@Shadow Broker:
Bei Warpath (Mantic Games) gibt es eine Staffelung von 1 (Fahrzeuge), 3 (Schwere Infanterie, z.B. Terminatoren) und 5 (Infanterie) Modelle pro "Team".
Hier werden immer nur ganze Teams entfernt, wenn dieses min. so viele Wunden erhält wie es resistence (=LP?) hat.
Das System, also das Gesamtsystem mit Teams anstelle von Einzelmodellen hat jedoch einen riesigen Hacken:
Es gibt keine "halben" Sachen. Entweder ein ganzes Team wird als Verlust entfernt oder gar keines.
Die Space Marines equivalente bei Warpath (Enforcer) haben einen Widerstand von 5+ und Res 4. Das bedeutet man braucht im Schnitt 12 Treffer um ein Team auszuschalten. Wenn du aber nur 6 Schuss hast, ist das fast nicht zu schaffen, d.h. ab einem bestimmten Punkt ist es extrem unwahrscheinlich ÜBERHAUPT etwas zu machen.
Bei Einzelmodellen hat man das Problem nicht, da man hier im Schnitt nur 1/5 des Schadens braucht um irgentetwas zu machen.
Man muß es ja bei weitem nicht so bauen wie du das beschreibst. Ein Trupp hat ja durchaus LP die nach und nach abgebaut werden, ist ja nicht so das du eine Kritische Schadensschwelle aufbringen mußt um einen Trupp komplett aus zu schalten oder sonst gar keinen Schaden machst. In den ersten Warpath Regeln haben die Truppen ja auch Marken für LP-Verluste bekommen.
Und hier fängt es wieder an unnötig kompliziert zu werden. Bei Einzelmodellen hätte man soetwas nicht, weil jedes Modell entweder auf dem Feld ist oder nicht, falls es ausgeschaltet wurde.
Nö nicht wirklich. Wenn man nur 1-2 extra Zustände hat und Datenbögen für die Einheit sind die aktuellen Kampfwerte auf einen Blick ab zu lesen, geht einfach und schnell, funktioniert bei anderen Tabletops auch gut wo Einzelfiguren verschiedene Wundzustände haben inklusive Auswirkungen auf ihre Würfe. Habe da z.B. Confrontation 3 im Kopf bei 15+ Modellen Pro Seite die alle unterschiedliche Zustände und damit verbundene Malis haben konnten. Und da gab es nicht einmal Passenden Datenbögen auf denen man sinnvoll den Zustand eines Modells festhalten konnte, man mußte viel mit Markern arbeiten.
Wenn man die Regeln für die Wundverteilung sinnvoll gestaltet hat man hier überhaupt keinen "Quark". Verluste werden einfach vom kontrolierenden Spieler entfernt, nach Möglichkeit ganze Modell und gut ist (4. Edition 40k?).
GW hatte noch nie eine Sinnvolle Treffer und Wundverteilung, ja sie war hier und da mal besser als das aktuelle System, aber gut? Nö. Es gibt hier schon seit der 3.Edi, als Turniere richtig fahrt aufgenommen haben, immer wieder auch lange und ausufernde Diskussionen zu Truppzusammenstellungen wegen gekniffle bei Treffer und Wundverteilung, wäre das System da je gut gewesen, hätten wir son nen Mist auch nie im Forum breit treten müssen. Bei Starship Troopers soll es ja ganz gut laufen, das müßte ich mir mal anschauen, die Regeln kenne ich nicht.
@sandnix:
Vielleicht solltest du dir dann mal GHQ anschauen.
Dort ist es so, dass 1 Modell auf 1x1 Zoll Base für ein Platoon steht. Es gibt zwei "Marker" die den Zustand darstellen. "Supressed" und "Disorganized". Beide Marker senken die Effektivität der Einheit.
Supressed stärker, dafür kann man das wieder entfernen.
Disorganzied ist schwächer im Effekt, dafür permanent. Dafür wird die Einheit beim Zweiten Disorganized Marker entfernt.
