Warhammer 40k Filme.

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Ich denke, wenn man das vernünftig machen will, braucht man einen dreistelligen Millionenbetrag. Es heißt, in der Filmindustrie sei alles unter 4x Drehkosten ein finanzieller Flop, von daher dürfte das sehr schwierig werden und GW hat für sowas schlicht das Geld nicht. Blizzard mit einem Milliardenumsatz hat es versucht und mit Warcraft einen Flop produziert, und so schlecht war der jetzt nicht.

Love death robots ! von netflix produziert, die einzelnen "mini" Filme würde es ohne das Abo System von netflix nicht geben, ich denke netlfix wäre die beste Anlaufstelle für ein Warhammer FIlm.

denen ist es nämlich in gewisser weise "egal" ob eine Serie / Film seine Kosten 10X, 1 zu 1 oder gar nicht rein holt solange die Abozahlen stimmen.
 
Außerdem ist das Setting doch sehr speziell. Es gibt keine wirklichen moralischen Helden. Die vermeintlich "Guten" sind religiöse, intolerante, faschistische Space Nazis, und nur deshalb die Guten weil die Bösen so Ultraböse sind. Selbst wenn es sich bei dem Film um einen Anti-Helden gehen würde, würde der am Ende nichts ausrichten können und er würde verbrannt oder erschossen werden. Das kannst du einfach nicht an den Mainstream verkaufen das Setting.
Wer waren die Guten bei Game of Thrones?
Die, die Überbringer schlechter Nachrichten den Kopf abschlagen, weil sie sich zum Überbringen der Nachricht unerlaubt von ihrem Posten entfernt haben? Die, die als Sklavin einem Reiterkönig verkauft wird, dann das bißchen ihrer Macht nutzt und einen Kontinent mit Krieg überzieht? Oder die reiche Familie, die einfach jeden potentiellen Gegenspieler umbringen lässt? Oder die Untergrundkämpfer, die Gefangene einem Feuergott opfern? Vielleicht die in Selbstisolation lebenden Leutchen, denen es zwar wunderprächtig geht, aber eine durch und durch verrückte Herrscherin haben, die auf Vorschläge ihres grenzdebilen Sohn hört?
Oder sind vielleicht am Ende die die guten, die sich an einer Mauer den Hintern abfrieren und die hilflose Flüchtlinge lieber zu Feinden erklären?

Ich finde, unsere Serien- und Filmuniversen sind mittlerweile divers genug geworden, um auch dem Durchschnittszuschauer kontroverse bzw. ambivalente Geschichten zu erzählen. 40k ist doch grade dadurch interessant, dass es keine Disney-Märchenwelt ist - und es kann immer noch vieles durch die Art der Erzählung und der Charakterzeichnung entschärft werden. Plötzlich ist der Exterminatus keine endgültige Vernichtung einer ganzen Zivilisation, sondern ein wirklich und wahrhaftig letzter Strohhalm, zu dem der durch den Plot geschundene Inquisitor sich gezwungen sah. Er wollte das eigentlich nicht, aber wenn er den Exterminatus nicht ausführt, dann ist Holy Terra aber mal sowas von in Gefahr! Und leider musste er den armen Imperialen Bürger quälen und bei lebendigem Leibe häuten, sonst wäre der Dämon niemals aus der Fleischhülle gefahren...oder so.
 
Da möchte ich widersprechen: Bei Eisenhorn - meine ich - kommt anfangs auch eine oder zwei Seiten, die das Grobe erklärt. Für einen Film brauchst du dann auch nicht alle Details dieses riesen Universum anführen, sondern kannst vieles oberflächlich anreissen oder ignorieren.
Nehmen wir das Beispiel mit dem Necromundasetting oder der Garde-Soldat, den ich vor ein paar Posts erwähnt habe:
Die Erzählung beginnt irgendwann kurz vor der Grundausbildung und zeigt etwas "von der Schulzeit" des Soldaten (keine Ahnung ob sowas wie Schulen gibt in 40k). Dort siehst du immer wieder Servitoren rumlaufen und Arbeiten verrichten, es wird kein weiterer Bezug auf die genommen.
In der Grundausbildung nun verkackt ein Kamerad unseres Soldaten es nun grandios und wird bestraft: Im Richtspruch heisst es nun er wird verurteilt lobotomisiert zu werden und fortan als Servitor zu dienen. Dieser Kamerad latscht nun nacher in der Einheit rum und unser Protgagonist versucht kurz ein Gespräch, muss dann aber feststellen, dass er gar nicht mehr mit ihm reden kann: Mindblown, alle anderen früher gezeigten Diener waren auch mal Menschen - "fuck ist das eine kranke Gesellschaft" muss sich der Mainstream-User denken, der den Film zum ersten mal sieht und keinen Kontakt mit dem 40k Universum hatte.

