Weibliche Custodes in der neuen Lore?!

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Lerne bitte was eine Diskussion ist. Wechsel zwischen Argument und Gegenargument, was du gerade da gerade machst ist nur Pöbeln.
Wenn "wer eine andere Vorstellung hat, der darf in MEINEM Hobby nicht mitspielen" dein sachliches Argument ist, habe ich ebenso sachlich dagegen argumentiert. 😏

Persöhnlich is mir eine möglichst hohe Konsistenz im Fluff einfach wichtig.
Grundsätzlich ist mir das auch sehr wichtig. Ich liebe den 40k-Hintergrund einschließlich 30k (auch wenn hier manch einer das Gegenteil behauptet) und ich bin auch irritiert , wenn etwas kommt, das bei mir nur ein "Häääää?" auslöst. Das tut es in diesem Fall nicht, aber da scheiden sich offensichtlich die Geister.

Aber ganz generell bin ich der Meinung, dass der Fluff kein unantastbarer Selbstzweck ist. Er darf und muss wandelbar sein. Der Fluff ist für uns Hobbyisten da und nicht umgekehrt. Wenn der sich als nicht mehr zeitgemäß und änderungsbedürftig herausstellt (und hier kommt es einzig auf die Sicht der Entscheider bei GW an), dann kann er natürlich weiterentwickelt und/oder geändert werden. Wie er es schon immer wurde und immer wird. Auf die eine oder andere Art.
Man darf ja nicht vergessen, dass es hier nicht um ein abgeschlossenes Werk seiner Zeit geht. Ich erinnere an Diskussionen um den "Negerkönig" bei Pippi Langstrumpf, die Weltsicht von Karl May und viele andere mehr. Da steht immer "hat man halt damals so gesehen" gegen "sieht man aber heute nicht mehr so". Hier reden wir von einem immensen Werk, dessen Daseinszweck in erster Linie mal darin besteht, den Rahmen für ständige neue Veröffentlichungen an Büchern und Miniaturen für immer neue Kunden zu bilden. Da kann man nicht eben mal in den 1980ern stehen bleiben und sagen "Sorry, Mädels, ihr dürft nicht mitspielen, weil ihr vor 40 Jahren auch nicht unsere Zielgruppe wart". Und auch wenn GW in dem Ruf steht, ein skurpelloser und geldgieriger Konzern zu sein, arbeiten auch da Menschen, die es vielleicht einfach als wichtig ansehen, dass ihre Werke - in diesem Fall - inklusiv sind.
Auch über das Wie und Warum der Änderungen im Einzelnen scheiden sich offensichtlich genauso die Geister. Da kann und wird es GW nie auch nur annähernd allen recht machen. Machen sie einen Retcon, ist das für manche blöd und unnötig. Bauschen sie das mit irgendeiner Geschichte auf, ist das für andere blöd und unnötig. Sparen sie sich das Buhei um eine Kleinigkeit und lösen sie das mit einem lapidaren und augenzwinkernden "War schon immer so, braucht keine weitere Erklärung", stört das auch wieder. Dafür ist die Community einfach zu groß und zu heterogen.

Hobbies im allgemeinen und das Lesen von Fantasygeschichten im Speziellen, dienen der Zerstreuung und der Ablenkung von Alltag. Zumindest kann dies einer der Funktionen sein.
Richtig, das ist eine wichtige Funktion. Eine andere ist Zugänglichkeit. Oder Relevanz. Was auch immer das für den einen oder die andere im Einzelnen bedeuten mag.
Daher kann ich mir gut vorstellen, dass das Einbringen von realpolitischen Themen (im Gegensatz zu eher theoretischen Themen wie der Fremdenfeindlichkeit des Imperiums) eine Gefahr für den gedanklichen Rückzugsraum Warhammer 40k darstellen kann.
Auch das kann für manche gut sein. Das rigororse Ausklammern gesellschaftlicher Realitäten ist für manch andere vielleicht ein viel größeres Problem. Siehe oben: die Community ist zu groß und zu heterogen, um hier ein irgendwie allgemeingültiges Richtig oder Falsch haben zu können.
 
