Warum bringt GW eine neue Edition für 40k auf den Markt?

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@Unbekannter Besucher: So siehts aus. Wozu muss man in jeder Edition einen größeren oder kompletten Regelumbruch erleben, warum wird nicht einfach das vorherige verbessert? Ich denke, das ist es, was viele stört. Dass GW das wohl mit Gewinngedanken macht, ist uns denke ich mal allen klar - aber ein Zweijahreszyklus ist definitiv der falsche Weg...
 
Mal ein anderes Beispiel: Ich war vor ein paar Monaten in London, wo man mich, ohne mich zu fragen in ein anderes Zimmer umgebucht hat. Eines das wohlgemerkt billiger war, ohne dass man mich darauf aufmerksam gemacht hat. Ich hätte nun sagen können: "Die 5€ Unterschied sind ja egal. Auf meine komplette Lebenszeit gerechnet sind das gerade mal 0.00017112153 Euro pro Tag." Aber trotzdem habe ich mich beschwert und habe mir die Differenz zurückbuchen lassen, weil es um das Prinzip und mein Selbstwertgefühl ging. Und in das Hostel gehe ich vermutlich auch nicht mehr, weil sie versucht haben, das mit mir abzuziehen.
 
Subjektiv (sprich für mich und uns persönlich)

Heute:

ca. 1 Spiel die Woche, 7 aktive Spieler (d.h. diese sind im Schnitt je einmal im Monat dabei), da die Spiele deutlich mehr Spaß machen als vorher, es gibt wenige bis keine Diskussionen mehr. Dazu sei angemerkt, wir sind absolut nicht auf kompetitives Spiel ausgelegt, wir machen, was uns gefällt.

2008 (5. Edition):

ca. 1 Spiel im Monat, 5 oder 6 aktive Spieler (siehe oben), die Spiele sorgten oft für lautstarke und hitzige Diskussionen und ich hatte oftmals einfach keine Lust, meine Armee auszupacken, wenn ich sowas mitbekommen habe. Kurioserweise sind das die selben Spieler wie heute, das mag also auch am Alter der Leute liegen.

Objektiv

Heute:

Es gibt wesentlich mehr Möglichkeiten, die Spiele zu gestalten (Erweiterungen, Ergänzungscodizes, digitales,...).
Es kommen deutlich schneller Neuheiten (Modelle, Bücher, Regelerweiterungen und Möglichkeiten) in den Handel, was vor allem für unsere Viele-Armeen-Spieler und Bastler toll finden.
Es kommen fast nur noch Kunststoffmodelle (wir haben zwei Spieler, die können/wollen mit Resin nicht arbeiten).
Die Qualität der neuen Modelle ist bedeutend besser als vor 5 Jahren (Kunststoffmodelle)
Es erscheinen größere Bausätze und Modelle, die vor 5 Jahren nicht denkbar waren (Baummenschen aus Kunststoff, da hätte man vor 5 Jahren drüber gelacht und als Unfug bezeichnet).

2008:

Die Minis waren preislich günstiger (das ist klar, denke ich), nicht nur, weil sie generell kleiner waren (keine Riptides, sondern nur Krisis oder so), auch so waren die Modelle günstiger.
Es war einfacher mit den neuen Regeln und Erweiterungen Schritt zu halten (es kam halt deutlich weniger), d.h. man konnte sich mit Codex A auch mal ein halbes Jahr beschäftigen, bevor der nächste erschienen ist (den man dann vielleicht auch haben wollte).


Es gibt auch Sachen, die ich heute schlechter finde als vor 5 Jahren, aber für mich (Achtung, meine Ansicht) überwiegt das positive das negative deutlich. Warum?, ich habe eine so große Sammlung, ich brauche nicht alle Neuheiten, da ich die zum Teil durch alte Modelle darstellen kann. Ich sehe mich nicht genötigt anzunehmen, ich müsse meine Armee X zwingend auf den aktuellen Stand anheben, weil irgendein Herr Meta mir das einreden will. Wir teilen und tauschen die Regeln auch aus, d.h. zum Beispiel hat ein Spieler sich den Inquisistions Codex gekauft, die anderen konnten so mal schauen, was das ist und ja, ich habe eine Sicherheitskopie davon bekommen, kurzum, als Gruppe kommen wir auch bei den Regelneuerungen und der Codexflut mit. Wir finden aber allesamt die Preise irgendwie blöd, 39€ für einen Codex ist viel, 20€ wie früher war doch auch genug. Finecast ist bei uns auch nicht gut angekommen, das wurde dann eben nicht geholt oder wenn nötig solange dem GW Typ vorgelegt, bis es okay war (und danach nicht nochmal gekauft).
 
