So Freunde und Kritiker. Ich könnte mir jetzt zig Ausreden ausdenken warum ich erst jetzt poste. Aber die Wahrheit ist: ich hatte einfach keine Lust die Woche über zu schreiben. Jetzt gehts aber weiter und von nun an auch wieder regelmäßig.
Teil VII
Teil VII
Die Basilika war gewaltig. Ein riesiges, dunkles Gebäude, mit Heiligenstatuen verziert und von unzähligen Türmen geschmückt. Die große Hauptpforte war von einer Explosion aus den Angeln gerissen. Das schien aber auch die einzige Beschädigung zu sein. Überhaupt hatten das Zentrum und die nördlichen Viertel kaum gelitten. Wahrscheinlich hatten die trevianischen Truppen schnell die Flucht ergriffen, um in die Hauptstadt zurückzukehren. Warum die Chaostruppen sich zurückgezogen hatten, konnte Rawke nicht sagen, doch Fakt war, dass es seit dem Scharfschützen im Industrieviertel keine weiteren Zwischenfälle gegeben hatte. Aus drei verschiedenen Richtungen hatten sich die Commandos der Basilika genähert. Als sie den Platz erreicht hatten, war bereits die Dämmerung hereingebrochen und es sah nach Regen aus.
Die Commandos hatten sich vollzählig auf dem Platz versammelt und sich hingehockt, während Rawke mit dem Oberkommando Kontakt aufnehmen und dann die nächsten Schritte besprechen wollte. Moore trat zu Rawke, der sich mit Sanders unterhielt.
"Sir, ich habe das HQ am Rohr.", sagte Moore.
"Gut, danke.", antwortete Rawke und nahm das Sprechgerät.
"Hier Rawke, wir haben die Basilika von... wir haben unsere Wegmarke erreicht." Ihm war eingefallen, das er den Namen der Stadt, durch die sie vorgerückt waren, nicht kannte.
"Hier HQ, verstanden. Sie bekommen neue Befehle. Wir setzen zum Schlag gegen die Hauptstadt an und ziehen alle Panzertruppen für den Angriff zusammen. Das bedeutet, dass..."
"Die Dragoons abgezogen werden."
"Richtig. An alle Infanterieeinheiten ergeht der Befehl, ihre momentane Position zu halten und zu verteidigen. Wir rechnen nicht mit Feindeinheiten, aber es ist möglich."
"Verstanden HQ. Rawke ende."
"Viel Glück Colonel. HQ ende."
Rawke gab Moore das Sprechgerät zurück. "Lassen sie zusätzliche Munition einfliegen. Und ich will aufklärungsflüge rund um die Stadt."
"Ja, Sir."
Während Moore zu einem der Panzer ging und sein Komgerät dagegen lehnte, wandte sich Rawke an Sanders.
"Sie haben die Befehle gehört?", fragte er.
"Sind gerade reingekommen.", antwortete Sanders
"Dann sollten sie sich auf den Weg machen."
"Ja. Ich wünsche ihnen viel Glück."
"Danke. Aber sie werden es nötiger haben."
"Wir werden sehen..."
Sanders kletterte in seinen Panzer und schloss das Turmluk. Nacheinander rollten die Panzer über die Straßen in Richtung Süden ab. Rawke sah sich um und überlegte, wie man das Gebiet am Besten verteidigen könnte. Die Basilika hatte unzählige Fenster und Türmchen, das dürfte kein Problem werden. Schwieriger war es mit der Sicherung des Platzes und der zuführenden Straßen. Der Platz war von Häusern umstellt, nur fünf Straßen durchbarchen diese Häuserwand. Das waren die einzigen Wege zum Platz hin. Wenn er es geschickt anstellte, würde ein einzelnes Battailon reichen, um die Straßen zu sichern. Falls derAnsturm zu stark war, konnten sie sich zur Basilika zurückfallen lassen, die mehr als genug Platz hatte, um das Regiment aufzunehmen. Allein der Gedanke ließ Rawke schaudern. Es war schwierig, sich klar zu machen, wie groß das Gebäude war. Die Stadt an sich war groß, keine Makropole zwar, aber dennoch eine Großstadt, und dementsprechend sahen auch die Ausmaße der Gebäude aus. Die kleinsten Habs waren sechs Stockwerke hoch. Doch die Basilika übertraf alles. Sie hatten sie schon von fern gesehen, eine gewaltige Silhoutte gegen die Sonne. Jetzt würden sie sie verteidigen.
Fragt sich nur, gegen wen.
*
MacMillan setzte sein Skop ab und nickte. Rechts und links von ihm rückte das 4. Battailon vor und auf die Stadt vor ihnen zu. Es wurde langsam dunkel, und die Stadt schien feindfrei zu sein. Und wenn sich der Plan nicht geändert hatte, war ihr Regiment da unten in der Stadt und wartete vielleicht sogar auf sie. Wie auch immer, sie mussten wieder zu den imperialen Truppen stoßen, denn alleine waren sie aufgeschmissen. Sie atten alle Munition, die sie hatten tragen können, mitgenommen, aber der Großteil war zurückgeblieben. Wenn sie da unten nicht wenigstens auf ein paar Späheinheiten trafen, hatten sie ein Problem, zumal der Funkkontakt aus unerfindlichen Gründen gestört war.