Lerne bitte was eine Diskussion ist. Wechsel zwischen Argument und Gegenargument, was du gerade da gerade machst ist nur Pöbeln.
Na dann warte ich noch immer auf das Argument, welches den 30 Jahre alten Hintergrund besser macht.
Ich sage er ist schlechter, weil er das Worldbuilding sogar weniger beachtet (Geschlecht im Imperium eigentlich egal).
 
Genau genommen baust du hier gerade einen Stohmann auf: die Aussage von 1000 fdI war nicht „Frauen (also alle) brauchen eine Repräsentation, um sich der Immersion hingeben zu können“ sondern „manche Menschen brauchen eine Repräsentation, um sich der Immersion hinzugeben zu können“.
Zudem geht es nicht nur um das „Ob“ Frauen dargestellt wird, sondern um das „auf welche Weise“. Dafür zitiere ich mich einmal selbst, um es nicht nochmal zu schreiben.

Und in solchen Fällen reicht es dann eben nicht, dass es Sororitas gibt, da sich diese Personen eben nicht mit religiösen, fanatischen Nonnen mit Boltern identifizieren können. Genauso wie sich manchen eben nicht mit den „historisch“ inspirierten Astra Militarums Regimentern identifizieren kann (hallo, hier, ich!).
Da gibt es jetzt Zwei Möglichkeiten: entweder man lehnt diesen Wunsch mancher ab und schafft so weitere Hürden, um zu unserem eh schon sehr nischigem Hobby einen Zugang zu finden. Oder man passt den Fluff dahingehend an und inkludiert hier die Möglichkeit, dass Frauen, die für eine Partizipation am Hobby Identifikationsfiguren brauchen, eben genau die Fantasie ausleben dürfen, die auch der eine oder andere Mann vermutlich schon hatte: als kriegerphilosophisches, Halbgottartiges Wesen über die Schlachtfelder des 41./42. Universum zu marschieren.

Ist damit deine Frage beantwortet oder soll ich das ausführlicher versuchen zu erläutern?

Liebe Grüße
Zerzano

Also, auch wenn das jetzt verstockt und konservativ klingen mag:

Ja, wenn die bisherige Repräsentation von Frauen in den vielen verschiedenen Armeen bei 40k, AoS und Co. so wie ich sie aufgeführt habe, manchen Individuen nicht reicht und wenn es nur an fehlenden weiblichen Custodes hängen sollte, denn tut es mir leid, aber dann brauche ich diese Personen in meinem Hobby nicht. Und damit werden auch keine zusätzlichen Hürden aufgebaut, sondern eventuell bestehende nur nicht abgebaut.

Wenn einem also eine Generalin der imperialen Armee, eine Sister of Battle, eine imperiale Ritterin oder eine Tau Commanderin, etc. nicht reicht und es nur an fehlenden weiblichen Custodes und (ich erweitere es mal) an fehlenden weiblichen Space Marines mangelt, Ja, sorry, tut mir leid, das ist seit Beginn des Hobbys feste Lore. Wenn du damit nicht klarkommst, dann such dir halt ein anderes Hobby oder nimm dir ein anderes Tabletop-Universum.

Und da hätte GW meiner Meinung nach auch das Rückgrat haben und zu seinen eigenen Hintergrund stehen sollen, anstatt ihn dem aktuellen Zeitgeist zu unterwerfen.
 
Und da hätte GW meiner Meinung nach auch das Rückgrat haben und zu seinen eigenen Hintergrund stehen sollen, anstatt ihn dem aktuellen Zeitgeist zu unterwerfen.
Kommt es denn echt niemandem in den Sinn, dass die Leute bei GW das vielleicht einfach machen, weil sie selbst davon überzeugt sind, dass das richtig ist? Und nicht nur, weil sie sich irgendwelchen angeblichen Zwängen beugen, obwohl sie es eigentlich ganz anders sehen?
 
