Ich könnte jetzt einen Witz über die Reinheit der Grey Knights und die Hygiene von Wölfchen machen, ich lasse s aber lieber, bevor Sarash hier einen auf Wulfen macht.😀😀😀😀😀😀
Zuletzt bearbeitet:
Thoren machte eine kurze Pause und wandte sich dann an Rawke.
„Ich stelle ihnen nun die ranghöchsten Stabsmitglieder vor, die mit einer Ausnahme alle hier versammelt sind. Keresh kennen sie ja bereits, neben ihnen sitzt Interrogator Herriet.“
Der Interrogator nahm, wie schon zuvor, keine Notiz von Rawke. Thoren deutete nun auf die Gestalt rechts von ihm, ein grimmiger Mann in der Uniform der Inquisitionsgardisten. Er trug einen Bürstenhaarschnitt und einen Kinnbart. Sein Haar war so hellblond, dass es fast weiß wirkte. „Hauptmann Terresh, Kommandant der Gardisten in meinem persönlichen Gefolge.“
Der Hauptmann nickte und deutete ein Lächeln an. Neben ihm saß ein drahtiger Junge in einem schlichten Gewand, das mit einem roten I verziert war. „Der begabteste Psioniker in meinem Gefolge, Hrun. Er mag nicht nach viel aussehen, aber er gehört zu den mächtigsten Kampfpsionikern in diesem Sektor.“. Rawke musste unwillkürlich lächeln. Es gab im gesamten Sektor, soweit er wusste, gerade mal 200 Kampfpsioniker der imperialen Armee, von denen fast alle inzwischen in Diensten der Inquisition standen. Machtvolle Psioniker gab es, insbesondere im Nova Britia-Subsektor, nur wenige, da während der Hexenverfolgungen in der Kolonialisierungsphase viele Psioniker getötet wurden, so viele, dass diese Talent selbst nach 2000 Jahren noch relativ selten war, und wenn es auftritt, werden die Betroffenen meistens niemals wieder irgendwo in der Galaxis auftauchen. Rawke verstand nicht viel von solchen Dingen, aber soweit er wusste, waren die wenigen Psioniker hier geistig besonders labil. Insofern war es nicht unbedingt ein Kunststück, der beste Kampfpsioniker in diesem Sektor zu sein. Neben Hrun saß ein ausgemergelter Kahlkopf mit fahler Haut. Anscheinend war er zu allem Überfluss auch noch blind, und Rawke erkannte ihn als Astropathen. „Mein persönlicher Astropath, Verek.“
Rawkes Blick fiel auf den letzten Teilnehmer der Konferenz. Es war ein massiger Mann in einer schwarzen Tunika. Rawke konnte an Hals und Handgelenken Ansätze von Tätowierungen erkennen. Der Mann war wirklich groß, fast so groß wie Hellsing, und der war ein Space Marine in voller Rüstung. „Captain Trajan von den Grey Knights.“, sagte Thoren und beließ es dabei. Rawke starrte den Marine mit unverholener Verwunderung an. Der Grey Knight bemerkte seinen Blick. „Das fehlen meiner Rüstung ist auf einen unangenehmen Zusammenstoß mit einer Warpkreatur zurückzuführen. Das Blut dieser Kreatur hat meiner Rüstung stark zugesetzt, und es bedurfte einiger Reparaturen. Wenn der Colonel nicht von meiner Authenzität überzeugt ist, werde ich mich gerne mit ihm zu einem gegebenen Zeitpunkt ihm Zweikampf messen, um ihn davon zu überzeugen.“
„Ich…ich wollte sie nicht beleidigen.“, sagte Rawke, und meinte es auch so. Trajan lehnte sich, mit unbewegtem Gesicht, aber wahrscheinlich höchst zufrieden mit seinem Auftritt, zurück. Als ob er’s nötig hätte dachte Rawke. „Nun, ich denke es wird Zeit, zu klären, warum Captain Hellsing bei uns ist.“
„Natürlich.“, sagte Hellsing und erhob sich. „Mein Orden belagert derzeit Nox’ Asteroiden Festung, genau genommen säubern wir sie bereits, da der Großteil von Nox Renegatenbande auf Trevia beschäftigt war. Die 4. Kompanie der Dark Angels war ebenfalls an der Erstürmung beteiligt, hat sich aber ohne Erklärung zurückgezogen, als die Nachricht von Nox Angriff auf Trevia eintraf. Jedenfalls entdeckten wir bei ersten Durchsuchungen eroberter Sektionen das Archiv. Inquisitor Thoren hatte Nox aufgespürt und unsere Scriptoren durchsuchten zusammen mit ihm die Aufzeichnungen. Dort stießen sie dann auf die Vermerke und Einträge über Tel’zaar. Ich wurde von meinem Ordensmeister beauftragt, den Inquisitor zu begleiten. Meine Kompanie wird sich uns später, nach Beendigung der Belagerung anschließen. Unser Verhältnis zu Nox ist…persönlich. Uns ist sehr an seiner Gefangennahme oder Tötung gelegen. Außerdem befinden sich die schnellsten Schiffe unserer Flotte auf der Suche nach Nox’ Flotte. Sie werden uns benachrichtigen, sobald sie ihn gefunden haben.“
