Vielen Dank für die ganzen netten Kommentare. Da wird mein Herz ganz weich und die Motivation steigt in ungeahnte Höhen.
Zu viele Dreadnoughts?
-Teil 8-
Cybots im Reclusium des Ordens
Senex Antiquus Reclusius "Linotes"
(Mk. V Ironchaplain Dreadnought)
Anhang anzeigen 186693
Die Energieaxt „Damones-Frost“
Es ist nun beinahe 4000 Jahre her, seit die beiden Brüder Torgadon und Menes Linotes ihre Ausbildung als Aspiranten der Omnissiahs Fists begannen. Beide verband seit je her eine starke Affinität zur Technologie, denn schon als Kinder tüftelten sie an Mechaniken und Schaltkreisen herum. Die barbarische Eiswelt Damones, auf der sie aufwuchsen, hatte sie früh ihrer Eltern beraubt und nur durch ihr Verständnis und Geschick in der Reparatur der arkanen Lüftungs- und Heizungsmaschinen, konnten sie ihr Überleben sichern.
Lange Zeit beschritten die beiden Brüder ihren Weg Seite an Seite, sei es im selben Scouttrupp, oder später im 9. Devastortrupp der 6. Reservekompanie. Da ihre Fähigkeiten im Umgang mit Maschinen auch den Führern des Ordens nicht verborgen blieben, wurden beide zum Studium der Techmarines auf den Mars geschickt, wo sich zum ersten Mal die Wege der beiden trennen sollten. Denn während Menes seine Liebe zu schweren Werkzeugen und der Reparatur mechanischer Schäden erkennen ließ, war sein älterer Bruder Torgadon eher der feinsinnigere Typ, dessen Erfüllung mehr in den arkanen Programmiersprachen und im geheimnisvollen Maschinengeflüster lag. So ging Menes in die Lehre der Techpriester, während Torgadon seine Karriere als angehender Kaplan der Eisenpriesterschaft fortsetzte. Beiden sollte jedoch noch eine ruhmreiche Zukunft innerhalb der Omnissiahs Fists bevorstehen. Nach dem Studium verschlug es den jüngeren der Brüder erst ins Constructum des Ordens und später zurück auf den Mars, wo er bis zum Schmiedemeister und Maschinenhauptmann der 11. Kompanie aufstieg. Torgadon machte seinen Weg im Ordensreclusium und wurde später kommandierender Eisenkaplan der 9. Unterstützungskompanie. Auch wenn sie über viele Jahrzehnte hinweg getrennt waren, so verband die beiden doch stets ihre enge Freundschaft zueinander und die Liebe zu den Mysterien der Maschine.
Tief war der Schmerz, als Schmiedemeister Menes Linotes von der tödlichen Verwundung seines Bruders auf Anacon VI erfuhr, doch groß auch seine Freude, als Torgadon die Transformation in den geheiligten Sarcophagus der Ehrwürdigen Gottmaschine vollziehen konnte. Der ältere der Brüder hatte nun die höchste Form der spirituellen Existenz erreicht und konnte von nun an der Seite des Omnissiahs wandeln. Zu Ehren seines geliebten Bruders machte sich Menes nun daran, eine Meisterhafte Energieaxt zu schmieden, die dem Andenken an ihr gemeinsames Leben, ihre innige Freundschaft und ihren heiligen Dienst im Orden repräsentieren sollte. Und so erschuf er in Jahren der unermüdlichen Arbeit ein einzigartiges Kunstwerk an Technik, ein Zeichen der grenzenlosen Macht des Gottes über alle Maschinen und ein Tödliches Werkzeug für seinen geliebten Bruder, dem Ehrwürdigen Senex Antiquus Reclusius Linotes. Diese meisterhafte Energieaxt, benannt nach ihrer längst in Vergessenheit geratenen Heimatwelt Damones, trägt Senex Linotes noch heute stolz in die Schlacht – Damones-Frost.
