Bibliothekar (Scriptor, ich schätz des kommt weil das englische Wort für Scriptor sich so ähnlich anhört wie Library (Bücherei/Bibliothek))
Oder, weil "librarian" nun mal auch simplerweise mit Bibliothekar übersetzt wird...
🙄
Finde es aber ausnahmsweise gut, dass wir zumindest im Deutschen da einen anderen Begriff haben, denn bei den englischen Büchern habe ich beim "librarian" immer sofort die Erwartung eines "Ook!"/"Ugh!"...
😀
Es lohnt sich übrigens nicht, sich über Tippfehler in deutschen Übersetzungen aufzuregen- die sind zwar nicht schön, kommen in den englischen Originalen allerdings genauso vor; in manchen mehr, in manchen weniger.(Ich glaube, z.B. "Fulgrim" hatte irgendwie auffällig viele davon, kann aber auch ein anderes Buch gewesen sein)
Hinzu kommt, was auch andere hier schon ansprachen: Eine rein wörtliche Übersetzung von der einen in die andere Sprache ist gar nicht wirklich möglich, dessen sollte man sich als Leser, vor allem aber als Übersetzer, durchaus bewusst sein. Nur weil ein Wörterbuch einem zu einem Wort ein anderes in der anderen Sprache ausspuckt, heißt das nicht, dass beide auch im exakt gleichen Kontext verwendet werden, wirklich die gleiche Bedeutung haben oder, wie es im Englischen oft der Fall ist, eben auch mal mehrere Bedeutungen haben können. Gerade englischer Wortwitz baut teilweise darauf auf(weshalb manche Autoren, Abnett insbesondere, aber auch McNeill gelegentlich, zumindest im Englischen oft mit einem Schmunzeln zu lesen sind), und den ins deutsche zu übertragen, scheitert oft jämmerlich.(faszinierenderweise sogar in vielen neueren Simpsons-Folgen, in denen statt eines Witzes dann einfach die wörtliche Übersetzung "aufgesagt" wird, die keinen Humor mehr enthält.)
Das mal so von jemandem, der zwar nicht Anglistik studiert, allerdings länger auf der Insel gelebt hat und auch englische Freunde hat- nicht, dass es gleich wieder heißt, englisch klinge nur cooler, weil man es nicht versteht.(Kommt eben immer drauf an- wenn man versteht, was da abgeht, meidet man plötzlich deutsche oder anderssprachige Musiker die versuchen, englisch zu singen, weil da meistens nichts überzeugendes herauskommt...) In dem Sinne: Englisch ist nicht besser oder schlechter als Deutsch, sondern einfach anders. Bei Büchern, deren Autor muttersprachlich englisch spricht, lohnt es sich allerdings, sie schon in der Sprache zu lesen, weil bei einer Übersetzung immer etwas verloren geht- in den hier geschilderten Fällen wohl auch etwas mehr...
@otis: Der Satz ist zwar etwas hölzern, deine Variante würde ich davon allerdings auch nicht verwenden.