"Sonntagsfrage" in der GWFW

Wenn heute Bundestagswahl wäre würde ich folgende Partei wählen:

  • CDU/CSU

    Stimmen: 13 18,6%
  • SPD

    Stimmen: 13 18,6%
  • Grüne

    Stimmen: 7 10,0%
  • FDP

    Stimmen: 1 1,4%
  • Linke

    Stimmen: 10 14,3%
  • Piraten

    Stimmen: 9 12,9%
  • AfD

    Stimmen: 15 21,4%
  • NPD/DVU/Rep./Bündnis für Deutschland

    Stimmen: 1 1,4%
  • Freie Wähler

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sonstige

    Stimmen: 1 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    70
  • Umfrage geschlossen .
Hat auch diesmal keine Partei geschafft. Die CDU bekam 33%.

Einer von uns Beiden ist gerade ziemlich schief gewickelt. 😉

http://www.spiegel.de/politik/deuts...bnis-grafik-bundestag-wahlkreis-a-923496.html

Dann erkläre mal warum jede Nachrichtenagentur oder Aufsichtsrat, Rundfunkanstallt heute abhängig von Mehrheitsverhältnissen mit Parteipolitikern besetzt wird? Weil die dort keinen Einfluss nehmen? Das die Deutsche Bank die Gratisbild am Samstag gesponsort hat steht auch außer Frage. Das die selbige Bild parteiisch berichtet ebenfalls. Das in Wahlsendungen nur Peer Steinbrück kritische Fragen bekam dito. Ungleiche Voraussetzungen schaffen ungleiche Ergebnisse.

Was hat denn das mit Smartphones, Tablets und Parties zu tun? :blink:
 
Die "Union" ist aber keine Partei. CDU 33%, CSU 8%. In div. Tageszeitungen wird im Moment sogar eine mögliche Große Koalition ohne CSU Beteiligung diskuttiert.

Das hättest du dir auch selbst denken können, dass ich von der Union spreche, gell 😉

Kann ja nichts dafür wenn Du einen Mehrzeiler auf den ersten Satz reduzierst. 😴

Ich habe in meinem Beitrag #359 einen kompletten Post von dir zitiert und dazu Stellung bezogen - ehrlich gesagt verstehe ich das Problem gerade nicht. :blink:
 
Was an der Tatsache das es keine Partei ist nichts ändert. Ein Parteienbündnis ist etwas vollkommen anderes.

Wie man es nimmt - in Bayern steht halt die CSU auf dem Wahlschein, in allen anderen Bundesländern die CDU. Natürlich ist ein Parteibündnis etwas Anderes, aber es ist ja nicht so, dass der Wähler wirklich eine Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Parteien hätte. Bestehen bleibt meine Grundaussage, dass es das beste Ergebnis seit langem für die Union ist und somit auch ein gewisser Vertrauensbeweis für Angie.

@359: Gehört trotzdem in den Kontext, und nicht einfach rausgerissen und mit alberner Bielefeldverschwörung und anderem Unsinn garniert, um es damit ins lächerliche zu ziehen. Und jetzt troll dich bitteschön. 😉

Nimms mir nicht übel, aber mit Aussagen wie der von mir in diesem Post zitierten tust du dir halt einfach keinen Gefallen.
Ich stimme deinen Ausführungen zum Thema "Pressearbeit" durchaus zu, aber wenn du dann plötzlich einwirfst, wir würden ja alle mit Konsum und Parties verdummt, kann man das so nicht stehen lassen.
 
Und du meinst, uns geht es gut? Wenn nicht mal ein Drittel der Wahlberechtigten Merkels Politik fortgeführt wissen?
beschäftige dich bitte mal mit den Zahlen, das ist extrem gut, insbesondere für eine Wiederwahl. Normalerweise unterliegen Politiker einer "Abnutzung" d.h. ihre Zustimmungswerte sind bei der ersten Wahl am höchsten und sinken dann ab, bis sie halt abgewählt werden. Merkel schafft ihre persönlichen Zustimmungswerte sogar massiv aufzubauen - und das ganze auch noch in CDU Stimmen umzusetzen.