Auch das kann für manche gut sein. Das rigororse Ausklammern gesellschaftlicher Realitäten ist für manch andere vielleicht ein viel größeres Problem. Siehe oben: die Community ist zu groß und zu heterogen, um hier ein irgendwie allgemeingültiges Richtig oder Falsch haben zu können.
Ich möchte das auch gar nicht bewerten. Mir geht es eher um einen Erklärungsansatz für einige der Reaktionen auf das Thema.
 
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Kommt es denn echt niemandem in den Sinn, dass die Leute bei GW das vielleicht einfach machen, weil sie selbst davon überzeugt sind, dass das richtig ist? Und nicht nur, weil sie sich irgendwelchen angeblichen Zwängen beugen, obwohl sie es eigentlich ganz anders sehen?


Wenn das ein isolierter Einzelfall wäre dann ja, aber aktuell deutet viel mehr auf das Wetterfähnchen zum aktuellen Debakel den viele Firmen auf dem.Leim gegangen sind als zu dem guten Willen den dir diese Firmen verkaufen wollen.

"Wenn "wer eine andere Vorstellung hat, der darf in MEINEM Hobby nicht mitspielen" dein sachliches Argument ist, habe ich ebenso sachlich dagegen argumentiert. 😏"

Wenn du den letzten Post den man als "aber selber!" runterbrechen kannst als Argument verstehst dann lohnt sich mit dir eine Diskussion nicht und das Gespräch ist zwischen uns damit auch beendet.
 
@Haakon
Die Antwort wurde schon ziemlich am Anfang an anderer Stelle gegeben, alleine die Tatsache das der Hintergrund hier konsequent und schlüssig und damit zu einem funktionierenden Universum führt, reicht dafür als Grund im Kontext einer Fiktion aus und stellt auch keinen naturalistischen Fehlschluss dar, weil man an dieser Stelle zwischen interner und externer Sicht mit ihrer jeweils eigenen Logik unterscheiden muss sofern das hier überhaupt so einfach anwendbar ist. Welche Widersprüche bzw. Probleme liegen denn im 40k Universum vor die weibliche Custodes lösen bzw. wo waren diese Probleme vor 2 Wochen? Welche Notwendigkeit liegt also aus Sicht des 40k Univerums für diese Änderungen vor?

Ich sage er ist schlechter, weil er das Worldbuilding sogar weniger beachtet (Geschlecht im Imperium eigentlich egal).
Edit:
So etwas in der Art meinte ich mit meiner Aussage bezüglich Lore ignorieren, weil es eben in diesem Fall eigentlich schon deutlich geregelt ist.


Die Lore (Codex) liefert hierfür direkt eine (schlüssige) Antwort warum das Geschlecht nicht egal ist, terranische Adelslinien sind scheinbar endlich und wenn du mal eben unzählige tausende Frauen verheizt für potentielle Rekruten bei einer absurd hohen Sterblichkeitsrate macht das keinen Sinn wenn du die Population auf unbegrenzte Zeit erhalten oder gar steigern willst, weil so könntest du im Endeffekt noch mehr mögliche Rekruten bekommen. Mehr Frauen --> mehr Kinder, mehr potentielle Rekruten, runtergebrochen wäre das also durchaus absolut im Sinne des Imperiums um nüchtern maximale Effizienz zu erreichen.
Gibt es jetzt andere dazu widersprüchliche Quellen kann man darüber gerne diskutieren bzw. eventuell auch in einen zeitlichen Kontext einordenen um zu schauen wie eventuell was zustande gekommen ist.
Ich habe dazu aber nichts gefunden in der mir vorliegenden Literatur und Google gab dazu auch erstmal nichts her.


