Truppbezogenes 40k Alternativsystem

Dark Eldar

Hassassin Fiday
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13 April 2001
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Laniakea
Super schaue ich mir die Tage mal an.

Truppsystem ist für 28 mm nicht unpassend, nicht einmal für 72mm, es kommt auf die Anzahl der Modelle an die man benutzen will, je mehr Modelle um so sinnvoller ist ein Truppsystem. Ich verstehen den Blödsinn mit der komplizierten Abhandlung von Einzelmodellen bei 40k eh nicht, ein System das durchaus mit 100+ Modellen in einem Standardspiel pro Seite gespielt werden kann ist kein Skirmish. Es ist viel zu überladen, langwierig und kompliziert. Nix was ein schnelles Spiel in gemütlicher Runde fördert. Aber keine Sorge dir muß es auch nicht zusagen, ich suche ja nur etwas für mich.
 

Shadow Broker

Hintergrundstalker
17 April 2012
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Mir ist schon bewusst, dass 28mm eigentlich ein Skirmish Maßstab ist, ich finde das bei 40k mit so vielen Modellen teilweise auch nicht gut.
Das Problem ist einfach, dass man zu wenig Platz zum manövieren hat.

Was mich beim Truppsystem für 28mm stört ist, dass man keine einzelnen Modelle, sondern direkt immer 5 oder 3 Modelle auf einmal entfernt.


Ich verstehen den Blödsinn mit der komplizierten Abhandlung von Einzelmodellen bei 40k eh nicht, ein System das durchaus mit 100+ Modellen in einem Standardspiel pro Seite gespielt werden kann ist kein Skirmish. Es ist viel zu überladen, langwierig und kompliziert.
Das liegt einfach nur daran, dass die 40k Regeln scheiße sind und GWs Regelschreiber vollkommen inkompetent.
Wenn man ein vernünftiges System hätte (welche es für 28mm Maßstäbe auch gibt), dann ist die Abhandlung auch mit 100+ Modellen überhaupt kein Problem und geht auch recht schnell.
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
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13 April 2001
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Laniakea
Mich stört bei großen schlachten, in denen einzelne Modelle wenig wert sind, diese oft Eimerweise nach einem Zug vom Tisch genommen werden, ich habe schöne Modelle gebaut ich möchte sie nicht nach 5 Minuten vom Tisch nehmen. Das läßt sich halt nur mit einem Truppprofil ordentlich umsetzen. Da fliegen zwar je nach Schadensoutput immer noch viele Modelle vom Tisch aber die Optik bleibt doch besser erhalten.

Platz zum bewegen ist relativ, kommt auf Reichweiten, Bewegungsmöglichkeiten usw. an. 200 Modelle auf einer Standardplatte kann durchaus funktionieren.

Wenn man ein vernünftiges System hätte (welche es für 28mm Maßstäbe auch gibt), dann ist die Abhandlung auch mit 100+ Modellen überhaupt kein Problem und geht auch recht schnell.
Trotzdem ist diese Variante langsamer im Vergleich zur Abhandlung eines Trupps.

GW´s Regelschreiber sind nicht schlecht, die können durchaus gut arbeiten, aber was bringt dieses können, wenn man bestimmte Vorgaben bekommt.
 

sandnix

Eingeweihter
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23 September 2009
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INFERNO legt wesentlich mehr Fokus auf Einheiten, ist aber nicht für Apokalypse Spiele geeignet. Speziell für Apokalypse entwickle ich ein stark vereinfachtes Regelwerk, welches aber noch in einem sehr frühen Stadium ist.
Truppweise werden aber weder dort noch aktuell bei INFERNO die Modelle entfernt. Darin sehe ich keinen großen Sinn oberhalb des 6-15 mm Maßstabs.

Bei INFERNO kommt im neuen Jahr die BETA 4.0 mit vielen Veränderungen, wenn du da nochmal reinschauen willst.

Am Anfang ist unser Spiel weniger tödlich, vor allem wegen des eher nicht tödlichen Sperrfeuers. Die Verluste türmen sich nur, wenn man bewußt auf "Figurentausch" spielt. In der letzten Schlacht hat sich zB. ein Nahkampf zwischen 8 Nurgle und 5 Thousand Son Terminatoren über 4 Spielzüge hinweg gezogen, bis nur noch Typhus übrig war.
Und wir hatten Schlachten, wo kaum 2 oder 3 Marines tot waren, aber trotzdem ein Unentschieden rauskam.
 