Mal ein anderes Beispiel: Ich war vor ein paar Monaten in London, wo man mich, ohne mich zu fragen in ein anderes Zimmer umgebucht hat. Eines das wohlgemerkt billiger war, ohne dass man mich darauf aufmerksam gemacht hat. Ich hätte nun sagen können: "Die 5€ Unterschied sind ja egal. Auf meine komplette Lebenszeit gerechnet sind das gerade mal 0.00017112153 Euro pro Tag." Aber trotzdem habe ich mich beschwert und habe mir die Differenz zurückbuchen lassen, weil es um das Prinzip und mein Selbstwertgefühl ging. Und in das Hostel gehe ich vermutlich auch nicht mehr, weil sie versucht haben, das mit mir abzuziehen.


Ein Unrecht welches dir widerfahren ist, kannst du aber nicht vergleichen mit einem Regelbuch zu einem selbstgewählten teuren Hobby, oder?
 
Ein Unrecht welches dir widerfahren ist, kannst du aber nicht vergleichen mit einem Regelbuch zu einem selbstgewählten teuren Hobby, oder?

Es geht darum, dass es nicht nur darauf ankommt, wie viel oder wenig Geld etwas kostet, sondern auch inwie weit die Einstellung und das Verhalten des Produzenten/Verkäufers ein Entscheidungskriterium für einen Kauf darstellen.

Hätte das Zimmer gleich von Anfang an die 5€ mehr gekostet, hätte ich es auch genommen ohne mit der Wimper zu zucken. Es ging aber darum, dass man meine Gutmütigkeit/Gutgläubigkeit ausnutzen wollte. Und da reagiere ich allergisch. Und das ist mit GW genau das gleiche.
 
@Dark Warrior

Diese Freiheiten hattest du aber früher auch schon, bei - du sagst es ja selbst - wesentlich günstigeren Preisen. Machen was einem gefällt war schon immer möglich ist also nicht wirklich ein Argument.

Die Schnelligkeit der Releases kann man aber auch als Manko sehen. Du gehst auf ein Spiel und noch während der Fahrt kommt der nächste Codex, Supplement oder Dataslate das deine Spielweise teils komplett entwertet. Etwas entzerrte Releases lassen dem Spieler auch Zeit eine Armee aufzubauen anstatt dem "hier ist dein Zeug wir sind jetzt bei Armee Y"...das abfertigen auf diese Art und Weise mag nunmal nicht jeder. Ob kompetitive Spielweise oder nicht ist da relativ irrelevant. Ständig Neuheiten raushauen geht auch zu Lasten der Qualität, aber manche Leute finden es ja klasse den Alpha und Beta Tester für GW zu machen (Codizes, Finecast etc.) und ja ich finde das subjektiv nicht gut und objektiv eine Frechheit für ein derartiges "Produkt" dann einen Premiumpreis zu fordern.

Das mit der Modellgröße ist ebenfalls Kokolores. Ein Riptide kostet so plusminus 10 cent in der Fertigung und kulant berechnet noch keine 5 Euronen bis er bei dir im Laden um die Ecke steht. Der Rest ist Aktionärsgewinn, GW-Unfähigkeit und Abzocke. GW könnte dermaßen viel Geld und Kosten sparen aber man will nicht: Holzwege werden halt konsequent zu Ende gegangen - aber hier machen wir Pause wegen der BWL.

GW will mit der Edition Geld verdienen und das ist absolut legitim. Ich kritisiere die Art und Weise wie Releases aus dem Ärmel geschüttelt werden und jeder Quatsch ein Preisschild kriegt. Davon das subjektiv die Qualität aufgrund mangelnder Tests (im Falle von Regeln ja = 0) im Abgrund versinkt reden wir ja schon gar nicht. Ich kenne kaum Regelwerke die annährend soviel Staub in der Kapuze haben und zusammen mit der Releasepolitik derartig auf Powergaming ausgelegt sind. Nochmals, zu spielen was und wie man will das konntest du vorher auch. Das deine Marines zum Spass mal auf die 2+ treffen ging absolut wenn dein gegner das mitmacht. Das ging in der 6. sowie 5., 4. usw. Edition ganz prima.