Anhang anzeigen 186697 Anhang anzeigen 186698 Anhang anzeigen 186699 Anhang anzeigen 186700 Anhang anzeigen 186701
Anhang anzeigen 186703 Anhang anzeigen 186704 Anhang anzeigen 186705 Anhang anzeigen 186706 Anhang anzeigen 186707
Senex Antiquus Reclusius "Aanuteb"
(Mk. IV Ironchaplain Dreadnought)
Anhang anzeigen 186692
Der Energiehammer „Ironmagma“
Während des großen Bruderkrieges versank auch der Mars in dem Feuer von Gewalt und Zerstörung, welches Kriegsmeister Horus entfacht hatte. Adept kämpfte gegen Adept und die Schmiedemeister der großen Maschinenfabriken mussten sich entscheiden, wem ihre Loyalität galt. Unter ihnen befand sich Magos Tegan Ru-Nitrell, Herr über die Maschinengießerei Magma-Tau XKT-1503, welche neben dem mächtigen Baneblade und Komponenten des Leman Russ Kampfpanzers der imperialen Armee, auch das Waffensystem des neuen Glaive Gefechtspanzers der Legiones Astartes herstellte. Gerade letzteres machte die kleine Maschinengießerei zu einem bevorzugten Ziel für beide Seiten in dem immer härter geführten Konflikt um die Herrschaft des Mars. Ru-Nitrell stellte sich offen auf die Seite der imperatortreuen Magii und sah sich von da ab mit immer stärkeren Angriffen des emporstrebenden dunklen Mechanicums auf seine Schmiede konfrontiert, die es vehement zu verteidigen galt. Glücklicherweise existierten alte Schwüre zwischen dem Adeptus Mechanicus und den Häusern der Knightwelten die dem Magos die Unterstützung des Adelshauses der Ironhammers sicherten.
Die Ironhammers waren ein äußerst kriegerisches Haus, welches seine gesamten Hausstände - volle 7 Klans mit über 40 Knight-Anzügen - zur Verteidigung von Magma-Tau XKT-1503 entsandte. Eine Eigenheit dieser Klans war es, die großen Nahkampfwaffen ihrer Knights durch schwere Energiehämmer zu ersetzten, was wohl auch einst der Ursprung für ihren Namen gewesen war. Nach Ankunft der Hausstände entbrannte ein schwerer Kampf um die Gießerei, in deren Folge immer mehr Knights vernichtet wurden. Trotz der ursprünglichen Stärke des Kontingents und unterstützt durch die Skitarii-Regimenter Ru-Nitrells, war Magma-Tau dem Untergang geweiht. Als der letzte Sturmangriff begann stand nur noch der Anführer der Hausstände in seinem Baron-Knight aufrecht in der Gießerei. Entschlossen alles zu tun, um dem dunklen Mechanicum die Errungenschaften dieses Ortes zu verwehren, ließ er im entscheidenden Moment den Energiekern seines Anzuges überhitzen, als die Ketzer die heiligen Hallen stürmten. Die darauf folgende gewaltige Implosion des Kerns, ließ das ohnehin stark in Mitleidenschaft gezogene Gebäude einstürzen und begrub Angreifer und gefallene Verteidiger allesamt unter sich. Die geheimen Technologien waren somit vor dem Einfluss des Feindes gerettet, wenn auch zu einem sehr hohen Preis.
Es dauerte 30 Jahre, bis die Trümmer von Magma-Tau XKT-1503 geräumt wurden und weitere 10 Jahre bis man zu den Ebenen mit den zerschmetterten Überresten der Ironhammers vorgedrungen war. Beinahe alle Technik war durch die Implosion, den anschließenden Zusammenbruch der hunderte Meter hohen Gießerei und den hohen Temperaturen der im inneren wütenden Feuer unrettbar verloren. Aber wie durch ein Wunder, fanden die Räumtrupps eine abgerissene Faust, die mit ihren gepanzerten Fingern einen völlig intakten überdimensionierten Energiehammer hielt. Aus Respekt vor der heroischen Leistung dieses Knight-Hauses, welches an jenem Tage restlos ausgelöscht worden war, entschloss man sich dies als Zeichen des göttlichen Omnissiahs zu sehen und den Hammer in die Obhut einer erst kürzlich erschaffenen neuen Faust zu geben. Im Orden der Omnissiahs Fists wird das Andenken an die Ironhammers und ihre heroischen Taten bis heute lebendig gehalten und der Energiehammer von Generation zu Generation an die Dreadnoughts des Reclusiums weitergegeben, wo sie in den Schlachten der Fists blutige Rache an den Verrätern des Imperators und den Resten des dunklen Mechanicums nehmen. Der derzeitige Träger von Ironmagma ist der geehrte Senex Aanuteb.