Arkon4000

Miniaturenrücker
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22 März 2010
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Alternative Systeme gibt es viele, die stand alone und open scale sind. Ob die nun zu deinen Erwartungen passen, musst du selbst entscheiden. Hier ein paar Namen mit den ich mich auseinander gesetzt habe:

- Tomorrow's War von Ambush Alley Games
- 5150 Platoon Leader von Two Hours Wargames
- Victory Decisions: Future Combat von A.D. Publishing
- Strike Legion: Platoon Leader von Legionnaires Games
- No Stars in Sight von Nordic Weasel Games
- No Limits Sci-Fi Wargame Rules

Gibt auch noch mehr aber damit kannst du sicherlich schon was anfangen...

Viel Spaß beim Stöbern

Cheers
Arkon
 
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Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Wie viele der Regelwerke gibt es den kostenlos zum Download?
Jedes Buch zu kaufen, nur um mal zu schauen wie die Regeln sind ist etwas teuer ;)

Das sammeln von Regelwerken gehört bei mir zum Hobby. Sind ja zum größten Teil alles PDF Regelwerke. Daher auch finanziell zu verkraften...

No Limits ist free to play... alles andere bewegt sich im tiefsten Grau der digitalen Welt...und ist teilweise wirklich nur käuflich zu erwerben...
 
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Dark Eldar

Hassassin Fiday
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13 April 2001
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Laniakea
Erst einmal, ich wünsche ein gesundes neues Jahr

@Arkon4000: Danke für die Vorschläge, da muß ich mal schauen wie ich an die Regelwerke ran komme. Könntest du mir vielleicht kurz zusammen fassen, wie die Trupps dort behandelt werden, damit ich meine Suche weiter einengen kann?

@Galatea: Das PW zur Datei wäre echt nicht übel.

@sandix: Mag sein das auch du da keinen Sinn darin siehst. Jedoch hat das Truppweise abhandeln nichts, aber auch gar nichts mit der Größe der Figuren zu tun, das ist unsinn. Ausschlaggebend ist alleine wie viele Minis man wie schnell auf dem Spielfeld abhandeln will. Ich suche halt ein abstraktes System das sich sehr schnell spielt, egal ob 30 Minis oder 130 Minis in der eigenen Armee aufgestellt werden und da bietet sich für mich nun mal die Truppweise Abhandlung an. Möglichst ganz einfache Regeln die viele Möglichkeiten bieten, einfach zu lernen schwer zu meistern.

Mag sein das ich damit recht allein stehe, viele mögen so ein Konzept nicht verfolgen oder auch nur antesten wollen, aber das ist egal. Daher bitte ich in zukunft Diskussionen oder Kommentare von wegen Einheitenprofile sind für 28mm nicht tauglich auß0en vor zu lassen. Das könnt ihr gerne woanders Diskutieren, das bringt den Thread aber nicht vor ran. Ich hoffe ich habt dafür Verständnis, danke.
 

sandnix

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23 September 2009
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@sandix: Möglichst ganz einfache Regeln die viele Möglichkeiten bieten, einfach zu lernen schwer zu meistern

Denke das sind genau die zwei Faktoren, die sich in der Regel gegenseitig im Weg stehen. Ich versuche selbst es genauso hinzuschustern... und Schach soll es ja auch nicht werden :)

Zum Truppbezogenen System: Ich war mir nicht ganz bewußt, dass es darum geht, Verluste Truppweise zu entfernen. Warum ist das eigentlich die Forderung? Unabhängig mal vom Maßstab der Figuren, warum sollte ein solches System irgendwie schneller abzuhandeln sein?
Modelle sind doch quasi die Lebenspunkte einer Einheit Infanterie, nur dass mit ihrem Verlust auch die Feuerkraft sinkt.

Mein Ansatz bei INFERNO für Apokalypse ist zB. dass NUR noch die Anzahl der Modelle relevant ist, nicht aber ihre individuelle Bewaffnung. Ob ein taktischer Trupp Space Marines also einen Raketenwerfer hat oder einen Schweren Bolter ist egal, auch, ob er einen oder vier hat.
Man kauft dort nur noch "Upgrades" für einzelne Einheiten, dargestellt durch Marken. So kann eine 10 Mann Einheit beispielsweise "Schwere Waffen" und "Anti-Infanterie" erhalten.
Beide Marken beeinflussen die Feuerkraft der Einheit pro Modell. Man zählt also immer nur die Modelle, addiert den Bonus und fertig.