Ich trenne hier ganz klar zwischen einer persönlichen Sicht d.h. Sicht von außerhalb des Universums und einer Sicht des Universums selbst, in Bezug auf Logik und Konsistenz, ist etwas nicht schlüssig innerhalb des Universums muss das zum Selbstzweck geändert werden wie z.B. es bei den Necrons der Fall war aber wie schon gesagt, ich sehe nicht wo das in diesem Kontext der Fall sein sollte.
 
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Naja, bis auf "war so" sehe ich in der alten Version keinen Mehrwert. Konsistent ins Worldbuilding passt genauso gut, dass die einfach alle passenden Anwärter und nun halt auch Anwärterinnen wählen.

Das muss man meiner Meinung nach auch nicht mit unglaublichem Tamtam drum bringen. Das ist so egal, wie es dem Imperium egal ist.

Und das ist nun auch nichts großes. Das sind keine neuen Necrons. Das sind keine dreimal veränderten Blood Angels, keine Primaris. Das ist kein Cadia ist tot, aber existiert. Kein Cadia war immer tot und wurde immer neu besiedelt. Kein, Votann sind zurück, aber anders und keiner weiß es. Keine Tyraniden die nun Sergeants haben. Das sind keine Ynnari die ein Ding sind und nicht. Kein Guilliman und Lion die unterwegs sind und Dinge machen. Das sind keine Gefallenen die nun wieder lieb sind und die Dark Angels fragen nicht, wer die sind. Das ist ein dämliches kleines Pronomen. Und vielleicht ein weiblich klingender Name unter "Hyperprotosebastos".

Ist jalz einfsxh nichts Großes. Ich hoffe, dass es mit einer Helm/Kopfoption getan ist. Wie bei den Votann, den Cadianern usw.
 
Das einzige was ich zu dem Thema zu sagen habe ist, dass ich so viele Youtube Videos von bisher unbekannten Leuten sehe die darüber abgehen während ich in unseren Chatgruppen und auch in meinen Spielerkreisen wenig Hysterie mitbekomme.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass sogar in dem Bereich Russische Trollbots arbeiten um jeden Funken zu nutzen um unsere Gesellschaft zu teilen - zumindest gibt es viele Leute die WOLLEN das darüber gestritten wird.

Ganz ehrlich: Scheiss drauf. Dann gibt es die(female custodes) eben.
 
Mein YT ist auch voll von dem Quatsch.
Das ist aber auch Teil des Problems. Auf der einen Seite beschweren sich Leute für Clicks über die weiblichen Custodes und das Verhalten von GW und auf der anderen Seite beschweren sich Leute für Clicks über die angeblich intolerante Warhammer Community. Beide Gruppen stacheln sich dabei gegenseitig auf und jetzt kommt's: generieren dabei Clicks...
 
Aber Argumente warum das in dem fiktiven Setting gemacht werden muss sehe ich nur eins "damit sich mehr leute immersieren können"

Tut mir für die Leute leid, aber da sage ich auch knallhart das nicht alles für jeden gemacht sein muss, such dir was anderes oder schreib dir ein fanfic und bau damit deine Armee auf, werd selbst kreativ, das kann jeder ignorieren oder toll finden wie er will.
Also, auch wenn das jetzt verstockt und konservativ klingen mag:

Ja, wenn die bisherige Repräsentation von Frauen in den vielen verschiedenen Armeen bei 40k, AoS und Co. so wie ich sie aufgeführt habe, manchen Individuen nicht reicht und wenn es nur an fehlenden weiblichen Custodes hängen sollte, denn tut es mir leid, aber dann brauche ich diese Personen in meinem Hobby nicht. Und damit werden auch keine zusätzlichen Hürden aufgebaut, sondern eventuell bestehende nur nicht abgebaut.