Bezüglich Miniature und Qualität...also sowohl meine Space Wolves als auch Cadianer haben mehr Gußgrate als die meisten anderen Minis nahmenhafter Anbieter. Ich erwarte ja keine filigranen Malifaux Meisterwerke aber vom Marktführer darf man doch etwas mehr erwarten als das was einem da zum Premiumreis vor den Latz geknallt wird.
 
Mit jeder neuen Edition, jedem Griff ins Klo den sich GW leistet wird unser/euer Hobby dahingehend schlechter, dass einfach immer mehr Leute abspringen. Jemanden anzumaulen, er solle doch ein anderes System spielen ist zwar eine nette Floskel, sie hilft dem Hobby aber nicht weiter, denn ein System was keiner mehr spielt oder anfängt ist eben ein totes System. Vielleicht mag es euch aufgrund eurer Spielergruppe und eures Wohnortes nicht interessieren, aber gerade in Regionen mit geringerer Spielerdichte macht sich sowas bemerkbar.
Was gern vergessen wird, es ist auch an den Spielern etwas zu investieren. Und zwar nicht nur Geld ins Hobby, sondern auch Zeit und Mühe, anderen das Hobby nahezubringen, sie für das Hobby zu gewinnen.
Ein System ist solange nicht tot, wie es Spieler hat. Wenn ich mit meiner kleinen Gruppe eine Pikun-Rollenspielrunde spiele kann es mir scheißegal sein, dass der Rest der Welt von diesem Spiel noch nie was gehört hat. Ich habe meine Gruppe und mehr brauche ich nicht. Dasselbe ist es mit Tabletops. Ja, ich bin ein paar mal auf Cons gefahren um Werbung für einige Spiele zu machen (u.a. Opus anima, Starship Troopers, Full Thrust, Urban War), aber ich brauche diese Leute nicht. Was nützt es mir wenn jemand in Berlin mein System spielt - nichts.
Wichtig ist die lokale Gruppe und da muss man sich halt auch mal Zeit nehmen - Zeit was anderes auszuprobieren (sonst kommt früher oder später unweigerlich der Burnout) und sogar auch Zeit gemeinsam was jenseits von Tabletop zu unternehmen. Das hält die Gruppe zusammen. Ist natürlich scheiße wenn Leute wegziehen, aber man kann ja auch wieder neue Leute in die Gruppe einbringen - wir haben genau das Problem in unserer Larptruppe und dann muss man halt Freunde von Freunden rekrutieren. Mit etwas Anstrengung geht das alles.
 
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@Dark Warrior

Diese Freiheiten hattest du aber früher auch schon, bei - du sagst es ja selbst - wesentlich günstigeren Preisen. Machen was einem gefällt war schon immer möglich ist also nicht wirklich ein Argument.
Das stimmt, aber es ist nun mal eine objektive Tatsache, dass es wesentlich mehr Möglichkeiten (in Form von Erweiterungen, Codizes, digitalem Zeug usw.) gibt, als vor 5 Jahren. Wenn Dir das nichts bringt oder auch wir das nicht nutzen (was wir tatsächlich nicht in dem Umfang tun) ist es immer noch mehr an Angebot. Und mehr Angebot und Möglichkeit (kein Zwang!) ist meiner Meinung nach eine Verbesserung. Wenn Du das anders siehst, ist das natürlich nur Deine Meinung, da rede ich nicht gegen an.

Die Schnelligkeit der Releases kann man aber auch als Manko sehen. Du gehst auf ein Spiel und noch während der Fahrt kommt der nächste Codex, Supplement oder Dataslate das deine Spielweise teils komplett entwertet. Etwas entzerrte Releases lassen dem Spieler auch Zeit eine Armee aufzubauen anstatt dem "hier ist dein Zeug wir sind jetzt bei Armee Y"...das abfertigen auf diese Art und Weise mag nunmal nicht jeder. Ob kompetitive Spielweise oder nicht ist da relativ irrelevant. Ständig Neuheiten raushauen geht auch zu Lasten der Qualität, aber manche Leute finden es ja klasse den Alpha und Beta Tester für GW zu machen (Codizes, Finecast etc.) und ja ich finde das subjektiv nicht gut und objektiv eine Frechheit für ein derartiges "Produkt" dann einen Premiumpreis zu fordern.

