Wie ist der Status von 40K (und GW allgemein)?

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Ob man beim Poker gute oder schlechte Karten bekommt ist reines Glück.
Der unterschied zwischen guten und schlechten Pokerspielern ist unter anderem es sich nicht Anmerken zu lassen, ob man gute oder schlechte Karten hat.
Sowas kannst du mit 40k schlicht nicht vergleichen.
Auch wenn du dir nicht Anmerken lässt, dass du schlechte Karten hast, kannst du daraus nicht wirklich Profit schlagen. Natürlich kannst du deine Armee verstärkt zu irgentwelchen Punkten schicken, in der Hoffnung der Gegner reagiert da irgentwie drauf.
Nur wenn du da bist und keine Karte aufdeckst, was dann?

Ich würde behaupten das du die Komplexität von Poker etwas zu sehr vereinfacht hast. Aber es geht ja hier nicht um Poker. Die Aussage dahinter war ja das bei den Turnieren sehr oft die gleichen Leute am Ende auf dem Treppchen stehen. Beziehungsweise das ein 40k Veteran der weiß was er tut fast immer gegen einen Neuling gewinnen wird. Wenn man aber die Aussagen hier anwendet, die besagen das 40k reines Glücksspiel ist und nichts mit Taktik oder Spielverständnis zu tun hat, müssten ja eigentlich immer andere Gewinnen. Statistik und so...

Ich habe das Gefühl das die Unzufriedenheit mancher Leute über bestimmte Sachverhalte, ziemlich schwache Tyraniden z.b., sehr schnell als Vorwand genutzt wird das ganze System durch den Kakao zu ziehen. Ein paar mies gelaufene Spiele sind natürlich blöd für dich und wenn du dann nicht mehr spielen willst ist das dein gutes recht. Daraus eine generelle Argumentationskette gegen das 40k Regelsystem zu knüpfen halte ich für fraglich.
 
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Der unterschied zwischen guten und schlechten Pokerspielern ist unter anderem es sich nicht Anmerken zu lassen, ob man gute oder schlechte Karten hat.

Poker ist Mathe. Das ganze Spiel dreht sich darum, Wahrscheinlichkeiten abschätzen zu können und entsprechend zu handeln. Das Pokerface ist eher so das Sahnehäubchen, damit man nicht immer gleich hinschmeißen muss oder das Grinsen die anderen zum Hinschmeißen bringt.
 
Poker ist Mathe. Das ganze Spiel dreht sich darum, Wahrscheinlichkeiten abschätzen zu können und entsprechend zu handeln. Das Pokerface ist eher so das Sahnehäubchen, damit man nicht immer gleich hinschmeißen muss oder das Grinsen die anderen zum Hinschmeißen bringt.

Und ein bissel psychologische Kriegsführung. Wenn du es schaffst durch dein Auftreten dem Gegner glaubhaft zu versichern das die Wahrscheinlichkeiten auf deiner Seite sind, brauchst du dich garnicht erst auf das Glücksspiel einlassen. Es wurde schon das ein oder andere Turnier mit einem Bluff gewonnen.

Äh... Egal, 40k... blub ? Soll ja nicht offtopic werden. 🙄
 
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Ist ja dann wie beim Poker, nur komisch, dass da auch immer die selben Leute am Finaltable sitzen
Poker ist Mathe mit ein bisschen Risikomanagement

Wäre 40k so wie Poker und man könnte sich auf die Wahrscheinlichkeiten verlassen wäre alles etwas einfacher.

Also wenn es so einfach wäre, beim Poker zu gewinnen, dann würden wiederrum nicht immer die selben Leute an den Final Tables sitzen
das eine hat mit dem anderen nichts zu tun
bei den lokalen Änderungen bin ich auch immer am final table gesessen.
Einfach zu gewinnen hängt hier nämlich davon ab wie Risikobereit deine Gegner sind.
 
Wäre 40k so wie Poker und man könnte sich auf die Wahrscheinlichkeiten verlassen wäre alles etwas einfacher.

40k ist auch zu einem großen Teil Mathe. Inwieweit kann man sich denn bei 40k nicht auf Wahrscheinlichkeiten verlassen? Natürlich würfelt man in manchen Situationen unterdurchschnittlich, dafür in anderen wieder überdurchschnittlich. Wenn man seine selektive Wahrnehmung ein bisschen im Griff hat und ehrlich mit sich selbst ist, dann würfelt man am Ende des Tages in der Summe immer durchschnittlich.
 
