@ Ynnead …
… (einfach weil nichtmehr ganz so wichtig sein Dürfte wer angreift - geschaut muss hier natürlich werden in wie fern alternativen eingebaut bzw. verbessert wurden um das Kampfergebnis auf taktische Art und weise zu beeinflussen - erwarte mir da aber leider nicht allzu viel)
»Nicht mehr ganz so wichtig« trifft es nicht ganz. Es ist schlichtweg egal wer wann wo auf dem Schlachtfeld angreift. Es bedarf somit keiner Strategie mehr um den Gegner dahinzubringen dass man ihn angreifen und den Nahkampf somit für sich entscheiden kann. Somit verkommt ein Strategiespiel zum Unterhaltungswitz für Leute die eigentlich keine Strategiespiele spielen wollen da die ihnen zu kompliziert sind. Häh???
-aber allein dadurch dass es eine Zufallskomponente an einer Stelle ist, wo es derer nicht bedurft hätte, erscheint mir hochgradig ärgerlich zu sein, liegt aber auf dem Kurs GWs da wenig zufalls-abhängige taktische Elemente primär Zucker für die erfahreneren Spieler darstellen,
Richtig! Genau! So ist das. Das macht nunmal den Reiz an einem Strategiespiel aus. Dass ich nachdenke, dass ich Taktiken entwickel. Dass ich den Gegner täusche, umlenke, austrickse, angreife etc.
Wieso soll WHF ein Würfelspiel werden?
welche bereits über Armeen verfügen und die oft maximal Aufstocken und Anfänger - welche Komplette Armeen von Null an aufbauen müssen und den sekundären Markt noch nicht voll nutzen können, davon eher abgeschreckt werden und sei es, weil sie dadurch kaum Erfolgserlebnisse gegen erfahrenere Spieler haben könnten...
Öööhm. Tja. Vielleicht sind die Kunden an sich mit schuld. Wenn man sich heute allerorts umhört möchte man meinen man hat es nicht mehr mit Hobbyisten zu tun sondern Marketingmitarbeiter eines Großkonzerns.
Was heisst da abschrecken? Games Workshop verkauft nunmal ein Strategiespiel. Jedes Strategiespiel setzt voraus dass man strategisch vorgehen mussum ein Spiel zu gewinnen. Deshalb spielen Strategiefans Strategiespiele. Für mich unverständlich dass das immer als normal und ganz in Ordnung hingenommen wird dass da eigentlich ein Spielprinzip vernichtet wird für das man sehr viel geld und Zeit aufgewendet hat, das man zu seinem Hobby gemacht hat.
Ein Tennisschlägerhersteller rät seinen Kunden auch nicht lieber eine Runde Fern zu sehen, und verkauft ihnen einen Fernseher statt eines Tennnisschlägers. Er verspricht Ihnen auch kein neues Tennisspiel, bei dem es keinen Ball mehr gibt, nur weil ein Anfänger in Sachen Tennis wahrscheinlich gegen einen erfahrenen Tennisspieler die ersten Spiele (in Wirklichkeit sehr richtig auch viel länger) keine Chance haben wird das Spiel gegen den Profi zu gewinnen!
Das ist doch kompletter Wahnsinn!
Da wird ein geniales Spielprinzip nur noch VERFLACHT. so lange bis es, entschuldige die Wortwahl, der letzte Vollidiot, spielen kann.
Das ist doch ein klares Statement: Da draussen gibt es zwar Strategiespieler, die wir auf Dauer auch verlieren werden, weil das Spiel einfach zu albern geworden ist – aber HEY – was solls. Wir machen ganz doll Umsatz mit einem Millionenheer an Idioten,die für unser eigentliches Produkt zu doof waren, und es drum nie gekauft haben. :lol:
Mich wundert eh dass das jeder schluckt, dass Warhammer Fantasy zu kompliziert wäre. Erstens wird ja der potentielle Neukunde als zu doof eingestuft, und jeder macht mit (was ist mit den Leuten die es nie anfangen werden weil sie keinen Sinn darin sehen, keinen strategischen Reiz), und zweitens nimmt es jeder hin dass sein Hobby über Nacht abgeschafft wird und gegen ein Würelspiel eingestauscht wird.