Vorteil: man kann Armeelisten binnen Minuten zusammenstellen, da es individuelle Ausrüstung von Modellen nirgendwo gibt. Zudem braucht man keine Waffentabelle und muss keine verschiedenen Waffenwerte verwalten.

Die Schweren Waffen kann man dann zur "Darstellung" nehmen, damit es schöner aussieht. Notwendig nach den Regeln ist es aber nicht.

Ich überlege nun halt, warum es schneller gehen soll, wenn ich jetzt noch Verluste Truppweise entfernen lasse anstatt einzeln. Mal davon abgesehen, dass gerade bei 40k Truppgrößen zwischen 1, 3, 5, 10 und 15+ variieren, so dass man das Prinzip aufwändig standardisieren müsste (denke ich). Werde mir Warpath auch mal anschauen, aber ich sehe halt einfach nicht, warum man auf diese Weise weniger Modelle eimerweise vom Tisch entfernen sollte als vorher?!
 
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Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
Ich denke bei dem Einem Profil für eine ganze Einheit muß man nicht zwangsläufig alle oder keinen entfernen, man könnte sicher eine Zwischenlösung finden, mir würde da z.B. eine 2 oder 3 Teilung gefallen. Entweder das bei 50% LP Verlust einige Modelle in der Einheit verloren gehen. Oder halt 3er Staffelung, so hätte man die Einheit intakt, danach Einheit angeschlagen und wenn sie kurz vor dem Verlust ist Einheit aufgerieben. Man müßte sich noch überlegen wie man das genau gestaltet, wieviele LP sollten verloren gehen für welchen Zustand und gegebenenfalls bekommt die Einheit dafür noch negative Modifikatoren auf bestimmte Werte wie beim Trefferwurf. Das ganze noch auf Datenbögen für die Einheiten festgelegt. Damit man nicht mit tausend Markern arbeiten muß oder per Hand mitschreiben muß. Bei Warmachine und Hordes wird es bei den Warjacks/Beasts ähnlich gehandhabt, geht schnell von der Hand und ist übersichtlich.

Also so in der Richtung würde es mir am besten gefallen, weil der ganze Quark mit der Treffer und Wundverteilung schon wegfallen würde. Das nimmt nur sinnlos Zeit weg, klar bei einem normales SM Trupp hält sich das bei einem Einzelfiguren bezogenen System in grenzen, wenn es aber los geht mit Modellen die mehrere Lebenspunkte, Waffen usw. haben, da artet das gleich wieder aus. Klar bei weitem nicht überall wie bei 40k, aber genug das es mich stört.
Gleichzeitig bleibt die Optik auf dem Tisch, die mir wichtig ist, länger gewahrt.
Der nächste Punkt währe für mich die ganzen Sonderregeln massiv zu vereinfachen weil da ein viel zu großer Wust entstanden ist. Was mich persönlich noch reizen würde ware ein W10 System. Weil ich Fahrzeuge, Monster und Infanterie gerne mit den gleichen Grundprofil sehen würde, alleine dadurch fallen viele Regelpassagen weg die mir in 40k mächtig auf die Nerven gehen. Und das W6 System ist mir zu eingeschränkt, um den Widerstand von einem LR und einem Imperialen Soldaten in einem System gut dar zu stellen, ohne es bei den Modifikatoren extrem auf die Spitze zu treiben.

Klar hat 40k verschiedene Truppgrößen, natürlich müßte man Standardisieren, aber das müßte man doch so oder so machen, von daher egal.

Warpath kann man sich nur die erste Edition anschauen, habe ich die Tage getan, in der 2. Edition wurden Verluste schon wieder Modellweise entfernt.
 

sandnix

Eingeweihter
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23 September 2009
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20.751
Vielleicht solltest du dir dann mal GHQ anschauen.
Dort ist es so, dass 1 Modell auf 1x1 Zoll Base für ein Platoon steht. Es gibt zwei "Marker" die den Zustand darstellen. "Supressed" und "Disorganized". Beide Marker senken die Effektivität der Einheit.
Supressed stärker, dafür kann man das wieder entfernen.
Disorganzied ist schwächer im Effekt, dafür permanent. Dafür wird die Einheit beim Zweiten Disorganized Marker entfernt.
Wenn ich so drüber nachdenke, würde ich dieser Regelung sogar mal ein paar Testspiele bei INFERNO Apokalypse widmen.

