7. Edition Warhammer Fantasy unbezahlbar?

Skirmish definiert sich nicht durch das Fehlen von Regimentern. Vom Gamedesign her folgt WHFB genau wie alle Skirmish-Spiele einem bottom-up-Designansatz, das Spiel wird ausgehend von der Einzelfigur designt. Dass diese in Einheiten zusammengefasst werden, ändert nichts an diesem Ansatz, macht das Spiel nur zu einem Massenskirmish.
Spiele mit denen man wirklich Schlachten simuliert/spielt, sind dagegen top-down designt. Da interessiert es auch nicht ob da ein Musiker steht oder wo ne Standarte flattert.

Mal ehrlich: Eine Truppe aus 200 Mann "Armee" zu nennen und zu meinen, man würde eine "Schlacht" ausspielen, erfordert wirklich viel "Fantasy". Die üblichen 2000-Punkte-Spiele stellen nicht viel mehr als ein kleines Gefecht dar. An eine richtige Schlacht kommen eigentlich nur WAB-Spiele in der Dark Ages-Epoche ran, das passt so ungefähr.
 
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Um mal GW Beispiele zu nennen:


Warhammer Fantasy/40K-> Skirmish (wie Gantus schon erklärt hat, die Regeln konzentrieren sich auf das einzelne Modell innerhalb der Einheit).

Warmaster/Epic 40K -> Das absolute Gegenteil. Dort ist es egal wo nun der Champion ist oder nicht (oder ob überhaupt einer da ist) ,es zählt hier die Einheit als großes Ganzes, also als in sich funktionierende Maschine bei der nicht auf das Persönliche Wohl Rücksicht genommen wird).

Die Spiele mit nur 3-4 Modellen werden Mini-Skirmish oder "Character Driven" genannt. Das Spielsystem ist aber im Grunde genauso wie bei Warhammer Fantasy oder auch Mordheim, was die Auswirkungen der Effekte angehen, mit dem einzigen Unterschied, dass die Regeln noch umfangreicher sind (meist hat man Aktionspunkte mit denen man Aktionen durchführen kann, es gibt Unterschiede ob man steht, kniet oder liegt, man kann zielen, eventuell muss man nachladen etc). Diese Fülle an Regeln wird halt dadurch kompensiert, dass man idR weniger Modelle verwendet als bei einem normalen Skirmish.

Auf GW Maßstäbe:
Mini-Skirmish -> Inquisitor
Skirmish-> Mordheim/Necromunda
Massen-Skirmish -> Fantasy/40K
Warmaster/Epic40K -> kA wie sie nun heißen, ich nenne sie mal "Wargames" ^^
 
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Für eine 2000 Punkte Armee ~500€?

Für eine etwas variable 2000 Punkte Armee, muss man schon ~500€ im Schnitt rechnen, wenn man Oger- und Grundboxarmeen außen vorlässt.

z.B. Imperium
Armeebuch
2x Streitmacht
Generalbox
Magierbox
Sigmarpriester zu Fuss
Greif oder Altar (preislich identisch)
1 Bogenschützenbox
2x Kanone-/Mörserbox
2x Pistoliere/Outriderbox
2x Flaggelanten
Dampfpanzer
2x HSK/Lafettenbox

Sind 486,25€ für eine etwas variable 2000 Punkte Armee.

Ohne Streitmachtsboxen wären es deutlich über 500€.
 
500€ für ein Hobby ist nicht extrem viel.

Fussball spielen z.B.:
Fussballschuhe 100-200€
Knieschoner/Fussballstrümpfe und weitere Kleinigkeiten 50€+

Dazu kommen regelmäßige Fahrtkosten & Mitgliedsbeiträge.

Und schon kommt man auch bei so einem recht günstigen Hobby wie Fussball spielen schnell auf einige €.

TT als Hobby ist nicht teurer als andere Hobbys.
 
500€ für ein Hobby ist nicht extrem viel.
+ Farben, Pinsel, Kleber, Platte und Plattenbaumaterialien ^_^

Dazu kommen regelmäßige Fahrtkosten & Mitgliedsbeiträge.
Kommt bei Clubspielern und/oder Turnierspielern bzw. allen die außerhalb der eigenen vier Wände spielen auch dazu.

Aber im Grunde hast Du recht. Hobbys wie Rafting, Climbing, Fliegen wird deutlich teurer.
 
@Marek

GW verliert jedes Jahr Kunden, da die verkauften Stückzahlen zurückgehen.

Früher oder später wird dies GW das Genick brechen.

Also doch. Ich wunderte mich schon.
Als mir einer dieser freundlichen Menschen die in einem GW arbeiten, erzählte, "Die Zahlen von GW sind gut" , konnte ich da viel heraus interpretieren. Jedoch nichts eindeutiges.

TT als Hobby ist nicht teurer als andere Hobbys.

