The Black Library auf Deutsch

Und wieviele davon stehen so im Original drin? Ich wette mindestens 90%....

Was an "Allnacht" nun schlimm sein soll versteh ich zB garnicht... Space Wolves sind halt Wikinger und reden so... Muss man nicht mögen, die Schuld da aber beim Übersetzer suchen?

Und des Problem deiner Beispiele, lieber Cywor, ist, dass sie komplett ohne Zusammenhang gepostet werden....

Na ja, soll er jetzt die ganze Leseprobe abtippeln? Die rausgesuchten Passagen sprechen doch für sich. Wenn die Sätze da so stehen, ist das leider schlecht übersetzt. Es reicht ja nicht aus, in sauberem Deutsch zu schreiben, mann muss sich auch im 40K-Universum auskennen und das enstprechend um-/übersetzen.

"Die sozialen Netzwerke der Tranqulität..."

Ist so ne Art esoterisches Facebook im Warp😉

Wie auch immer, bisher sieht es so aus, als wäre man mit den englischen Büchern auch in Zukunft besser dran. Sind außerdem günstiger🙂
 
Naaaaja hast du Ketzerfürst gelesen? Die Übersetzung ist liebevoll gesagt zum Kotzen. Seien es Rechtschreib Fehler, Satzfehler oder einfach Übersetzungsfehler. Und auch wenn das so rauskam weil sie Zeitdruck hatten weil die Lizenz auslief ist es trotzdem eine Zumutung.

Ich hab "Die toten zu Ehren" angelesen bis Seite 16, leider ist da ein Fabrikatsfehler und seite 9-16 kommen 2x vor und somit fehlen mittendrin einfach ein paar Seiten wodurch das weiterlesen nicht wirklich Sinnvoll war.

Ich muss dazu sagen Fehler sind mir keine Aufgefallen aber es klingt alles sehr eigenartig und ich hab es nicht geschafft einen wirklichen Lesefluss aufzubauen.
 
Ich fürchte Du kommst der Wahrheit damit sehr nahe Duncan!

"Few of the robusts". An anderer Stelle "bands of the Quietude's social networks".

Die Xenosrasse sich also zunächst die "Quietude's". Robusts stellen dann wohl sowas wie gewöhnliche, einfache Infanterie dar. Auf der nächsten Seite steht daher "their robust victims". Also die Übersetzung hin zu "Robuste" paßt hinten und vorne nicht.

Die Quietude's wurden im Deutschen zur Tranquilität. Meiner Meinung nach hätte man es einfach beim Volk der Quietudes belassen sollen. McNeill hat wohl die Angewohnheit, sehr ausschweifend zu formulieren. Das mag auch sein Qualitätsmerkmal im Englischen sein, und ich finde gerade dahingehend hebt sich McNeill unheimlich von Ben Counter oder Dan Abnett ab. Bei Heyne wurde McNeills Sprachschatz meist in der Eindeutschung komplett weichgespühlt. Wenn der Anspruch dagegen ist, den Geist des Originals beizubehalten, sollte eindeutig die entsprechende Sorgfalt dahinter stehen.

Weil sonst versteht am Ende wie im Fall von Prospero Brennt niemand mehr, worum es eigentlich geht.

Witzigerweise kennt Google Translate auch nur "Robusts - Robusten"... man könnte also wirklich vermuten, das der Begriff 1:1 dem Google Übersetzer entsprungen ist.
 
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Ich fürchte Du kommst der Wahrheit damit sehr nahe Duncan!

"Few of the robusts". An anderer Stelle "bands of the Quietude's social networks".

Die Xenosrasse sich also zunächst die "Quietude's". Robusts stellen dann wohl sowas wie gewöhnliche, einfache Infanterie dar. Auf der nächsten Seite steht daher "their robust victims". Also die Übersetzung hin zu "Robuste" paßt hinten und vorne nicht.