Wenn einem also eine Generalin der imperialen Armee, eine Sister of Battle, eine imperiale Ritterin oder eine Tau Commanderin, etc. nicht reicht und es nur an fehlenden weiblichen Custodes und (ich erweitere es mal) an fehlenden weiblichen Space Marines mangelt, Ja, sorry, tut mir leid, das ist seit Beginn des Hobbys feste Lore. Wenn du damit nicht klarkommst, dann such dir halt ein anderes Hobby oder nimm dir ein anderes Tabletop-Universum.
Da beide Beiträge in die selbe Kerbe schlagen möchte ich Euch dazu was fragen. Weswegen baut Ihr Euren Ansatz nicht allgemeingültig auf?

Will heißen: Das Setting in dem wir uns tummeln hat sich über die Jahrzehnte entwickelt und verändert (seit Anbeginn der Erschaffung dieses fiktiven Universums). Vieles was früher gültig war, ist es jetzt nicht mehr. Vieles neues was vorher nicht existiert hat ist dazu gekommen, anderes wurde weggenommen. Veränderung und Wandlung ist dabei die einzige Konstante! Die Inhalte dieser Welt haben einige Leute angesprochen (Euch) und andere nicht.

Wenn nicht alles für jeden gemacht ist (bzw. sich dahin entwickelt s.o.), oder sich der der nicht (mehr) damit klar kommt ein anderes Hobby suchen soll, weswegen gilt diese Prämisse nicht auch für Euch? Weswegen sollen die anderen ausgeschlossen bleiben, aus welchem Grund sollt Ihr eingeschlossen bleiben?

Gleiches Recht für alle, wenn es nichts (mehr) für Dich ist, geh und mach was anderes! Weswegen gilt das als Grundsatz für andere aber nicht auch für Euch?

Zum Thema Zeitgeist und GW macht diese Veränderung aus Überzeugung und nicht weil es muss:
Ich bin ziemlich sicher dass hier Überzeugung und Notwendigkeit zusammen agieren. Die Welt ändert sich und wenn Du im Spiel bleiben willst, veränderst Du Dich mit. GW will offensichtlich weiter dabei bleiben. Ich habe gestern im White Dwarf gebättert und die dort präsentierten LGBTQ+ Space Marines abgebildet gesehen. Eine bunte Truppe (also wirklich sehr farbenfroh und pastellig) bei der jedes Model eine individuell gestaltete bunte Rüstung trägt und der Bannerträger ein Regenbogenherz im Wappen. Eine echte Herausforderung für meine eingefahrenen alter Mann Sehgewohnheiten, qualitativ sehr schön gemacht.

Manche mögen das nicht leiden können, (warum muss jeder für sich klären) aber das Thema ist da. In der Welt und im Hobby. Schon Schiller wusste (und formulierte es brilliant): Wer nicht mit der Zeit geht geht mit der Zeit. GW nimmt sich das offenbar zu Herzen.

cya
 
26 Seiten Diskussion über 2 lächerliche Buchstaben mehr ( Fe ) !?!

Würde sagen, da hat Tzeentch mal wieder ganze Arbeit geleistet !! ????


Und wieveile Seiten braucht es noch bevor damit zu Markus Lanz, Maischberger oder Frank Plasberg gegangen wird ?!
Ist ja offenbar ein wirklich wichtiges und ernstes Thema... ?

Wundere mich auch das auf die paar Leute die sich so darüber aufregen ernsthaft eingegangen wird.
Als wenn in der heutigen Zeit nicht schon längst klar geworden wäre, das bei manchen Themen und bestimmten Charakteren/Personen mit Sachlichkeit und Vernünftigen Argumenten eh nicht beizukommen ist.

Vor allem da manche sich einfach nur an etwas reiben wollen und teilweise noch daraus Energie für sich ziehen.
 
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Meanwhile Salamanders mit den Köpfen. Gut für Turniere, wütende Menschen denken weniger gut.
 