Thoren räusperte sich und setzte die Ausführungen fort. „Ich habe der Sektorflotte über Veinguard mitteilen lassen, dass der Sektor abgeriegelt werden muss. Wenn sie meinen Befehlen sofort Folge geleistet haben, wird Nox fürs Erste im Sektor gefangen sein. Natürlich ist das immer noch ein großer Suchbereich, aber ich glaube nicht, dass er sich uns mit einer derart großen Flotte und ohne Schlupfwinkel lange entziehen kann. Ich denke, das reicht für heute. Sie sollten sich jetzt ausruhen, gerade sie, Rawke. Morgen werde ich sie und ihre Männer noch einmal persönlich und ausführlich einweisen.“
Die Anwesenden erhoben sich, und Rawke macht sich auf den Weg zum Lift. Als er sein Quartier erreicht hatte, ließ er Sykes zu sich rufen. Während er wartete, öffnete er eine Flasche Amasec und goss sich etwas von dem Schnaps in ein kleines Glas. Wo bin ich da nur wieder reingeraten…
Als Rawke am nächsten Morgen mit brummendem Schädel aufwachte, lag das nicht nur am Schnaps. Im schwirrte der Kopf von den ganzen Dinge, die er gestern erfahren hatte. Er stand auf und ging ins Bad. Er duschte, rasierte sich und zog sich dann an. Er zog die Hose an, dann die Feldbluse, alles im Standard-Waldtarn der nova britischen Streitkräfte. Er legte sein Oberschenkelholster an, nahm die Laserpistole aus der Schublade seines Metallschreibtisches, überprüfte das Magazin, stellte sicher, dass die Waffe gesichert war und steckte sie erst dann ins Holster. Er war sehr vorsichtig im Umgang mit Waffen, zumindest außerhalb des Kampfes. Rawke noch einen Bruder und eine Schwester. Ursprünglich hatte er noch einen älteren Bruder gehabt, der auf der Jagd von einem unvorsichtigen Adelspross versehentlich erschossen worden war. Rawke hätte den kleinen Kotzbrocken beinahe zu Tode geprügelt, woraufhin sein Vater eine Menge Hebel in Bewegung hatte setzen müssen, um ihn vor einer Erschießung zu bewahren. Sein jüngerer Bruder diente als Colonel bei der Royal Foot Guard, die den imperialen Palast in Londia, der Hauptstadt Nova Britias, bewachte. Seine Schwester arbeitete in der Verwaltung der East Nova Britia Trading Company, der Handelsgesellschaft, der die Rawkes ihren Reichtum zu verdanken hatten. Rawkes Ururgroßvater hatte das Unternehmen gegründet, dass Waren im gesamten Sektor beförderte. Heute umfasste die Handelsflott ein volles Dutzend Großraumfrachter, die dieser Tage in erster Linie militärische Güter, manchmal auch Truppen, in den Zulia Subsektor transportierten. Dort wurde die Kolonialisierung im Namen des Imperators mit Gewalt durchgesetzt, seit eine Exploratorflotte den Mineralienreichtum der dortigen Systeme erfasst hatte. Die Einwohner, Menschen und eine höhere Xenorasse, hatten sich gegen die Konvertierung, beziehungsweise die Umsiedelung gewehrt, weshalb das Sektoroberkommando die Auslöschung der Xenos und die gewaltsame Unterwerfung der Systeme angeordnet hatte. Die Einwohner und auch die Xenos hatten sich als äußerst wehrhaft erwiesen, weshalb die Kämpf um das System bereits seit 15 Jahren tobten. Nicht mein Problem, nicht mehr entschied Rawke und verließ seine Kabine. Er folgte dem Korridor bis zu einer Tür, hinter der Planungsraum lag. Er trat ein. Der Inquisitor, Sykes und MacMillan warteten bereits. Was nun folgte, waren gute drei Stunden voller ermüdender Details und Missionsberichte. Am Ende war Rawke zwar klar, dass alle bisher erlebten Kämpfe, selbst der Kampf gegen die Chaos Marines auf Trevia, Kinderkram waren, im Vergleich zu dem, was sie bei einer dämonischen Invasion zu erwarten hatten, aber wirklich schlauer fühlte er sich noch immer nicht. Thoren erhob sich. „Sie werden ihre Männer sicherlich auf Trab halten wollen. Ich stelle ihnen die Lagerräume A1 bis A14 zur Verfügung. Captain Hellsing hat sich die Berichte des Treviakonfliktes angesehen, auch die über ihr 4. Battailon, und würde gerne ihrem Training beiwohnen.“
„Ich…ich fühle mich geehrt…“, sagte Rawke. Sykes und MacMillan warfen sich überraschte Blicke zu.