Jeder hier im Forum spielt Fantasy. Das sind viele tausend user, wenn ich das richtig sehe. Die sind also schonmal alle nicht zu doof für das Hobby.
Wieso wird da ein Markt für Konsumenten geöffnet die zwar dann zum neuen Produkt passen, die Stammkundschaft aber nicht mehr?
Ist und bleibt bei jedem Hobby nicht die beste Werbung für das Hobby die begeisterte Anhängerschaft an sich?
Ich will kein albernes Würfelspiel das ich auch mit 4/1000 spielen könnte. Ich hab auch kein Bock drauf dass die Anhängerschaft sich aus immer mehr jüngeren Spielern zusammensetzt. tabletop ist ein Hobby für ausdauernde, begeisterte Fans. kein Wegschmeissprodukt! Das Grundelement ist doch das Sammeln einer Armee.
Noch ein Argument das ich nicht annehmen kann, und ich mich darüber wunder dass es jeder schluckt.
Das GW-Totschlag-Argument:
Den Altkunden haben wir ja schon. Jetzt brauchen wir neue, die alten bringen kein Geld.
Ein Kiddie lässt seine Mutter ihm sagen wir mal einmalig für 200,– € Artikel dazu schenken. Dann wächst das Kiddie, pubertiert, verlagert (ganz natürlich) seine Interessen, und der Kunde ist fort. Bestes Beispiel Ebay. Seht euch die Armeen die dort angboten werden an. zu 50% grundiert, 10% schlecht bemalt, und der Resxt zusammengeklebt.
-> Die Begeisterung für das Hobby hält bei den JUNGEN Käufern oft (nicht immer) nicht mal so lange an, dass das Kiddie (die Superzielgruppe) sich wenigstens 1000 Punkte komplett bemalt.
Nehmen wir hingegen den durchschnittlichen Hobbyisten. Wieviel 1000 € haben viele schon in das Hobby gesteckt. Wer spielt nicht mehr als eine Armee? Die meisten spielen beide Spielsysteme, und dort mehrere Armeen, dazu wieder alle Bücher etc. pp.
Der Altlkunde kauft über Jahre und Jahrzehnte Farben und Utensilien für das liebevolle Aufbauen seiner Armeen. Da bleibt doch auch Geld hängen.
Ich sehe hinter der jetzigen Politik des Anbieters einzig und alleine einen riesen Fehler. Er macht aus einem Sammler-Hobby ein Wegwerfhobby. Passend dazu werden die PVC-Modelle ja bereits nicht mehr in England gefertogt sondern in einem Entwicklungsland in Fernost (wo die farbige Schachtel teurer ist als der PVC-Gussrahmen).
Altkunden machen all die Jahre Werbung für Ihr Hobby. Sie suchen immer begeisterte Mitspieler und neue Anhänger.
Ein Kiddie wirft das Zeug in den Schrank, dass es mittlerweile nur noch doof findet, und sagt zwei jahre später dass es total uncool ist Warhammer zu spielen.
Klasse! Ich bin mir sicher dass das nach hinten losgeht.
Altkunden binden! ist die Devise. Die Leute bei der Stange halten.
Nicht Wegwerfprodukt für Modekonsumenten.
Ich glaube nicht daran dass auf lange Sicht dem Unternehmen damit geholfen ist. Am wenigsten den Spielern.
Denn eins darf man nicht vergessen. Das Spiel lebt von den Clubs, den Läden und Szenen die sich bilden und das Hobby erst ermöglichen da man dort Spieltsicihe, Mitspieler, Erfahrene Leute etc. findet.