Das stimmt ebenfalls. Aber nur in soweit, wenn man wirklich viele Armeen spielt oder der Meinung ist, man müsse alles und jedes Produkt haben und nutzen. Ein Beispiel; wir haben einen Spieler, der spielt Wölfe, Imps und Tau (und auch sowieso nur 40k). Für ihn kam in der 6. Edition also zwei Codizes und eine größere Handvoll Neuheiten. Nebenbei ist er begeisterter Modellbauer und Bastler. Der gute ist extrem begeistert, weil praktisch jeden Monat irgendein (seiner Meinung nach) toller Bausatz erscheint, den man irgendwie umbauen kann. Zum spielen nicht unbedingt, auch einfach nur zum hinstellen. Ich kann seine Begeisterung nicht ganz teilen, aber ich kaufe mir auch nichts, was ich nicht im Spiel nutzen kann. Trotzdem konnte der selbe Spieler vor 5 Jahren wesentlich weniger umbauen, es gab einfach weniger.

Das mit der Modellgröße ist ebenfalls Kokolores. Ein Riptide kostet so plusminus 10 cent in der Fertigung und kulant berechnet noch keine 5 Euronen bis er bei dir im Laden um die Ecke steht. Der Rest ist Aktionärsgewinn, GW-Unfähigkeit und Abzocke. GW könnte dermaßen viel Geld und Kosten sparen aber man will nicht: Holzwege werden halt konsequent zu Ende gegangen - aber hier machen wir Pause wegen der BWL.
Du hast gefragt, was ich als besser empfinde, ich habe geantwortet. Was das damit zutun hat, weiß ich nicht. Fakt ist, diese Modelle (ob man die Mag oder nicht ist ja egal) gab es vor fünf Jahren nicht oder nur selten. Heute gibt es die, das ist eine Verbesserung des Angebots. Ob man das haben will, oder nicht, ist wieder Teil des subjektiven Empfindens.

GW will mit der Edition Geld verdienen und das ist absolut legitim. Ich kritisiere die Art und Weise wie Releases aus dem Ärmel geschüttelt werden und jeder Quatsch ein Preisschild kriegt. Davon das subjektiv die Qualität aufgrund mangelnder Tests (im Falle von Regeln ja = 0) im Abgrund versinkt reden wir ja schon gar nicht. Ich kenne kaum Regelwerke die annährend soviel Staub in der Kapuze haben und zusammen mit der Releasepolitik derartig auf Powergaming ausgelegt sind. Nochmals, zu spielen was und wie man will das konntest du vorher auch. Das deine Marines zum Spass mal auf die 2+ treffen ging absolut wenn dein gegner das mitmacht. Das ging in der 6. sowie 5., 4. usw. Edition ganz prima.
Das ist sicher richtig und deine Meinung, die ich nicht völlig teile. Ich kann nur von meiner Gruppe reden, wir haben nicht das Gefühl, dass die Regeln schlecht sind, dass die Qualität der Bausätze nachlässt oder dass man weniger Spass hätte. Spielen was man will ist richtig, das konnten wir immer. Noch ein Beispiel; oben erwähnter Bastler hat vor Jahren schon einen Land Raider umgebaut, quasi aus vier Stück einen dicken. Er hatte sich dann immer Regeln überlegt, war aber nie so richtig zufrieden damit,. Jetzt setzt er ihn als Spartan ein, der kürzlich Regeln bekommen hat und ist begeistert. Oder aber auch die Regeln für die Knights, er hat einen Gundam Irgendwas, den er so ohne Aufwand einsetzen kann.

Bezüglich Miniature und Qualität...also sowohl meine Space Wolves als auch Cadianer haben mehr Gußgrate als die meisten anderen Minis nahmenhafter Anbieter. Ich erwarte ja keine filigranen Malifaux Meisterwerke aber vom Marktführer darf man doch etwas mehr erwarten als das was einem da zum Premiumreis vor den Latz geknallt wird.
Das ist ein guter Vergleich. Deine Modelle sind älter als 5 Jahre, vergleiche die Cadianer doch mal mit einem Riptide, da liegen Welten dazwischen was die technische Qualität angeht.
 
Mein letztes GW Model das ich in der Hand hatte sind der Riptide, der Taurox und natürlich die glorreiche Dark Vengeance Box. Die Minis sind nicht schlecht aber verglichen mit den Malifaux Plastiks kann GW einpacken.

