Hallöchen,
hier gibt's mal wieder Spielberichte. Dieses Mal zum zweiten German Open Qualifying 2015. Ich hatte mal wieder Lust, was anderes statt meiner Tyraniden zu spielen und pakcte die Chaosdämonen aus. Gespielt wurde folgende Lsite. Die glorreichen Tage des Flying Circus sind natürlich lange vorbei, aber der Hintergedanke war, einfach lustig oben umher zu fliegen, neue Einheiten nach Bedarf auf Missionsziele zu beschwören und weitestgehend nur auf die Mission zu spielen, um mich dieses Mal gar nicht über unzerstörbare Necrons und co ärgern zu müssen.
Kombiniertes Kontingent: Chaosdämonen (Hauptkontingent)
*************** 2 HQ ***************
Schicksalsweber, Orakel des Tzeentch
- - - > 300 Punkte
Herrscher des Wandels
- Meisterschaftsgrad 3
- 1 x Mächtige Belohnungen
- - - > 275 Punkte
*************** 1 Elite ***************
1 Schleimbestie des Nurgle
- - - > 52 Punkte
*************** 3 Standard ***************
11 Rosa Horrors des Tzeentch
- - - > 99 Punkte
11 Rosa Horrors des Tzeentch
- - - > 99 Punkte
3 Nurglings
- - - > 45 Punkte
*************** 2 Sturm ***************
1 Blight Drone of Nurgle
- Mawcannon
- Zwillingsmaschinenkanone
- - - > 150 Punkte
1 Blight Drone of Nurgle
- Mawcannon
- Zwillingsmaschinenkanone
- - - > 150 Punkte
*************** 2 Unterstützung ***************
Dämonenprinz
- Dämon des Tzeentch
- Dämonischer Flug
- Warprüstung
- 1 x Mächtige Belohnungen
- 1 x Erhabene Belohnungen
- Psi-Meisterschaftsgrad 3
- - - > 355 Punkte
Dämonenprinz
- Dämon des Tzeentch
- Dämonischer Flug
- Warprüstung
- 1 x Mächtige Belohnungen
- Psi-Meisterschaftsgrad 3
- - - > 325 Punkte
Gesamtpunkte Chaosdämonen : 1850
SPIEL 1 - Das große Los
Im ersten Spiel waren meine Chaosdämonen gleich so supermächtig, dass ich 15:5 gewann, ohne überhaupt einen Würfel zu werfen - Es gab ein Freilos, und ich durfte dagegen "antreten". Da hätte ich ja auch länger im Bett bleiben können! Naja, ich fand das nicht so wild, da ich weiss, dass sich die Turnierorga immerhin mittlerweile sehr darum bemüht, für den Fall einer ungeraden Spielerzahl einen festen Springer für ihr Turnier zu finden. So konnte ich entspannt bei den anderen Partien zuschauen, was ja auch ab und an ganz nett sein kann.
Meine Chaosdämonen verstecken sich im Warpraum und gewinnen trotzdem:
SPIEL 2 - Die Initiative ergreifen
Im zweiten Spiel traf ich bei "Kriegsbeute" mit Aufstellung "Hammerschlag" auf eine Eldar/Dark Eldar-Kombiliste. Die bot nicht viele Überraschungen: Phantomseher, Archon, Feuerdrachen in punktgenau schockender Barke, 3 Serpents mit diversem Inhalt, eine Wyvern, zwei Kampfläuferschwadronen, zwei kleine Jetbike-Einheiten, eine Venom mit Dark Eldar Kriegern. Die Liste hatte einen ordentlichen Beschussoutput, war jedoch für Flieger kaum bedrohlich. Zum Glück bekam ich die erste Runde und stellte mich agressiv auf, um die Eldar gleich mit Dämonen bewerfen zu können - Denkste. Mein Gegner stahl mir die Initiative und erledigte in Runde 1 den Schicksalsweber und einen der Dämonenprinzen. Toll. Iniklau ist mit die bescheuertste Regel in 40k. Hätte ich gewusst, dass ich nicht den ersten Zug kriege, hätte ich mich hinten an die Kante gestellt und es wäre nichts passiert. Naja, ich musste jetzt das Beste daraus machen. Im weiteren Spielverlauf terrorisierte ich meinen Gegner damit, ständig neue Herolde aus einer der Horror-Einheiten zu peitschen, die sich mittels "Besessenheit" dann in Große Dämonen verwandeln können würden. So musste er sich mit Herold-Jagd beschäftigen, bevor sie zu einer ernstlichen Bedrohung werden würden. Einem gelang die Verwandlung trotzdem, der sprang dann als Blutdämon in der gegnerischen Aufstellungszone umher. Die zweite Einheit Horrors verwandelte sich unterdessen eben mal in einen neuen Herrscher des Wandels, um das Orakel zu ersetzen. Der Warp hatte aber andere Pläne und entschied, dass mein anderer Herrscher des Wandels unwürdig war und fraß ihn mittels dem Ergebnis 3 auf der Warpsturmtabelle einfach auf. Das Spiel lief ja Würfeltechnisch richtig gut. Ich gab nicht auf und kämpfte trotz meiner furchtbaren Ausgangslage verbissen um jeden einzelnen Siegespunkt, den ich kriegen konnte, was am Ende nach vollen sieben Runden in einem 22:15 für meinen Gegner resultierte. Der hatte trotz fehlendem Orakel und einem Dämonenprinzen weniger große Probleme, mich unter Kontrolle zu halten. Hätte er mir nicht die Ini gestohlen, wäre hier sehr viel mehr drin gewesen. Aber naja, so gab es dann das 15:5 nach Turniermatrix für meinen Gegner.
