Hallo alle zusammen. Ich hatte gestern mal wieder etwas zeit und gleich zwei Gegner! Nun ja wenn ich ehrlich sein soll, einem davon hatte ich schon vorige Woche ein Spiel versprochen, also was solls, Bolter geputzt und gesagt getan. Da mir der Geschichtenschreibstile von Reverend_Fresch irgendwie gefällt, versuche ich es diesmal auch als Geschichte darzustellen. Gespielt wurde beide male mit 1500 Pkt..
(Story)
„Kontakt“ war alles was im Cominterface zu hören war. Die kleine Streitmacht in Marschformation, unter Führung von Principalis Jilsoponie, kam mit laufenden Motor zum stehen. Jilsoponie stellte sich auf das Topdeck des vordersten Rhinos und betrachtete ihre Umgebung.
Sie befanden sich auf nicht mehr als einem Feldweg, der sich durch ein Tal schlängelte. Fast 90 Grad nach Obenschiessende Steinwände umgaben sie. Die oberen Rände waren kaum zu sehen. Der weg war noch für ungefähr 2 km einzusehen, vor Ihr waren einige alte Bäume, die wo möglich mal eine Allee gebildet haben mochten, zu einer Baumgruppe geworden hinter der geradeso zwei Rhinos platz haben könnten. Ihren Blick nach links wendend kam ein riesiger Felsbrocken in Ihr Sichtfeld, der fast die gesamte Sicht auf die Linke Seite blockierte. Einzig in ca. 1,5 km Entfernung konnte Sie links dahinter noch ein Trümmerfeld aus Gestein erkennen, das Menschenhoch sein mochte. Der kleine Hügel vor Ihr links, hebte Ihre Laune nur bedingt. Rechts des Weges sah es auch nicht besser aus, noch ein Felsbrocken, gleiche Problematik, aber nur eine schemenhafte Erhöhung am Horizont, „na ja“ dachte Sie, „für einen Hinterhalt eigentlich ideal, aber wir müssen da durch“.
„Schwestern, Alpha05“ war alles was Sie von sich gab. Bewegung kam in die Kolonne, routinierte Bewegungen ließ sie sich urplötzlich auflösen. Die Retributor-Schwestern gingen mit Ihren schweren Boltern auf dem kleinen Hügel in Stellung, die zwei Exorzisten fuhren hinter die Bäume, während sich die drei Prioris-Schwestern mit ihren mobilen Trupps auf der rechten Flanke formierten. Die Seraphim, die bis dahin die Aufklärung um die Kolonne herum übernommen hatten, sammelten sich hinter dem Hügel. Jilsoponie stand jetzt ebenfalls auf dem Hügel, in weniger als zwei Minuten war ihre Schwesternschaft in Angriffsformation 05 übergegangen. Ihre Stellevertreterin Principalis
Sophia kam zu ihr herüber. „Bericht“ sagte sie auffordernd zu Ihr. „Imperiale Garde, in eilig aufgebauten Verteidigungsstellungen, Wärmeabtastung ergab ca. 50 menschliche Wärmequellen und zwei Gefechtsfahrzeuge, Auspexabtastung ergab zwei weitere Echos jeweils hinter den großen Felsen“, war die Antwort.
„Du rechts, ich links“ sagte Jilsoponie, Sophia nickte und hob mit Ihrem Sprungmodul Richtung Rhinos ab.
(Zug I)
„Schwestern, Klagegesang der heiligen Maryen, vorwärts“ Im Chor singend kam Bewegung in die Formation. Die Seraphim und Jilsoponie setzen im kurzen Sprung zum Felsen vor, während das Deckungsfeuer der Retributoren in die Gerölformation im Hintergrund einschlug, mit offensichtlichem erfolg. Aber das schwere Laserfeuer kostete eine Schwester das Leben. Der Exorzist „Zorn“ schob sich rechts um die Bäume herum, und die gespielte Oktave auf der Orgel reichte um den Schemenhaft erkennbaren Imperialen Transportpanzer in ein Rauchendes Wrack zu verwandeln. Der Exorzist „Rache“ hatte gerade die Zweitstimme im Klagegesang erreicht, wodurch seine Wirkung nur gering war. Die Menschlichen Körperteile die im Einschlaggebiet durch die Luft geworfen wurden, waren aber Zeugnis genug.
