Das Problem, was ich viel eher sehe, ist, dass es viel zu kompliziert wäre, eine Liste des Gegners mit prozentualen Anteilen oder einer Liste mit dem Thema "Was ist langweilig und was nicht" abzugleichen. Ich muss den Zettel in der Hand haben und dann die Liste bewerten und nicht stundenlang die Liste des Gegners studieren und dann erst bewerten. Und wer soll vorschreiben, was öde ist und was nicht? Es gibt z.B. meines Wissens nach nur einen Spieler, der die "Mad-Mass"-Wildorkliste spielt. In der Theorie kennt sie jeder, in der Praxis wohl eher nicht. Außerdem hat man da unzählige Punkte im Standard verbraten. Also bekommt die Liste viele Punkte, denn sie hat nur ein HQ (Wildschweinwaaaghboss), keine Eliteauswahl, volle 6 Standardauswahlen, 2-3 Sturmauswahlen und 3 Unterstützungsauswahlen. Wenn man aber gut spielen kann und etwas rumtrickst, ist bestimmt viel besseres möglich und eine sehr harte Liste bekommt sehr viele Punkte. So z.B. auch eine Alpha Legion-Liste, die komplett infiltriert, sehr viele Kultisten hat und keine Panzer. Manche finden eine Liste, die komplett infiltieren kann, ziemlich unfair, aber laut der Bewertung ist sie dennoch gut und hintergrundgetreu. Die Leute sind da sehr einfallsreich; jedes System lässt sich umgehen und es gibt keine Liste, die alles abdecken kann. Also macht man's einfach und bewertet die Liste subjektiv oder -nach eigenen Kriterien- objektiv. Ich möchte mir ehrlich gesagt auch nicht vorschreiben lassen, wie ich eine andere Liste zu bewerten habe, denn das entscheide immer noch ich. Nur, weil der Zettel sagt, eine Wildorkarmee mit 120 Madboyz hat Stil, werde ich sicherlich nicht dafür volle Punkte geben, weil ich sie persönlich ziemlich unfair finde. Gegen unsportliche Verlierer kann man leider nichts tun, weil sie einem so oder so wenig Punkte reinwürgen. Gegen unerfahrene Spieler bekommt man vielleicht für eine sehr starke Liste viele Punkte, weil der Spieler meint, sie sei schön und mit einer relativ schwachen Liste mit eigenen Ideen wenig Punkte, weil der Laie vielleicht denkt, sie sei unfair. Man kann nicht alles katalogisieren und seinen Stempel draufsetzen.
@Vovin:
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Das ist richtig. Es wäre natürlich schön, die perfekte Liste zu haben, nach der all die Krootsöldner-, Imperiale Armee-, oder Orkspieler volle Punkte kriegen, weil sie von vornherein weniger Chancen haben als andere Armeen, aber das ist eben utopisch. Da stimme ich dir zu. Aber dennoch ist es sehr löblich, wenn sich Leute wie GW-SAMMLER oder KalTorak die Mühe machen, ein solches System zu entwerfen; es ist nur leider nie perfekt, weil es nie so engmaschig ist, wie es sein sollte. Irgendein dicker Fisch schwimmt eben immer durch das Netz.
P.S.: Ich glaube, ich schreibe dir morgen eine E-Mail bezüglich unserer Korrespondenz, denn ich möchte eine Grundlage geben, auf der du arbeiten kannst.
@Vovin:
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Nur mal so interessehalber: ist das sarkastisch oder ernst gemeint? Da ist die Einschätzung recht schwierig.Dem besten General sollte man aber wirklich auch eine direkte Qualifikation gestatten. So haben die Powergamer immer noch die Möglichkeit die Armeekompo-Kriterien zu ignorieren und vollkommen auf Sieg zu spielen.[/b]
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ein sowieso unbalanciertes System bleibt unbalanciert - das Ungleichgewicht wird nur verschoben.[/b]
Das ist richtig. Es wäre natürlich schön, die perfekte Liste zu haben, nach der all die Krootsöldner-, Imperiale Armee-, oder Orkspieler volle Punkte kriegen, weil sie von vornherein weniger Chancen haben als andere Armeen, aber das ist eben utopisch. Da stimme ich dir zu. Aber dennoch ist es sehr löblich, wenn sich Leute wie GW-SAMMLER oder KalTorak die Mühe machen, ein solches System zu entwerfen; es ist nur leider nie perfekt, weil es nie so engmaschig ist, wie es sein sollte. Irgendein dicker Fisch schwimmt eben immer durch das Netz.
P.S.: Ich glaube, ich schreibe dir morgen eine E-Mail bezüglich unserer Korrespondenz, denn ich möchte eine Grundlage geben, auf der du arbeiten kannst.