Vielleicht erwarte ich vom Marktführer zuviel? Oder der Marktführer will es nicht besser machen? Womit wir wieder bei Stingray's Punkt wären.

Und ganz ehrlich: Wenn du andere Regelwerke gespielt hast und behauptest das 40K besser ist müsste ein gläubiger Christ rasch zur Seite treten wegen dem folgenden Blitzeinschlag.

Nochmals: Die Möglichkeiten hattest du explizit. Wenn du oder der geneigte Spieler warten muss bis GW in die Pötte kommt und Codex XYZ Supplemet Beta Prime offiziell bringt, dann ist demjenigen nicht zu helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein letztes GW Model das ich in der Hand hatte sind der Riptide, der Taurox und natürlich die glorreiche Dark Vengeance Box. Die Minis sind nicht schlecht aber verglichen mit den Malifaux Plastiks kann GW einpacken.
Deine Frage war:

Dann bitte erklär mir was an der aktuellen Situation besser ist als es vor 5 Jahren war?

Was hat das bitte damit zutun, wie gut eine andere Firma inzwischen ist?!

Und ganz ehrlich: Wenn du andere Regelwerke gespielt hast und behauptest das 40K besser ist müsste ein gläubiger Christ rasch zur Seite treten wegen dem folgenden Blitzeinschlag.
Das tue ich nicht. Ich behaupte, für uns als Gruppe ist 40k heute besser als 40k vor fünf Jahren. Das ist eine Antwort auf Deine Frage, siehe oben. Ich finde Saga und Bolt Action zum Beispiel um Längen besser, oder die Spartan Games Spiele, aber dennoch finde ich 40k nicht schlecht. Für uns (nochmals, unsere Gruppe, meine Meinung) ist 40k heute besser als 40k vor fünf Jahren.

Nochmals: Die Möglichkeiten hattest du explizit. Wenn du oder der geneigte Spieler warten muss bis GW in die Pötte kommt und Codex XYZ Supplemet Beta Prime offiziell bringt, dann ist demjenigen nicht zu helfen.
Ja und nein. Unser Beispielspieler ist jemand, der beruflich und familiär sehr wenig Zeit für sein Hobby hat. Er ist auch kein guter Regelkenner und den praktischen Dingen zugeneigt (er baut lieber als sich Regeln auszudenken). Für solche Leute (und wiederum gilt, für unsere Gruppe) ist die aktuelle Situation von Vorteil. Aktuell bringt die Firma soviel Zeug in einer Geschwindigkeit, dass man schon gucken muss. Das ist nicht nur positiv, das sehe ich selbst auch so, aber es ist besser, als ein Dark Eldar Spieler, der über 10 (!) Jahre auf eine einzige winzige Neuheit warten musste.
 
Ja klar konnte man schon immer machen was man wollte. Ist das für irgendein Balancing gut? Ne, weil einfach jeder Einheit X zussammenbaut, die einfach irgendwo über die Strenge schlagen wird. Und wenn man einmal anfängt, wo hört man auf?
Siedler von Catan spielt man schließlich auch nach den Regeln, warum WH40k nicht? In meiner Spielergruppe würdest du einfach mit dem Kopf gegen die Wand rennen - und das meiner Meinung nach vollkommen zu Recht.

Ich spiele seit der 5ten Edition, was davor war, interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Im Vergleich zur 5ten Edi hat die 6te einiges richtig gemacht, vieles neues ist reingekommen, teilweise etwas unausgereift oder nicht zuende gedacht. Trotzdem hab ich mit der 6ten Edition mehr Spaß gehabt, als ich es mit der 5ten hatte. Wenn die 7te jetzt nochmal einen drauf setzt (und das, was geleakt ist, hört sich vielversprechend an!), dann finde ich das gut. 65,- für die regeln hab ich für ein Hobby, dass ich intensiv betreibe noch so gerade eben über, wird halt mal an Miniaturen etwas zurück geschraubt.

Wenn du und andere sich bei einem andren System besser aufgehoben fühlen, bitte. Dann spielt das und seit glücklich. Aber hier generell GW zu verteufeln und schlecht zu reden - nur weil es euch persönlich kein Spaß macht oder ihr schlechte Erfahrungen gemacht habt, finde ich, in der Menge, die im Moment betrieben wird, nicht mehr in Ordnung.
 
