Wie sieht es aus im Lande - Warhammer 40k

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Vielen Spielern gefällt die Entwicklung der letzten 10 Jahre von GW nicht? Noch weit mehr gefällt es offenbar - sogar der überwiegenden Mehrheit. Das zeigen schlicht und ergreifend die Geschäftszahlen von GW der letzten 10 Jahre auf - da beißt auch der jüngste Einbruch der Geschäftslage keinen von ab (der nur zu gern auf eine verfehlte Kundenpolitik reflektiert wird, ohne die wirtschaftlichen Aspekte der Menschen im EU-Raum und USA auch nur hinreichend zu würdigen).
Es ist eher eine selbstgefundene "Elite", die sich um Entwicklungen der Preise, der Regeln und des Hintergrundes beschwert und mit vielen vernünftigen Kapazitäten diese Grundbeschwerde auszuschmücken weiß - und das sogar häufig schon, bevor GW Fakten geschaffen hat.
Das Spiel begeistert durch reglementierten Unfug, der in sich zwar schlüssig ist, aber dennoch Unfug ist und bleibt - das fängt schon im Setting an: eine Dimension (der Warp), in dem sich die Emotionen der Völker in Chaosaspekte abbilden? Allen voran der Menschheit? Eine galaxisweite Runde Hormonblocker von Ratiopharm und die Bedrohung ist sofort beendet!
...und das hört beim Spielen auf: Planetenschicksale entscheidende Konflikte auf einer Ebene, die - hochskaliert - auf einen Fußballfeld Platz finden...

Aktuelle Positivs sind doch: Noch nie war der Hintergrund so intensiv ausgestaltet wie zu heutigen Tagen! Noch nie gab es zu einem Spielsystem so viele verfügbare Modelle und Einheiten wie zu heutigen Tagen! Noch nie gab es eine Releasewelle nach der anderen wie zu heutigen Tagen...
Wer sich über Original-Preise und 1-Klick-"Angebote" beschwert, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann oder Listenpreise von Automobilherstellern.

Vom Grundsatz geht es immer noch um den Spaß. Das reifere Spieler sich immer verlässlicheren, "vernünftigeren" Systemen zuwenden, um berechenbarer und damit intelligenter spielen zu können, ist nur natürlich. Das GW seine Kunden und Fangemeinschaft abserviert, ist auch nicht korrekt - der absoluten Mehrheit gefällt es, was die da machen. Sich über David und Goliath bei Copyrightkonflikten zu Positionieren und auf den Großen einzudreschen, macht zwar Spaß, ist aber auch kein echter Konflikt, oder? Erst recht, wenn es dazu käme, dass ein eigener Fandex oder angepasstes Regelwerk z.B. aus dieser Gruppe zu Stande kommt und jemand ungefragt aber öffentlich wahrnehmbar sich dieser Ideen annimmt und anfängt, Umsatz zu machen...
Ob historische Tabletops Sicherheiten und Balance bieten, weiß ich nicht, da ich für mich kein gutes Empfinden dazu entwickeln kann, Historisches durch Spiel nach zu vollziehen. Dafür sind mir die Weltkriegsszenarien zu bitter und die älteren Themen unflexibel, was Parteienvielfalt angeht. Dafür pflege ich aber nach wie vor die alberne Komponente (für das Kind im Manne), die mir bislang nur GW bieten kann und darum geht es im Kern und damit ist GW auch so extrem erfolgreich. Da sich das noch eher schlichtere Kindergemüt nach Helden und Monstren sehnt und das ganze durch einfache Regeln sogar zum Leben erweckt werden kann.

Viele reifere Spieler (im geistigen Sinne, was nicht mit Lebensjahren zu verwechseln ist) entwickeln sich, wie gesagt weiter. Finden jeden Würfelwurf eigentlichen überflüssig, wenn sie die Funktion und damit den Erfolg einer Einheit in Frage stellen. Das kann GW nicht bieten und will es offensichtlich auch nicht.
Das die jetzt verfügbare Flut von Sonderregeln Pfade der Übermacht und der Grundschwächen erzeugen und damit, bei findigem und zuweilen auch oberflächlichem Ausbaldowern das Balancing gefährden, ist dabei nur natürlich. Und natürlich geht es auch im Puschen neuer Modelle, aber lange nicht so extrem, wie es immer dargestellt wird.
Solche Mechanismen gab es im übrigen auch in der glorifizierten 2. Edition. Das aus diesen Zeiten (90ern) soviel Glanz abstrahlt, liegt aber wohl vor allem auch daran, dass der Hintergrund zum einen neu und somit erstmalig erfahrbar war und die Spielart überhaupt absolut neu war (bis auf allerwenigste Ausnahmen). Wir tauchten also ab in völlig neue Konzepte. Das mit den folgenden Editionen der Hintergrund eben nicht mehr neu war und jede Abweichung und Änderung sowohl dessen als auch der Regeln aufs argwöhnischste betrachtet wurde - bis einschl. heute - ist auf jeden Wechsel der Bedingungen unseres Lebens anwendbar, findet jeden Tag statt. Strompreise, Fahrkarten, Autos, Butter...