Vorteil in deinem Sinne: Du entfernst KEIN modell, dafür am Ende alle auf einmal. D.h. der Schaden wird erstmal nur durch Marker dargestellt (wenn du die nicht magst, dann reduzierst du den Effekt des Schadens wieder auf Modelle entfernen, da irgendwie Schaden ja dargestellt werden muss. Also ist der Kompromiss unvermeidbar).

D.h. konkret: man könnte zum Beispiel sagen, dass eine Einheit so viele Treffer erhalten muss wie sie Modelle hat um "Disorganzied" zu werden.
Supressed wäre sie nur, wenn sie 1 Verlust oder weniger als 100% erhält und einen Moraltest verpatzt. Nur so als Grundrichtlinie.
D.h. man müsste in dem Fall 2x100% Verluste/Schadenspunkte verursachen um eine Einheit zu vernichten.
Oder du machst das System abstrakter und teilst die Modellzahl durch 5 um die "Schadenskapazität" einer Einheit zu erhalten.
Darauf aufbauend werde ich jetzt mal ein Testspiel machen.

Was die anderen Punkte angeht nur kurz:
W10 sind sperrig, hässlich, schwerer zu verwalten (mehr Platz zum Würfeln, mehr brennende Würfel, langsamere Ergebniserkennung (W6 haben Mengenerkennung, für das Auge schneller machbar).
Zudem ist ein auf 10 differenziertes System nicht schneller, sondern langsamer nach meiner Erfahrung.

Je mehr Sonderregeln du aus einem System nimmst, desto ähnlicher werden sich die Armeen, bis es am Ende vollkommen egal ist, was man spielt und das Spiel so die Atmosphäre verliert. Auch hier ist aber für jeden der richtige Kompromiss zu finden denke ich.

Die Löstung von Warmachine mit den EInheitenbögen finde ich für JEGLICHES Tabletop katastrophal. Schaden sollte direkt am Modell auf dem Tisch sichtbar sein oder garnicht. Bei Warmachine mag es noch einigermaßen zu verwalten sein, aber in irgendeiner Form attraktiv finde ich das nicht. Mag aber Geschmacksache sein.
Stelle mir nur vor, dass bei 20 verschiedenen Einheiten auf dem Feld eine Lösung mit außerhalb des Feldes geführten Schadenspunktekästchen nicht sehr übersichtlich oder schnell ist.
Generell versuche ich daher auch jegliche Reglung mit Lebenspunkten zu vermeiden. Bei INFERNO gibt es zB. erst ab Centurion/Ogryn-großen Modellen überhaupt sowas wie Lebenspunkte, die aber direkt auf dem Spielfeld sichtbar verloren gehen.

Zu Infanterie, Läufer und Fahrzeuge und gleichem Profil:
Nur weil man Regelpassagen spart ist das noch nicht die bessere Lösung. Ein "halbrealistischer" Ansatz könnte hier helfen, indem man zB einfach einige Waffen festlegt, die Läufer bzw. Fahrzeuge nicht mehr verwunden können und umgekehrt Waffen gegen Läufer/Fahrzeuge weniger Effekt gegen Infanterie haben (weil weniger Flächenwirkung).
 

Shadow Broker

Hintergrundstalker
17 April 2012
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Ich denke bei dem Einem Profil für eine ganze Einheit muß man nicht zwangsläufig alle oder keinen entfernen, man könnte sicher eine Zwischenlösung finden, mir würde da z.B. eine 2 oder 3 Teilung gefallen. Entweder das bei 50% LP Verlust einige Modelle in der Einheit verloren gehen. Oder halt 3er Staffelung, so hätte man die Einheit intakt, danach Einheit angeschlagen und wenn sie kurz vor dem Verlust ist Einheit aufgerieben.