Wenn du und andere sich bei einem andren System besser aufgehoben fühlen, bitte. Dann spielt das und seit glücklich. Aber hier generell GW zu verteufeln und schlecht zu reden - nur weil es euch persönlich kein Spaß macht oder ihr schlechte Erfahrungen gemacht habt, finde ich, in der Menge, die im Moment betrieben wird, nicht mehr in Ordnung.

Was jetzt? Es ist okay, wenn jemand keinen Spaß an GW hat, aber er sollte es auf keinen Fall zum Ausdruck bringen, was er schlecht daran findet? Ist dein persönlicher Spielspaß davon abhängig, ob andere sagen, dass ihnen das Spiel nicht gefällt? Wohlgemerkt, es wird ja im Detail genau aufgeführt, was einem an den GW-Produkten nicht gefällt, das ist alles andere als "generell verteufeln". Es ist detaillierte Kritik.

Und vielleicht hat die Menge der Kritik was mit der Menge der Leute zu tun, die mittlerweile unzufrieden geworden sind?
 

Es hat damit zu tun, dass GW nicht der Messias ist für den sie sich selbst halten.

Ich habe NIE behauptet das bei GW alles Mist ist. Im Vergleich mit anderen Herstellern aber gibt es kaum einen Punkt den andere nicht (teils um Längen) besser machen.

Und der Beispielspieler ohne Ahnung oder Zeit: PP (heisst nicht Privateer Press).

Die Wartezeit für den Dark Eldar ist doch ebensp rein finanziell begründet. Und das kann ich eben durch wöchentliche Releases oder aber mit besserer Verteilung der Releases lösen. Rate mal welches rein aus finanziellen Erwägungen und welches aus Spielrelevanter Motivation gemacht wird. Wiederum genau Stingray's Einlassung.

Es geht nicht darum GW zu verteufeln sondern darum zu kritisieren WIE etwas gemacht wird. Es gäbe teils dutzende Alternativen für den GW way, das würde aber etwas mehr Hirnschmalz seitens des Herstellers beanspruchen und würde kein Raffkegeschäft über Nacht. Gut Ding will eben Weile haben.
 
Es hat damit zu tun, dass GW nicht der Messias ist für den sie sich selbst halten.

Ich habe NIE behauptet das bei GW alles Mist ist. Im Vergleich mit anderen Herstellern aber gibt es kaum einen Punkt den andere nicht (teils um Längen) besser machen.
Das bestreite ich auch nicht. Nur auf Deine konkrete Frage habe ich meine Antwort formuliert (Vergleich heute und vor 5 Jahren).

Und der Beispielspieler ohne Ahnung oder Zeit: PP (heisst nicht Privateer Press).
Stimmt. Aber für ihn ist es daher heute besser als vor fünf Jahren. 😉

Die Wartezeit für den Dark Eldar ist doch ebensp rein finanziell begründet. Und das kann ich eben durch wöchentliche Releases oder aber mit besserer Verteilung der Releases lösen. Rate mal welches rein aus finanziellen Erwägungen und welches aus Spielrelevanter Motivation gemacht wird. Wiederum genau Stingray's Einlassung.

Es geht nicht darum GW zu verteufeln sondern darum zu kritisieren WIE etwas gemacht wird. Es gäbe teils dutzende Alternativen für den GW way, das würde aber etwas mehr Hirnschmalz seitens des Herstellers beanspruchen und würde kein Raffkegeschäft über Nacht. Gut Ding will eben Weile haben.
Absolut richtig. Aber was ist denn besser; aus bestimmten Gründen 10 Jahre für einen Umlauf zu verwenden, oder nur 3 oder 4 Jahre? Also für den Spieler, nicht für die Firma? Ich fände einen neuen Codex oder neue Modelle alle 3-4 Jahre besser als nur alle 10 Jahre, du?
Aktuell scheint der Laden ja auf schnellere Veröffentlichungen zu setzen, wöchentlich, statt monatlich, fast 100% mehr Codizes als zu Zeiten der 5. Edition. Also etwas, was Du ja sogar wünscht ("Und das kann ich eben durch wöchentliche Releases oder aber mit besserer Verteilung der Releases lösen."), oder sehe ich das jetzt falsch? Während der 5. hat GW 8 Codizes auf 4 Jahre verteilt, während der 6. waren es 8 vollwertige (und Dutzende Nebenprojekte) auf 2 Jahre. Wenn die Rate bleibt (und das können wir nicht abschätzen), wäre ein Codex (und damit Modelle) alle 4 Jahre realistisch.
 