Also wenn ich alleine sehe, wie hart die Spiele mit meinem AdMech gegenüber Spielen mit meinen Space Marines sind, dann könnte ich das auf das Balancing schieben. Ich weiß jedoch, dass das tatsächlich nicht der Fall ist.
Beide Armeen sind nicht wirklich ausmaximiert, mit den Space Marines weiß ich aber einfach schon, was ich wann zu tun habe, etwas, was bei dem AdMech einfach nicht der Fall ist. Zu oft merke ich das schon kurz nach der Aufstellung. Ich denke das immer eine Lernkurve dabei ist.
Die Mahlstrommissionen unterscheiden sich nun ja doch sehr von der fünften Edition, wo am Ende nur eine Standardeinheit punkten konnte/musste. Da war eben auch die Zielpriorität eine komplett andere.
 
Das hat nichts mehr mit dem Faktor Glück zu tun wenn das ganze Spiel drum herum aufgebaut ist.
Egal welche Armee du spielst oder wie gut du bist, ob du gewinnst oder verlierst hängt immer vom Glück ab.
Das hat rein gar nichts mit taktisch Anspruchsvoll zu tun
Und nochmal, alle die Leute die über Jahre hin weg die 40k Szene dominieren und dominiert haben, ob national oder international, hatten einfach nur Glück?
Ich meine das ist so abwegig, dass ich noch immer nicht ganz glaube, dass du das ernst meinst.
 
Und nochmal, alle die Leute die über Jahre hin weg die 40k Szene dominieren und dominiert haben, ob national oder international, hatten einfach nur Glück?
Das hab ich nie gesagt und es stand auch nie im Raum.
Turniere kann man auch nicht vergleichen weil die alle kein original 40k spielen sondern abarten davon (und alle unterschiedliche).

wenn zB Missionen nach NovaOpen oder ITC gespielt werden ist ein Sieg ziemlich sicher kein Glück.
Ebenso kann man ja auch mal schauen welche TopTurnierspieler über Jahre hinweg die selbe Armee bzw Liste gespielt haben bzw wie ihre Listen aussehen.

Bei 40k spielt dann natürlich noch das "kenne deinen Feind" mit und jemand der nicht alle Formationen und Besonderheiten kennt lässt sich leicht von etwas überraschen.

Ich gehe bei solchen Aussagen davon aus das beide Spieler das Spiel in etwa gleich gut spielen.
Die Anfänger im Club kann ich auch alle besiegen, einfach weil nicht wissen was sie tun dürfen und was nicht.
 
Bei Infinity haut man dich erst recht um,

Ich weiß nicht, wie sich Warmachine mittlerweile spielt (hab irgendwann das Interesse verloren), aber am Anfang konnte man aufs Spielen praktisch gleich verzichten, wenn man nicht jede Fitzelregel kannte. Da war man auf Untergang abonniert, aber gut, das war damals halt auch ein CCG mit Puppen, wo's um den Combobau ging.
 
Kenne deinen Feind gilt doch aber bei jedem Tabletop das ich kenne... das hat schon der alte Sun erkannt...

Bei Infinity haut man dich erst recht um, wenn du nicht weißt, was der Gegner kann, oder gar welche Tarnungs oder Luftlandeoptionen er hat.

Das ist aber sehr viel einfacher bei Infinity, da die Sonderregeln einheitlich sind, diese keine Grundregeln aushebeln und nicht jede Fraktion ihr eigenes Sonderregelsüppchen kocht. Und bei 40k wird das noch damit garniert, dass du jeden Regelbrocken kaufen musst um das Spiel in Gänze durchblicken zu können.


Und zum Poker-Beispiel: Man darf nicht außer Acht lassen, das die stärkste Waffe des Pokerspielers das Folden ist. Das wäre dann bei 40k so als wenn man aufbaut, aufstellt und dann ein Spieler vor dem ersten Spielzug schreit "Next please!"

Die guten Spieler wissen welche Hände sie beim Poker spielen und welche nicht. Gerade wenn der Tisch noch voll besetzt ist. Und selbst im Heads-Up wird nicht jedes Blatt gespielt. Das ist ein taktischer Ansatz der bei 40k überhaupt nicht annährend möglich ist.
 