Die Quietude's wurden im Deutschen zur Tranquilität. Meiner Meinung nach hätte man es einfach beim Volk der Quietudes belassen sollen. McNeill hat wohl die Angewohnheit, sehr ausschweifend zu formulieren. Das mag auch sein Qualitätsmerkmal im Englischen sein, und ich finde gerade dahingehend hebt sich McNeill unheimlich von Ben Counter oder Dan Abnett ab. Bei Heyne wurde McNeills Sprachschatz meist in der Eindeutschung komplett weichgespühlt. Wenn der Anspruch dagegen ist, den Geist des Originals beizubehalten, sollte eindeutig die entsprechende Sorgfalt dahinter stehen.

Weil sonst versteht am Ende wie im Fall von Prospero Brennt niemand mehr, worum es eigentlich geht.

Witzigerweise kennt Google Translate auch nur "Robusts - Robusten"... man könnte also wirklich vermuten, das der Begriff 1:1 dem Google Übersetzer entsprungen ist.

Das sagt sich so leicht, aber die Übersetzer haben seitens BL die Maßgabe jedweden Begriff der nicht bereits vorher kanonisch erfasst war, ins Deutsche zu übersetzen, beziehungsweise einzudeutschen oder aber eine deutsch anmutende Entsprechung zu entwickeln.
Das kommt als Anweisung von ganz oben, da kann der Übersetzer gar nichts machen außer sich größte Mühe geben und von der Warte aus gesehen, finde ich dass der Kollege mit dem Begriff Tranquilität eine angemessene und passende Lösung gefunden hat.

Übrigens, wer Prospero Burns im Englischen aufmerksam gelesen haben will, der weiß, dass die Tranquilität kein Xenos-Imperium ist😉


Grüße von Salvus
 
Ja, eine früher menschliche Rasse die sich von ihren Ursprüngen wegentwickelt hat. Sollen wir gleich das ganze Buch spoilern? 😉

Witzige Begebenheit grad beim Durchspielen eines Steam Spiels.

Sprachausgabe englisch. Untertitel in deutsch.

"Is the water free? Yes, the water is free... free... free."

"Ist das Wasser umsonst? Ja, das Wasser ist umsonst... umsonst... umsonst."

Klar, super passend wenn man grad einen Staudamm gesprengt hat. Ich bekomme langsam Verfolgungswahn von mieser Übersetzung... und warte nur drauf das sich gleich die Übersetzer von Oddworld Stranger hier registrieren, um mich totzubashen. 😀
 
Ja, eine früher menschliche Rasse die sich von ihren Ursprüngen wegentwickelt hat. Sollen wir gleich das ganze Buch spoilern? 😉

Witzige Begebenheit grad beim Durchspielen eines Steam Spiels.

Sprachausgabe englisch. Untertitel in deutsch.

"Is the water free? Yes, the water is free... free... free."

"Ist das Wasser umsonst? Ja, das Wasser ist umsonst... umsonst... umsonst."

Klar, super passend wenn man grad einen Staudamm gesprengt hat. Ich bekomme langsam Verfolgungswahn von mieser Übersetzung... und warte nur drauf das sich gleich die Übersetzer von Oddworld Stranger hier registrieren, um mich totzubashen. 😀
Da gibts doch auch dieses Tower-Dungeon-Defense Spiel, dessen deutsche Übersetzung auch einfach nur grottig war ^^
"Safe Settings" = "Einstellung sparen" 😀
 
@ Feuersalamander

Eines seiner Augen war bionisch. Es surrte und klickte, während es nach verbliebenen Spuren von Sprengstoffen suchte, aber keine fand.


Die Übersetzung ist sicherlich in Ordnung. Finde aber das der Satz sehr Hölzern daher kommt, viele Autoren mit deutschen Sprachgebrauch würden das so wohl nicht schreiben.

Für mein Gefühl müsste der Satz folgendermaßen Lauten:

Mit seinem surrenden und klickenden Bionischen Auge suchte er nach restlichen Spuren der Sprengladungen. Fand aber letztlich keine weiteren.



Die Frage hier ist, in wie weit dürfen Übersetzung und Sprachgebrauch, vermischt werden oder voneinander abweichen?