Da beide Beiträge in die selbe Kerbe schlagen möchte ich Euch dazu was fragen. Weswegen baut Ihr Euren Ansatz nicht allgemeingültig auf?

Will heißen: Das Setting in dem wir uns tummeln hat sich über die Jahrzehnte entwickelt und verändert (seit Anbeginn der Erschaffung dieses fiktiven Universums). Vieles was früher gültig war, ist es jetzt nicht mehr. Vieles neues was vorher nicht existiert hat ist dazu gekommen, anderes wurde weggenommen. Veränderung und Wandlung ist dabei die einzige Konstante! Die Inhalte dieser Welt haben einige Leute angesprochen (Euch) und andere nicht.

Wenn nicht alles für jeden gemacht ist (bzw. sich dahin entwickelt s.o.), oder sich der der nicht (mehr) damit klar kommt ein anderes Hobby suchen soll, weswegen gilt diese Prämisse nicht auch für Euch? Weswegen sollen die anderen ausgeschlossen bleiben, aus welchem Grund sollt Ihr eingeschlossen bleiben?

Gleiches Recht für alle, wenn es nichts (mehr) für Dich ist, geh und mach was anderes! Weswegen gilt das als Grundsatz für andere aber nicht auch für Euch?


Ok, ein Sachen dazu:

Die von dir angesprochene Konsequenz sehe ich natürlich auch für mich. Wenn sich das 40k in eine bestimmte Richtung entwickelt, die ich nicht mehr vertreten kann, dann bin ich eben irgendwann weg. Aus diesem Grund bin ich auch schon länger kein harter Star Wars Fan mehr, da mir die Entwicklung des Universums seit der Übernahme durch Disney und spätestens seit The last Jedi nur noch auf den Keks geht.

In Bezug auf die Veränderung im Hobby habe ich ja versucht darzulegen, dass ich absolut nichts gegen die meisten Veränderungen habe. Frauen unter den High Lords gibt es bspw. erst seit ein paar Jahren, das waren vorher auch alles Männer. Hat mich nicht gestört. Mich hat es auch nicht gestört, dass der Ekklesiarch jetzt eine Ekklesiarchin ist. In dem Zusammenahng finde ich es schade, dass meine ganzen aufgezählten Beispiele für Frauen im 40k Universum hier von den Befürworter der weiblichen Custodes immer wieder ignoriert werden.

Aber wenn du es genau wissen wills: Weibliche Custodes - und in Verlängerung dazu weibliche Space Marines ist für mich der eine Schritt zu viel. Das ist der Punkt, wo ich für mich eine Linie gezogen habe, wo ich nicht mitgehen will.

Vielleicht ist das schwer zu begreifen, aber ich als Mann möchte auch gerne in 40k eine reine Männertruppe haben. Eine Truppe nur aus Dudes, eben eine Bruderschaft aus Männern, die gemeinsam Seite an Seite für das Imperium und den Imperator streitet. Und in dieser Truppe will ich keine Frauen haben. Und das will ich auch durch den Hintergrund unterfüttert wissen. Ich bin ja keiner, der jetzt ernsthaft auch männliche Sororitas fordert.

Die Frage ist, welches Konsequenz ich daraus für mich ziehe. Aktuell gibt es für mich nur männliche Custodes, es hat immer nur männliche Custodes gegeben. Und auch wenn GW den Hintergrund hier irgendwann einmal klar ändern sollte, wird es in meiner Custodes Truppe und bei meinen Marines immer nur Männer geben, genauso wie es bei meiner Sisters of Battle Armee nur Frauen gibt.


Ach ja und nur zum Abschluss:

Ich finde es super, dass die neuen Cities of Sigmar Freigilden bei AoS aus Männern und Frauen bestehen, aber das ist ja auch eine neue Truppe, die von Anfang an so aufgebaut wurde.
 
