Warhammer 40k Filme.

  • Ersteller Ersteller Deleted member 62571
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Ich denke, wenn man das vernünftig machen will, braucht man einen dreistelligen Millionenbetrag. Es heißt, in der Filmindustrie sei alles unter 4x Drehkosten ein finanzieller Flop, von daher dürfte das sehr schwierig werden und GW hat für sowas schlicht das Geld nicht. Blizzard mit einem Milliardenumsatz hat es versucht und mit Warcraft einen Flop produziert, und so schlecht war der jetzt nicht.
 
Also ich kann Deine Frage nicht beantworten. Das Universum ist einfach zu groß. Am ehesten eine Inquistionsverfilmung würde ich sagen. Massenschlachten langweilen mich und Inquisitoren gehen dahin wo es auch Mal schön dreckig ist. Vermutlich kann man da am ehesten einen Ausschnitt aus der 40K Welt zeigen der von den meisten sofort verstanden werden kann.

Die Heresy ist in meinen Augen unmöglich zu verfilmen. Zu viel Stoff! Das ist auch nicht mit einem MCU vergleichbar, da dieses im Vergleich einfach total flach ist.

cya
 
Müsste auf nachvollziehbare (auch von nicht Fans) lokal begrenzte Sachen beschränkt sein also wie oben Inquisitor ermittelt, 12 imp Soldaten jagen einen Liktor (ja klar träumt weiter ihr Genspender), Warpentität terrorisiert Schiff usw. Kommt bekannt vor, also sagt sich jeder 2, kenn ich schon iwi. Da liegt halt der Hund begraben das packt ein Produzent nur an wenn er total überzeugt (oder verzweifelt) ist. Und mal ehrlich welche Teenies (mit die häufigsten Kinogänger lt dem Kinochef um die Ecke) wollen CSI 40k oder Predator 40k sehen, dafür wurden wir die letzten Jahre leider zuviel zugemüllt. Das macht skeptisch. Also abwarten was kommt und wie es ist.
 
Das ist ein richtig interessanter Thread, danke@Twinkle Tiger. Wie gesagt ich bin kein Gegner davon, ich warte, wie viele die ich kenne seit den ersten Promo Bildern von Bloodquest im WD auf sowas. Es könnte noch schlimmer kommen. Der Film kommt raus und es ist der Hammer, der Megahit schlechthin und bricht alle Rekorde. Was daran schlimm ist?
Beispiel 1
Spieleabend im damaligen Klub in B. Wir spielen HdR Rückkehr des Königs. Im Laden wuselt die ganze Zeit einer rum den keiner kennt (nichts ungewöhnliches), geht von Tisch zu Tisch (auch n u) und dann quatscht er in jedes Spiel rein, das muß so und dies ist nicht so gewesen (sehr nervig), unser Lade Ulli stellt diesen spätpubertierenden ca 27 jährigen zur Rede um ihm die Hausregeln(nicht die zum Spiel) zu erklären dh Spieler spielen lassen und diskutieren nach dem Spiel. Da haut der doch raus ".. Ich weiß alles ganz genau über HdR, ich habe die extendet Version 3mal gesehen.." Da begann vielen das Auge zu zucken. Ähnliches ist mir auch mit FF passiert und unserem Spielleiter mit GoT. Sowas käme dann auch. Ich weiß nicht wie andere das sehen aber auf die Dauer brauche ich solche Supernerds nicht wirklich.
 
Was wäre denn, wenn plötzlich einer der großen Produzenten sagen würde machen wir und Geld spielt gar keine Rolle...

Was wären Eure wichtigsten Punkte...

Unfassbar wie destruktiv und pessimistisch die Jahrzehnte ohne gute Filmadaption machen konnten...

Traut euch ?
Wäre für mich recht einfach. Eine Filmreihe oder Serie. Bezugspunkt Necromunda.

Es geht um einen kleiner Gänger und seinen Weg an die Spitze.

