Wenn "wer eine andere Vorstellung hat, der darf in MEINEM Hobby nicht mitspielen" dein sachliches Argument ist, habe ich ebenso sachlich dagegen argumentiert. 😏Lerne bitte was eine Diskussion ist. Wechsel zwischen Argument und Gegenargument, was du gerade da gerade machst ist nur Pöbeln.
Grundsätzlich ist mir das auch sehr wichtig. Ich liebe den 40k-Hintergrund einschließlich 30k (auch wenn hier manch einer das Gegenteil behauptet) und ich bin auch irritiert , wenn etwas kommt, das bei mir nur ein "Häääää?" auslöst. Das tut es in diesem Fall nicht, aber da scheiden sich offensichtlich die Geister.Persöhnlich is mir eine möglichst hohe Konsistenz im Fluff einfach wichtig.
Aber ganz generell bin ich der Meinung, dass der Fluff kein unantastbarer Selbstzweck ist. Er darf und muss wandelbar sein. Der Fluff ist für uns Hobbyisten da und nicht umgekehrt. Wenn der sich als nicht mehr zeitgemäß und änderungsbedürftig herausstellt (und hier kommt es einzig auf die Sicht der Entscheider bei GW an), dann kann er natürlich weiterentwickelt und/oder geändert werden. Wie er es schon immer wurde und immer wird. Auf die eine oder andere Art.
Man darf ja nicht vergessen, dass es hier nicht um ein abgeschlossenes Werk seiner Zeit geht. Ich erinnere an Diskussionen um den "Negerkönig" bei Pippi Langstrumpf, die Weltsicht von Karl May und viele andere mehr. Da steht immer "hat man halt damals so gesehen" gegen "sieht man aber heute nicht mehr so". Hier reden wir von einem immensen Werk, dessen Daseinszweck in erster Linie mal darin besteht, den Rahmen für ständige neue Veröffentlichungen an Büchern und Miniaturen für immer neue Kunden zu bilden. Da kann man nicht eben mal in den 1980ern stehen bleiben und sagen "Sorry, Mädels, ihr dürft nicht mitspielen, weil ihr vor 40 Jahren auch nicht unsere Zielgruppe wart". Und auch wenn GW in dem Ruf steht, ein skurpelloser und geldgieriger Konzern zu sein, arbeiten auch da Menschen, die es vielleicht einfach als wichtig ansehen, dass ihre Werke - in diesem Fall - inklusiv sind.
Auch über das Wie und Warum der Änderungen im Einzelnen scheiden sich offensichtlich genauso die Geister. Da kann und wird es GW nie auch nur annähernd allen recht machen. Machen sie einen Retcon, ist das für manche blöd und unnötig. Bauschen sie das mit irgendeiner Geschichte auf, ist das für andere blöd und unnötig. Sparen sie sich das Buhei um eine Kleinigkeit und lösen sie das mit einem lapidaren und augenzwinkernden "War schon immer so, braucht keine weitere Erklärung", stört das auch wieder. Dafür ist die Community einfach zu groß und zu heterogen.
Richtig, das ist eine wichtige Funktion. Eine andere ist Zugänglichkeit. Oder Relevanz. Was auch immer das für den einen oder die andere im Einzelnen bedeuten mag.Hobbies im allgemeinen und das Lesen von Fantasygeschichten im Speziellen, dienen der Zerstreuung und der Ablenkung von Alltag. Zumindest kann dies einer der Funktionen sein.
Auch das kann für manche gut sein. Das rigororse Ausklammern gesellschaftlicher Realitäten ist für manch andere vielleicht ein viel größeres Problem. Siehe oben: die Community ist zu groß und zu heterogen, um hier ein irgendwie allgemeingültiges Richtig oder Falsch haben zu können.Daher kann ich mir gut vorstellen, dass das Einbringen von realpolitischen Themen (im Gegensatz zu eher theoretischen Themen wie der Fremdenfeindlichkeit des Imperiums) eine Gefahr für den gedanklichen Rückzugsraum Warhammer 40k darstellen kann.