Fantasy Warhammer - The Old World (2019-2021)

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Achso

Für mich ist jedoch ein signifikanter Unterschied dass,

Warhammer Fantasy jahrelang die Stärkste Marke von GW war

Es zeitweise das beste Spiel von GW war (6. Edition obwohl diese (bis auf Magie vielleicht) kaputter war als die 8te.)

Das Fantasy Universum um einiges größer ist als das von AoS

Und es spielen noch ein Haufen Leute das Spiel, zersplittert in viele kleine Communities.
Wenn Sie einfach das 6./7. Editions Buch neu drucken wäre es sofort wieder das meist gespielte Rank and File.
 
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Und es spielen noch ein Haufen Leute das Spiel, zersplittert in viele kleine Communities.
Wenn Sie einfach das 6./7. Editions Buch neu drucken wäre es sofort wieder das meist gespielte Rank and File.
Das kann ich nicht nur aus meiner Rest - Spiele Gruppe bestätigen. Einer davon kommt aus Indien und hat dort einen großen Familien/Bekanntenkreis und viele Spieler zocken da ausschließlich WHFB 6/7.Ihre 40k Armeen werden aktualisiert, aber Fantasy ist bei den alten Edis geblieben. Ich habe meine 6/7 auch schon neu binden lassen müssen. Tendiere auch zu HH Optionen, je mehr ich drüber nachdenke.
 
Ich habe gehört oder gelesen, dass die letzte Apokalypse-Version nicht so schlecht war wie die erste. Keine Ahnung ob das stimmt - wobei das relativ leicht ist.

Das Regelsystem selbst, ja. Aber vermarktet wurde eine Box mit einem dünnen Regel-Softcover, dem dicken Stapel Kärtchen und stinknormalen W12 für unendlich viele Euros. Also offensichtlich, um von eine bestimmten Zielgruppe einmal Geld einzusammeln ohne viel Investment. Updates gab es einmal, sehr spät und unzureichend.
Dass das Regelsystem was taugt, macht hauptsächlich schade, dass es als absehbare Totgeburt vermarktet wurde.

WHF, Sturm der Magie: Große Regimenter und „der Anfang vom Ende“ war die 8. Edition von Anfang an. Sturm der Magie, das die Schwächen nur noch vertiefte, kam als Kampagne irgendwann danach und noch vor dem absichtlich und gezielt festgeschriebenen Ende, sprich Endtimes.

HdR: GW muss vermutlich das System am Laufen halten, um die Lizenz zu behalten, auch wenn es zwischendurch abflaut.
Abgelöst wird es sehr sicher nicht.
 
Und es spielen noch ein Haufen Leute das Spiel, zersplittert in viele kleine Communities.
Wenn Sie einfach das 6./7. Editions Buch neu drucken wäre es sofort wieder das meist gespielte Rank and File.
Die alten Warhammer- Editionen hatten den hintergrundmäßigen Reiz, dass man eine Menge Anknüpfungspunkte an historische Epochen finden konnte, die mit einer gehörigen Portion Humor daherkam. Sie bot die Möglichkeit, sowohl historisch inspirierte Armeen aufs Feld zu schicken, als auch diverse Fantasyvölker. Und das alles ohne das infantile Weltuntergangsszenario, mit der die alte Welt dann in den Orkus gepustet wurde.

Die 7. hat dann nach der Sturm des Chaos- Kampagne alles wieder auf 0 zurückgesetzt weil GW bei der Kampagne den Fehler gemacht hat, die Fortentwicklung der Story allein von den Ergebnissen der Kampagne abhängig zu machen. Regeltechnisch war sie eine Verbesserung gegenüber der 6. Aber die Zurückdrehung des Hintergrundes wurde von Vielen übel genommen.