In den ersten Teile lernt man das Leben ganz unten im Imperium kennen, das faschistoide System, der Kontrollzwang und alles.

Danach der Aufstieg in einer Gang, die Kämpfe untereinander, und wie das Imperium mit seinen Organen und Arbites versucht dem Einhalt zu gebieten.

Als gestandenen Gänger trifft der Hauptcharakter das erste mal auf einen Inqusitor, der die Hauptfigur für eine Zeit (wegen Ortskentnisse usw.) unter seine Fittiche nimmt und man lernt so die eigentliche Bedrohungen im Imperium kennen, Chaos Kulte, Symbiontenkulte, die Intriegen des Adels und in den Imperialen Organen selbst kennen.

Der Hauptcharakter kehrt nicht mehr völlig in die Unterwelt zurück, durch den Inquisitor hat er mehr vom "Universum" gesehen. Es geht zum Eye of Selene, dort kommt der Hauptcharakter erstmals mit den Imperialen Truppen, Imperiale Armee und auch SM zu tun bzw. zu Gesicht. Der Hauptcharakter versucht eine Laufbahn als Freihändler, bekommt es hier mit Piraten und Xenos zu tun, sowie mit den Imperialen Streitkräften, passiert halt beim Schmuggeln.

Der Abschluß darf gerne ein tragisches Ende sein, weil es bei 40k kein Happy End gibt.


So eine Geshcichte würde mir gefallen, man lernt das 40k Universum Stück für Stück, mit allen Facetten kennen, keine absurden Schlachten die gleich das Schicksal des Universums entscheiden, lieber viele Einzelschicksale und Charaktere. Man sieht nach und nach wie Gigantisch alles ist und wie wenig Wert ein einzelnes Leben/Schicksal in diesem riesigen düsteren Universum ist. Das ist es wovon 40k lebt, was es ausmacht, ohne dabei die Hauptstory zu beeinflussen.
 
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Was wäre denn, wenn plötzlich einer der großen Produzenten sagen würde machen wir und Geld spielt gar keine Rolle...
Ich weiß nicht mehr, welcher Heresy-Roman es war - jedenfalls war es das Buch, in dem die Word Bearers sich Calth einverleiben. Den würde ich verfilmen.
Das Buch hatte alles, was man bräuchte: Charaktere, die mindestens interessant waren - teilweise sogar so gut beschrieben, dass sie direkt sympathisch waren. Es gab Szenen, die geradezu nach einer bombastischen Kinoumsetzung schreien (Ein Raumschiff zündet in kürzester Planetendistanz die Sub-Warp-Triebwerke....der ultimative Kamikazeangriff, weil die Kiste in einem Wimpernschlag von 0 auf MAXIMUM OVERDRIVE beschleunigt. Der Autor nahm sich aber n paar Seiten Zeit, diesen Moment zu beschreiben....irre!). Zeitgleich wurden normale Menschen eingebunden.
Für einen Film, in dem genetisch mutierte Supersoldaten im blickdichten Körperpanzer umherstolzieren, sind normale Menschen extrem wichtig. Die Zuschauer bekommen damit ein Gefühl, wie extrem sich ein Spacemarine vom normalen Menschen unterscheidet - und welcher üble Kriegshorrer grade wirklich abläuft. Natürlich kann man das Buch nicht 1:1 umsetzen, aber es bietet genug Stoff für 2 Stunden Weltraumkrieg auf der Leinwand (inklusive Nach-Abspann-Szene, in der Horus sich seine Klaue greift und mürrisch "Dann erledige ich das eben selber" grunzt)
 
eine filmumsetzung könnte dem setting auf garkeinen fall gerecht werden. dafür gibt es einfach viel zu viel was sich nicht in einer plumpen rolltext-einleitung unterbringen ließe aber auch mehr als 5 minuten screentime erfordert um es zu verstehen.

könnte mir da eher ein mehr oder weniger enges geflecht aus serien vorstellen die verschiedene bereiche ansprechen aber einen gemeinsamen bezugspunkt haben. das gute alte buch space marine könnte da episodenhaft zum beispiel gut als vorlage dienen
 
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eine filmumsetzung könnte dem setting auf garkeinen fall gerecht werden. dafür gibt es einfach viel zu viel was sich nicht in einer plumpen rolltext-einleitung unterbringen ließe aber auch mehr als 5 minuten screentime erfordert um es zu verstehen.