Hm, ich habe nicht den Eindruck, dass sich GW für den Tabletop-Messias hält (wo soll das geschehen sein?), finde es daher schade, wenn man das behauptet, um vielleicht noch einen drauf zu setzen. GW spricht selbst von GW-Hobby und das nicht ohne Grund. Der Vergleich mit anderen Herstellern und Systemen hinkt, da sich alles nicht aus dem Kontext des kompletten Auftrittes reißen lässt.

  • Mailifaux mag die saubereren Modelle haben - ich finde sie dennoch nicht schön und mir fiele kein Gedanke ein, warum ich mit den Modellen spielen würde wollen.
  • Flames of War mag ein immer tolleres System haben, aber ich spiele keine reale Vergangenheit nach, die sich zudem als Menschheitstrauma durch die Geschichte zieht (bei 40k weiß ich, dass das Unsinn ist und kann entsprechend entspannt Würfel rollen).
  • Warmaschine finde ich einfach nur hässlich in den kleinen wie großen Bausätzen.
  • Infinity habe ich - nach vielfachen hinweisen hier (auch erst recht durch die ganze Diskussionen) jetzt mal intensiver angeschaut auf den Funken warte ich immer noch.

Ansonsten kann ich nur Dark Warrior beipflichten: seit der dritten Edition (der Wechsel von der 2. in die 3. tat echt weh) ging es mit den Editionen und dem Spielspaß ständig bergauf. Der Kostendruck entstand bei mir erst die letzten 2 Jahre durch die raschen Releases der Codizes und all der tolle Modelle (aber nicht alle Modelle waren toll!). Das jetzt nach 2 Jahren schon die nächste Edi kommt, halte ich - wie vormals schon gesagt - als Schritt aus dem Tief der Umsatz- und vor allem Gewinnsituation. Mehr aber auch nicht. Davon schon zu behaupten, dass es nun immer so weiter geht (im 2-Jahrestakt) und die Regeln auch 800,-€ kosten dürfen und wir GW-Fans es dennoch kaufen würden, ist sehr an den Haaren herbei gezogen. Es ist das erste Mal nach 2 Jahren, zu normalem Preis und als Teil einer durchaus vernünftigen Lösung für das GW-Geschäft.

Mal ehrlich: ich habe keine Lust, das der Laden vollends den Bach runter geht. Immerhin habe ich vielmehr investiert, als so ein lächerliches Regelbuch: Neben der Zeit zahle ich extra Miete für den adäquaten Platz meines Spielbereiches, habe Möbel besorgt, um die Utensilien, das Gelände und die Armeen unter zu bringen, verbringe Zeit für das Hobby auf unterschiedlichste Arten und finde es immer noch geil, mit "we bring Death!!" usw. durch die Space Hulks zu stampfen... 😉
 
Was jetzt? Es ist okay, wenn jemand keinen Spaß an GW hat, aber er sollte es auf keinen Fall zum Ausdruck bringen, was er schlecht daran findet? Ist dein persönlicher Spielspaß davon abhängig, ob andere sagen, dass ihnen das Spiel nicht gefällt? Wohlgemerkt, es wird ja im Detail genau aufgeführt, was einem an den GW-Produkten nicht gefällt, das ist alles andere als "generell verteufeln". Es ist detaillierte Kritik.

Und vielleicht hat die Menge der Kritik was mit der Menge der Leute zu tun, die mittlerweile unzufrieden geworden sind?

Es hat eher damit zu tun, dass eine Hand voll User es schafft, jeden 2ten Fred zum Anti-GW-Fred zu kapern. Gegen Kritik habe ich nichts, gegen konstruktive erst recht nicht. Aber es ist unglaublich nervig, in beinahe jedem Thema lesen zu müssen, wie schlecht GW doch ist und dass es alle andren besser machen!
Vorallem, wenn sich die Argumente eig wiederholen und schon X-Tausend mal gelesen wurden.
 
