Tja...Eines meiner Bretonenpferde sollte ein wenig entgratet werden (wie die anderen auch, muss ja🙄). Jedenfalls versuche ich vorsichtig an der Schildplatte (das Ding, was die Klebestelle auf der Brust der Pferde verdecken soll) entlang die Gussgrate zu entfernen, als sich eben jene besagte Platte mal eben spontan verabschiedet. Dumm an der Geschichte war nur, dass ich so überrascht war, dass ich in den Sekundenbruchteilen, die die Kattermesserklinge bis zu meinem linken Daumen gebraucht hatte, einfach den Druck meiner rechten Hand nicht mehr reduzieren konnte.
Die Klinge als schnurstracks in meinen Daumen, direkt oberhalb des Nagels. Klinge sofort wieder rausgezogen und schaden begutachtet.
Hm...Irgendwas weißes da unten. Kein Blut - cool! - Scheiße, da kommt's!
Also ab den Daumen in den Mund und mit der Zunge den Schnitt zudrücken, während ich mich aus dem Weg vom Keller nach oben ins Bad mache. Ab zum Waschbecken und erstmal das Blut abspülen.
Zweite Schadensbetrachtung...Fiel kurz aus, da das Blut, verdünnt durch das Wasser, nur noch schneller lief.
Als das Waschbecken irgendwie mehr rot als weiß aufwies hab ich dann doch mal meiner Mutter zugerufen, dass sie ein Pflaster vorbeibringen sollte.
Naja, jedenfalls war es danach Essig mit Basteln für den Tag. Aufgrund des Schocks (und vielleicht des Blutverlusts, aber darauf leg ich mich mal nicht fest) hat meine linke Hand nur noch gezittert. Interessant fand ich hingegen, dass ich es wieder einmal hinbekommen hatte, mir die Nervenbahnen zu kappen. Will heißen, ich habe kein bisschen Schmerz gespürt bei der Sache. Hm, die Narbe wird mich trotzdem dran erinnern🙄
Zweiter Akt von ungemein gefährlicher Natur seitens unseres Hobbys:
Einmal, nur ein einziges Mal probierte ich ein Skalpell anstelle des sonst verwendeten Messers aus.
Dumm war nur, dass ich mir angewöhnt habe, das Messer zu meinem Daumen hin zu führen, wenn ich Gussgrate entferne. Beim Kattermesser ist das kein Problem.
Das Skalpell sieht da anders aus. Wiederum schaffte ich es, mir die Nervenbahnen abzusäbeln = wieder keinen Schmerz gespürt.
Das war nur insofern seltsam, als die ungrundierte, graue Plastikfigur urplötzlich rote Streifen bekam und ich erstmal rausfinden musste, was passiert war:lol:
Thema falsche Farbtopfwahl:
Vier, vielleicht fünf Stunden am Sergeant meiner imperialen Gardisten gesessen, dem ich ein Barett aufmodelliert hatte. Im Laufe des Malprozesses waren ein paar Farbspritzer auf die schwarze Kopfbedeckung gekommen, ich also nach Schwarz gegriffen und schnell drüber.
Weggestellt und nach ein paar Minuten noch einmal drauf geguckt.
Tja...Schwarz war es, nur leider Black Ink.
Natürlich hatte sich das Zeug gleich mal über das gerade mühsam aufgemalte Gesicht verteilt.<_< Also nochmal das Ganze...