Anhang anzeigen 186708 Anhang anzeigen 186709 Anhang anzeigen 186710 Anhang anzeigen 186711 Anhang anzeigen 186712
Anhang anzeigen 186713 Anhang anzeigen 186714 Anhang anzeigen 186715 Anhang anzeigen 186716 Anhang anzeigen 186717
Anhang anzeigen 186718 Anhang anzeigen 186719 Anhang anzeigen 186720 Anhang anzeigen 186721 Anhang anzeigen 186722
Anhang anzeigen 186690
Eisenpriester Esekiah Lyracal
Kaplan der 2. Gefechtskompanie
Anhang anzeigen 186694
Anhang anzeigen 186695
Mit bloßen Händen
Kaplan Lyracal hatte seine erste Feuertaufe als Eisenpriester bereits während seiner Ernennungszeremonie auf dem Mars. Kultistenanhänger des dunklen Mechanicums erlangten Zugang zum äußeren Bereich des Zeremonieum-Feldes, indem sie mithilfe von koordiniert durchgeführten Selbstmordanschlägen den Sperrriegel der sichernden Maschinengardisten überwanden und in das Heiligste der Veranstaltung vorzudringen versuchten. Natürlich war dieser klägliche Versuch der Ketzerei zum Scheitern verurteilt, als die Kultisten auf die massiv gerüsteten Skitarii trafen, welche den Zugang ins Innere des Zeremoniums bewachten und schließlich den letzten der Fehlgeleiteten erschlugen. Damit hätte eigentlich ein weiteres Kapitel von bald vergessenen Vorfällen enden können. Doch die Dunkelheit dieses grausamen Universums hatte auch dieses Mal andere Pläne und fügte dem Buch des ewigen Kampfes ein weiteres Kapitel hinzu.
Denn aus dem Blut der erschlagenen bahnte sich etwas unvorstellbar Böses einen Weg in die Welt der Sterblichen, dem auch die mechanisch verbesserten Skitarii nichts entgegenzusetzen hatten. In der Sekunde seiner Geburt, erschlug der Blutdämon die gesamte sichernde Hypaspistes-Einheit und labte sich anschließend an deren Überresten, wobei er keinen Unterschied zwischen Blut und den Motorenflüssigkeiten seiner Opfer zu machen schien. Vom Tumult des Gemetzels alarmiert, befahl Lyracal das Öffnen der geheiligten Tore zum inneren Zeremonium und trat der Bestie mit kalter Entschlossenheit entgegen. Nur mit dem traditionellen roten Chorrock eines Adepten des Mechanicus bekleidet, aber gerüstet mit dem unerschütterlichen Glauben an die Unbeugsamkeit des Eisernen Omnissiahs, trat er der Bestie entgegen und tötete diese schließlich in einem epischen Zweikampf mit bloßen Händen. Danach kehrte er mit stoischer Gelassenheit ins Zeremonium zurück, ließ die Tore schließen und beendete sein Ernennungsritual zum Eisenpriester mit der feierlichen Übernahme des Crozium Mechanicum.
Seit diesem Ereignis sind nun beinahe vierhundert Jahre vergangen in denen Lyracal nichts von seiner damaligen Entschlossenheit und Prinzipientreue eingebüßt hat. Und so steht er für alle Brüder der 2. Gefechtskompanie als Sinnbild für die mahnende Wachsamkeit, auch in der friedlichsten Stunde, stets auf das unvorhersehbare Grauen vorbereitet zu sein.
Soviel dann für dieses Mal.