Nach der Fortentwicklung des Hintergrundes in 40k und auch dem Ende der Alten Welt bin ich der Meinung, dass GW einfach besser die Finger davon lassen sollte, zu versuchen unbedingt eine sich stringent entwickelnde Hintergrundstory zu basteln. Das alte 40k genau wie das alte Warhammer bildete ein Konglomerat an Literatur- und Filmzitaten, die Jeder nach Herzenslust für seine Zwecke verwursten konnte oder eben ignorieren. Und in der Alten Welt harrte noch ein ganzer Kontinent seiner Entdeckung und Erschließung. Hier hätten sich eine Menge Möglichkeiten eröffnet, neue Völker und Kampagnen einzuführen, ohne gleich Rest über Bord zu werfen.

Ich bin jedenfalls sehr angetan von den Bretonen. Noch hab ich meine alten Fantasy- Armeen nicht entsorgt.
 
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Nach der Fortentwicklung des Hintergrundes in 40k und auch dem Ende der Alten Welt bin ich der Meinung, dass GW einfach besser die Finger davon lassen sollte, zu versuchen unbedingt eine sich stringent entwickelnde Hintergrundstory zu basteln. Das alte 40k genau wie das alte Warhammer bildete ein Konglomerat an Literatur- und Filmzitaten, die Jeder nach Herzenslust für seine Zwecke verwursten konnte oder eben ignorieren.

Dagegen. Die Welten enthalten genug Widersprüche, allein schon durch die Menge verschiedener Autoren, sie naturgegeben nicht 100% synchron oder mit jedem anderen konsistent schreiben. Aber mit aus wohlig bekannten Zitaten irgendwas daher assoziieren wäre mir erstens zu wenig und zweitens nichts, wo ich die Welt sehen möchte. Das kann ich immer noch, wenn ich senil bin und nicht so richtig am Stück denken kann.

In Warhammer Fantasy ist allerdings das System vor der Welt untergegangen, ein Umsturz von WHFB von R&F zum Skirmish hätte einen ähnlichen Aufschrei zu Folge gehabt, daher war der Neustart mit AoS eigentlich unvermeidbar...

Wobei es sich eher danach anhört, als wollte man schlicht irgendwas einfaches, was sich gut nach unten skaliert und an Neulinge bringen lässt. Siehe das Beispiel mit dem Kind, das in den Laden kommt, den Riesen cool findet und spielen möchte – das waren so etwa Ziel und Horizont beim Entwickeln. Wenn man dann anfängt mit: Modell prügelt Modell, wie balancen wir das genau? Dann landet man am Ende bei nem Skirmish, naturgemäß, nicht R&F, und genau das ist passiert.
Das Problem war ja auch gar nicht, dass man ne konkrete Vision für die Regeln hätte und verwirklicht sehen wollte, sondern die Kampagnen waren schwer am gleichen Ort für alle Völker auszuführen. Nun kommen über Total War doch irgendwelche Warpportale in die Welt, mit denen man das am naheliegendsten patcht ohne die Welt umzuschmeißen. Das ist aber in der Tat eine Eigenschaft der Welt, ob es das gibt oder nicht.
Bleibt also nur noch das Kind mit dem Riesen – sei für GW gehofft, dass es mit AoS schneller zu dessen Einsatz kommt, kann ich nicht beurteilen. Schneller als in der 8. wird es aber schon sein.
 
Das kann ich immer noch, wenn ich senil bin und nicht so richtig am Stück denken kann.
Ich nehme das mal nicht als persönliche Unterstellung, ich wäre senil oder könnte nicht mehr am Stück denken. Aber zum Kern: Der Reiz der alten Warhammerwelt war der, dass der Hintergrund immer genügend Freiraum gelassen hat, um ihn mit eigenen Assoziationen und Hintergrund füllen zu können. Immer mit einer gesunden Portion Augenzwinkern.

Endtimes und AoS mögen vielleicht nun einen Hintergrund aus einem Guss liefern. Es ist aber immernoch ein Hintergrund der sich auf dem infantilen Niveau von Lego Ninjago und Nexoknights bewegt. ES mag ja Leute geben, die es für eine spannende und tiefschürfende Geschichte halten, wenn sich quasi aus dem Nichts der Himmel öffnet und sich wie aus einer Gieskanne die Armeen der Finsternis über die Welt ergießen. Es mag auch Leute geben, die es fasziniert, wenn sich Konfliktparteien solange mit Schwertern und ähnlichen Instrumenten den Kopf einschlagen, bis die Welt( nicht Reiche tatsächlich die Welt) auseinanderbricht. Ich gehöre nicht dazu.

