Ah, ein Bild ;-)
Ich hab (und das ist echt Geschmackssache) ein Problem mit Monstersteinblöcken. So Teile wie in der Templemauer in Jerusalem wurden in Burgen nicht oft verbaut, solche Steine sind kaum bezahl- oder erlangbar und das Handling war einfach zu schlecht bis unmöglich.
Zudem ist es zumeist so, dass große Steine, ggfs. mit Ausnahme der Ecken und der Einfassung von Maueröffnungen, unten liegen und kleinere oben, und dass man durchlaufende horizontale Fugen angestrebt und im vertikalen strikt auf Versatz achtet.
Man bekommt beim einschaligen Aufeinandersetzen von Blöcke schnell einen Eindruck von Instabilität, gerade wenn der Verband nicht stimmt oder mal aufgebrochen ist, wie hier über der Plattform. Man hätte kaum Monsterblöcke für die Brustwehr gesetzt, auch wenn Stein-Lücke-Stein-Lücke für die Styrobauer ganz bequem ist.
Jetzt könnte man ja sagen: "Egal, ist ja nicht historisch." Das ist aber gar nicht der Punkt, denn wenn man von solchen Bauprinzipien abweicht, wirkt es dann am Ende oft auch optisch komisch oder falsch. Wir wissen eben, wie so etwas real aussieht und erwarten (unterschwellig), dass es dazu passt.