Absolut richtig. Aber was ist denn besser; aus bestimmten Gründen 10 Jahre für einen Umlauf zu verwenden, oder nur 3 oder 4 Jahre? Also für den Spieler, nicht für die Firma? Ich fände einen neuen Codex oder neue Modelle alle 3-4 Jahre besser als nur alle 10 Jahre, du?
Aktuell scheint der Laden ja auf schnellere Veröffentlichungen zu setzen, wöchentlich, statt monatlich, fast 100% mehr Codizes als zu Zeiten der 5. Edition. Also etwas, was Du ja sogar wünscht ("Und das kann ich eben durch wöchentliche Releases oder aber mit besserer Verteilung der Releases lösen."), oder sehe ich das jetzt falsch? Während der 5. hat GW 8 Codizes auf 4 Jahre verteilt, während der 6. waren es 8 vollwertige (und Dutzende Nebenprojekte) auf 2 Jahre. Wenn die Rate bleibt (und das können wir nicht abschätzen), wäre ein Codex (und damit Modelle) alle 4 Jahre realistisch.

Wenn GW die Codizes besser abwechselt dann reichen 4-5 Jahre auch bei der alten Releasegeschwindigkeit DAS ist der springende Punkt. Ich bin der Meinung besser alle 10 Jahre ein richtig geiles Release als alle 3-4 einen derartigen Schund, aber das darf jeder gerne anders sehen.

Du siehst das völlig richtig 🙂 Releases entzerren und gerne wöchentlich ein paar Brotkrumen (die allerdings in Qualität richtig geil sind) als alle paar Monate/Jahre ein Release bei dem ich mich frage was das soll. Wenn ich nun allerdings anfange meine Traumreleasepolitik (mit wirtschaftlicher Erläuterung) darzustellen fliege ich hier raus.

Es ist ja richtig, dass GW egal wie immer alles falsch macht :cat: . Nur gäbe es bedeutendes Verbesserungspotential für den Spieler und das Hobby OHNE dabei finanzielle Einbusen zu erleiden. Ja das kostet erstmal Geld aber langfristik könnte da keine Firma gegen anstinken. Warum sind die neuen Malifaux Minis deutlich filigraner als das GW aktuell anbietet? Von Ästhetik brauchen wir nicht anfangen, da hat jeder seine Präferenzen. GW haut die Releases (und auch die neue Edition) in derartigen Tempo raus weil mit "Normalgeschwindigkeit" eben den Aktionären nicht genug Asche reinkommt. Siehe letzter Bericht, das war mehr als nur ein Warnschuß und GW reagiert panisch (Customer Experience Manager - lachhaft bei der Beschreibung) anstatt mal durchzuatmen, den eigenen Weg kritisch zu hinterfragen und, insbesondere, die Community aktiv zu befragen was denn mal ne coole Sache wäre.

Für mich wären das zum Beispiel neue Armeelisten, gerne auch pdf only, für Krootsöldner, Chaos Kulte etc....

Zum ersten Punkt: Vor 5 Jahren gab es auch Konkurrenten und die waren so ziemlich alle WEIT hinter GW. Heute sind es nicht weniger Konkurrenten aber einige davon sind GW meilenweit voraus und sei es nur eine Ein-Mann Klitsche wie Valhalla die offen und ehrlich mit mir umgehen. Paul und sein Produkt haben sicherlich einige Ecken, Kanten und Fehler. Aber er gibt das zu, er hat ganz ehrlich mit mir kommuniziert (sowohl auf der Carronade als auch per Mail danach) und deshalb kriegt er von mir Geld und GW nicht.

Nun frage ich mich und dich: Der selbsternannte Marktführer wird ein vielen Bereichen abgehängt. Wieso ist das besser? Wenn GW daraus Lehren ziehen würde wäre das gut. Genial wäre es gewesen vor 5 Jahren die Zeichen der zeit zu erkennen und schon vorausschauend zu agieren damit Typen wie Paul, PP, Wyrd und wie sie alle heissen einpacken können. Und daher finde ich das es dem Hobby besser geht dem GW Spieler aber nur oberflächlich mehr geboten wird damit er gar nicht auf die Idee kommt mal über den Gartenzaun zu blicken und zu erkennen das es woanders auch schöne Dinge gibt. Du bist doch eine Ausnahme da du andere Systeme kennt (und wohl auch spielst?). Man muss auch kein Vollnerd sein wie ich der gefühlte 600 Systeme hat, mehr will und seit Jahresanfang knappe 500 Briten in diverse Minihersteller investiert hat...
 
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