Prioris Nessa´s Fahrzeug fuhr gerade links um die Felsformation als schwerer Laserbeschuss, gegen das Rhino schlug, und den Motor sowie die Elektrik ausfallen lies. Das Automatische Abwehrsystem zündete die Nebelwerfer um weiteren Schaden zu verringern. Prioris Nessa ließ Ihren Trupp in Deckung des Fahrzeuges aussteigen, weil die Besatzung den Platz im Inneren brauchte um nach dem Kurzschluss zu suchen. Eine Schwester Ihres Trupps hatte durch die plötzliche Wucht eine schwere Kopfverletzung erhalten und war nicht mehr ansprechbar.
Prioris Cara fuhr rechts um die Felsformation, als hier ebenfalls, das automatische Abwehrsystem des Fahrzeugs die Nebelwerfer zündete. Die Fahrerin riss am Lenkgestänge und das Rhino kam mit offener Hecklappe Rückwerts zum stehen. Im Nebel aussteigend blieb Prioris Cara nichts weiter übrig als dem schweren Flammenwerfer eine mögliche Richtung zu geben. Der Flammenstrahl zuckte auf, und die Schreie von Menschen, sagten Ihr dass es die richtige Richtung war. Aber einschlagende Raketen und Geschosse von den Imperialen Stellungen, die einfach in den Nebel geschossen worden waren, überraschten Sie und kosteten sie 4 Schwestern. Ein kurzer Blickkontakt zu Principalis Sophia verschaffte Ihr den nötigen Glauben den Schmerz über die Verluste in Zorn umzuwandeln. Unmöglich etwas durch die Nebelwände links und Rechts des Felsen zu erkennen, ließ Prioris Fiora ihr Rhino hinter dem Felsen stoppen. Gerade noch rechtzeitig, denn unmittelbar vor Ihr schlug ein riesiges Geschoß ein und warf Erdbrocken auf Ihr Fahrzeug. Ein Leman Russ, offensichtlich. Zeit das sie hier wegkommen.
(Zug II)
Jilsoponie und die Seraphim liefen das letzte Stück zum Felsen. Irgendetwas verursachte ihr plötzlich Kopfschmerzen. Und jetzt wusste sie auch was. Eine Energieentladung von einer Teleportation baute sich vor Ihr auf, und schwer gepanzerte Krieger des ……..Ordo Xenos materialisierten sich vor Ihr. Jilsoponie war verwirrt, sie wusste zwar dass ein Schiff eines Großinquisitors in der Umlaufbahn des Planeten war, aber von der Anwesenheit eines anderen Inquisitionsordens wusste sie nichts. Diese eröffneten sofort das Feuer und Zerrrissen 3 ebenso verblüfft dastehende Seraphim. Sich der neuen Gefahr bewusst werdend eröffneten die Retributoren und Exorzist „Zorn“ das Feuer, und ließen 4 der Space Marins zu Boden sacken. Der letzte bewegte sich überlegt aus dem Sichtfeld hinter den Felsen
Die Reparaturarbeiten am Fahrzeug von Prioris Nessa dauerten an, also ließ sie Ihren Trupp zu Fuß vorrücken. Die Bedrohung durch den Leman Russ war einfach zu groß. Prioris Cara rückte ebenfalls weiter vor und befand sich plötzlich vor einer Imperialen Raketenwerfer Stellung. Der Flammenwerfer und die Bolter schalteten die 3 Geschützmanschaften umgehend aus. Einsetzendes Abwehrfeuer von links wurde zwei weiteren Schwestern zum Verhängnis. Wieder war es Principalis Sophia zu verdanken, das Prioris Cara ihren Mut und Glauben behielt. Prioris Fiora folgte mit Ihrem Rhino dem lehren von Prioris Cara, und ließ Ihren Trupp vor den Imperialen Stellung absitzen. Sie wurden aber sofort in Deckung gezwungen als der Leman Russ mitten zwischen die zwei Rhinos schoss und mehrere Aufbauten und Waffen der Fahrzeuge zerfetzte. Prioris Fiora sah sich um und sah eine Schwester verstümmelt neben dem Rhino liegen.
