@Schwarmherrscher:
Deine Betrachtung der Harpyie finde ich ziemlich oberflächlich und zeigt einfach nur, dass du sie nicht magst...mehr leider aber auch nicht!
Pro:
- gut gegen (leichte) Infanterie (2 (max. 5 einmal pro Spiel) Schablonen pro Spielzug
- MC (Was das Vieh aber eigentlich net verdient hat)
Genau sowas mein ich damit...wenn das das einzige, was du in der Harpyie siehst,...dann hast du einfach das Potential nicht erkannt...
Hier mal mein ursprünglicher 40kings Bericht über die Harpyie:
Harpyie
Es gibt ja mittlerweile verschiedene Meinungen zu der Harpyie, die einen beschweren sich, über ihre schlechten Rüstungswurf von 4+, die anderen lobpreisen die Möglichkeit einer schnellen Biozidkanone in der Sturmsektion!
Ich nehme die Bestie mal genauer unter die Lupe!
Mit 160 Punkten, ist sie wohl die günstigste monströse Kreatur, was aber auch daran liegt, dass sie das schwächste Profil hat! Wiederstand 5 schreit natürlich erstmal nach Overkill-Gefahr, aber gegen wen?
Was den Fernkampf anbelangt, fallen mir da spontan der Massebeschleuniger der Tau ein, sowie der Manticor der Imperialen (Gegen wen man im Nahkampf antritt, kann man sich bei der Geschwindigkeit des Viechs, selber aussuchen). Grade gegen dem Manticor sollte man aber aufpassen, da man sich vor dem nicht verstecken kann und er die Harpyie mit einem Treffer sofort ausschaltet....also besser ab von großen Horden stehen, oder den Manticor vorher dezimieren! Da sie Mw 10 hat, kann die Harpyie sogar abseits der Horde agieren und ist nicht so anfällig auf Moralwert basierende Test, wie z.B. der Carnifex!
Die Harpyie kommt mit einer Reihe an Ausrüstung und Sonderregeln dahergeflogen, wie z.B. den Sporenzysten.
Einmalig im Spiel, darf die Harpyie eine Einheit mit W3 Sporenminen bombardieren, wenn sie sich in ihrer Bewegungsphase über diese bewegt hat (tatsächlich werden die Minen in der Bewegungsphase abgeworfen!). Das ist nett, aber da es nur unter gewissen Umständen und dann auch noch nur einmal pro Spiel statt findet eher ein kleines Plus, als eine lebensrettende Fähigkeit! Ein weiteres “nettes Plus” ist das “durchdringende Kreischen”, womit die Initiative des Gegners halbiert wird und die Harpyie selbst, als mit Offensivgranaten ausgerüstet zählt! Das macht besonders Kombi-Angriffe interessant und lässt die Harpyie in den meisten Fällen zuerst zuschlagen!
Wenn man sich die Bewaffnung ansieht, fällt einem sofort ins Auge, dass der Flieger mit Sensenklauen, Stachelsalve oder Stachelhagel, sowie einer synchronisierte Dornenwürgerkanone daher kommt!
Das macht sie gegen leichte bis mittelschwere Infantrie sehr attraktiv und in Verbindung mit den Sporenzysten kann man in einer Runde sogar bis zu 5! Geschützschablonen auf eine Einheit regnen lassen…schlecht ist was anderes!
Da kommen wir aber schon zum ersten Problem der Harpyie: die Konkurrenz!
Es gibt eine umnenge an Einheiten, die das bewerkstelligen können…von Neuralfresserganten, über Biovoren zu Gargoylen. Von daher fällt er in diesem Fall eher in die Kategorie “zweite Wahl”…
Die Sensenklauen und sein Status als monströße Kreatur, machen ihn attraktiv um Fahrzeuge zu jagen, da er im Angriff mit 3 Attacken daher kommt ( und 1er wiederhohlen darf) ist das eine gute Option…sobald sich das Fahrzeug aber mehr als 6” bewegt hat, auch eher eine verzweifelte Methode!
Wenn man sich auf die Optionen stürzt, wird man sich über eine Sache ganz besonders freuen: die synchronisierte schwere Biozidkanone und sogar noch die einzige ihrer Art!