Das ist aber sehr viel einfacher bei Infinity, da die Sonderregeln einheitlich sind, diese keine Grundregeln aushebeln und nicht jede Fraktion ihr eigenes Sonderregelsüppchen kocht. Und bei 40k wird das noch damit garniert, dass du jeden Regelbrocken kaufen musst um das Spiel in Gänze durchblicken zu können.


Und zum Poker-Beispiel: Man darf nicht außer Acht lassen, das die stärkste Waffe des Pokerspielers das Folden ist. Das wäre dann bei 40k so als wenn man aufbaut, aufstellt und dann ein Spieler vor dem ersten Spielzug schreit "Next please!"

Die guten Spieler wissen welche Hände sie beim Poker spielen und welche nicht. Gerade wenn der Tisch noch voll besetzt ist. Und selbst im Heads-Up wird nicht jedes Blatt gespielt. Das ist ein taktischer Ansatz der bei 40k überhaupt nicht annährend möglich ist.

Klar, man kann Poker und 40k nicht eins zu eins vergleichen. Wenn du das Folden auf ganze Spiele beziehst ist das natürlich nicht vergleichbar. Aber du solltest bei 40k z.b. trotzdem wissen welche Missionsziele realistisch sind und welche du direkt verwerfen kannst. Du musst das Spiel lesen, die Einheiten, ihre Positionen, Stärken und Schwächen und dann Entscheiden ob bzw. welches "Blatt" du spielen willst. Wenn jemand ein D3 Punkte Ziel wegwirft weil er es momentan für unrealistisch hält, aber zwei runden später erreicht hätte... Kommt nicht oft vor, aber kommt vor.
 
Das ist aber sehr viel einfacher bei Infinity, da die Sonderregeln einheitlich sind, diese keine Grundregeln aushebeln und nicht jede Fraktion ihr eigenes Sonderregelsüppchen kocht. Und bei 40k wird das noch damit garniert, dass du jeden Regelbrocken kaufen musst um das Spiel in Gänze durchblicken zu können.

Der Teufel liegt im Detail... Punkte schätzen, etwaige Luftlander oder versteckt aufgestellte Modelle bemerken, die AVA und Verfügbarkeit von Modellen in verschiedenen Sektorlisten kennen, inklusive von Minenlegerprofilen bei Modellen mit Tarnung. Einfacher... vielleicht, einfach, auch nicht ganz.
 
Der Teufel liegt im Detail... Punkte schätzen, etwaige Luftlander oder versteckt aufgestellte Modelle bemerken, die AVA und Verfügbarkeit von Modellen in verschiedenen Sektorlisten kennen, inklusive von Minenlegerprofilen bei Modellen mit Tarnung. Einfacher... vielleicht, einfach, auch nicht ganz.

Trotzdem ehr machbar als in 40k. Außerdem hab ich ein viel breiteres Spektrum an Modellen, die im Spiel zu was nütze sind und nicht nur Lückenbüßer/AOP-Füller wie bei 40k. Die Vielfalt wie ich eine Fraktion spiele kann, ist sehr viel breiter.

Selbst der Standard-Grunt taugt noch zu etwas und wenn es nur ein ARO-Posten ist. Die Combi-Rifle als Infinity-Standardwaffe leistet mehr als die meisten 40k Standardwaffen. Die Missionen sind sehr viel klarer und weniger zufallsbasierend und es gibt keine echten Übereinheiten. Mit einer Allrounderliste kann ich in Infinity jede Mission sinnvoll spielen und bin konkurrenzfähig.

Genau bei diesen Kleinigkeiten hapert das bei 40k massiv. Und das scheinen hier einige der 40k-Hurra-Schreier nicht sehen zu wollen. Ein Spiel was ich so massiv hausregeln muss wie 40k um in lockerer Runde spielen zu können (Einschränkung, nicht ausgemaxte Liste etc.), ist für mich broken. PUNKT! Das ist in meinen Augen ein Komplettversagen des Herstellers/Designer. Mission failed!
 
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Genau bei diesen Kleinigkeiten hapert das bei 40k massiv. Und das scheinen hier einige der 40k-Hurra-Schreier nicht sehen zu wollen. Ein Spiel was ich so massiv hausregeln muss wie 40k um in lockerer Runde spielen zu können (Einschränkung, nicht ausgemaxte Liste etc.), ist für mich broken. PUNKT! Das ist in meinen Augen ein Komplettversagen des Herstellers/Designer. Mission failed!

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