Als Gegner kannst du dann die Orks aufziehen: Paar Schlachtbriefings, in denen kurz den Soldaten der Feind erklärt wird und anschliessend folgt die zweite Hälfte/das dritte Drittel des Films in denen einige Action-geladene Kampf/Schlachtszenen sind und am Ende stirbt der Soldat, weil es in 40k halt keine Happy Ends gibt.

Es gibt keine Notwendigkeit auf all die anderen Facetten in einem ersten Film einzugehen: Du musst nichts vom Chaos erzählen oder den Eldar oder anderen Gefahren. Die Imperialen Bürger wissen ja häufig auch nur für einer Gefahr, wenn überhaupt.

Ich glaube die Bewertung, ob ein 40k Film möglich und wie erfolgreich der ist, hängt stark davon ab, was man sich für ein Setting vorstellt.
Im Kontrast zu meinem oben skizzierten Szenario kann ich mir z.B. gar keinen Film vorstellen, in dem ein paar Space Marines hunderte Gegner EzPz ummähen, weil sie halt so super sind. Ich fände einen solchen Film langweilig und ich glaub der würde auch floppen, da man nicht identifizieren kann.

Zum Abschluss: Es gab mal einen Halo-Film, der war eigentlich gut gemacht: Dort geht es um ein paar Rekruten/Offiziersanwärter und ihr Leben an der Akademie und erst am Ende kommt der Feind und kurz sieht man den Master Chief, weil er halt Halo verkörpert: Das ist imo eine clevere Idee ein Sci Fi Setting zu nehmen und einen Film zu schaffen mit Charakteren mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann und das ist nunmal wichtig für den Erfolg (denke ich zumindest).

[EDIT] Wir fiel auf, dass ich einen Film beschrieben habe der Starship Troopers oder auch Full Metal Jacket nicht unähnlich wäre von der Handlung. Das muss nicht schlecht sein, da die Leute sich mit dem Thema identifizieren können.
Man muss aber sicher abwägen ob man ein altbekanntes Thema in neuem Universum aufgreift, um den Zuschauern den Zugang zu erleichtern und so den 40k Filmen den Einstieg zu erleichtern oder vielleicht doch lieber etwas neues schafft. Das überlasse ich dann aber den Marktanalyse-Experten.

genau das ist mein problem mit einer verfilmung. es gibt nur eine einzige facette wieder. reiz gewinnt das setting doch aber eben erst dadurch das es so viele fraktionen und gefahren gibt. das weckt einfach falsche erwartungshaltungen beziehungsweise macht den film einfach uninteressant für die leute die mit den referenzierten fraktionen nix anfangen können. das ist grade im film geschäft aber ein wichtiger faktor. jemand schrieb ja schon, alles was nicht 4x sein produktionspreis einspielt (idr kannst du marketing auch noch mitrechnen) gilt als uninteressant für eine fortsetzung.

daher wär ein kinofilm einfach absolut nicht in meinem interesse. entweder musst du zu viel reingequetscht werden das für eine story kein platz mehr ist (hallo warcraft) oder es wird absolut ein-dimensional und für die fanbase uninteressant.
ich finde aber auch generell das sich das medium film für erzählungen längst überlebt hat. serien sind dafür inzwischen das bessere medium
 
genau das ist mein problem mit einer verfilmung. es gibt nur eine einzige facette wieder. reiz gewinnt das setting doch aber eben erst dadurch das es so viele fraktionen und gefahren gibt. das weckt einfach falsche erwartungshaltungen beziehungsweise macht den film einfach uninteressant für die leute die mit den referenzierten fraktionen nix anfangen können. das ist grade im film geschäft aber ein wichtiger faktor. jemand schrieb ja schon, alles was nicht 4x sein produktionspreis einspielt (idr kannst du marketing auch noch mitrechnen) gilt als uninteressant für eine fortsetzung.