„Nun, ich habe noch ein paar Dinge zu tun, ich werde jemanden schicken, der ihnen Zugang zu Übungswaffen und anderem Gerät verschafft.“, sagte Thoren und verließ den Planungsraum. Rawke machte sich mit Sykes und MacMillan auf den Weg zu den Quartieren der Soldaten. Sykes und MacMillan brüllten ein paar Befehle, und nur vier Minuten später standen alle Soldaten trainingsbereit auf dem Gang. Wie versprochen tauchte ein Offizier der Inquisitionsgarde auf und führte sie zu den Laderäumen. Die Laderäume waren eigentlich ein einziger großer Laderaum, da die Trennschotts hochgefahren waren. An den beiden Enden des Trainingbereiches, wo die Schotts ihn von den anderen Laderäumen trennten, waren Schießstände eingerichtet, dazwischen fanden Hindernisparcours, gebaut aus Frachtcontainern und Freiflächen für Nahkampftaining Platz. Rawke teilte die Männer auf die verschiedenen Stationen auf und sah ihnen beim Training zu. Ab und zu ging er von einem Ende der Halle zum anderen und rief den Männern Lob oder Tipps zu, oder er schalt sie, wenn sie daneben schossen oder ein Hindernis nicht schafften. Sie hatten eine volle Stunde trainiert, als Hellsing auftauchte. Er begrüßte Rawke und schaute dann dem Nahkampftraining zu. Rawke beobachtete aus der Ferne, wie er sich mit MacMillan unterhielt. Der nickte und unter großem Gejohle machten die Männer auf der Kampfläche Platz. Rawke gesellte sich zu ihnen. Anscheinend hatte Hellsing um einen Übungskampf gebeten. Rawke fragte sich, was MacMillan vor hatte. Während der Marine MacMillans Kampfmesser als wahrscheinlich höchstens als Zahnstocher benutzt hätte, hatte sein eigenes Messer eher die Ausmaße eines kleinen Schwertes. Hellsing hielt inne und sagte etwas, dass Rawke aufgrund des allgemeinen Lärms nicht verstand. MacMillan schaute etwas verdutzt drein und winkte drei Männer aus dem Publikum hinzu. Das versprach nun doch interessant zu werden. MacMillan hatte unter anderem Brennan ausgewählt, dazu Gibbs und Frenner, drei seiner fähigsten Männer, soweit Rawke wusste. Die Zuschauer machten noch etwas mehr Platz, dann begann der Kampf. MacMillan und seine drei Männer kreisten den Marine an und griffen gleichzeitig an. Gibbs wurde als erstes aus dem Kampf befördert. Er schaffte es, dem ersten Hieb des Marines, den diese mit seiner Messerhand geführt hatte, auszuweichen, dem zweiten, mit der bloßen Faust geführten Schlag entging er jedoch nicht. Gibbs brach ohnmächtig zusammen. Ein Stöhnen kam aus der Menge. Der Marine knockte als nächstes Brennan aus, indem er dessen Schlag mit dem gepanzerten Unterarm abwehrte und ihn dann mit einem Tritt von den Beinen holte. Anscheinend war Brennan unglücklich aufgeschlagen, denn auch er war bewusstlos. Frenner rannte direkt und mit einem Wutschrei auf den Supersoldat zu. Der ließ ihn praktisch einfach nur in die ausgestreckte Faust laufen. Frenner hatte sich selber aus dem Kampf befördert. MacMillan tat nun etwas sehr dummes. Er hatte sich von hinten an Hellsing angeschlichen und war tatsächlich auf den Rücken des Marines geklettert. Hellsing stutzte und pflückte den Soldaten dann von seinem Rückenmodul und nagelte ihn auf dem Boden fest. MacMillan ließ sein Messer fallen, und der Captain erhob sich. Während die Zuschauer sich um Hellsings Opfer kümmerten, löste sich Rawke aus der Menge und ging auf eine Bank am Rand der Halle zu. Hellsing holte ihn schnell an. Rawke wandte sich um und sah dem Marine ins Gesicht. „Warum haben sie das getan? Sie wussten, dass keiner von ihnen ein Gegner war.“, fragte Rawke, der zwar nicht gerade erfreut, aber auch ein wenig belustigt war. Der massige Captain zuckte mit den Achseln. „Ich dachte, dass könnte sie anspornen.“, antwortete er.