Da möchte ich widersprechen: Bei Eisenhorn - meine ich - kommt anfangs auch eine oder zwei Seiten, die das Grobe erklärt. Für einen Film brauchst du dann auch nicht alle Details dieses riesen Universum anführen, sondern kannst vieles oberflächlich anreissen oder ignorieren.
Nehmen wir das Beispiel mit dem Necromundasetting oder der Garde-Soldat, den ich vor ein paar Posts erwähnt habe:
Die Erzählung beginnt irgendwann kurz vor der Grundausbildung und zeigt etwas "von der Schulzeit" des Soldaten (keine Ahnung ob sowas wie Schulen gibt in 40k). Dort siehst du immer wieder Servitoren rumlaufen und Arbeiten verrichten, es wird kein weiterer Bezug auf die genommen.
In der Grundausbildung nun verkackt ein Kamerad unseres Soldaten es nun grandios und wird bestraft: Im Richtspruch heisst es nun er wird verurteilt lobotomisiert zu werden und fortan als Servitor zu dienen. Dieser Kamerad latscht nun nacher in der Einheit rum und unser Protgagonist versucht kurz ein Gespräch, muss dann aber feststellen, dass er gar nicht mehr mit ihm reden kann: Mindblown, alle anderen früher gezeigten Diener waren auch mal Menschen - "fuck ist das eine kranke Gesellschaft" muss sich der Mainstream-User denken, der den Film zum ersten mal sieht und keinen Kontakt mit dem 40k Universum hatte.

Als Gegner kannst du dann die Orks aufziehen: Paar Schlachtbriefings, in denen kurz den Soldaten der Feind erklärt wird und anschliessend folgt die zweite Hälfte/das dritte Drittel des Films in denen einige Action-geladene Kampf/Schlachtszenen sind und am Ende stirbt der Soldat, weil es in 40k halt keine Happy Ends gibt.

Es gibt keine Notwendigkeit auf all die anderen Facetten in einem ersten Film einzugehen: Du musst nichts vom Chaos erzählen oder den Eldar oder anderen Gefahren. Die Imperialen Bürger wissen ja häufig auch nur für einer Gefahr, wenn überhaupt.

Ich glaube die Bewertung, ob ein 40k Film möglich und wie erfolgreich der ist, hängt stark davon ab, was man sich für ein Setting vorstellt.
Im Kontrast zu meinem oben skizzierten Szenario kann ich mir z.B. gar keinen Film vorstellen, in dem ein paar Space Marines hunderte Gegner EzPz ummähen, weil sie halt so super sind. Ich fände einen solchen Film langweilig und ich glaub der würde auch floppen, da man nicht identifizieren kann.

Zum Abschluss: Es gab mal einen Halo-Film, der war eigentlich gut gemacht: Dort geht es um ein paar Rekruten/Offiziersanwärter und ihr Leben an der Akademie und erst am Ende kommt der Feind und kurz sieht man den Master Chief, weil er halt Halo verkörpert: Das ist imo eine clevere Idee ein Sci Fi Setting zu nehmen und einen Film zu schaffen mit Charakteren mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann und das ist nunmal wichtig für den Erfolg (denke ich zumindest).

[EDIT] Wir fiel auf, dass ich einen Film beschrieben habe der Starship Troopers oder auch Full Metal Jacket nicht unähnlich wäre von der Handlung. Das muss nicht schlecht sein, da die Leute sich mit dem Thema identifizieren können.
Man muss aber sicher abwägen ob man ein altbekanntes Thema in neuem Universum aufgreift, um den Zuschauern den Zugang zu erleichtern und so den 40k Filmen den Einstieg zu erleichtern oder vielleicht doch lieber etwas neues schafft. Das überlasse ich dann aber den Marktanalyse-Experten.
 