daher wär ein kinofilm einfach absolut nicht in meinem interesse. entweder musst du zu viel reingequetscht werden das für eine story kein platz mehr ist (hallo warcraft) oder es wird absolut ein-dimensional und für die fanbase uninteressant.
ich finde aber auch generell das sich das medium film für erzählungen längst überlebt hat. serien sind dafür inzwischen das bessere medium


Ich glaube Du musst hier zwischen verschiedenen Dingen unterscheiden:
Zurecht sagst du, dass es die Leute interessieren muss, damit es sich wirtschaftlich lohnt. Gleichzeitig gehst du auf die Leute ein, die sich von den Fraktionen nicht angesprochen fühlen [da sie sie nicht spielen]. Ich denke dieser Gedanke ist schon falsch, da man nicht von uns als Fans ausgehen darf, die den Lore eh kennen, sondern man muss die breite Bevölkerung ansprechen, die eben bisher keine wirklichen Berührungspunkte hatte. Und da lässt sich sicher Begeisterung schaffen mit (ums plump auszudrücken)
a) Action für die Männer
b) einer wie auch immer gearteten Gefühlsebene für die Damen.
Pearl Harbor war ja auch so ein Film, der die dicke Love Stoy mit actiongeladenen Kriegsszenen gepaart hat und am Ende ein gutes Einspielergebnis hatte.

Wenn es nun darum geht, dass sich die breite Bevölkerung angesprochen fühlen soll - damit der Film die Chance hat wirtschaftlich erfolgreich zu sein - so liegt es aus meiner Sicht eben nahe einen imperialen Bürger/Soldaten/Necromunda Gänger zu nehmen und aus seiner Sicht zu erzählen. Und eben diese Typen kämpfen ja nun nicht gegen alle 5+ Xenos-Völker und das Chaos in all seinen Formen, sondern werden an einer Front verheizt.

Ein einzelner Film kann nicht auf alle Fraktionen eingehen zum einen, da die Zeit begrenzt ist, zum anderen gibt es im Lore kaum Charaktere, die gegen alle Gegner ausserhalb wie innerhalb des Imperiums vorgehen. Das aber als Begründung zu nehmen, warum ein Film nicht geht ist Quatsch.
Wenn man mal an das Marvel Universum geht und wie die etlichen Filme aus verschiedenen Settings langsam zusammengeführt wurden, so könnte man das auch grob auf 40k übertragen, wenn man alles mal abbilden will.

Ein einzelner Film, aus der richtigen Perspektive, ist aber durchaus drin und kann spannende Geschichten erzählen.
 

Ja komm, wir können drüber diskutieren, wie man einen Oscar-Anwärter aus dem 40k Universum schafft und dann in Richtung der Eisenhorntrillogie gehen, was aber schwierig werden könnte, da man da doch einiges an Hintergrundwissen braucht. Oder wir sprechen über einen einfachen Film, der aber die üblichen Klisches bedient, so dass wirtschaftlich wird 😉

Ein-Wort-Kommentare bringen aber die Diskussion nicht weiter - vor allem, wenn man Zitate aus dem Zusammenhang reisst und unterschlägt, dass ich selbst darauf hingewiesen habe, dass es plump ist.
 
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Kurz und knapp?
Haus Stark
Sie waren ehrenhaft, sie waren von Anfang an als die Guten dargestellt. Frage beantwortet?
Nein. Denn die habe ich gleich zu Anfang genannt: Eddard köpft den Nachtwächter, weil er seinen Posten verlassen hat. Obwohl die Nachricht, die der Wächter überbringt, extrem wichtig ist. Gesetz ist Gesetz, Rübe runter. Keine Gnade walten lassen.
Von der kleinen Madam Stark, die zum Assassinen mutiert, ganz zu schweigen: wen bringt sie um? Diejenigen, die sie persönlich (!) verletzt haben/sie hasst. Nur weil sie sich als ehrliches Haus hinstellen, sind sie meiner Meinung nach noch immer nicht "die Guten" 😉
Zum Glück ist das Diskussionsstoff und - so sehe ich das - zeugt von der Qualität der Bücher (die Serie hatte für mich ab Staffel 5 jeden Reiz verloren. Da war zuviel Intrigieren von zuvielen Personen an zuvielen Orten und gefühlt gabs alle 10min einen neuen Charakter).