Im übrigen wenn ich hier vom deutschen Sprachgebrauch rede, spreche ich jetzt niemandes Herkunft damit an, das interessiert mich eigentlich auch überhaupt nicht!


Gruß Otis
 
also ich muss schon sagen die Übersetzungsfehler in der Eisenhorn Trilogie sind echt witzig 😉 Bsp.: Todeswacht (Deathwatch), Bibliothekar (Scriptor, ich schätz des kommt weil das englische Wort für Scriptor sich so ähnlich anhört wie Library (Bücherei/Bibliothek)), wie (wir, dieser fehler kommt ziemlich häufig vor) und mein Favourit ist immer noch Todeswacht (wenn ich mich nicht irre ist das ein Eigenname wie "Inquisition" und darf/sollte nicht übersetzt werden)
 
Bibliothekar (Scriptor, ich schätz des kommt weil das englische Wort für Scriptor sich so ähnlich anhört wie Library (Bücherei/Bibliothek))
Oder, weil "librarian" nun mal auch simplerweise mit Bibliothekar übersetzt wird...🙄

Finde es aber ausnahmsweise gut, dass wir zumindest im Deutschen da einen anderen Begriff haben, denn bei den englischen Büchern habe ich beim "librarian" immer sofort die Erwartung eines "Ook!"/"Ugh!"...😀

Es lohnt sich übrigens nicht, sich über Tippfehler in deutschen Übersetzungen aufzuregen- die sind zwar nicht schön, kommen in den englischen Originalen allerdings genauso vor; in manchen mehr, in manchen weniger.(Ich glaube, z.B. "Fulgrim" hatte irgendwie auffällig viele davon, kann aber auch ein anderes Buch gewesen sein)

Hinzu kommt, was auch andere hier schon ansprachen: Eine rein wörtliche Übersetzung von der einen in die andere Sprache ist gar nicht wirklich möglich, dessen sollte man sich als Leser, vor allem aber als Übersetzer, durchaus bewusst sein. Nur weil ein Wörterbuch einem zu einem Wort ein anderes in der anderen Sprache ausspuckt, heißt das nicht, dass beide auch im exakt gleichen Kontext verwendet werden, wirklich die gleiche Bedeutung haben oder, wie es im Englischen oft der Fall ist, eben auch mal mehrere Bedeutungen haben können. Gerade englischer Wortwitz baut teilweise darauf auf(weshalb manche Autoren, Abnett insbesondere, aber auch McNeill gelegentlich, zumindest im Englischen oft mit einem Schmunzeln zu lesen sind), und den ins deutsche zu übertragen, scheitert oft jämmerlich.(faszinierenderweise sogar in vielen neueren Simpsons-Folgen, in denen statt eines Witzes dann einfach die wörtliche Übersetzung "aufgesagt" wird, die keinen Humor mehr enthält.)
Das mal so von jemandem, der zwar nicht Anglistik studiert, allerdings länger auf der Insel gelebt hat und auch englische Freunde hat- nicht, dass es gleich wieder heißt, englisch klinge nur cooler, weil man es nicht versteht.(Kommt eben immer drauf an- wenn man versteht, was da abgeht, meidet man plötzlich deutsche oder anderssprachige Musiker die versuchen, englisch zu singen, weil da meistens nichts überzeugendes herauskommt...) In dem Sinne: Englisch ist nicht besser oder schlechter als Deutsch, sondern einfach anders. Bei Büchern, deren Autor muttersprachlich englisch spricht, lohnt es sich allerdings, sie schon in der Sprache zu lesen, weil bei einer Übersetzung immer etwas verloren geht- in den hier geschilderten Fällen wohl auch etwas mehr...

@otis: Der Satz ist zwar etwas hölzern, deine Variante würde ich davon allerdings auch nicht verwenden.
 