Das eigene Kreationen, die eine Reduktion auf eine, aus Sicht der Beteiligten, "vernünftige" Ebene führt, erfolgreich sein wird, wage ich zu bezweifeln. Es gibt dann doch zu viele, die im übertragenen Sinne nicht auf ihre Lieblinge (Knights, Baneblades, Stampfas etc.) im "normalen" Spiel verzichten wollen. Sobald auch Kombinationen der sogenannten kompetitiven Spieler in Frage gestellt werden, ist die Absicht geknackt, jede Wette.

Meine Meinung noch zu SST, zu dem Galatea einiges auf die Beine gestellt hat: Ich finde die Bugs einfach geil, einfach, weil sie mich im 1. Film so begeisterten, auch weil der Film die Brutalität der Feindschaft beider Spezies so krass darstellte. Handlung quatsch, das Buch von Heinlein hat auch nicht wirklich begeistern können und die Sony-Serie hat im Design auch lange nicht so in den Bann geschlagen. Das Mongoose zum Spiel ablooste, ist aus meiner Sich einfach der Tatsache geschuldet, dass die Menschlinge und deren Gerät einfach zu uncool war, mal abgesehen von den Skinnies ...und erst recht abgesehen vom bescheidenen Kunststoffmaterial. Das Spielsystem von "Du-weißt-schon-wem" war ok, aber nicht überragend und schon gar kein Grund, das GW-Hobby zur Seite zu legen. Insofern bin ich auch happy, dass ich, ohne große Kompromisse eingehen zu müssen, mit dem aktuellem Codex Tyraniden nun meine Bugarmee in 40k spielen kann 😀.
 
Einfach eine ernstgemeinte Frage an langjährige Spieler: Überfordert euch diese total übertriebene Art der menschlichen Welt nicht irgendwann einfach? Es kann doch nicht immer noch größer werden...

Wiso sollte mich das überfordern? xxx (insert name) das Premium Bier unter den Premium Bieren. Mit Energypowersuperdupermix fliegst Du noch schneller als mit Red Bull. Jedes Jahr kommt ein Smartphone auf den Markt, dass noch viel besser ist als das vorgänger Modell. Und, und, und ...

Merkst Du was? Das ist lediglich ein Abbild der Wirklichkeit in der wir leben. Wenn mich das schon in der Realität nicht fertig macht kann ich das in einer fiktiven Hobbywelt auch noch wegstecken. Es ist doch recht einfach und wurde auch schon häufig angemerkt. Es geht darum wie man damit umgeht und wieviel man annimmt. Wenn man immer on Top sein will hast Du ein Problem. Nicht nur im Hobby auch in der Realität.

cya
 
Ich finde es auch durchaus interessant zu lesen, dass so mancher ehemalige 40K-Spieler sich dem historischen TT zuwendet. Einfach eine ernstgemeinte Frage an langjährige Spieler: Überfordert euch diese total übertriebene Art der menschlichen Welt nicht irgendwann einfach? Es kann doch nicht immer noch größer werden...

Muss es doch gar nicht. Man muss sich nur mal den Computerspiele-Bereich ansehen, wo nicht nur AAA-Titel wie "Call of Honor: Medal of Duty 25" herauskommen, sondern auch kleinere Indendent-Titel, die dann richtig gut ankommen. Genauso im Tabletop-Bereich, wo gerade Skirmish-Systeme richtig boomen. Weil nicht jeder den 40K-Schwanzvergleich braucht oder haben will. Der Gigantomanismus ist rein von der Firma so gewollt und keine zwangsläufige, unvermeidliche Entwicklung.
 
@ Dreihandschwert

Erst mal ein großes Kompliment zu deinen Ausführungen. Ich kann nur sagen, großartig beobachtet was 40k eigentlich ist.

