Ich glaube, Du hast noch nicht oft WHF gespielt, hm? 😛
Öh, ich weiß nicht was du unter oft verstehst, aber seit der 6.Edition wird wohl reichen, vorher wars sowieso
alles anders.
Die Aussage, dass Reichweiten schätzen einen Großteil von WHF ausmachen, bezieht sich nicht nur auf KMs - ich führe nur ein anderes Prinzip von WHF an, nämlich angreifen statt angreifen lassen. Und da entscheidet bei gleichen/ähnlichen Angriffsreichweiten das bessere Auge(=Schätzen).
Ach, weißt du, da ich Skaven spiele, nutze ich das selbst oft aus und positioniere meine Einheiten so, dass ich der Angreifer bin. Die Strategie liegt aber eher darin dies tun zu wollen, also den Plan zu haben, dass dies einem einen Vorteil verschafft und ihn umzusetzen. Der Weg, also das echte Abschätzen ist eine Fähigkeit die man nutzt um die Strategie anzuwenden. Dieser ist natürlich auch nicht belanglos, aber darauf gehe ich gleich noch ein.
Aber gerade zerstörerische KMs wie Steinschleudern sind eben nur in den Händen eines Generals mit gutem Auge zerstörerisch - bei anderen eben nicht. Und das finde ich auch gut so.
Ich nicht. Denn mit dem Anspruch ein strategisches Spiel zu sein hat das in meinen Augen nicht viel zu tun. Und nicht das jemand das falsch versteht, ich kann sogar relativ gut schätzen (mein erbeuteter Basilisk der Orks war in der 3. 40K-Edition gefürchtet
😛).
Außerdem ist die Entfernung der Angriffsreichweiten in der Regeln in der Größenordnung von (relativen) 2-8" (maximale Angriffsreichweite ist meistens 16" von Kavallerie, minimale Angriffsreichweite ist in der Regel 8" von Infanterie, Zwerge ausgenommen) und viel leichter zu überblicken als eine absolute Abschätzung über den kompletten Spieltisch bis zu 60". Ich meine, dass die Fähigkeit über diese Distanz recht genau zu schätzen nicht unbedingt Teil des Spiels sein muss und auch
kein charakteristischer Aspekt von WHF ist (auch in Betracht gezogen, dass dies bei 40K mal genauso Standard war wie es bei WHF noch ist!).
Zudem wird man bei Angriffen oder regulären Schusswaffen nicht dazu gezwungen zu schätzen, sondern es liegt in der Natur der Sache, dass es eben möglich ist. Die Einschätzung
ob etwas in 48" Reichweite liegt oder ob es
genau 48" (+/-, weil die Zieleinheit ja nicht punktförmig ist, sondern auch eine gewissen Fläche einnimmt) entfernt ist, macht schon einen großen Unterschied aus.
Doppelte Abweichugn bei Steinschleudern, aber dafür kein schätzen? Ich glaub da würde ich lieber beim schätzen bleiben, den doppelte Abweichung bedeutet doppelte Chance auf Fehlfunktion, denn bei Fantasy wird das abweichen nicht durch W6, sondern durch den Artilleriewürfel erwürfelt und jetzt komm mir bitte keiner damit, dass man den abschaffen kann.
Ach nee. <_<
Ich bekomme langsam den Eindruck als wolle man mich garnicht verstehen. Es gibt doch auch jetzt schon Aktionen in denen ein Artilleriewürfel geworfen wird, aber keine Fehlfunktion auftreten kann, sondern einfach widerholt wird. Falls es die nicht gäbe, könnte man sie einfach einführen. Oder das erste abweichen (und nur dieses) auf 2W6
ändern, was zudem noch eine weniger zufällige und damit (auch langfristig) beständigere Abweichung ergibt.
Leute, das war auch nur ein Vorschlag, der aus 5 Sekunden Brainstorming entstand - entgegen meiner restlichen Ausführungen.
Das Abschaffen des Schätzsystem ist ziemlich paradox zu dem Wunsch nach größerer Effektivität von infaterieblöcken. Es würde eher kleinere und billigere Einheiten fördern.
Nach diesem system sehe ich schon jetzt neue Zwergenlisten mit 4 grollschleudern, das selbe gilt auch für Orks.
Wie gesagt, es ist durchaus möglich die Effektivität von "Schätzwaffen" relativ unverändert zu lassen und trotzdem das echte Schätzen zu entfernen.