Und AoS ( als Hintergrundgeschichte) hättte es nicht gebraucht, um das Spiel herunter zu skalieren. Es hätte lediglich ein neues Spiel wie AoS erfordert (im Gegensatz zu Vielen fand ich die Regeln dafür von Anfang an klasse). Und zwar als Ergänzung zum Rank and file von Warhammer.

GW hat das seinerzeit schon mit Herr der Ringe und Ringkrieg vorgemacht, nur in umgekehrter Reihenfolge. Genau soetwas hätte ich mir für die Warhammerwelt gewünscht. Zwei Spielsysteme, mit unterschiedlicher Skalierung, die auf die selben Figuren und Bases zurückgreifen. So dass man schnell eine kleine Bande ausheben kann und schon spielen kann, ohne dass man später auf Massenschlachten verzichten muss.
 
Also nachdem ich nach einer Zeit des schmollens in der ich mich um das echte Leben gekümmert habe wieder mit AOS eingestiegen bin (was ich ohne ein Punktsystem nicht getan hätte), kann ich einige Kritik an dem System nur bedingt nachvollziehen - die Blöcke verschieben vermisse ich nur noch bedingt. Das war in den ersten Spielen extrem ungewohnt, da das Spielfeld komplett anders genutzt werden muss, ist aber nach der umgewöhnung ok.
Was allerdings richtig nervt ist der sprachliche Aufbau des Systems. Es war die Ambition das System einfach zu halten und so weiter mit den 15 Seiten Grundregeln und so. Was jetzt zu Folge hat, dass wenn man es ordentlich spielen möchte, sich seine Regeln zurechtklauen muss und das jede Einheit mit ihren Spezialmoves daherkommt, von denen 80 % mit Grundregeln a la 5+ Rettungswurf o.ä. Abgefrühstückt werden köönten. Da würde ich mir lieber wieder ein dickes Regelbuch wünschen anstatt da mit 4 Büchern zu sitzen und die Regeln zu suchen.
Am Ende muss ich auch feststellen, dass es nicht gelungen ist das System weniger komplex zumachen - im Gegenteil denke ich, dass es komplizierter geworden ist. Das liegt aber vielleicht auch an der Art wie ich spielen möchte.
Was ich immer noch nachvollziehen kann ist die Kritik an der Welt - ich habe oft gehört es ist wie Masters of the Unverse und das stört... Und das stimmt auch - das alte Warhammer hatte wesentlich mehr Humor, der allerdings in der 7. auch so langsam flöten gegangen, was zumindest ich nicht so mitbekommen hatte. Ich erinnere mich das wir damals Witze darüber gemacht haben was GW da macht und auf bessere Zeiten gehofft haben. Die 8. Edition haben dannn die wenigsten von uns noch richtig mitgemacht (das echte Leben und das Drama von Warhammer gingen damals bei vielen zusammen... Wie eingangs erwähnt).
Auch wenn ich sehe, dass AOS sich mit den neuen Releases wieder in die Fantasy-Richtung bewegt, sehen alle neuen Modelle immer noch ein bisschen He-Man like aus und da denke ich kommt am ehesten The old World ins Spiel.
Ich bleibe dabei, es wird ein Ersatz für Herr der Ringe werden um den Geschmack bei den Miniaturen abzufangen (bei GW sind die Minis immer höchste Priorität). Wir reden hier über ein System, dass so in 2 Jahren auf den Markt kommt. Dann ca 2 Jahre parallel läuft zu HdR und dann wird man sehen, welches System in die Tonne geht.
 
Der Reiz der alten Warhammerwelt war der, dass der Hintergrund immer genügend Freiraum gelassen hat, um ihn mit eigenen Assoziationen und Hintergrund füllen zu können. Immer mit einer gesunden Portion Augenzwinkern.

Für mich nicht. Ich fand genau das nämlich immer sehr erdenähnlich und daher uninspiriert. Augenzinkern ist auch etwas, was ich seltener mit gutem Geschmack als mit einer schlechten Ausrede verbinde. Warhammer hatte freilich alles davon – lang genug ist daran ja geschrieben worden.