Wenn ich so drüber nachdenke, würde ich dieser Regelung sogar mal ein paar Testspiele bei INFERNO Apokalypse widmen.
Hört sich interessant an. Bei mir wäre es ja so gesehen recht ähnlich, ich könnte auch vereinfachen und 1 Modell = 1 Trupp spielen, ich will es nur versuchen mit mehreren Modellen halbwegs sinnvoll dar zu stellen, der Optik halber.
Was die anderen Punkte angeht nur kurz:
W10 sind sperrig, hässlich, schwerer zu verwalten (mehr Platz zum Würfeln, mehr brennende Würfel, langsamere Ergebniserkennung (W6 haben Mengenerkennung, für das Auge schneller machbar).
Zudem ist ein auf 10 differenziertes System nicht schneller, sondern langsamer nach meiner Erfahrung.
Bedingt, ich spiele viel mit W20, geht auch gut, komme super zurecht wenn ich da auch eine Hand voll Würfel werfe.
Gibt auch W10 mit unterschiedlich gefärbten Fächen, habe schon blaue W10 gesehen da hatten die Seiten für 1-5 ein helleres Blau und für 6-0 ein dunkleres Blau, damit läßt sich leicht und schnell sortieren. Gibt auch ähnliches für W20 mit 5er Schritten.
Je mehr Sonderregeln du aus einem System nimmst, desto ähnlicher werden sich die Armeen, bis es am Ende vollkommen egal ist, was man spielt und das Spiel so die Atmosphäre verliert. Auch hier ist aber für jeden der richtige Kompromiss zu finden denke ich.
Bedingt, das Problem das ich bei 40k sehe ich das jeder Mist ne eigene Sonderregel bekommt, sinnvoller wäre es doch einen Grundstock an verschiedenen Sonderregeln zu schaffen und unterschiedliche Effekte bei Einheiten durch deren Kombination zu erwirken, mit 20 Sonderregeln kann ich schon Hunderte von Einheiten so sinnvoll gestalteten das sie sich Spielerisch stark unterscheiden. Die 20 Regeln hat man fix in Kopf das zählt für mich noch unter einfach zu handhaben. Aber brauche ich die 100+ Sonderregeln die 40k verwendet? Nicht wirklich.
Die Löstung von Warmachine mit den EInheitenbögen finde ich für JEGLICHES Tabletop katastrophal. Schaden sollte direkt am Modell auf dem Tisch sichtbar sein oder garnicht. Bei Warmachine mag es noch einigermaßen zu verwalten sein, aber in irgendeiner Form attraktiv finde ich das nicht. Mag aber Geschmacksache sein.
Stelle mir nur vor, dass bei 20 verschiedenen Einheiten auf dem Feld eine Lösung mit außerhalb des Feldes geführten Schadenspunktekästchen nicht sehr übersichtlich oder schnell ist.
Generell versuche ich daher auch jegliche Reglung mit Lebenspunkten zu vermeiden. Bei INFERNO gibt es zB. erst ab Centurion/Ogryn-großen Modellen überhaupt sowas wie Lebenspunkte, die aber direkt auf dem Spielfeld sichtbar verloren gehen.
Joa Geschmackssache, man muß nen guten Mittelweg finden. Zu viele Marker dürfen es auch nicht werden.
Zu Infanterie, Läufer und Fahrzeuge und gleichem Profil:
Nur weil man Regelpassagen spart ist das noch nicht die bessere Lösung. Ein "halbrealistischer" Ansatz könnte hier helfen, indem man zB einfach einige Waffen festlegt, die Läufer bzw. Fahrzeuge nicht mehr verwunden können und umgekehrt Waffen gegen Läufer/Fahrzeuge weniger Effekt gegen Infanterie haben (weil weniger Flächenwirkung).
Klar das muß nicht zwangsläufig besser sein, aber man kann durchaus ein gutes System basteln das alle unter einen Hut bringt.