Warhammer 40k Filme.

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was würdet Ihr euch für einen 40k Film denn wünschen?
Einen guten 😉

Und jetzt im Ernst: hier sind viele sehr gute Argumente aufgetaucht, wieso ein Film/eine Filmreihe in 40k nicht wirklich massenkompatibel sein würde.
Ich sehe es wie Necrogoat: 40k ist zu klein, zu unbekannt als Franchise, um in der Liga der Großen mitspielen zu können. Dass 30k/40k zwar ein enormes Potential bieten, ist die eine Seite. Die andere ist das leider die Diskrepanz zwischen Erwartungen und Ergebnissen.
Star Wars wurde hier genannt. Das Franchise bietet unglaublich viel, wird aber vom Lizenzinhaber totgeritten (wobei Disney sich imho in den letzten Jahren leider oft genug als ideenlose Geldmaschine erwiesen hat). Oder aktuelleres Beispiel: Artemis Fowl. Die Bücher sind gut, die Filmumsetzung katastrophal! Da wurden Handlungsstränge eröffnet, die nicht in die Erzählzeit passten und am Ende überstürzt abgeschlossen - oder garnicht. Oder sie waren irrelevant für die eigentliche Haupthandlung.

Allein schon vor dem Hintergrund wäre ein 30k/40k-Film schwierig. Dazu kommen noch die Ultranerds, die imho bei Warhammer gnadenloser sind als bei anderen Franchises. Es ist einfacher, wenn man z.B. eine Geschichte erfindet und 30k/40k lediglich als Setting nutzt. Was weiß ich....ne Art "Saving Private Ryan" mit Cadias Vernichtung als Background. Damit könnte man umgehen, das kann man erzählen - auch ohne Vorwissen bzw. Vorwissen, was in einem Vorspann vermittelt wird.
Deshalb sehe ich die Eisenhorn-Serienumsetzung auch eher positiv. Klar, der Charakter ist seites der Black Library schon fixiert worden. Auch die Storys gibt es - was im Umkehrschluß bedeutet, dass sich hier eine Art "Crime of the week"-Serie anbietet. Da ist der Ermittler (Eisenhorn) und seine Gegenspieler (Herätiker). Das Setting? Ne SciFi-Dystopie. Für einen Nicht-40k-Kenner ist damit alles nötige gesagt worden, um denjenigen zu interessieren.

Würde man 40k-Filme ebenfalls so aufziehen, dann KÖNNTE man damit zumindest günstige SciFi-Filme produzieren. Mein Lieblingsbeispiel für gelungene SciFi mit (vergleichsweise) geringem Budget ist "Cargo". Das Setting des Films könnte auch 40k sein, es würde der Qualität der Story nicht schaden (es wäre dann halt ein Cargofrachter der Imperialen Garde o.ä.)
Aber.....nunja, Marines sind eh schon die Posterboys von GW. Sollte GW jemals den Sprung auf die Leinwand wagen, würde sicherlich ein 80er-Jahre-Muckibuden-Syl/Schwarzenegger-Film bei rauskommen.

Was ist mit Alien, Terminator, Pandorum, Doom usw.
Alien - 1979
Terminator - 1985
Das sind zwei Klassiker. An sowas könnte man sich orientieren, wenn man 30k/40k umsetzen will.
Doom - Anfang der 2000er, aus der Reihe der furchtbaren Videospielumsetzungen. Immerhin war es ein Anfang, dass man sich eher drauf konzentrierte, das Setting zu nutzen und eben nicht das, was Doom ausmachte.....okay, ja, es gab ne dämliche Egoshooter-Sequenz. Aber der Film war insgesamt ne Niete.
 
Und beim Vergleich mit Star Wars (muss doch noch mal reingrätschen). Hol dir einfach mal die Bücher, gibt es seit anno dazumal (mit George Lukas als Mitautor) und die jeweiligen Film (und den jeweiligen Erfolg oder nicht). Und dann schau dir nach dem lesen noch mal diese Micky Maus Grütze der letzten Episoden an. Rogue One ist zwar gut geworden aber mehr nach Buch wäre er sicher noch besser geworden, aber es musste ja noch Hollywood Schmalz mit rein und das killt Filme. Die Liste kann man so lang machen wie einen imp Schlachkreuzer und sie würde nicht reichen. Und die Fans? Ich denke mal Star Wars Fans gibt es wesentlich mehr als 40k und die Gesichter von einigen nach dem Kinobesuch haben alles gesagt.Auf Serien setzen ist vielleicht etwas Hoffnung, aber viel auch nicht. Schon mal Lied von Eis und Feuer gelesen und dann GoT gesehen, bis zur 2/3 Staffel okay aber dann, der Hollywood Virus schlägt zu, Witcher gelesen und gezockt? Dann die Serie geschaut (der Buchautor war als Berater dabei) usw usf. Nett gemeint aber total illusorisch, an deiner Stelle würde ich deinen offensichtlich riesigen Enthusiasmus (um den ich dich echt beneide) nehmen um coole Mini's zu bemalen und deine Geschichte im 40k Universum auf dem Tisch zu erzählen, da kommt sie am besten zur Geltung.
So genug geschrieben. Viel Spaß und mit diesem Enthusiasmus dabei bleiben.
 