„Sie haben sie wohl eher am Boden zerstört.“, sagte Rawke mit einem Grinsen.
„Ich habe sie auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Sie werden härter trainieren, denn sie haben gelernt, dass es immer einen Krieger gibt, der besser ist.“
„Sehr erhebend. Warum sind sie wirklich hier? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihre Zeit mit sinnlosen Demonstrationen ihre Kampfkraft verschwenden wollten.“
„Tatsächlich ist es genau das. Ich dachte mir, ihre Männer könnten etwas zusätzliches Training gebrauchen. Der Inquisitor hat das angeregt. Außerdem bin ich von diesem MacMillan und seinen Männern beeindruckt. Ich würde ihnen gern bei einer Übung zu sehen.“
„Ich werde dafür sorgen, dass sie Gelegenheit dazu bekommen.“
Rawke ließ seine Männer noch eine weitere Stunde trainieren, dann kehrten sie in die Quartiere zurück. Die Wochen schmolzen trotz der Routine geradezu dahin. Als sie das Nova Britia System erreichten, konnte Rawke die Aufregung seiner Männer deutlich spüren. Wahrscheinlich war es aber seine eigene. Er war lange nicht mehr hier gewesen, und hatte auch nicht damit gerechnet, je zurückzukehren. Die meisten Regimenter der Imperialen Armee sahen ihre Heimatwelt nie wieder. Rawke freute sich darauf, sein Regiment wieder auf voller Stärke zu sehen. Der Inquisitor hatte bereits bei ihrem Abflug von Trevia dafür gesorgt, dass eine entsprechende Anzahl an ausgebildeten Commandos abgestellt und möglichst hart trainiert wurde, um sich ihnen anzuschließen. Außerdem würden sich ihnen die kläglichen Reste von zwei, im Zuliakonflikt aufgeriebenen Commandoregimentern anschließen. Ganze einhundertsiebenundsiebzig Mann. Mehr war von den Regimentern nicht übrig. Doch zuerst würde Rawke seine Familie besuchen. Er freute sich darauf, seine Geschwister und seine Eltern zu sehen. Aber er war ob der vor ihm liegenden Herausforderung, wieder ein schlagkräftiges Regiment aufzustellen, beunruhigt, weil er nicht wusste, ob die Zusammenlegung glatt verlaufen würde. Denn am Ende würde er die Konsequenzen tragen.
Hier fehlt etwas. Nicht? 😉Rawke noch einen Bruder und eine Schwester.
Rawke noch einen Bruder und eine Schwester.
Als ich die Ansprache des GK gelesen hatte, musste ich echt schmunzeln. Hast gut hinbekommen.
, nur dass du es weist. Die Parallelen zum kolonialistischen England hat jeder bemerkt
Na gut, hast mich Überzeugt. 😉Und übrigens, diese "Anspielungen" sollten nicht lustig sein, genauso wenig wie Fluff zu einer 40k-Armee (z.B. der deiner BA) lustig sein soll. Das ist Teil des Fluff, und der steht schon länger. Kannst meine literarischen Fähigkeiten niedermachen, aber nicht meine Städtenamen!😉
Haste den Smiley nicht dahinter gesehen?Argh...war ja nicht böse gemeint, ich will nur erklären, warum ich mit den Namen zufrieden bin und sie auch nicht ändern werde.
Den Rest klären wir bei den dunklen Göttern!(Insider)
Bitte erklären😛😛
Jungs: Habt ihr auch ein Privatleben? Ich lese so gut wie nur euch hier.^^
doch einfach nochmal den Text. Tu ich auch immer.
Ja, natürlich!Jungs: Habt ihr auch ein Privatleben? Ich lese so gut wie nur euch hier.^^
*applaus*Ich werde dir eine Geschichte erzählen, Wölfchen. Sie handelt von einem Blood Angel, einem Kreigsschmied der Iron Warriors, einem CybOrk und einem GenLt , der manchmal auch ein Dark Angel ist. Das sind die Protagonisten dieser Geschichte. In der Geschichte geht es darum, wie diese Protagonisten eine IG zuspammen, in der eigentlich die Leute sein sollten, die Chaos spielen. Alle Fragen geklärt?😉