Okay, Schluß mit GoT.
arravity bringt uns hier auch eine gute Richtung. Er hatte schonmal von Necromunda geschrieben - was ebenfalls als Setting super herhalten kann. Vor allem sind dort primär Menschen in den krassesten SciFi/Punk-Ausführungen.....mir fällt grade "Das 5te Element" ein. Underdog rettet die Welt - das kann auch in Necromunda passieren.
 
@Hummelman ja es ist besser wenn wir die Diskussion lassen. Du hast deine Meinung ich hab meine Meinung. Und wenn du so argumentierst dann brauchen wir gar nicht darüber zu reden. Jeder der halbwegs sich in der Materie Film/Serie auskennt, erkennt ganz klar das sowohl Haus Stark als auch die kleine Drachenlady die positiven Figuren der Serie sind. Sie sind die Guten. Auch wenn sie teilweise grausame Dinge tun die sie nun mal in dieser harten Welt tun wollen. Aber sie wollen immer das richtige für die Zuschauer.

Das viele so unzufrieden sind mit dem Ende, hat ja auch damit zu tun das die vermeintlich gute Prinzessin sich gefühlt von einer Sekunde auf die andere um 180 Grad dreht.

In 40K gibt es nichts Gutes. Es sei den du willst uns nun verkaufen das man sich als Zuschauer gerne mit dem Imperium und den imperialen Glauben identifizieren kann und will.
 
Im Grunde ist das alles immer nur eine Frage des Geldes... die Zuschauergruppe ist relativ überschaubar deshalb kann es gut sein das so eine Serie/Film ein großes Finanzielles Risiko darstellt... und das möchten die wenigsten eingehen.

Ich denke das man sich einen guten Storypfad raussucht und den Zuschauer ins 40k Universum bringt ist relativ simpel, dauert aber sicherlich die hälfte wenn nicht sogar eine ganze Staffel... somit hat man wieder nur die Fans als Zuschauer... Wir werden sehen und ich drücke die Daumen, aber the Witcher z.B. hat mich echt enttäuscht
 
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Das allgemeine Problem, das ich darin sehe ist, dass man Grim dark fantasy /Si Fi nicht massentauglich machen kann, weil es nie für die breite Masse gedacht war. Keine Ahnung ob die Leute die zb GoT, HdR oder ähnliches anführen die Bücher gelesen haben oder nur die Filme /Serien gucken.
Schon bei HdR(hat P. Jackson echt gut gemacht) musste im Rahmen unseres Weltbildes ge-mainstreamt werden, in meinen HdR Büchern zb taucht Arwen nur 2mal auf, in Bruchtal als Aragorn sie mit iwa vollquatscht und in Minas Thirith als sie ihm als Braut hingestellt wird, in den Büchern die ich kenne und sehr sehr oft gelesen habe war es Glorfindel, der mit Frodo rumreitet. Wurde für unsere gleichberechtigte Gesellschaft tauglich gemacht. Das Ende? Also in den Büchern kommt Frodo und Co nicht in ein heiles schickes Auenland. Da endet bei GoT nicht alles in Friede, Freude Eierkuchen, da endet in Band 10 nichts sondern da fängt der nächste Streß an. Das ist in jedem DF/DSF Buch so, weil die für Leute geschrieben werden die auf so was stehen. Das sind zwar viele, aber nicht die breite Masse. Also wird so ein finstere Setting iwa wichgespült, rosa angepinselt und so massentauglich gemacht. Das heißt wenn so etwas kommt, dann gefällt es entweder den Fans oder der Masse, beide zufrieden zu stellen läuft nicht. Oder nur sehr selten (siehe HdR, vom Hobbit will ich gar nicht erst anfangen) Klar würde ich es mir ansehen, aber ich fürchte es wäre nicht das gleiche wie in den Büchern, weil da die eigene Fantasie die Bilder liefert und nicht Schmalzywood.
 