Bei Warpath (Mantic Games) gibt es eine Staffelung von 1 (Fahrzeuge), 3 (Schwere Infanterie, z.B. Terminatoren) und 5 (Infanterie) Modelle pro "Team".
Hier werden immer nur ganze Teams entfernt, wenn dieses min. so viele Wunden erhält wie es resistence (=LP?) hat.
Das System, also das Gesamtsystem mit Teams anstelle von Einzelmodellen hat jedoch einen riesigen Hacken:
Es gibt keine "halben" Sachen. Entweder ein ganzes Team wird als Verlust entfernt oder gar keines.
Die Space Marines equivalente bei Warpath (Enforcer) haben einen Widerstand von 5+ und Res 4. Das bedeutet man braucht im Schnitt 12 Treffer um ein Team auszuschalten. Wenn du aber nur 6 Schuss hast, ist das fast nicht zu schaffen, d.h. ab einem bestimmten Punkt ist es extrem unwahrscheinlich ÜBERHAUPT etwas zu machen.
Bei Einzelmodellen hat man das Problem nicht, da man hier im Schnitt nur 1/5 des Schadens braucht um irgentetwas zu machen.



Man müßte sich noch überlegen wie man das genau gestaltet, wieviele LP sollten verloren gehen für welchen Zustand und gegebenenfalls bekommt die Einheit dafür noch negative Modifikatoren auf bestimmte Werte wie beim Trefferwurf. Das ganze noch auf Datenbögen für die Einheiten festgelegt. Damit man nicht mit tausend Markern arbeiten muß oder per Hand mitschreiben muß. Bei Warmachine und Hordes wird es bei den Warjacks/Beasts ähnlich gehandhabt, geht schnell von der Hand und ist übersichtlich.

Und hier fängt es wieder an unnötig kompliziert zu werden. Bei Einzelmodellen hätte man soetwas nicht, weil jedes Modell entweder auf dem Feld ist oder nicht, falls es ausgeschaltet wurde.


Also so in der Richtung würde es mir am besten gefallen, weil der ganze Quark mit der Treffer und Wundverteilung schon wegfallen würde. Das nimmt nur sinnlos Zeit weg, klar bei einem normales SM Trupp hält sich das bei einem Einzelfiguren bezogenen System in grenzen, wenn es aber los geht mit Modellen die mehrere Lebenspunkte, Waffen usw. haben, da artet das gleich wieder aus. Klar bei weitem nicht überall wie bei 40k, aber genug das es mich stört.
Gleichzeitig bleibt die Optik auf dem Tisch, die mir wichtig ist, länger gewahrt.

Wenn man die Regeln für die Wundverteilung sinnvoll gestaltet hat man hier überhaupt keinen "Quark". Verluste werden einfach vom kontrolierenden Spieler entfernt, nach Möglichkeit ganze Modell und gut ist (4. Edition 40k?).
[...]
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
@Shadow Broker:
Bei Warpath (Mantic Games) gibt es eine Staffelung von 1 (Fahrzeuge), 3 (Schwere Infanterie, z.B. Terminatoren) und 5 (Infanterie) Modelle pro "Team".
Hier werden immer nur ganze Teams entfernt, wenn dieses min. so viele Wunden erhält wie es resistence (=LP?) hat.
Das System, also das Gesamtsystem mit Teams anstelle von Einzelmodellen hat jedoch einen riesigen Hacken:
Es gibt keine "halben" Sachen. Entweder ein ganzes Team wird als Verlust entfernt oder gar keines.
Die Space Marines equivalente bei Warpath (Enforcer) haben einen Widerstand von 5+ und Res 4. Das bedeutet man braucht im Schnitt 12 Treffer um ein Team auszuschalten. Wenn du aber nur 6 Schuss hast, ist das fast nicht zu schaffen, d.h. ab einem bestimmten Punkt ist es extrem unwahrscheinlich ÜBERHAUPT etwas zu machen.
Bei Einzelmodellen hat man das Problem nicht, da man hier im Schnitt nur 1/5 des Schadens braucht um irgentetwas zu machen.
Man muß es ja bei weitem nicht so bauen wie du das beschreibst. Ein Trupp hat ja durchaus LP die nach und nach abgebaut werden, ist ja nicht so das du eine Kritische Schadensschwelle aufbringen mußt um einen Trupp komplett aus zu schalten oder sonst gar keinen Schaden machst. In den ersten Warpath Regeln haben die Truppen ja auch Marken für LP-Verluste bekommen.

