forum bekommen haben. Ist wirklich so viel Dummheit und Kurzsichtigkeit hier vertreten?
Beschämend! und erschreckend wenn man das ganze dann auch noch mal in Bezug zu dem "leicht faschistoiden" Hintergrund unserer Spielwelt sieht. Kritische Auseinandersetzung scheint ja doch weniger angesagt zu sein als ich so gehofft hatte.

cya

ich sehe da Stand jetzt 1,43% für Rechts. Muss was an den Augen haben. btw könnte man deinen Post wenn man zB "Mitte"-Wähler ist genaus mit den Worten Links, Naivität und Kommunismus schreiben. Ist dann halt nur ne andere Ansicht.
 
ich sehe da Stand jetzt 1,43% für Rechts. Muss was an den Augen haben. btw könnte man deinen Post wenn man zB "Mitte"-Wähler ist genaus mit den Worten Links, Naivität und Kommunismus schreiben. Ist dann halt nur ne andere Ansicht.

An dieser Stelle möchte ich nochmal gegenüber der AfD Nachhaken(-treten).
Ja, die Führung der AfD distanziert sich von rechtem Gedankengut, und dies ist auch gut so. Sie stellt sich als Professorenpartei da, was man so oder so bewerten kann (ich persönlich schätze Bildung, aber fasse BWL und Jura nicht unter "wissenschaftlich" zusammen, dafür ist es zu wenig empirisch, und ein Land ist gottseidank kein Unternehmen).

Aber es ist nicht abzustreiten, dass in der AfD von der Basis her bis hoch zur Kandidatenebene rechtes Gedankengut vorhanden ist.
Hier gibts genug Beispiele, zum Beispiel auch die Rhetorik von zb Herrn Lucke, der sowas sagt wie über die Zuwanderung, "einem Bodensatz, der lebenslang in unseren Sozialsystemen verharrt".
Dabei handelt es sich um Aussagen, die in dieser Form eben nicht "die Mitte" darstellen, sowas würde man von keiner der im Bundestag vertretenen Parteien hören (Jeder der jetzt denkt/sagt "Aber das ist so! Ich bin kein Rassist, aber das muss man mal sagen können" sei gesagt, jeder Satz, der mit "Ich bin kein Rassist, aber..." anfängt und sich über die angebliche PC beschwert, IST ein Rassist.) Zudem lassen sich in Zeiten von social Media schnell likes und andere Verknüpfungen wiederfinden:
http://andipopp.wordpress.com/2013/09/19/die-rechte-seite-der-afd/

Das Problem dabei ist, die AfD hatte bei Ihrer Gründung noch weniger Programm hatte, als selbst die Piraten (die ihr Schiff auf die Sandbank gesetzt haben und in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind).
Das wiederrum führt dazu, dass verschiedene Gruppen mit mehr oder weniger Einfluss diese Lücken bei Lucke (harhar) nach ihrer Vorstellungen füllen wollen, und das führt in letzter Konsequenz leider dazu, dass auch rechte Inhalte viel dabei sind.

Um das nochmal darzustellen, hier ein AfD Flugblatt über einem Plakat.
NEIN es handelt sich natürlich nicht um offizielles, autorisiertes Stück Papier der AfD.
JA, es geht wahrscheinlich zurück auf die !offizielle! Facebook Seite der AfD, bei der auch zum Design von Plakaten und Flyern aufgerufen, und erst nach Berichten in verschiedenen großen Medien das Moderationsteam ersetzt wurde, um gewisse Tendenzen der dort postenden Damen und Herren einzuschränken. ->
http://afdwaehlerstellensichvor.tumblr.com/
JA, es ist in Gestaltung, Demagogie und Inhalt uneingeschränkt rechtsextrem.
Anhang anzeigen 183298


Bei aller (berechtigten und unberechtigten) Kritik an der EU Wirtschaftspolitik, ich hätte Probleme eine Partei zu wählen, die in ihrer Basis teilweise offen rechts bis rechtsextrem ist, deren Spitzenkandidaten Verbindungen in diese Szene haben, und dies nicht bekämpft.