Moment mal. Von versagen ist in Archons Text überhaupt nicht die Rede. Vergeblich ist nicht automatisch mit versagen gleichzusetzen. Auch finding none schließt nicht aus, das möglicherweise doch etwas zu finden dagewesen wäre. Das Auge hat schlicht nichts gefunden, meint der Autor. Nichts gefunden bedeutet aber nicht = es ist nichts da.
Ich werde mich bemühen es so zu erklären, dass auch du es begreifst. Den hier geschilderten Fall bezeichnet man in der Sprachwissenschaft als einen der Modalität, das ob & wie und wie sehr überhaupt. Es gibt Sprachen, die lösen so etwas über ihre Morphologie, sprich da wird an der Wortform angezeigt ob ein Erfolg eingetreten ist oder nicht. Deutsch und Englisch gehören nicht zu solchen Sprachen, in beiden Sprachen wird so etwas über die Semantik also die Wortbedeutung gelöst. Das heißt auf die
Wortwahl kommt es an. In der Semantik gibt es so etwas wie eine skalare Bedeutungsdimension, bestimmte Worte und darin entsprechen sich genetisch verwandte Sprachen wie Englisch und Deutsch haben ein bestimmtes Wortfeld. "Vergeblich" liegt in seiner skalaren Bedeutungsdimension näher an der Bedeutung "nicht gelungen/versagt" als die Wendung "fand keine", wobei letztere nicht ausschließt, dass keine Spuren vorhanden waren, aber das tut die Wendung "fand keine" nicht in dem Maße wie der Begriff "vergeblich".
Nick Kyme hat diese Interpretationsebene aus seinem Text ausgeschlossen, hätte ich Archons Vorschlag umgesetzt, hätte ich dem Text eine Interpretationsebene zugesprochen, die dieser nicht hatte, das ist Literatur und kein Wünsch-Dir-Was. Es ist nicht Aufgabe der Übersetzer Texte inhaltlich zu verfälschen.
Der springende Punkt bleibt. Einer guten Übersetzung darf man nicht anmerken das Deutsch nicht die Muttersprache des Buches ist. Das ist aber hier leider nicht der Fall. Man merkt leider sofort, das es sich um eine Übersetzung handelt.
Nebenbei ist es langsam wirklich gut mit den persönlichen Seitenhieben. 🙄
Dann finde ich du solltest deine vorherige Aussage, dass an dem Text nichts zu beanstanden ist zurücknehmen, bzw. revidieren und nun begründen warum das eine schlechte Übersetzung ist, soviel Rückgrat solltest du haben. Andernfalls bist du nur ein Schwätzer.
Na dann mal ein eigener Vorschlag:
- Eines seiner Augen war bionisch. Es schwirrte umher und klickte, während es nach verbliebenen Spuren von Sprengstoff suchte. Es konnte nichts finden.
Ich habe surrt bewußt in schwirrte umher geändert, einfach weil beim Ausgangswort whirred ein umher schwirren (auf die Geschichte bezogen) viel naheliegender ist als surren. Nur läßt sich an dieser Stelle keine 1:1 Übersetzung machen, die einseits die Textgliederung des Originals beibehält, aber gleichzeitig auf letzter Rille der ursprünglichen Bedeutung entspricht.
Man muss sich das Auge bildhaft vorstellen können, und wie es sich verhält. Finde den Satz entsprechend angepaßt jedenfalls wesentlich stimmiger.
Das Auge schwirrte umher? LOL, was diese Techmarines heutzutage schon alles bauen können, bleib beim Trollen Kumpel, Sprache und Übersetzung sind augenscheinlich nicht dein Handwerk. Oh ja sehr "stimmig"
🙄
Was soll das sein? Der Vorschlag von nebhotep liest sich gut. Deine Vorstellung ist eine Aufzählung und kein Text. Wenn du sowas lesen möchtest, solltest du bei Regelbüchern bleiben und dir Kritiken über Romane sparen.
Das ist tatsächlich nicht nebhoteps Vorschlag, sondern ein Zitat von mir, so habe ich es übersetzt, aber trotzdem danke.
Aber wie gesagt. Feuersalamander ist noch der verträglichste der Romane!
Gerade bei Prospero und seinen Energierülpsern und Schnellen Flecken in der Luft Luft, hört der Spaß aber auf. Für solche Schnitzer würde ich eher eine Entschuldigung erwarten, als das kritische Leserschaft noch zwischen den Zeilen beleidigt wird.
Das ist ja unfassbar gnädig, dass meine Arbeit die erträglichste ist. Aber eines muss ich noch los werden, ich werde den Teufel tun und mich für ein Buch entschuldigen, das ich überhaupt nicht übersetzt habe. "Das kritische Leserschaft" hat im Verlaufe dieses Threads mehrfach und auf nahezu spektakuläre Weise seine Unwissenheit und Unfähigkeit demonstriert, im Verhältnis dazu hat besagte "das kritische Leserschaft" die Klappe gewaltig aufgerissen.
@All, erstens bezahlt BL sogar ganz gut und ich zumindest habe nicht halbherzig gearbeitet, aber eines steht mal fest, ich werde keine weiteren Aufträge von BL mehr annehmen. So wichtig ist mir das Geld nicht, als das ich meine Arbeit von kleinlichen Geistern, die es erwiesenermaßen nicht annähernd so gut machen können, in den Dreck ziehen lasse. Ich hatte ganz vergessen, dass es derselbe Menschenschlag war wegen dem ich schon vor Jahren aus dem Hobby ausgestiegen bin. Danke für die Erinnerung, also "durchleidet" ruhig Feuersalamander und im Juni dann Nocturne, weitere Übersetzungen wird es von mir nicht geben. Bei der Übersetzung von Werbe- und Imagetexten bekommt man zumindest keine Herablassung und Scheiße zu fressen.
Salvus out
PS: Da ihr ja alle eine so glänzende Beherrschung des Englischen aufweist (LACH), könnt ihr euch einfach die Originale holen, oder?