Die Besatzung von Exorzist „Rache“ hatte zu der Zeit ganz eigene Probleme. Ein Tieffliegender Imperialer Flieger setzte über Ihnen Sprungtruppen ab. Die Fahrerin reagierte umgehend, da sie diese gefährliche Situation schon einmal zu oft erlebt hatte. Sie entfernte die Sicherheitsplakette, von der Kaltstarttreibstoffzufuhr und betätigte den Hebel. Die plötzlich um 300% erhöhte Kraftstoffverbrennung ist normaler weise nur für Regionen mit absoluten tiefst Temperaturen, wenn der Motor noch nicht läuft. Jetzt sorgte sie für eine Verpuffung im Triebwerksraum die meterhohe Stichflammen aus allen vier Auspuffrohren zur Folge hatte. Die aufsteigende Hitzewelle schmolz die zerbrechlichen Gravschirme der Imperialen unverzüglich, so dass diese armen Teufel ungebremst zu Boden fielen. Die Chance war 50/50, sie hätten sich auch selbst in die Luft sprengen können, dachte sich die Fahrerin.
(Zug III-IV)
Vom Schock erholt, setzte Jilsoponie und die Seraphim über den Felsen hinweg. Im Flug sah sie unter sich einen kleinen Imperialen Trupp, aus seiner Deckung kriechen und mitten in das Feuer der Retributoren laufen. Keiner überlebte. In ihr Blickfeld rückte jetzt ein riesen Stahlungetüm. Sie setzte wenige Meter neben dem Leman Russ auf und zog Ihre Infernopistole. Der Leman Russ fuhr in dem Moment los wo sie den Abzug betätigte. Der Schuss schmolz einige Aufbauten und Optiken, hatte aber ansonsten nicht den Gewünschten Effekt. Die Seraphim brannten mit ihren Flammenpistolen, einen Imperialen Trupp aus den Steintrümmern, deren Reste unverzüglich den Rückzug antraten.
Auf der Rechten Flanke brachen 3 Sororita Trupps mit Feuer und Stahl in die Imperialen Linien ein, und fegten die Verteidigung hinfort. Ein einzelner Kommissar feuerte auf eigene Leute und Feinde gleichermaßen, Principalis Sophia Sprang in seine Richtung und schwang Ihr Schwert. Mit einer klaffenden Bauchwunde taumelte er zurück, blieb aber auf den Beinen. Ein völlig eingeschüchterter einzelner Soldat griff, angebrüllt vom Kommissar, die Principalis an. Sie ignorierte das Bajonett und vollführte ein grazile Drehbewegung mit ihrem Schwert, der den Kopf des Kommissars sauber abtrennte. Von seiner „Verpflichtung“ befreit setzte sich der Soldat ab, kam aber nicht weit. „Erst Todesmutig dann Feige“ dachte Sophia
Der Leman Russ zog in einer engen Kampfkurve nach links, an Jilsoponie vorbei. Der Exorzist „Rache“ der sich in der Zwischenzeit rechts an den Bäumen vorbei geschoben hatte, konnte den Triebwerksraum vollständig zertrümmern, wodurch der Leman Russ nun ausrollte und zum Stillstand kam. Jilsoponie sprang hinterher und diesmal würde sie nicht versagen. Die Infernopistole zischte und dumpfe Explosionen im Inneren des Panzers zeigten dessen Ende an. Die Seraphim und die Sororita Trupps kesselten die letzten Überlebenden Imperialen Soldaten zwischen den Bäumen förmlich ein. Der nun einsetzende Flammende Zorn, glich einer Läuterung wie aus den Heiligen Büchern.
(Zug V)
Principalis Jilsoponie wollte sich gerade einen Überblick verschaffen, als der letzte dieser seltsamen Ordo Xenos angehörigen über das Wrack des Leman Russ auf sie zu sprang. Sie bekam gerade noch ihre Heilige Waffe erhoben, bevor das Gewicht des Space Marine sie unter sich begrub.
Alle Sororitas hielten geschockt den Atem an, als sie diese seltsame Zehnerie mit ansehen mussten.
Jilsoponie kam schwer atmend unter dem Space Marine hervor, er war ihr direkt in die Waffe gesprungen.
Sie würde Später über diese Situation nachdenken müssen, denn in diesem Augenblick kamen die üblichen Commeldungen von allen Schwestern.
„Durchbruch erfolgreich, völlige Vernichtung“