40k ist streng genommen eine Metapher auf die Geschichte von Citadel/GW. Aus dem Püppchenhersteller Citadel wurde GW um die Figürchen besser vekaufen zu können.Aus Fantasy-Püppchen wurden auch SF-Püppchen weil ja auch dafür ein Markt da ist. Dann ist da drausen aber auch der "Böse Feind" der einem den Erfolg nicht gönnt oder selbst etwas vom Kuchen abhaben will. Wenn nun die Menschheit = GW und seine Untertanen, vom bösen Feind (Ketzer, Häretiker, Alien usw. usw.) bedroht ist, braucht es natürlich auch die Helden = SM = GW-Mitarbeiter und ihre loyalen Untertanen = Imps = Kunden um sich verteigen zu können. SM + Imps müssen eine Symbiose bilden um den Imperator (GW-Vorstand) vor jeglicher Bedrohung (Minus im Geldbeutel zu schützen). Wenn aber immer mehr Imps merken dass sie von den SM nur als billiges Werkzeug benutzt werden um den Reichtum des Imperators zu sichern, kommt es unweigerlich zu Unruhen und Aufständen (Umsatzeinbruch, Aktienminus usw.). Was wieder dazu führt dass die SM um so härter ihre Imps antreiben (immer mehr überteuerter Krempel den die Welt nicht braucht verbunden mit völlig unsinnigen Regelwerken bzw. dem 167ten SM Codex). So entsteht eine Spirale die sich zwangsläufig hochschaukelt.

Schau´n mer amol, hätte der Teamchef gesagt, in welche Richtung sich das Pendel neigen wird oder Daumen hoch oder runter für den Imperator und seine Getreuen.
 
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Da ja viele sehr negativ sind was ihre Einstellung gegnüber GW angeht will ich hier mal meine Perspektive als jemand der kein Problem mit GW hat darstellen.

Hier mal meine Kernstandtpunkte zu GW:
+ 40k hat, nach meiner persönlichen Meinung, aktuell die beste Edition
+ häufiger und regelmässiger Modell-Nachschub
+ die besten Modelle am Markt
- 40k durch Releasemenge unübersichtlich
- Fantasy ist total verkorkst :angry:

Mein Fokus liegt zu 70% malen/basteln und da kommt einfach kein Hersteller an GW ran.

Zwar könnte das Balancing in den Codices besser sein, aber mit den Grundregeln bin ich bei 40k absolut glücklich.
Von demher habe ich auch am spielen sehr viel Spass, ehrlich gesagt sogar mehr als bei den objektiv besseren Systemen, da dort mit einem viel ernsterem Ansatz/kompetetivem Anspruch gespielt wird.
Und nur zur Info: ich bin weiss Gott nicht auf Warhammer (40k) festgeschossen, eher im Gegenteil sehr viel mehr spiele ich Warmachine oder Godslayer

Die Preise von GW sind in der Branche auch gar nicht so unüblich, zumindest wenn ich mit anderen populären Systemen vergleiche.
Klar, die meisten anderen Systeme kommen mit weniger Minis aus, dadurch ist eine Fraktion unterm Strich billiger. Realistisch gesehen bekomme ich bei der Konkurenz genau so viel Mini, wenn nicht sogar weniger, fürs Geld wie bei GW. (Warmachine, Freebooters Fate, Infinity um mal ein paar Beispiele zu nennen)
Somit stimmt bei GW einfach das Preis-/Leistungs Verhältnis, zumindest im Bezug auf die Minis.

Mir wäre es auch lieber, wenn GW mit seiner Politik uns Kunden von oben herab zu behandeln mal langsam umdenken würde.
Auch eine Rückkehr zu den Wurzeln, das es eine Firma voller entusiatischer Hobbyisten ist wäre wirklich cool.
Aber im Endeffekt ist mir das alles egal so lange die Qualität der gelieferten Minis stimmt.

Der White Dwarf ist scheisse, aber immerhin bietet GW überhaupt ein eigenes Magazin. Ausser Privateer Press fällt mir kein anderer Hersteller ein der das macht. Schade um das verschenkte Potential, so entscheide ich mich halt dafür es eben nicht zu kaufen und fühle mich in der Ausübung meines Hobby dadaurch nicht behindert.

Einziger wirklich richtig deftiger Minuspunkt ist die aktuelle Fantasy Edition.
Für mich bedeutete das komplettes Umstellen auf Warmachine und 40k, sowie 4 Fantasy Armeen die jetzt brach liegen und sollte die neue Edition nicht radikal besser werden verkauft werden.