Wundere mich auch das auf die paar Leute die sich so darüber aufregen ernsthaft eingegangen wird.
Als wenn in der heutigen Zeit nicht schon längst klar geworden wäre, das bei manchen Themen und bestimmten Charakteren/Personen mit Sachlichkeit und Vernünftigen Argumenten eh nicht beizukommen ist.
Naja, ich hatte nun nicht das Gefühl, dass @Rabenfels einer Diskussion nicht aufgeschlossen gewesen wäre. Sticheleien gab es von beiden Seiten. Und gerade als es um vermutete Gründe von GW ging, flog ja so einiges an härteren Gefühlen hin und her. Ich kann verstehen, dass man stabilen Hintergrund möchte - ich selbst gehe mit einigen Änderungen auch nicht konform. Ich finde die Inner Circle Companions in ihrer derzeitigen Erklärung dämlich und sehr seicht erklärt. Das es keine "richtige" Kompaniestruktur mehr gibt, von einem Deathwing in Terminatorrüstungen geredet wird, aber Veteranen (die es als Kompanieveteranen bei den DA gab) einfach als Deathwing angemalt werden, stört mich auch. An beidem kann ich aktiv etwas verändern - ich bemale es anders, baue Modelle um. Ich habe selber nicht einen der weiblichen Votann-Köpfe verbaut, weil ich die nicht schön finde. Tragen die Mädels halt einen Helm (wie fast alle meiner Votann).

Ich bin jedoch der Meinung, dass die reine Zeit, die ein Fakt im Hintergrund bestand, kein Garant für Bestandsschutz sein sollte. Wenn es eine konkrete Begründung gäbe, weil etwas nicht funktioniert - wie beispielsweise nach jetzigem Stand Männer bei den Sororitas. Abseits von "geht halt nicht", ist mir da jedoch nichts bekannt. Und man braucht schon eine gute Begründung, wenn man da reinschreibt "geht mir Frauen halt nicht", bevor man die biologisch einmal komplett umkrempelt. Im deutschen Raum gabs diese Diskussion zum Glück nicht, aber die Cover der Dawn of Fire Romane waren auch mehrmals Teil einer Diskussion über die Hautfarben von Spacemarines, die ja nach damaligen Maßsstäben wie ihr Primarch aussehen sollten. Lob an GW, auch das wurde nicht mit großem TamTam eingeführt.

Die Frage ist, welches Konsequenz ich daraus für mich ziehe. Aktuell gibt es für mich nur männliche Custodes, es hat immer nur männliche Custodes gegeben. Und auch wenn GW den Hintergrund hier irgendwann einmal klar ändern sollte, wird es in meiner Custodes Truppe und bei meinen Marines immer nur Männer geben, genauso wie es bei meiner Sisters of Battle Armee nur Frauen gibt.
Naja, genau so kannst du deinen Orden auch entwerfen. Die Option hast du doch immer. Du darfst deinen Spacemarine-Orden organisieren wie eine Burschenschaft.
Gleichzeitig sind gerade Spacemarines halt die Bühne für RetCons:
  • Es gibt nur Thunderhawks um zu landen - Spacemarine-Flieger.
  • Stormraven ist Blood-Angels spezifisch, ein Relikt - alle Orden haben ihn - seit immer.
  • Centurionen - sind irgendwo gefunden worden.
  • Spacemarines haben ihren Whirlwind umgerüstet um Flugabwehrraketen zu verschießen - es gibt nun Flugabwehrpanzer, seit immer.
  • Primaris
Und nun kommen die ganzen "Rückkehroptionen" für die Fraktionen - selbst Custodes kann man mittlerweile neu schmieden.

Ich finde es super, dass die neuen Cities of Sigmar Freigilden bei AoS aus Männern und Frauen bestehen, aber das ist ja auch eine neue Truppe, die von Anfang an so aufgebaut wurde.
Nicht nur das - die sind sogar "body-neutral" und es passt. Will sagen, die sehen nicht alle aus wie Muskelbarbaren, sondern sind auch gerne mal etwas untersetzt. Und es passt zur Fraktion. Für andere hat man das nicht gemacht. Ich finde GW hat da durchaus ein Händchen. Ich liebe auch die Hedonites für ihre Modelle.
 