Diese Antipanzerwaffe ist ziemlich treffsicher und leidet eigentlich nur unter dem -1 auf der Schadenstabelle, aber auch “nur” gegen geschlossene Fahrzeuge!
Zusammen mit der 12” Bewegung der Harpyie erhällt man hier eine effektive 48” Reichweite, was in den meisten Fällen auch reichen sollte…
Die restlichen Optionen enthalten die üblichen Adrenalindrüsen, Toxinkammern und Regeneration. Rasender Angriff lässt die Harpyie sogar im Nahkampf richtig aufgehen(obwohl man das KG von 3 nicht vergessen darf), mit S6 wird das Panzerjagen noch ein wenig entspannter und grade W3 Völker sehen da eine richtige Gefahr(grade gegen die schnellen Eldar ein Dorn im Auge, Initiative gesenkt und noch die Overkill-Gefahr durch S6)!
Toxinkammern sehe ich, wie bei allen monströßen Kreaturen als relativ nutzlos an, wobei man auch hier (aufgrund der etwas niedrigen S5 )eine Ausnahme machen kann, wenn man die Punkte dafür frei hat.
Das gleiche gilt für Regeneration: Das Vieh ist zu fragil, um ihm so eine “Ausdauer” Ausrüstung mit zu geben.
Im Taktik bereich, sehe ich die Harpyie in vielen Rollen…
Da hätten wir sie zum einen als puren Infantrie Jäger. Sie nähert sich der Einheit an( oder fliegt im besten Fall noch über sie drüber), beschießt sie und geht anschließend noch in den Nahkampf(wobei das sehr stark davon abhängt, was sie da angreift)!
Grade mit bis zu 5 Geschützschablonen KANN sie Großeinheiten, wie Ork- oder Gewaltmobs angehen, wobei der anschließende Nahkampf nur mit Hilfe einer zweiten Einheit zu gewinnen ist (außer natürlich, der Gegner hat exorbitantes Würfelpech bei den Deckungswürfen oder Moraltest )…
Das zweite wäre wohl der Panzerjäger, aus der Reserve kommen und auf Panzer schießen, klingt ganz leicht…so leicht isses aber nicht! Die Harpyie sieht mit W5 und nem 4+Rüstungswurf ziemlich alt aus, wenn sie beschossen wird, also wird diese Taktik nur dann funktionieren, wenn bis zu ihrem Eintreffen sämtliche Maschienenkanonen, Massebeschleuniger und co. weg sind(Immer brav an S10 Waffen denken)!
Meine persönliche lieblings Variante ist aber der “Multitasker”…
Mit der schweren Biozidkanone und Adrenalindrüsen kann man damit fröhlich Transporter jagen und danach kleine 5-10Mann Trupps vermöbeln (vorsicht vor der E-Faust!).
Aber auch hier das Problem im Beschuss, weswegen man sie entweder in Reserve hält (womit sie sehr gut auf vieles eine Antwort liefert), oder die erste Runde und hohes Gelände hat, hinterdem sie Schutz suchen kann. Bedenkt bei der Deckung folgendes:
Es zählen nur Kopf, Körper und die Gliedmaßen- dämmerts euch?
Flügel und Schwanz werden ignoriert(was den Groteil der Kreatur ausmacht!!!) .
Besonders interessant, wird diese Spielart, wenn man einen Tervigon frei hat, um ihr Feel no Pain zu geben, damit hält sie ein bisschen mehr aus (wenn sie dann noch in Deckung stehen sollte, eigentlich ganz passabel).
Wenn man sie jetzt noch mit den anderen Biozidträgern vergleicht (Carnifex und Schwarmtyrant), dann hat sie folgende Vorteile:
Sie ist schneller, billiger, multitasking fähig und zu weilen unabhängiger!
Aber ihr seht schon, es ist ein auf und ab mit der Harpyie, scheut euch aber nicht davor, sie ein paar mal zu testen- sie ist es sicher wert!
Wenn ihr euch jetzt nur noch Sorgen machen solltet, wie ihr das Monstrum darstellen sollt, dann schaut euch doch meinen Umbauartikel an
😉...