Und ja, ich meine es geht uns gut. Das heißt nicht das man nichts verbessern könnte, aber im internationalen Vergleich geht es uns gut. Da muss man jetzt nicht mit der dritten Welt argumentieren sondern es reichen vergleiche in Europa: Lass die Schweiz weg und Skandinavien (obwohl mit ausnahme Norwegens auch nimmer alles Gold ist...), welchem größeren eruopäischen Staat geht es denn besser? Frankreich? Großbritannien? Spanien? Italien? Sorry, aber da geht es uns gut.

Nehmen wir noch die historisch einmalige Belastung durch die Wiedervereinigung dazu, welche allein schon den Wohlstandszuwachs von 15 Jahren und mehr aufgefressen hat ist die Lage wirklich so das man sagen kann das relativ wenig Fehler begangen wurden. Da kann man Kohl/Schröder/Merkel relativ wenig vorwerfen. In Details: natürlich immer, aber im wesentlichen stimmt es schon.

Aber wenn man mal die Stimmen der Oppositionsparteien + AfD zusammenzählt sieht man deutlich, dass Merkel eigentlich grandios gescheitert ist. Ihr Stimmenzuwachs beruhte hauptsächlich aus den Verlusten der FDP.
Och nö. Bitte versuch mir jetzt nicht auch so nen Blödsinn zu erzählen wie der Augstein-Walser neulich von der strukturellen linken Mehrheit.
Die FDP war nie wirklich "stark", das Topergebnis der letzten Wahl war eine Reaktion auf den linkskurs Merkels in der Großen Koalition. Man wollte 2009 die linken loswerden und hat deshalb FDP gewählt. Das realistische Wählerpotential der FDP liegt bei 6-7%. Die sind jetzt nicht zur CDU "übergelaufen" sondern einfach zurückgekehrt, weil die FDP nicht liefert. Die haben 15% gehabt, nicht weil die Leute gelb so toll fanden, sondern weil sie das von Westerwelle aggressiv beworbene "einfachere, niedrigere Steuermodell" wollten und nix bekommen haben.
Der Todesstoß war dann eben die AfD die auch nochmal ne gute halbe Million Wähler abgezogen hat, die sonst FDP gewählt hätten.
Auf Gnadenstimmen wie sonst konnte man eben auch nicht hoffen, eben weil rot-grün nicht zur Debatte steht und rot-rot-grün keiner probieren wird (zurecht: einziges Ergebnis wären Neuwahlen bei denen grün auf 5% landet und die SPD bei 15%)
Auch das Stimmen für die AfD eine Stimme gegen Merkel sind, dürft eein gerücht sein: wenn du die AfD Anhänger befragt ob sie Merkel oder Steinbrück wollen, dürfte die Merkel locker 80-90% einfahren. AfDler sind strukturell eher "Merkelfans", nur mögen sie den Euro nicht. In einem als "knapp" empfundenen Wahlkampf, bei dem man Steinbrück tatsächlich reelle Chancen gegeben hätte, wäre Merkel noch deutlicher Siegerin geworden

Aber wenn weder SPD noch Grüne eine inhaltlich völlig andere Politik als Merkel wollen, ist dies auch konsequent, eben nur einen personalisierten Wahlkampf zu machen. Wenn keine echte Alternative formuliert wird, werden die Wähler auch keine Regierung abwählen. Man kann ja von Klassenkampf halten, was man will. Aber der Vertrauensbruch, den SPD seit Schröder zweimal so massiv begangen hat, macht diese PArtei für ihre einstige Anhängerschaft unwählbar.
Da stimme ich teilweise zu, und da sgehört zum Problem der PArteien:

Grüne: hier ist es so das die Partei sehr "links" ist, bzw. der linke Flügel (Trittin) seit Abtritt Fischers enorm wirkungsmächtig. Die Wählerschaft ist es aber definitiv nicht. Man muss sich nur mal anschauen wo Grüne tatsächlich die Mehrheit haben und regieren: Freiburg, Tübingen oder Baden Württemberg. Das sind nun nicht grade die Hochburgen sozialistischer Arbeiterbewegungen. Jemand sagte über den Kretschmann mal der hätte auch in der CDU sein können. Das ist der Punkt: die Wähler der Grünen sind nicht links, es sind Lehrer und Verwaltungsbeamte, die klassischen "Spießbürger", die sich den Ökokram überhaupt leisten können. Die wollen keinen grün angestrichene Linke, sondern eher eine grün lackierte CDU. Das Wahlergebnis zeigt das ja ganz gut, und ich denken demnächst werden die "Realos" aus dem Süden mehr zu sagen haben und die Partei einen deutlichen Rechtskurs nehmen - und damit punkten.