Auf Hypothesen, was genau GW hätte machen sollen, will ich mich gar nicht einlassen – vieles wäre besser gewesen, als wie es gewesen ist. Zumindest für GW, nicht für Fanmade-Systeme. Mein Punkt war, dass GW nach allem, was man aus Interviews so las, gar nicht recht wusste, was man tut. Was ein Spielsystem überhaupt von einem anderen unterscheidet und welches Erbe man da überhaupt verwaltet.
 
Naja... Ich hatte mal ein Interview von dem Macher von AOS gesehen - da kam es so rüber als dass es diese Vorgabe der Vereinfachung und des Skyrmish gegeben hatte - es schien sich aber wohl um ein Missverständnis gehandelt haben, dass die Punkte abgeschafft werden sollten.
Das war meines Erachtens auch die Wahnwitz-Entscheidung die noch jedem vorigen Fan klar gemacht hat, dass hier Feierabend ist... Haben sie ja zum Glück gemerkt
 
Das wäre aber sehr seltsam, dass das dann niemandem aufgefallen wäre, auch wenn GW-Produkte sich öfter so lesen, als hatte da keine zweite Person mehr drüber geschaut.

Wenn man sich die frühen AoS-Regeln anschaut, war GW ja auch tatsächlich der Meinung, alle Spieler sollten einfach mal mitbringen, was ihnen gefällt (ja anfangs sogar wild durch alle Fraktionen gemischt) und dabei würde etwas Sinnvolles oder auch nur ansatzweise Ausgeglichenes rauskommen.

Endtimes und AoS mögen vielleicht nun einen Hintergrund aus einem Guss liefern. Es ist aber immernoch ein Hintergrund der sich auf dem infantilen Niveau von Lego Ninjago und Nexoknights bewegt. ES mag ja Leute geben, die es für eine spannende und tiefschürfende Geschichte halten, wenn sich quasi aus dem Nichts der Himmel öffnet und sich wie aus einer Gieskanne die Armeen der Finsternis über die Welt ergießen. Es mag auch Leute geben, die es fasziniert, wenn sich Konfliktparteien solange mit Schwertern und ähnlichen Instrumenten den Kopf einschlagen, bis die Welt( nicht Reiche tatsächlich die Welt) auseinanderbricht. Ich gehöre nicht dazu.

Und AoS ( als Hintergrundgeschichte) hättte es nicht gebraucht, um das Spiel herunter zu skalieren. Es hätte lediglich ein neues Spiel wie AoS erfordert (im Gegensatz zu Vielen fand ich die Regeln dafür von Anfang an klasse). Und zwar als Ergänzung zum Rank and file von Warhammer.

Man muss ehrlich sagen, dass auch bei den Alten-WHF-Büchern das Meiste jetzt keine Literatur-Nobelpreis-Kandidaten waren. Aber ich sehe es schon aus so, dass AoS nach wie vor extrem generisch angelegt ist. Was mich am meisten stört, ist dass es kaum gute Erklärungen gibt, warum sich die Fraktionen überhaupt im Krieg befinden. Da war die Motivationslage früher mit den (nach diversen Editionen) recht gut ausgebauten Charakteren schon klarer. Heute scheinen die Völker keine andere Funktion zu haben, als halt Krieg zu führen.

Ich denke auch, dass es unnötig war, das WHF-Universum vor die Wand zu fahren. Die Regeln zu überarbeiten hätte gereicht und für neue Völker oder meinetwegen selbst die Reiche als zusätzliche Dimensionen wäre in einer Welt mit Göttern und Magier auch immer Platz.
 
Da the ninth Age auf Warhammer Fantasy basiert und the Old World hoffentlich auf Warhammer Fantasy basiert gibts da natürlich parallelen.

Oder geht's dir um was bestimmtes?

Die juristische Art zu schreiben wird definitiv nicht einfließen. Ob sich ein GW Designer jemals die t9a Regeln durchgelesen hat wage ich iwie auch zu bezweifeln.
 
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