Aus meiner Sicht mach GW viele Kleinigkeiten falsch, dafür aber die wichtigsten Punkte richtig.
Das ist der Grund warum ich, solange das so bleibt, GW-Produkte konsumieren werde.
 
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Vielen Spielern gefällt die Entwicklung der letzten 10 Jahre von GW nicht? Noch weit mehr gefällt es offenbar - sogar der überwiegenden Mehrheit. Das zeigen schlicht und ergreifend die Geschäftszahlen von GW der letzten 10 Jahre auf - da beißt auch der jüngste Einbruch der Geschäftslage keinen von ab (der nur zu gern auf eine verfehlte Kundenpolitik reflektiert wird, ohne die wirtschaftlichen Aspekte der Menschen im EU-Raum und USA auch nur hinreichend zu würdigen).

Respekt wenn man die abnehmenden Verkaufszahlen der letzten vier Jahre so gekonnt übergeht. Bis auf einen Ausreisser nach oben kam nämlich fast nichts der jährlichen Preiserhöhung in der Bilanz an. Die Finanzkrise (2008) steht nicht erst sein 2013 in der Bilanz. Oder haben die Kunden 5 Jahre später gemerkt hopplah da war was? Nicht dein Ernst oder? Die abnehmenden Verkaufszahlen (nicht Umsatz sondern Einheiten) gehen Hand in Hand mit dem Erfolg der Konkurrenz und mehr noch mit dem Unmut der Kundschaft über Finecast, widersinnige und willkürliche Preisspiralen, Balancing etc.

Und wer die "alberne Komponente für das Kind im Manne" sucht, kriegt die in gesteigertem Maße bei Malifaux.

Hier liegt doch der Hund begraben. Es gibt Leute denen macht GW Spass und es gibt Leute die gewisse Entwicklungen ablehnen. Letzteren wird dann teilweise durch andere Hersteller geholfen. Lassen wir mal die Hardcorehater aussen vor haben doch die Leute die GW kritisieren und anderswo ihr Glück suchen weniger Stress mit Leuten die GW toll finden als andersrum. Man kriegt hier teilweise den Eindruck das jeder GW Fan sofort bis ins Mark getroffen beleidigt ist wenn auch nur ein Hobbyist es wagt einen Reality Check durchzuführen.

Es tut nicht weh zuzugeben das GW Fehler macht und nicht jeden Kundenwunsch optimal umsetzt! Das ist faktisch auch gar nicht möglich (siehe Realitycheck). Im Gegenteil, es ist äusserst befreiend die Welt mal ohne GW Brille zu sehen und zu erkennen das GW nur ein Angebot von vielen ist. Einiges von diesem Angebot ist gut, anderes diskussionsfähig und wieder andere Teile sind schlicht und ergreifend Schrott. Das Schlimme hierbei ist das diese Einschätzung halt subjektiv ist. Abgesehen davon habe ich persönlich den Eindruck dass die Kritik (berechtigt oder nicht) seit 5/6 Jahren immer mehr zunimmt. Es hilft natürlich auch recht wenig wenn die kritisierte Partei den Despoten mimt statt sich kooperativ zu zeigen. Image ist eben alles.

Ich zum Beispiel wünsche mir Balancing damit ich mein Gegenüber mit Strategie und Taktik so richtig fertigmachen kann anstatt mir eine Überarmee zu bauen und "den Noob von der Platte putzen" gehe. Ersteres macht mir mehr Spass und ist auf Dauer eher geeignet zu häufigerem Spiel zu kommen.
 
Cpt. Com. Daemus und Mäuserich, ich sehe es ähnlich. Die 6. gefällt mir viel viel besser als die 3., 4. oder gar fünfte. Die 6. ist einfach wieder näher an der 2. dran und ist dazu aber wesentlich einfacher als die 2. Wir haben wieder verschiedene Psi-Kräfte und es können wieder Granaten geworfen werden! Gut, der nahkampf hat in dieser Edi das nachsehen. Aber wir sind generell auf einen guten weg.

Es gibt nun mal keine besseren Miniaturen auf den Markt. Ich liebe meinen Deathwing und meine Gerallenen Engel und werde natürlich weiter diese beiden Armeen Sammeln und Basteln, Malen ect.

Und: Jede Gruppekann an den Regeln selbst bisschen Feilen, wenn sie wollen. Bei mir ist noch die Regelpolizei aufgetaucht. Weder bei einem Pen&Paper noch bei einem Tabletop. 😉
 
Jede Gruppekann an den Regeln selbst bisschen Feilen, wenn sie wollen.