Vielleicht ist das schwer zu begreifen, aber ich als Mann möchte auch gerne in 40k eine reine Männertruppe haben. Eine Truppe nur aus Dudes, eben eine Bruderschaft aus Männern, die gemeinsam Seite an Seite für das Imperium und den Imperator streitet. Und in dieser Truppe will ich keine Frauen haben. Und das will ich auch durch den Hintergrund unterfüttert wissen. Ich bin ja keiner, der jetzt ernsthaft auch männliche Sororitas fordert.

Die Frage ist, welches Konsequenz ich daraus für mich ziehe. Aktuell gibt es für mich nur männliche Custodes, es hat immer nur männliche Custodes gegeben. Und auch wenn GW den Hintergrund hier irgendwann einmal klar ändern sollte, wird es in meiner Custodes Truppe und bei meinen Marines immer nur Männer geben, genauso wie es bei meiner Sisters of Battle Armee nur Frauen gibt.
Das ist doch mal eine klare Aussage und ein guter Umgang mit der Situation, vielen Dank dafür!

Nach meiner Wahrnehmung hat ja auch nie jemand gesagt, "Ich will das nicht!" wäre nicht legitim. Mir ging und geht es um die Argumentationsweise. Aus "Ich will das nicht!" ein "GW darf das nicht!" oder "Das geht nicht!" zu stricken, halte ich für grundfalsch. Vor allem, wenn es einerseits heißt, realweltliche Gedanken hätten in dieser Zukunftsdystopie nichts zu suchen, und andererseits in einem Atemzug versucht wird, mit realtweltlichen geschichtlichen oder biologischen "Tatsachen" zu argumentieren. Und gleichzeitig anderen "woken Aktivismus" vorzuwerfen, während man mit offensichtlich vollkommen konstruierten und teils widersprüchlichen Thesen seine eigene Agenda durchzuzwingen versucht.

Wie ich schon schrieb und unter anderem @Haakon recht ausführlich dargestellt hat, gibt es immer Veränderungen. Jedem ist es selbst überlassen, wie er mit kommenden oder auch unterlassenen Änderungen umgeht. Ich für meinen Teil bin auch ein wirklich großer Freund der unterschiedlichen Ethnien bei den neuen CoS-Modellen. Ich habe mich trotzdem gegen unterschiedliche Hautfarben entschieden, weil ich eine große CoS-Armee aus alten Modellen habe, die halt mit heller Haut bemalt sind. Da scheint es mir nicht richtig, plötzlich eine gezielte Farbigen-Einheit aufzunehmen, denn das hat für mich mehr was von "Rassentrennung" als von Inklusion. Bei anderen Projekten handhabe ich das völlig anders.

Der Hintergrund ist groß und reich genug, das alle ihren Platz finden können. Wenn jemand bei seinen Space Marines auf Primaris verzichten möchte (ob aus optischen bzw. traditionellen Gründen oder weil er nach all den Jahren immer noch sauer auf GW ist), der nimmt halt andere Einheiten. Wer die Centurions hässlich findet, lässt sie weg. Wer ein rein weibliches imperiales Regiment aufstellen will, der baut sich seine Modelle mit passenden Köpfen (um) oder nimmt gleich Eschermodelle oder was auch immer. Oder andersherum lässt man vielleicht gerade die weiblichen Teile weg, um eine rein männliche Armee zu bauen. Einfach nur, weil man das möchte. Selbstverständlich kann das jeder so machen, wie er es für sich für richtig hält. Aber anderen dafür etwas anderes im Sinne von "Finger weg von meinem Hobby" verbieten zu wollen, ist der absolut falsche Weg.
 
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