SPD: das Problem hier ist eher: die SPD ist überflüssig. Alle Ziele mit denen die SPD mal in der Republik antrat sind realisiert. Selbst die Union macht heute weitgehend sozialdemokratische Politik.
ein weiteres "nach links rücken" ist nicht drin, weil dort eben die Linke sitzt: man könnte dadurch zwar der Linken die realitätsnahen Wähler abnehmen, würde an die Union aber im gleichen Rahmen wenn nicht mehr am "mittigen Rand" verlieren. Mehr in die Mitte geht auch nicht, da sitzt die Merkel und grinst breit.
Es fehlt halt tatsächlich der Markenkern und ein neuer ist so schnell nicht zu finden...
Das sterben der SPD wird lange dauern und qualvoll sein, aber effektiv wird man am linken Rand an die Linke verlieren, am anderen an die Union, bis am Ende nur noch nen harter Kern bleibt der irgendwie aus Tradition SPD wählt...einzig ein deutlicher Rechtsruck der Union könnte die SPD retten, aber darauf zu hoffen dürfte vergeblich sein solange Merkel soclhe Werte einfährt.

EDIT: das Bild ist mal deutlich: 2005 2009 und 2013
Anhang anzeigen 183638
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimms mir nicht übel, aber mit Aussagen wie der von mir in diesem Post zitierten tust du dir halt einfach keinen Gefallen.
Ich stimme deinen Ausführungen zum Thema "Pressearbeit" durchaus zu, aber wenn du dann plötzlich einwirfst, wir würden ja alle mit Konsum und Parties verdummt, kann man das so nicht stehen lassen.

Freut mich wenn wir beim Thema Pressearbeit einer Meinung sind.

Natürlich gehören CDU und CSU zusammen. Und es ist auch ihr bestes Ergebnis seit Langem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch das Stimmen für die AfD eine Stimme gegen Merkel sind, dürft eein gerücht sein: wenn du die AfD Anhänger befragt ob sie Merkel oder Steinbrück wollen, dürfte die Merkel locker 80-90% einfahren. AfDler sind strukturell eher "Merkelfans", nur mögen sie den Euro nicht.

Schon irgendwie grotesk, wenn man bedenkt, dass die Eurorettung eines der wenigen Themen ist, bei denen die Merkel sich wirklich eindeutig und glasklar positioniert hat. Aber irgendwie ist es auch ein weiteres Zeichen dafür, dass die klassische Links-Rechts-Denke nicht mehr funktioniert.

Die AfD ist zwar irgendwie liberal, irgendwie aber auch konservativ-rechts und hat dann noch ihren Anti-Euro-Kurs als Addon für eine ansonsten eher bürgerliche Partei. Ähnlich ist es mit den Piraten, die passen auch nicht wirklich in eine althergebrachte Schublade.

Vor diesem Hintergrund macht dann auch eine auf Personen fokussierte Wahl Sinn. Ich bin davon überzeugt, dass es grundsätzlich fast jede Partei mit einem charismatischen Kopf an der Spitze bei der nächsten Wahl schaffen könnte, der Merkel das Wasser abzugraben. Aber so lange den keiner vorzuweisen hat, stützt sich der Wähler lieber auf das Altbekannte.
 