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Ich kann mir gut einen Film im Setting von 40k vorstellen. Um ausreichend massetauglich zu sein müsste es imo aber eher ein Nebensetting sein: Ein Guardsman wird eingezogen, weg von der Familie (und Freundin) und knallt dann auf die Schrecken des 40k Universums.

Ich glaube aber nicht, dass das kommt, sondern eher der Versuch unternommen würde mit den Posterboys was zu veranstalten und ich glaube, dass das einen Film verkacken würde: Space Marines sind lorewise so drüber, dass eine Verfilmung mit Fokus auf Marines in Richtung von Hot Shots 2 gehen würde (ihr erinnert euch an den killcount?) nur mit dem Versuch ernst zu bleiben. So was dummes will aber keiner sehen und daher würde das floppen...

Serientechnisch kann ich mir sogar vorstellen, dass die Eisenhorn-Serie gut werden könnte, wenn es nicht total ausartet, mal gucken.
 
so einen Streifen so pessimistisch geführt wird...wo ist denn eure Begeisterungsfähigkeit geblieben?
Die ist (wie bei vielen in unserem Hobby) in den Bau/Umbau und bemalen der Mini's geflossen und spiegelt sich in der Art wie und was man spielt wieder. ZB spiele ich gerne erzählerische Spiele, die zum fluff der gegnerischen oder meiner Armee passen, oder kurze und erzählerische Kampagnen. Ich meide seit Jahren Turniere (das ist meistens nur noch krank), früher oft bei Battle Brother Events (als es noch vern. GW Events gab). So genug OT, aber eine Antwort.
 
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Ist doch schade, wenn die Diskussion, was gehört in so einen Streifen so pessimistisch geführt wird...wo ist denn eure Begeisterungsfähigkeit geblieben?
Unter den Rädern der Medienkonzerne.
Wo lange Zeit ne klasse Trilogie stand (Star Wars), haben wir....12? 15? Filme, ne Serie, unzähliges Spielzeug und den faden Beigeschmack der monetären Ausschlachtung. Man wünscht sich einfach, dass dieses Schicksal dem Lieblings-SciFi-Universum erspart bleibt.
Ich nenne es gerne den kreativen Bankrott. Grade Disney leidet darunter - was sich sehr gut an deren Animationsfilmen ablesen lässt. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt lief es super, dann irgendwann kam kaum noch was eigenes (Pixar war einfach besser). Um sich zu retten, haben sie sich Marvel und Star Wars gekauft und reiten die Pferde jetzt, bis sie tot sind.
Als Zuschauer kriegst du permanent Lichtschwertduelle, CopyPaste-Charaktere und -Motive, irgendwelchen Prinzessinnensingsang und und und. Aber das verkauft sich.
Weil jeder aber gerne Geld hat, guckt die Unterhaltungsbranche bei den Big Playern ab....und landet sich beim Re-Re-Re-Re-Boot des Reboots von Batman, dem vierten Matrix-Teil, dem sicher dreiundvierzigsten Fast&Furious, einer Not-Game-of-Thrones-Serie, einer Game-of-Throns-mit-Wikingern-Serie....
Vor diesem kreativen Bankrott habe ich bei einem 30k/40k-Film schlicht Bammel. Außerdem....das wird vorher sowas von gestreamlined, damit sich ja keine Minderheit angegriffen fühlt! Dabei ist 40k sowas von rassistisch, faschistisch und überhaupt unmenschlich - streich diese Motive und 40k ist lahmer als ausgedörrte Weinbergschnecken.

PS.: ich würde es wahnsinnig abfeiern, wenn GW es schaffen würde, Warhammer auf die Leinwand zu bringen UND das ganze den richtigen Leuten anvertrauen könnte. Sprich: jemanden wie Guillermo del Toro dransetzen.
 