Kommt aber jedoch auf das Hobby an. Unter "teuren" Hobbys ist es wirklich nicht ungewöhnlich. Wobei ich "teuer" als "vernünftig teuer " definiere, also keine " Ich kaufe mir mal jeden Monat für 1000 Euro Teile für mein Auto"
Da man Hobbys unterschiedlich definieren kann und man es deutlich günstigere TTs als die von GW gibt, kann man schon sagen das GW preislich oben dabei ist. Ob sie jetzt wirklich Nr.1 sind, habe ich jedoch noch nicht verglichen.
 
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Ja man siehts im GW ja auch daran das sobald ein neuer Kunde reinkommt sofort hingelaufen wird und dieser bedient wird im Gegensatz zu Kunden die öfter kommen welche relativ egal sind für sie.

Da spreche ich aber als ehemaliger Händler und sage dir: Das ist nur verständlich.
Wieso soll ich jemanden der öfter kommt und von dem ich ausgehen kann , das er weiß was er will, direkt auf die Nerven gehen?
Die arbeiten da nicht um DIR ein schönes Hobby zu garantieren und alles für dich zu tun, die arbeiten für Geld. GW sind die Menschen egal, da zählt der Rubel.
 
Zu der Kostensache:

Ein Guter Freund (welcher mich vor 10 Jahren auch zu diesem Hobby brachte) hat den folgenden, sehr schönen Vergleich bei uns geprägt:
Unser Hobby mag auf den ersten Blick teuer erscheinen. Dies tut aber jedes Hobby, zB Modelleisenbahnen. Wir geben zwar 500 Euro für das Gesamtpaket aus, die Eisenbahner zahlen das fast alleine schon für die Trieblok und benötigen dann noch Anlage, Gleise, den ganzen Elektro-Kram etc!

Wie hier viele schon gesagt haben: Es ist ein Hobby und jedes Hobby ist teuer. Der Fußball wurde schon angesprochen, ähnlich ist es mit dem reiten und jeder anderen beliebigen Sportart. Man fängt auch dort an mit der Grundausstattung (Schwertfechten zB: Schutzausrüstung + Anfangswaffe) je besser man wird, desto bessere Ausrüstung legt man sich zu oder aber durch den Gebrauch geht etwas kaputt und es muss repariert/ersetzt werden. Da kommen also neben den Monatlichen Clubkosten noch Instandhaltungskosten dazu. Welche bei uns komplett entfallen (bzw sich als 3 Euro für Sekundenkleber/Plastikkleber äußern den man dann sehr lange verwenden kann).

500 Euro klingen natürlich als teuer, aber: Man kann damit rechnen, dass es eine einmalige Anlegung ist (*hust* ok... Gegenargument: Wer belässt es schon bei einer Armee? 🙄). Aber selbst dann ists noch Deckunsgleich mit den Instandhaltekosten eines x-beliebigen anderen Hobbys 🙂
-> Viel interessanter wäre hier der Aspekt des Wertverfalles eines GW Produktes... was man heute für XX Euro Neu einkauft wird man später leider nur noch für einen Bruchteil von nur einem x los....
 
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Eben 🙂
Ich mache es ja so dass ich mit einer 500 Punkte Armee anfange und die dann in 250 Punkte (oder 500 Punkte) Schritte ausbaue.

Die Vorteile:
(1) Man muss nicht auf einmal viel Geld ausgeben, sondern zahlt "in raten"
(2) Man hat genug zeit zum Malen, gestalten etc
(3) Man erlernt die Einsatzmöglichkeiten der gewählten Einheiten und hat besser im Überblick was der Truppe noch an anderen Truppengattungen fehlt (-> verhindert Fehlkäufe)

Nachteile:
(1) Man kann keine Großen Spiele bestreiten (außer man proxt)

Und dann hält es sich auch wirklich im Rahmen...

PS: Das hilft im übrigen auch gegen das Suchtverhalten was sich sehr leicht einstellen kann. Denn so ist gewährleistet, dass man auf Lange Sicht immer etwas haben wird was man benötigt und läuft nicht Gefahr sich eine neue Box zu kaufen nur weil die toll ist ( ich vermute, dieses Verhalten ist der Hauptgrund für die Dritt und Viertarmee 😀 )
 
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-> Viel interessanter wäre hier der Aspekt des Wertverfalles eines GW Produktes... was man heute für XX Euro Neu einkauft wird man später leider nur noch für einen Bruchteil von nur einem x los....
Naja, 1/3-1/2 geht flöten, außer man kann nicht vernünftig bauen, dann ist es schlimmer 😉

Geht noch. Wenn ich jetzt alle meine Armeen für 50% vom NP verkaufe, hatte ich knapp 15 Jahre Spass damit und kann mir ein gebrauchtes Auto kaufen. Such' mal ein Hobby mit 50% Wertverlust über 15 Jahre im Schnitt 🙂 Außer Segeln vielleicht. Aber für das, was ich bisher für Warhammer ausgegeben habe, kriege ich nicht mal nen Bruchteil eines vernünftigen Bootes...

Das hilft im übrigen auch gegen das Suchtverhalten was sich sehr leicht einstellen kann
Suchtverhalten? Wo? Wer?😉