@ SdK Die Union macht keine sozialdemokratische Politik. Denn sie macht die fortgesetzte Politik der SPD. Nur dass die seit Schröder eben keine sozialdemokratische Politik mehr macht. Dass wissen auch die Sozialdemokraten. Die sind nämlich scharenweise aus der SPD ausgetreten und entweder in die Linke eingetreten oder haben sich völlig entpolitisiert und gehen auch nicht mehr wählen.
Ich verweise nur mal auf meine Ausführungen über Merkels Art der Politik. Sie okkupiert linke Themen und deutet sie um. Sie verwirklicht sie nicht. Die CDU mag rhetorisch hin und wieder mal links blinken. Sie biegt aber nie links ab sondern belibt weiter in der Rechtskurve. Nur fährt sie dabei so schnell, dass sie hinterher dem unaufmerksamen Beobachter einreden kann, sie sei tatsächlich links abgebogen.

Und nein "uns" geht es nicht gut. Es geht vielleicht denen gut, die CDU/CSU gewählt haben. Aber dem ganzen Rest eben nicht. Außerdem sollte es nicht heißen, ob es (noch) gut gehe, sondern ob es uns nicht besser geehn könnte.

Und auch das was du zu den Stimmen über die AfD gesagt hast, stimmt nur teilweise. Wenn man den Steinbrück und seine Bande nicht mag, heißt das noch lange nicht, dass man die Politik von Merkel gut findet. Ich denke du hast AfD gewählt? Warum denn wohl? Wenn du Mutti so toll findest? Nein die AfD ist zwar keineswegs links, was ich auch nie behauptete habe, sie gehört aber zu den Kräften, die Merkels Politik ablehnen.

Und so ist das auch mit der Analyse der Situation der SPD. Kein Rechtsruck der CDU würde die SPD retten, sondern eine Loslösung von der CDU hin zu echter sozialdemokratischer Politik.
 
Und so ist das auch mit der Analyse der Situation der SPD. Kein Rechtsruck der CDU würde die SPD retten, sondern eine Loslösung von der CDU hin zu echter sozialdemokratischer Politik.

Wir drücken es alle unterschiedlich aus aber ich denke, letzten Endes sind wir uns dahingehend einig, dass sich die SPD inhaltlich neu ausrichten muss, um langfristig zu überleben. Und das ist auch ihr echtes Dilemma:

Der aktuelle Wählerauftrag zeigt ganz klar auf eine große Koalition. Nimmt die SPD diesen an, hängt sie jedoch in der großen Koalition fest und riskiert, endgültig daran zu zerbrechen, statt sich gesund zu schrumpfen.
 
Und nein "uns" geht es nicht gut. Es geht vielleicht denen gut, die CDU/CSU gewählt haben. Aber dem ganzen Rest eben nicht. Außerdem sollte es nicht heißen, ob es (noch) gut gehe, sondern ob es uns nicht besser geehn könnte.
1. Warum geht es "uns" denn nicht gut? Also welchem Teil der Gesellschaft oder von mir aus auch wieviel Prozent? Aber "uns" als Gesamtdeutsche Gesellschaft geht es sicherlich nicht schlecht.
2. Besser gehen könnte es doch einem immer?
 
1. Warum geht es "uns" denn nicht gut? Also welchem Teil der Gesellschaft oder von mir aus auch wieviel Prozent? Aber "uns" als Gesamtdeutsche Gesellschaft geht es sicherlich nicht schlecht.
2. Besser gehen könnte es doch einem immer?

Ich denke auch, dass es uns in der breiten Masse nicht besonders schlecht geht. Aber mit Merkels Kurs sehe ich in der Zukunft gravierende Probleme.
Einige Kernthemen bei denen es brennt sind Bildungspolitik, Überwachungsstaat, demografischer Wandel, Schuldenpolitik und Entdemokratisierung.

In diesen Bereichen halte ich Merkels Kurs für grob zerstörerisch. Der tut uns in der Gegenwart nicht weh, aber wie schaut es in ein paar Jahren aus? Ich weiß, das ist immer so eine Sache mit den Zukunftsängsten. Häufig malt man zu schwarz oder es kommt am Ende nochmal ganz anders als gedacht, aber ich habe bei Merkel´s Regierung mehr denn je das Gefühl, dass ein Raubbau an der Zukunft betrieben wird.
 