Wirklich gute Übersetzer könne so übersetzen, dass praktisch nichts verloren geht, nur ist deren Zahl eher gering und die wollen für ihren Job auch gut bezahlt werden. Einen Großteil der eher mauen Übersetzungen verdanken wir eher der Tatsache, dass die Verlage am falschen Eck sparen und inzwischen schon auf Fanübersetzer zurückgreifen, die sie mit einem Appel und einem Ei abspeisen. Wobei letztere nicht mal merken, dass sie sich selber die Arbeit abgraben weil demnächst dann ein anderer kommt, der sogar auf das Ei und den Appel verzichtet, nur damit sein Name drinsteht.

Problem dabei: Die Leute merken natürlich dass sie mindere Qualität vorgesetzt bekommen und greifen dann lieber zur englischen Fassung. Man werfe nur mal einen Blick auf den Erfolg von Freebooters Fate und dann auf übersetzte Regelwerke der eher mauen Art und erkläre mir, wie FF auf solche Verkaufszahlen kommt.

@Satz

Mir fehlt die englische Vorlage, aber den Satz würde ich auf die Schnelle so umformulieren, "übriggeblieben" ist redundant und in Spuren schon enthalten.

Eines seiner Augen war bionisch. Surrend und klickend suchte es nach Spuren von Sprengstoff, fand aber keine.
 
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Ich finde, die Beiträge hier zeigen schon recht deutlich, wie viel der Übersetzungsarbeit von den persönlichen Vorlieben des Übersetzers - und die Aufnahme seiner Arbeit dementsprechend auch von der des einzelnen Lesers - abhängt. Ob ein Satz gut oder schlecht, stimmig oder irgendwie schräg klingt, ist nicht immer komplett objektiv zu sagen.

Dass es dennoch ab und zu Stellen ins Buch schaffen, die nicht optimal sind, ist schade und sollte uns Übersetzern mit Sicherheit als Ansatz zur Verbesserung unserer Arbeit dienen.

Es tauchen aber auch immer wieder Stellen auf, die als falsch oder schlecht angeprangert werden, die sich mir so nicht erschließen wollen. "Robusts" sind halt eben Robuste, da sehe ich kein Problem. Und "robust victims" sind Robusten-Opfer (hier ist robust für mich eindeutig kein Adjektiv sondern ein Verweis auf die eben so genannte gegnerische Einheit - die aus mit Astartes vergleichbaren Kriegern mit Stahlrückgraten usw. besteht!). Tranquilität finde ich ebenfalls gut gelöst, aber das ist, siehe oben, Geschmackssache.

Was den allgemeinen Wert der Übersetzungen angeht, so mag es stimmen, dass "richtig gute Übersetzer" (was auch immer das heißen mag), teuer sind. Übersetzungskosten sind aber bei allen Verlagen ein Problem, das im Griff gehalten werden will. Und BLs Vergütung ist durchaus nicht unangemessen. In Anbetracht von Qualifikationen muss ich sagen, dass meiner Erfahrung nach viele Literatur-Übersetzer "Quereinsteiger" sind. Diplomübersetzer mögen für Fachbereiche wie Recht, Medizin, etc. sinnvoll sein, da es dort um die präzise Übertragung einer Fachsprache geht, aber für Literatur (wie hochwertig oder simpel sie auch sein mag) sind die Voraussetzungen weniger präzise formulierbar. Ein gutes Sprachgefühl gehört sicherlich dazu, aber das kann halt auch wieder unterschiedlich aufgefasst werden.

Ich stimme Ptrolom zu, dass in jeder Übersetzung etwas verloren geht, selbst in einer sehr guten. Dementsprechend ist das Lesen von Originalversionen für jene, die es problemlos können oder möchten sicherlich vorzuziehen. Dass derzeit die Übersetzer bei der BL größtenteils auch Fans sind, bedeutet allerdings nicht, dass die Arbeit deswegen unbedingt amateurhaft sein muss. Das gilt sowohl für die Leser (sprich, die Übersetzungen sollten nicht einfach abgetan werden), wie auch für die Übersetzer, die sich Kritik an ihren Übersetzungen durchaus anhören und ein professionelles Resultat anstreben sollten.