Das ist ja das Problem, der eine will ohne Beschränkungen, der nächste findet die Dataslates doof und der übernächste möchte gerne mit Escalation spielen. Je mehr leute dazukommen, umso mehr Ideen und Meinungen gibt es. Ich konnte in meiner Grupp keine Beschränkungen/Änderungen durchsetzen, leider (das Resultat -> ich spiele kaum noch 40K, dabei habe ich 5 verschiedene Armeen und die sind fast komplett bemalt. Schade drum).
 
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Das ist ja das Problem, der eine will ohne Beschränkungen, der nächste findet die Dataslates doof und der übernächste möchte gerne mit Escalation spielen. Je mehr leute dazukommen, umso mehr Ideen und Meinungen gibt es. Ich konnte in meiner Grupp keine Beschränkungen/Änderungen durchsetzen, leider (das Resultat -> ich spiele kaum noch 40K, dabei habe ich 5 verschiedene Armeen und die sind fast komplett bemalt. Schade drum).

Es wird bestimmt Leute geben mit denen Du spielen kannst. Wenn die Idioten mit denen Du bisher zu tun hattest nicht bereit sind Kompromisse zu schließen brauchst Du sie auch nicht. Im übrigen unglaublich das ich mit solchen Leuten noch nie zu tun hatte. Aber evtl. mache ich um Spinner einfach intuitiv einen Bogen. Es gibt aber genug andere 🙂.

cya
 
Es gibt nun mal keine besseren Miniaturen auf den Markt.
Selbst wenn wir mal davon absehen dass es sich dabei um ne absolut subjekteive Einschätzung handelt, ist das immernoch unglaubliche Verallgemeinerung. Jede GW-Figur ist besser als irgendeine Miniatur eines anderen Herstellers?
Da muss ich ja aber mal ganz laut lachen.
 
Selbst wenn wir mal davon absehen dass es sich dabei um ne absolut subjekteive Einschätzung handelt, ist das immernoch unglaubliche Verallgemeinerung. Jede GW-Figur ist besser als irgendeine Miniatur eines anderen Herstellers?
Da muss ich ja aber mal ganz laut lachen.

Auch wenn die GW-Minis meistens gut bis sehr gut sind (von solchem Müll vielleicht mal abgesehen: http://www.games-workshop.com/gws/catalog/productDetail.jsp?prodId=prod1320017a ; es sind die mit Abstand schlechtesten Miniaturen in meinem Besitz, Herstellerunabhängig), kann ich über so eine Aussage auch erst mal nur herzhaft lachen.

http://www.smartmaxstore.com/mag/en/home.php
http://www.mierce-miniatures.com/
http://www.avatars-of-war.com/eng/web/index.php?option=com_content&view=article&id=3&Itemid=143
http://gamezoneminiatures.de/
http://www.infinitythegame.com/infinity/en/facciones/


Nur mal so ganz auf die Schnelle. Könnte noch mindestens 5 Hersteller rausholen, die ebenfalls mindestens genausoviel wie GW auf der Pfanne haben und da ist der historische Bereich mit z.B. den Perrys noch gar nicht mal angerissen...
 
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Meine Meinung noch zu SST, zu dem Galatea einiges auf die Beine gestellt hat: Ich finde die Bugs einfach geil, einfach, weil sie mich im 1. Film so begeisterten, auch weil der Film die Brutalität der Feindschaft beider Spezies so krass darstellte. Handlung quatsch, das Buch von Heinlein hat auch nicht wirklich begeistern können und die Sony-Serie hat im Design auch lange nicht so in den Bann geschlagen. Das Mongoose zum Spiel ablooste, ist aus meiner Sich einfach der Tatsache geschuldet, dass die Menschlinge und deren Gerät einfach zu uncool war, mal abgesehen von den Skinnies ...und erst recht abgesehen vom bescheidenen Kunststoffmaterial.
Das Kunststoffmaterial ist tatsächlich verdammt geil, Mongoose hat nämlich ABS-Industrieplastik verwendet. Das ist etwas spröder, aber sehr leicht (mein Plasmabug wiegt kaum mehr als ein Carnifex obwohl er locker zehnmal so groß ist) und irrsinnig stabil (alles was dicker als 3mm ist kann man mit einem normalen Bastelmesser nicht mehr schneiden, nach dem entgraten von 6 Warrior Bugs ist der aktuelle Klingenabschnitt stumpf...). Es gab einige Modelle die echt hässlich waren (Female Caps), aber der Großteil der Modelle ist garnicht schlecht, selbst die Skinnie Raiders aus Plastik sehen ziemlich gut aus, wenn man sie vernünftig bemalt (ernsthaft, ALLE von Mongoose bemalten Modelle sehen einfach furchtbar aus, ganz besonders die MI Power Suit Trooper).
Dass das Spiel gescheitert ist lag an der himmelschreienden Inkompetenz von MGP (und an dem Flop von Battlefield Evolution) und hat wenig mit dem System selbst zu tun. Ich frag mich heute noch wie man sich so dermaßen selbst das Bein absprengen kann.