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Was ich hier so rauslese ist vor Allem:
Ein Warhmmer 40k Film MUSS in den Augen der Community einfach floppen weil der Anspruch viel zu hoch ist ^^

"Geht ja gar nicht weil das Universum viel zu komplex ist"
Denken in Abolutismen, "es kann nur Setting xyz geben" etc.

Unabhängig vom rein kommerziellen Erfolg, die Community wird nie zufrieden sein.
Deshalb gibts kein Film, sorry ^^
 
Auch SMs haben ihre Grenzen genau wie Götter und ihre Engel eben...fänd ich doch schon spannend das mal zu zeigen und auch leicht philosophisch angehaucht..
Dazu musst du dem Zuschauer allerdings vorher beibringen, was für übermenschliche Wesen die Marines sind. Wenn du einen Film pur aus der Perspektive der Marines erzählst, ist deren Übermenschlichkeit banal. Die boxen die dicksten Gegner um, ohne sich großartig anzustrengen - das wirkt nicht. Es muss meiner Meinung nach vorher eingeordnet werden
  • wie fähig ist der durchschnittliche Mensch bei 40k?
  • wie fähig ist der durchschnittliche Antagonist bei 40k?
  • wie fähig ist der überdurchschnittliche Humanoide (Marine) bei 40k?
  • wie fähig ist der überdurchschnittliche Antagonist bei 40k?

Schönes Beispiel: Worf von Star Trek TNG. In fast jeder Folge bekam der aufs Maul und flog quer durchs Set. Wieso?
Weil Worf DER Kraftprotz war. Menschen ist er haushoch überlegen, bei seinesgleichen muss er sich schon etwas anstrengen. Um jedoch die Überlegenheit der Widersacher zu zeigen, musste er als stärkstes Crewmitglied Prügel kassieren. Leider hat Worf so oft Ohrfeigen bekommen, dass er schnell als Weichei rüberkam. Jeder Depp konnte ihn durch die Brücke schleudern.....also muss auch diese Darstellung gut durchdacht sein!

Ich bin stark dafür, dass Marines in einem 40k-Film nur Nebenrollen spielen. Sie würden sonst sehr schnell ihren Status als Übermenschen verlieren.
 
GW wird keinen Film von sich aus groß machen, weil es für sie sich einfach kostentechnisch nicht lohnt. Also werden sie warten bis jemand auf sie zukommt, was ja geschehen ist. Bleibt abzuwarten was dabei rauskommt.
Warum man aber bisher so zögerlich ist, ich denke das hat einfach damit zu tun, das die Studios und Streamingdienste sich genau überlegen wo sie Geld reinstecken und wo nicht. Und WH40K ist doch sehr speziell. Und es ist ein Setting das wohl in vielen Facetten viel Geld verschlingen wird, wenn es wirklich gut aussehen soll. Außer man will billig Kostüme und billige Effekte.
Und dann ist die Fan-Base wohl etwas klein um solche Kosten zu rechtfertigen. Ich glaube zum Beispiel nicht, das ein WH40K-Kinofilm wirklich seine Kosten einspielen würde.

Außerdem ist das Setting doch sehr speziell. Es gibt keine wirklichen moralischen Helden. Die vermeintlich "Guten" sind religiöse, intolerante, faschistische Space Nazis, und nur deshalb die Guten weil die Bösen so Ultraböse sind. Selbst wenn es sich bei dem Film um einen Anti-Helden gehen würde, würde der am Ende nichts ausrichten können und er würde verbrannt oder erschossen werden. Das kannst du einfach nicht an den Mainstream verkaufen das Setting.

Warten wir mal ab ob es was mit der Real-Serie was wird und wie es am Ende ausgeht.