Kann Hummelman´s aussage nur Unterschreiben. Das hat wenig bis nichts mit Pessimismus zu tun, sondern mit Realismus. Meine Partnerin hat lange genug im Medienbereich gearbeitet um das was Hummelman sagt bestätigen zu können, eigentlich ist das sogar noch etwas verharmlost.
 
Alles was du an Beispielen bringst (Star Wars, Terminator, Transformers, Alien etc) ist seit den späten 70ern, anfang 80er etabliert. Sprich seit im Schnitt knapp 40 Jahren. Da war das alles noch ein anderes Bild, etwas neues usw.

Das kannst du mit der heutigen Situation, Übersättigung und Verwässerung in keinster Weise mehr vergleichen. Sie zb mal den WoW Film. Die haben ne riesige Fangemeinde und trotzdem ist der Film relativ gefloppt. Oder eben die letzten Star Wars Filme. Aufgrund vom Episode 8 wurde auch der Boba Fett Film (der heiss erwartet war von dem Fans) gecancelt.... Usw
 
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Meine eigene Vermutung ist, das sich GW genau wegen dem brutalen Szenario nicht traut so etwas zu machen, weil man dem nicht gerecht werden könnte und tatsächlich bleibt da die Frage wer würde so etwas sehen wollen? Bzw. mit was beschäftigen wir uns da friedlich? ??
Gewalt in Filmen ist nun wirklich kein Thema mehr!
Ich war seinerzeit zu "Der Soldat James Ryan" im Kino. Das Omaha-Beach-Massaker war wirklich schwer zu ertragen, so explizit wurde die Brutalität dargestellt.
Fast Forward, Game of Thrones, Staffel beliebig: all das Gemetzel, Geblute und Gehacke übertrifft James Ryan um Welten. Seit "Saw" sind die Grenzen in Sachen Gewaltdarstellung immer weiter aufgeweicht worden...dank Deadpool lachen wir sogar drüber! Nein, das Problem ist nicht die Brutalität des Szenarios.
 
Im Grunde gibts ja grob gesehen sogar fast einen 40k Film. Starship Troopers - das Setting könnte man 1:1 in einem Imps vs Tyraniden Film umsetzen. Spannend wär halt was anderes.

Aber ich würd das hier auch nicht als Pessimismus sehen, sondern als Realismus.
Und 40k ist und bleibt halt im grossen und ganzen ein Brettspiel mit einigen Nerds und Büchern zur Hinzergrundgeschichte und sehr vielen (neist leider miesen) Conputeraspielen. Mehr nicht
 
Mal Ehrlich, GW macht es einem leicht mit seinem Bolter Porn Büchern das 40k Universum als Relativ Platt darzustellen, aber wenn man alleine überlegt wie tiegrfündig die einzelenen Charakter der HH sind, glaube ich nicht das man denen in einem 1,5 Stunden film gerecht werden kann.

Im Film ist alles möglich, im Guten wie im Schlechten!😀 Es kommt letzten Endes auf die Inszenierung drauf an. Eine gute Geschichte/Drehbuch funktioniert, egal ob der Rahmen/ das Setting im 40k Universum, WW2, oder sonst wo angesiedelt ist, spielt erstmal nur eine untergeordnete Rolle.
Dass tiefgründige Charaktere im Film nicht oder nur eingeschränkt rübergebracht werden können, halte ich für eine sehr oberflächliche These.
Klar wenn man Star Wars und Transformers zugrunde legt, dann ja. Aber darüber hinaus gibt es ja noch einiges an Filmen.
 
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Im Grunde gibts ja grob gesehen sogar fast einen 40k Film. Starship Troopers - das Setting könnte man 1:1 in einem Imps vs Tyraniden Film umsetzen. Spannend wär halt was anderes.
😆 der ist mir grade beim Kaffeeholen auch wieder eingefallen.
Lustigerweise kann man Heinleins Buch als eine Inspirationsquelle für 40k sehen - krankes Regime + alles ermordende Aliens + Superkrieger....

Mal Ehrlich, GW macht es einem leicht mit seinem Bolter Porn Büchern das 40k Universum als Relativ Platt darzustellen, aber wenn man alleine überlegt wie tiegrfündig die einzelenen Charakter der HH sind, glaube ich nicht das man denen in einem 1,5 Stunden film gerecht werden kann.
Ich würde das eher als eine Herausforderung werten. Ein Film über Loken, seinen Aufstieg ins Mournival und sein Ende klingt doch gut. Aber ähnlich interessant wärs doch, John Grammaticus' Auftritte zu verfilmen.
Was 40k und platt betrifft: da hast du komplett recht. Auch wenns in der 30k-Reihe ein paar Ausrutscher gibt, so ist deren Ausgestaltung einfach facettenreicher geworden.
 