Und hier fängt es wieder an unnötig kompliziert zu werden. Bei Einzelmodellen hätte man soetwas nicht, weil jedes Modell entweder auf dem Feld ist oder nicht, falls es ausgeschaltet wurde.
Nö nicht wirklich. Wenn man nur 1-2 extra Zustände hat und Datenbögen für die Einheit sind die aktuellen Kampfwerte auf einen Blick ab zu lesen, geht einfach und schnell, funktioniert bei anderen Tabletops auch gut wo Einzelfiguren verschiedene Wundzustände haben inklusive Auswirkungen auf ihre Würfe. Habe da z.B. Confrontation 3 im Kopf bei 15+ Modellen Pro Seite die alle unterschiedliche Zustände und damit verbundene Malis haben konnten. Und da gab es nicht einmal Passenden Datenbögen auf denen man sinnvoll den Zustand eines Modells festhalten konnte, man mußte viel mit Markern arbeiten.

Wenn man die Regeln für die Wundverteilung sinnvoll gestaltet hat man hier überhaupt keinen "Quark". Verluste werden einfach vom kontrolierenden Spieler entfernt, nach Möglichkeit ganze Modell und gut ist (4. Edition 40k?).
GW hatte noch nie eine Sinnvolle Treffer und Wundverteilung, ja sie war hier und da mal besser als das aktuelle System, aber gut? Nö. Es gibt hier schon seit der 3.Edi, als Turniere richtig fahrt aufgenommen haben, immer wieder auch lange und ausufernde Diskussionen zu Truppzusammenstellungen wegen gekniffle bei Treffer und Wundverteilung, wäre das System da je gut gewesen, hätten wir son nen Mist auch nie im Forum breit treten müssen. Bei Starship Troopers soll es ja ganz gut laufen, das müßte ich mir mal anschauen, die Regeln kenne ich nicht.

@sandnix:
Vielleicht solltest du dir dann mal GHQ anschauen.
Dort ist es so, dass 1 Modell auf 1x1 Zoll Base für ein Platoon steht. Es gibt zwei "Marker" die den Zustand darstellen. "Supressed" und "Disorganized". Beide Marker senken die Effektivität der Einheit.
Supressed stärker, dafür kann man das wieder entfernen.
Disorganzied ist schwächer im Effekt, dafür permanent. Dafür wird die Einheit beim Zweiten Disorganized Marker entfernt.
Wenn ich so drüber nachdenke, würde ich dieser Regelung sogar mal ein paar Testspiele bei INFERNO Apokalypse widmen.
Hört sich interessant an. Bei mir wäre es ja so gesehen recht ähnlich, ich könnte auch vereinfachen und 1 Modell = 1 Trupp spielen, ich will es nur versuchen mit mehreren Modellen halbwegs sinnvoll dar zu stellen, der Optik halber.

Was die anderen Punkte angeht nur kurz:
W10 sind sperrig, hässlich, schwerer zu verwalten (mehr Platz zum Würfeln, mehr brennende Würfel, langsamere Ergebniserkennung (W6 haben Mengenerkennung, für das Auge schneller machbar).
Zudem ist ein auf 10 differenziertes System nicht schneller, sondern langsamer nach meiner Erfahrung.
Bedingt, ich spiele viel mit W20, geht auch gut, komme super zurecht wenn ich da auch eine Hand voll Würfel werfe.
Gibt auch W10 mit unterschiedlich gefärbten Fächen, habe schon blaue W10 gesehen da hatten die Seiten für 1-5 ein helleres Blau und für 6-0 ein dunkleres Blau, damit läßt sich leicht und schnell sortieren. Gibt auch ähnliches für W20 mit 5er Schritten.

Je mehr Sonderregeln du aus einem System nimmst, desto ähnlicher werden sich die Armeen, bis es am Ende vollkommen egal ist, was man spielt und das Spiel so die Atmosphäre verliert. Auch hier ist aber für jeden der richtige Kompromiss zu finden denke ich.
Bedingt, das Problem das ich bei 40k sehe ich das jeder Mist ne eigene Sonderregel bekommt, sinnvoller wäre es doch einen Grundstock an verschiedenen Sonderregeln zu schaffen und unterschiedliche Effekte bei Einheiten durch deren Kombination zu erwirken, mit 20 Sonderregeln kann ich schon Hunderte von Einheiten so sinnvoll gestalteten das sie sich Spielerisch stark unterscheiden. Die 20 Regeln hat man fix in Kopf das zählt für mich noch unter einfach zu handhaben. Aber brauche ich die 100+ Sonderregeln die 40k verwendet? Nicht wirklich.

