Hallo,
zur Erklärung: Ich sehe die Ekklesiarchie als verkommenes Machtgebilde ähnlich der katholischen Kirche zur Zeit der Borgia-Päpste. La Codia ist die Nichte eines Kardinals. Dieser hat selbstverständlich Einfluss. Und dieser Kardinal hat von der Principalis einen Gefallen eingefordert. Seine Nichte ist keineswegs aus religiöser Überzeugung bei den Schwestern, sondern weil ihr übermächtiger Onkel dies für sie entschieden hat.
Ich persönlich glaube nicht, dass die Ekklesiarchie - einschließich des Adeptus Sororitas - eine nur von hehren Idealen getragene Organisation ist. Das beweist schon die blutige und von Intrigen geprägte Geschichte dieser gewaltigen Institution. Und letztendlich sind alle nur Menschen, und als Menschen haben sie Fehler und Schwächen, von denen sie getrieben werden. Viele AS mögen von innbrünstigem Glauben motivierte, heilige Kriegerinnen sein. Aber auch unter ihnen gibt es mit Sicherheit auch solche, die von anderen Federn angetrieben werden. Im Grunde geht es doch überall um irgendeine Form von Macht, die ausgeübt wird.
Insofern: Wenn Ihr hier weiterlesen möchtet, verabschiedet Euch von Stereotypen, gut und böse und Schwarzweißmalerei. Hier gibt es Grauzonen, böse Schwestern, menschliche Kultisten und Pragmatiker/innen. Grimdark SciFi mit Sarkasmus, Ironie und Augenzwinkern. Jede AS soll bei mir ihren eigenen Charakter bekommen. Und wenn die alle wie Paradetemplerroboter daherkämen, wäre es sehr schnell sehr langweilig.
Amen. 🙂