@ Kaltorak und Blackorc

Ich störe mich an der Verwendung des Begriffes Wir in diesem Zusammenhang. Denn es mag ja sein, dass es einem persönlich wirtschaftlich gut geht. Das heißt aber nicht, dass es allen in Deutschland gut geht. Wenn es also heißt, "und" ginge es gut, dann bedeutet dies auch, dass diejenigen, denen es nicht gut geht, nicht mehr zu "uns" gehören und " wir" folglich auch nicht für diese Leute mehr verantwortlich sind. Dahinte steckt nichts anderes als die Aufkündigung des sozialen Grundkonsenses. Wenn Merkel davon schwadroniert, dass es Deutschland doch gut gehe, bürgert sie gleichsam all diejenigen aus Deutschland aus, die nicht dazu gehören. In dieser Semantik geht es "uns" bis zum bitteren Ende gut, weilo die Bezugsgröße einfach kleiner wird. Weil immerweniger Leute zu "uns" gehören. Das ist fatal.
 
1. Warum geht es "uns" denn nicht gut? Also welchem Teil der Gesellschaft oder von mir aus auch wieviel Prozent? Aber "uns" als Gesamtdeutsche Gesellschaft geht es sicherlich nicht schlecht.
2. Besser gehen könnte es doch einem immer?

Wann wurde das Bafög das letzte mal erhöht? Bei mindestens 2% Inflation im Jahr ist das eine ernste Angelegenheit. Wann konnte sich ein Facharbeiter das letzte mal einen neuen Mittelklassewagen leisten? Die entwicklung geht eindeutig nach unten. Nicht mehr , sonder immer weniger heisst es in Zukunft. Auto? Pustekuchen , wenn noch zwei Amtszeiten Merkel folgen steigen wir alle auf Fahrräder und Roller um, China 70er Jahre style.
 
Gerade im eigenen Umfeld habe ich bisher nur Leistungsbezieher erlebt, die ihr Erspartes erstmal bei Verwandten bunkerten um dann Bafög zu beantragen

Das von den Eltern auch? 😉

Bafög ist Mist, die sollen auf das australische System umsteigen. Jeder kriegt was und am Ende zahlt man seinem Verdienst entsprechend zurück. So sind vor allem die gekniffen, die ihre Zeit mit Nebenjobs verplempern dürfen, weil ihre Eltern knapp am Limit waren, während andere vom Bafög leben oder komplett von daheim gesponsert werden können.

Früher ging das, da hatte man weniger Stunden und viel mehr Wahlfreiheit bei den Seminaren, bei BA/MA wirft einen alles außer abends kellnern zurück, weil man nicht einfach mal so nen Tag frei machen kann wegen der Pflichtseminare, die es teilweise auch nicht jedes Semester gibt.
 
Ich störe mich an der Verwendung des Begriffes Wir in diesem Zusammenhang.

Ich will jetzt echt nicht wieder mit Erbsenzählerei anfangen, aber ich habe sehr bewusst die Formulierung "dass es uns in der breiten Masse nicht besonders schlecht geht" verwendet. Damit meine ich auch wirklich genau das, was da steht. Dem überwiegenden Teil der Bevölkerung geht es "nicht besonders schlecht". Das da noch reichlich Luft nach oben ist und wie gesagt ich ziemlich ängstlich in die Zukunft schaue steht auf einem ganz anderen Blatt. 😉

Meiner Meinung nach gibts auch wichtigeres als Bafög.

Ich möchte meinen Vorpostern zustimmen, dass es wirklich Wichtigeres als Bafög gibt - zum Beispiel, überhaupt mal eine solide Bildungspolitik zu betreiben und die gravierenden Mängel bei der Bachelor-Umstellung nach und nach auszubessern.

Bafög ist nice to have aber man kommt zu Not auch ohne durchs Studium. Ist nicht leicht, aber geht. Ich persönlich hab´s jedenfalls auch ganz ohne reiche Eltern geschafft - hab halt 20 Stunden die Woche gearbeitet. Sicherlich ist das im aktuellen Bachelor-Modell nicht mehr so leicht zu realisieren und es ist auch gut, dass es das Bafög gibt, aber dass der Bafög-Satz nicht erhöht wird schätze ich jetzt nicht gerade als eines der Kernprobleme in Deutschland ein.