Die Löstung von Warmachine mit den EInheitenbögen finde ich für JEGLICHES Tabletop katastrophal. Schaden sollte direkt am Modell auf dem Tisch sichtbar sein oder garnicht. Bei Warmachine mag es noch einigermaßen zu verwalten sein, aber in irgendeiner Form attraktiv finde ich das nicht. Mag aber Geschmacksache sein.
Stelle mir nur vor, dass bei 20 verschiedenen Einheiten auf dem Feld eine Lösung mit außerhalb des Feldes geführten Schadenspunktekästchen nicht sehr übersichtlich oder schnell ist.
Generell versuche ich daher auch jegliche Reglung mit Lebenspunkten zu vermeiden. Bei INFERNO gibt es zB. erst ab Centurion/Ogryn-großen Modellen überhaupt sowas wie Lebenspunkte, die aber direkt auf dem Spielfeld sichtbar verloren gehen.
Joa Geschmackssache, man muß nen guten Mittelweg finden. Zu viele Marker dürfen es auch nicht werden.

Zu Infanterie, Läufer und Fahrzeuge und gleichem Profil:
Nur weil man Regelpassagen spart ist das noch nicht die bessere Lösung. Ein "halbrealistischer" Ansatz könnte hier helfen, indem man zB einfach einige Waffen festlegt, die Läufer bzw. Fahrzeuge nicht mehr verwunden können und umgekehrt Waffen gegen Läufer/Fahrzeuge weniger Effekt gegen Infanterie haben (weil weniger Flächenwirkung).
Klar das muß nicht zwangsläufig besser sein, aber man kann durchaus ein gutes System basteln das alle unter einen Hut bringt.
 
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sandnix

Eingeweihter
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23 September 2009
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Bedingt, ich spiele viel mit W20, geht auch gut, komme super zurecht wenn ich da auch eine Hand voll Würfel werfe.
Gibt auch W10 mit unterschiedlich gefärbten Fächen, habe schon blaue W10 gesehen da hatten die Seiten für 1-5 ein helleres Blau und für 6-0 ein dunkleres Blau, damit läßt sich leicht und schnell sortieren. Gibt auch ähnliches für W20 mit 5er Schritten.

Hui, interessant. Das höre ich so zum ersten Mal.
Der Grund warum ich bei W6 blieb war aber auch die Versorgungslage mit W6 an der "Front" :)
In einem System, wo die Anzahl der Modelle nicht mehr mit in die Feuerkraft spielt, sondern truppbezogen gespielt wird, machen aber weniger Würfel mit mehr Zahlen tatsächlich auch wieder mehr Sinn.

Bedingt, das Problem das ich bei 40k sehe ich das jeder Mist ne eigene Sonderregel bekommt, sinnvoller wäre es doch einen Grundstock an verschiedenen Sonderregeln zu schaffen und unterschiedliche Effekte bei Einheiten durch deren Kombination zu erwirken, mit 20 Sonderregeln kann ich schon Hunderte von Einheiten so sinnvoll gestalteten das sie sich Spielerisch stark unterscheiden. Die 20 Regeln hat man fix in Kopf das zählt für mich noch unter einfach zu handhaben. Aber brauche ich die 100+ Sonderregeln die 40k verwendet? Nicht wirklich.

Stimme ich dir 100% zu und habe das bei INFERNO auch so gelöst.
Hier habe ich allerdings insgesamt um die 100 Sonderregeln, was allerdings auch Nachteile, Ausrüstungsboni, Einheitentypen-Ergänzung und derartiges einschließt. Im Kern relevant auf dem Spielfeld sind so ungefähr 30-35 davon, wovon wiederum die Hälfte quasi immer auf dem Feld vertreten sind.
Habe immer versucht, die Zahl der Sonderregeln wieder zu reduzieren, aber angesichts der Vielfalt an Fraktionen bei 40k hat sich das immer sofort negativ auf die Differenzierung ausgewirkt.
Da ich alle Sonderregeln auf 3 1/2 DINA4 Seiten bekomme (plus je etwas weniger als 1 DIN A4 Seite für "Psioniker" und "Hacker") bin ich aber zufrieden damit. Und die Menge an Sonderregeln ist auch nicht bei Apokylapse Spielen im Einsatz, sondern bei Spielen zwischen 1000 und 4000 GW Punkten-Äquivalent pro Seite, danach beginnt ja schon der Apokalypse Maßstab.