Die Eldar gehen zum Angriff über:
Die Dämonen ziehen sich erschüttert vom Feindfeuer zurück (Das Orakel ist bereits der Wiederbeschworene Herrscher des Wandels ^^):
Die Feuerdrachen nehmen die Horrors auf's Korn, damit der Herrscher des Wandels endlich aufhört, neue Herolde aus ihnen rauszupeitschen:
Die Blutdämonin säht Furcht in den Reihen der Eldar:
Nach der Zerstörung der Kampfläuferschwadronen machen die Blight Drones Druck auf die Eldar, während immer neue Dämoneneinheiten auf Missionszielen erscheinen:
Wahl zur schönsten Armee
Nach dem zweiten Spiel wurden drei Armeen zur Wahl um den "Best Painted"-Preis aufgebaut, der dieses Mal wieder per Teilnehmer-Voting entschieden wurde. Dies waren die nominierten Armeen:
Imperiale Ritter:
Necrons:
Und meine Chaosdämonen durften auch Mitmischen:
Ich nehme das an dieser Stelle schon mal vorweg: Meine Chaosdämonen entschieden das Voting für sich und ich durfte bei der Siegerehrung somit einen Preis mit nach hause nehmen. Yay!
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SPIEL 3 - Geflügel-Discount
Auf der Hinfahrt hatte ich es noch gesagt. "Das schlimmste Missmatch was ich treffen kann, sind tausend Flügeltyranten", hatte ich gesagt. Nun, in der Eskalations-Mission mit Standardaufstellung traf ich dann auch gleich vier Flügeltyranten mit Doppelneuralfresser, drei Carnifexe mit Doppelneuralfresser aus Tyrannocytes, drei Mucoliden (um den Standard zu füllen ^^), sowie eine große Einheit Gargoyles (wegen Skytyrant Formation). Okay, das konnte heftig werden. Ich stellte mich der Herausforderung und der Warp war mir wohlgesonnen, als ich mittels Mächtiger Belohnungen einige FNPs und wiederholbare Rettungswürfe erkniffelte. Ich hatte die erste Runde. Meine eine Einheit Horrors verwandelte sich schnell in einen großen Verpester, weil niemand Spaß hat, auf einen solchen, der in einer Ruine sitzt, zu schießen, auch nicht mit Neuralfressern. Herrscher des Wandels und Dämonenprinz ballerten mit Tzeentch-Primärkraft noch einen der Tyranten auf 2 LP runter, und auf der anderen Flanke ging wieder das fröhliche Herolde beschwören los. Die Tyraniden antworteten dann prompt und wenig Überraschend mit der Vernichtung eines meiner Prinzen. In meiner Runde erschien die erste Blight Drone und begann, die Gargoyles zu dezimieren, um Missionsziele frei zu schießen, während sich meine Monster so manövrierten, dass die Tyranten in der nächsten Runde nicht viel würden tun können. Dann hagelte es Carnifexe, und der wahre Krieg begann. Während die Flieger sich in der Luft umtanzten und ausmanövrierten (bis auf einen Tyranten fiel auch keine fliegende Monströse Kreatur mehr in diesem Spiel!), poppten auf dem Boden ständig neue Dämonen aus dem Warp und warfen sich auf Missionsziele oder den Carnifexen und Tyrannocytes entgegen. Der heimliche Held des Spiels ist der Verpester, der dann doch noch aus seiner Ruine herausrobbte, zwei Carnifexe und eine Tyrannocyte verprügelte (und an der zweiten Tyrannocyte um Haaresbreite scheiterte, die am Ende des Spiels mit einem Lebenspunkt stehen blieb). Nach einem harten und spannenden Spiel, in dem wir uns nichts schenkten, trennten mein Gegner und ich uns in einem 11:11 nach Missionszielen, also in einem 10:10 auf der Matrix, was absolut repräsentativ für die Spielsituation war. Die Warpsturmtabelle war auch dieses Mal absolut auf meiner Seite. Zwei mal musste ein Tyrant meines Gegners einen Moralwerttest ablegen, um micht durch einen Herold ersetzt zu werden, zwei mal hatte ich verbesserte Rettungswürfe, und einmal peitschte Slaanesh eine Einheit beschworener Zerfleischer aus, was nicht so schlimm war.
😛
Flüüüügel!
So viele Flüüügel!
Ein Carnifex landet. Ganz ohne Flügel!
Der vornehme Freiherr Von Pupenhausen bittet zum Tanz:
Fazit
Insgesamt ein spaßiges Turnier, auf dem ich mich mit 30 Punkten am Ende auf Platz 14 von 24 platzierte. Ich hätte gerne die Liste nochmal in einem weiteren Spiel gesehen, statt das Freilos zu kriegen. Im zweiten Spiel war ich am Anfang echt frustriert und bin immer noch der Meinung, dass mir der Iniklau das Spiel ganz schön verbockt hat, aber in der zweiten Hälfte hatte ich trotzdem Spaß daran, mich trotzig aus den Ruinen der drohenden Niederlage zu graben und mir jedes Ziel zu krallen, was ich konnte. Das dritte Spiel - Mein Gefürchtetstes Missmatch - mit einem Unentschieden zu bestreiten, fand ich auch okay. Besonders weil das Spiel sehr spannend war und viel Spaß gemacht hat. Nun Gut, ich danke an dieser Stelle noch wie immer der Orga (besonders für die neue, deutlich bessere und ausdifferenziertere Siegpunktmatrix!), meinen Gegnern und dir, falls du bis hierhin gelesen hast.