@Dragunov 67 Wobei die Änderungen bei HdR mehr auch deshalb gemacht wurden, weil einfach die Story im Buch einfach so nicht verfilmbar war. Was aber nicht an Mainstreamtauglichkeit lag sondern einfach an den Unterschieden zwischen Buch und Film. Und Buchtechnisch ist HdR eigentlich ein schlechtes Buch. Also was Aufbau und Erzählart angeht. Was aber daran lag das Tollkin auch kein Autor im eigentlichen Sinne war.

Aber prinzipiell hast du Recht. Ein Film wird einfach ganz anders erzählt und da gelten andere Regeln als in Romanvorlagen. So gibt es allein eine bestimmte Grenze was Filmlänge angeht, wie lang ein Film gezeigt werden darf, weil es damit zusammen hängt wie oft ein Film gezeigt werden kann am Tag und was das Durchschnittliche Sehverhalten des Zuschauers angeht. Viele im Netz machen sich da einfach die falschen Vorstellungen was Filmemachen angeht.
 
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...erkennt ganz klar das sowohl Haus Stark als auch die kleine Drachenlady die positiven Figuren der Serie sind. Sie sind die Guten. Auch wenn sie teilweise grausame Dinge tun die sie nun mal in dieser harten Welt tun wollen.
Genau darauf wollte ich hinaus 😉
Das macht übrigens die SciFi/Fantasy/ausgedachte Welt in sich konsistent - die Starks handeln NICHT nach den Werten, wie wir sie in unserer Welt als "gut" definieren, sondern nach den Werten, den IHRE Welt als "gut" definiert.
Genau DAS ist es, was man in einem potentiellen 40k-Film schaffen muss. Außerdem ist diese Art der Grauwerte sehr realitätsnah - schwarzweiß-Darstellungen sind Disneys Gebiet. Da sind die Guten fehlerfrei gut, die Bösen unverbesserlich böse.
Magnus did nothing wrong.
Lorgar did nothing wrong.
 
@Dragunov 67 Wobei die Änderungen bei HdR mehr auch deshalb gemacht wurden, weil einfach die Story im Buch einfach so nicht verfilmbar war. Was aber nicht an Mainstreamtauglichkeit lag sondern einfach an den Unterschieden zwischen Buch und Film.
Also wenn eine Szene 1:1 aus dem Buch übernommen wird nur mit einem der akt Gesellschaft genehmeren bzw in den Mainstream passenderen Charakter sehe ich nicht was das mit der Qualifikation des Autors zu tun hat. Das er kein Schriftsteller war, sagt er 1.selbst und war auch 2.nicht das Thema.
Edit. Und um noch mal gut /böse anzusprechen, wem würde (beim Thema HH und SM) die Sympathie der Masse gelten 1.Robbi G, der in einem relativ kultivieren System landet ein bisschen kämpft, ein bisschen herrscht oder Angron, der als Kampfsklave in der Arena rummacht und dann Spartakus mäßig abhaut, Curze, der auf einer korrupten kriminellen Welt landet, Morti, der quasi im Sumpf aufwächst gegenüber den noblen loyalen Primarchen, die fast alle Glück hatten. Die Masse würde die Underdogs mögen, das ist nämlich spannend und begeistert die Leute. Wie @Hummelman schon sagte ist unsere Sicht der Dinge nicht die einzige und das macht Dark Si/Fi
und Fantasy so faszinierend, ist aber überzeugend nur schwer rüber zu bringen.
 
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Da stimme ich dir nicht zu.
Arwen hätte man in dem HdR Beispiel auch völlig unter dem Tisch fallen lassen können. Die taucht in den Büchern kaum auf. Und sie wurde nicht im Film eingeführt um auch eine für nem Mainstream und die Gesellschaft kämpfende weibliche Figur zu haben, sondern um die Figur von Aragon besser ins Bild zu rücken. Weil viel seiner Motivation in der Liebe zusammen hängt. Und daher muss man das auch zeigen. Nur kannst du da nicht einfach eine Elbin hinsetzen, du musst auch zeigen, was Aragon genau an dieser Elbin liebt. Und da kommt also diese schöne Elbin, klug, weitsichtig, sanft, aber auch gegenüber ihren Vater durchsetzungsfähig und auch fähig ein Schwert zu führen. Da seh ich jetzt keine Figur nur für die Befriedigung des Mainstreams.