Na ich denke mir, dass GW sich da ein Universum geschaffen hat, für das es nicht reicht eine goldgelbe Schrift über den Schirm laufen zu lassen die sagt in einer anderen Zeit in einer anderen Galaxis usw, die den Zuschauern die keine Erfahrung mit 40k haben erklärt was Phase ist.
Nahezu jeder 40k Roman den ich gelesen habe hat ganz vorn genau eine Seite (die höchstens halb voll wäre, wenn man die Sätze hintereinander weg schreiben würde) die kurz das 40k Universum, bzw. den Ist-Zustand anreisst. Das ist nicht mehr Text als bei dieser anderen bekannten goldgelben Laufschrift (Vieleicht sogar weniger) und reicht auch für einen Neuling völlig aus um zu wissen was Phase ist. Alles andere was für den Filminhalt wichtig ist, kann der Film dann auch während seiner Laufzeit kurz erklären.

EIN Film kann eh nicht das komplette 40k Universum mit all seinen Facetten widerspiegeln. Es sei denn man macht eine Doku und keinen Spielfilm.
Die Romane erzählen auch nur einzelne, teils sehr kleine, Geschichten im 40K Universum und trotzdem kann man den jeweiligen Roman auch als Neuling gut verstehen. In sofern wäre es meiner Meinung nach wirklich sehr, sehr gut möglich einen 40k Film zu machen der auch nicht-40k-Spieler anspricht. Gerade das 40K-Universum wäre da ein sehr geeigneter Hintergrund, kann mandank der Zeitspanne und der „Orte„ die dieses Universum abdeckt, nahezu alles an Geschichten in ein 40k Korsett stopfen und erzählen.

Vieleicht ist GW allerdings das Risiko zu hoch? Wenn der Film flopped, könnte das auch die Marke selbst schädigen.
 
Ich würde das eher als eine Herausforderung werten. Ein Film über Loken, seinen Aufstieg ins Mournival und sein Ende klingt doch gut. Aber ähnlich interessant wärs doch, John Grammaticus' Auftritte zu verfilmen.
Was 40k und platt betrifft: da hast du komplett recht. Auch wenns in der 30k-Reihe ein paar Ausrutscher gibt, so ist deren Ausgestaltung einfach facettenreicher geworden.

ich Empfinde 30k und 40k nicht wirklich als "Platt" aber GW macht es einem auf den Ersten Blick halt relativ einfach das so zu sehen. Ehrlich gesagt empfinde ich den Hintergrund der einzelnen Chars sogar relativ tiefgründig, aber man muss sich halt alles zusammensuchen.

die HH Chars, Abbadon, Amar Astarte, the Silent King + die neue Verbindung mit dem Warp usw.....

Alleine der Warp ist aus meiner Sicht eben nicht nur eine "Zweite Dimension mit Dämonen" aber genau das würden alle denken wenn man das in einem Hollywood film verpackt.

Am ende hätten wir nur ein DC / Marvel film der auf "Hirn aus - Action film" besteht und das fände ich dann extrem Schade.
 
Teil 1 z.B. Horus Rising ?

Teil 2 Vorstoß bis Terra tatsächlich mit geschickten Zusammenfassungen und Auslassungen sowie viele Jahre später Schriftzugeinblendungen...wie ich finde machbar, wenn man nicht auf jedes Detail besteht. Stichwort: Möglich machen und schmecken lassen ?

Teil 3 Schlacht um Terra ?

Ich würde das so akzeptieren ?

Ich nicht, weil die Ganze Story trotz des ganzes Blutigen Grimdark eigentlich eine Sehr Traurige und Emotionale Sache ist zumal beide Seiten recht haben und man bei nähere Beleuchtung beide Seiten nachvollziehen kann, dazu muss man aber die Patriarchen, den Imperator, Malcador und die Vorgeschichte mit amar astarte usw. mit all Ihren Farcetten und Gedanken zeigen, das bekommst du in einer Trilogie wie HDR nicht hin.

am Ende haben wir keine Story mehr die einen mit der Verzweiflung der Protagonisten (und zwar aller) zurück lässt sondern ein Action Film der mit DC, Marvel und Star Wars vergleichen wird.
 
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