Joa Geschmackssache, man muß nen guten Mittelweg finden. Zu viele Marker dürfen es auch nicht werden.

Warmachine ist ja ziemlich dicht gepackt mit Markern und einige andere Spiele auch.
Bei INFERNO können schonmal 9 Marker auf einer Einheit liegen, aber die verschwinden natürlich auch wieder.
Zudem kann man sie relativ einfach selbst herstellen und sie bringen enorm viel Übersicht ins Spiel, da man abstrakte Werte wie zusätzliche Deckung darstellen kann.
Sogar die wichtigsten Sonderregeln lassen sich so optisch darstellen und erleichtern die Identifikation auf dem Spielfeld.
 

Shadow Broker

Hintergrundstalker
17 April 2012
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Man muß es ja bei weitem nicht so bauen wie du das beschreibst. Ein Trupp hat ja durchaus LP die nach und nach abgebaut werden, ist ja nicht so das du eine Kritische Schadensschwelle aufbringen mußt um einen Trupp komplett aus zu schalten oder sonst gar keinen Schaden machst. In den ersten Warpath Regeln haben die Truppen ja auch Marken für LP-Verluste bekommen.
D.h. du willst lieber 5 Modelle mit einem LP Würfel daneben, als einfach einzelne Modelle zu entfernen? Und das sieht dann "besser aus" als wenn man Modelle entfernt?
Wieso hat man dann überhaupt noch das Truppsystem?


Nö nicht wirklich. Wenn man nur 1-2 extra Zustände hat und Datenbögen für die Einheit sind die aktuellen Kampfwerte auf einen Blick ab zu lesen, geht einfach und schnell, funktioniert bei anderen Tabletops auch gut wo Einzelfiguren verschiedene Wundzustände haben inklusive Auswirkungen auf ihre Würfe. Habe da z.B. Confrontation 3 im Kopf bei 15+ Modellen Pro Seite die alle unterschiedliche Zustände und damit verbundene Malis haben konnten. Und da gab es nicht einmal Passenden Datenbögen auf denen man sinnvoll den Zustand eines Modells festhalten konnte, man mußte viel mit Markern arbeiten.

Datenbögen funktionieren nur mit sehr wenigen Einheiten/Modellen.
Sobald du viele Einheiten hast, sprich alles über Skirmish und insbesondere Apokalypsespiele, funktioniert das überhaupt nicht mehr, da wird dann schon 1 Marker pro Einheit schwierig (bei Apo).
Außerdem sind Einheitenbögen ein Zeichen dafür, dass die Regeln (unnötig?) kompliziert sind. Für ein Skirmisher wo man viele Details haben will mag das zwar gut sein, aber für ein Massentabletop ist das maximal hinderlich (siehe Regeln für 40k und Fantasy).


GW hatte noch nie eine Sinnvolle Treffer und Wundverteilung, ja sie war hier und da mal besser als das aktuelle System, aber gut? Nö. Es gibt hier schon seit der 3.Edi, als Turniere richtig fahrt aufgenommen haben, immer wieder auch lange und ausufernde Diskussionen zu Truppzusammenstellungen wegen gekniffle bei Treffer und Wundverteilung, wäre das System da je gut gewesen, hätten wir son nen Mist auch nie im Forum breit treten müssen. Bei Starship Troopers soll es ja ganz gut laufen, das müßte ich mir mal anschauen, die Regeln kenne ich nicht.

Was ist für dich den ein "sinnvolles System zur Treffer und Wundverteilung"?
Das beste System von GW war das der 4. Edition. Was hier nicht so gut war ist zum einen das Deckungssystem (Schutzwurf und kein Trefferwurfmodifikator) und zum anderen die Waffenreichweite und Sichtmessung (Modellweise).
Beides lässt sich aber ohne große Probleme verbessern, wodurch man ein überaus schnelles System hat.