Es gibt nun mal keine besseren Miniaturen auf den Markt.
GW ist was Modelle angeht höchstens Mittelfeld. An den Standard für Metallminis den Rackham vor Jahren mit Confrontation gelegt hat kam GW nie ran. Von dem was andere Firmen (Tamyia, Corvus Belli, Gamezone) heute produzieren garnicht zu reden.
 
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Ich persönlich halte GW-Miniaturen trotz den genannten anderen Herstellern immer noch für besser, sogar erheblich besser.

Diese Meinung ist subjektiv, allerdings möchte ich mal kurz begründen warum ich im Gegensatz zu Stingray und Galatea (und div. ungenannten) diese Meinung vertrete:

1a. GW baut variable Miniaturen. Bei allen anderen Herstellern ist man meist auf wenige Posen festgelegt. Meist hat man bereits in der ersten Einheit Dopplungen oder Tripple einer bestimmten Mini, spätestens aber wenn man mal 2 Einheiten eines Typs aufstellen will wirds problematisch.

1b. Die Meisten GW-Bausätze sind Einheiten übergreifend kompatibel, teilweise sogar zwischen verschiedenen Fraktionen.

2. GW stellt viele Plastik-Minis her und wird die Plastik Reihe noch erweitern. Das Plastik ist sehr robust, aber nicht so hart das es spröde/bruchanfällig wäre und bei Minis aus diesem Material hat sich trotz fehlender Versieglung bei mir noch nie Farbe abgerieben... im Gegensatz zu Zinn oder Resin. Darüber hinaus ist es viel angenehmer zu verarbeiten.

3. GW fertigt sehr passgenau.

4. Viele andere Hersteller haben sehr schöne Einzelskulpts, aber ihnen fehlt das Sortiment. Was nützt es mir wenn ich den obergeil modellierten Ritter kaufen kann, aber es in dem Stil keine weiteren gibt um zumindest mal eine 3-Mann Einheit aufzustellen?

Die einzigen anderen Miniaturen die ich bislang gesehen habe die da mithalten können waren die von Wild West Exodus.
 
Ich persönlich halte GW-Miniaturen trotz den genannten anderen Herstellern immer noch für besser, sogar erheblich besser.

Diese Meinung ist subjektiv, allerdings möchte ich mal kurz begründen warum ich im Gegensatz zu Stingray und Galatea (und div. ungenannten) diese Meinung vertrete:

1a. GW baut variable Miniaturen. Bei allen anderen Herstellern ist man meist auf wenige Posen festgelegt. Meist hat man bereits in der ersten Einheit Dopplungen oder Tripple einer bestimmten Mini, spätestens aber wenn man mal 2 Einheiten eines Typs aufstellen will wirds problematisch.

Kommt stark auf die Miniatur an. GW hat viele Modelle die nur eine Pose bzw. Optionen haben. Etwa die meisten Charaktermodelle.

1b. Die Meisten GW-Bausätze sind Einheiten übergreifend kompatibel, teilweise sogar zwischen verschiedenen Fraktionen.

Falls die Modelle ähnlich genug sind, ja. Gibt es auch bei anderen Herstellern oder eher praktisch immer dann, wenn eben Modelle ähnlich genug sind. Beispielsweise bei Infinity ist es nicht unüblich Waffen und Köpfe verschiedener Modelle zu tauschen.

2. GW stellt viele Plastik-Minis her und wird die Plastik Reihe noch erweitern. Das Plastik ist sehr robust, aber nicht so hart das es spröde/bruchanfällig wäre und bei Minis aus diesem Material hat sich trotz fehlender Versieglung bei mir noch nie Farbe abgerieben... im Gegensatz zu Zinn oder Resin. Darüber hinaus ist es viel angenehmer zu verarbeiten.

Ist ein Argument weil andere Hersteller keine Plastikfiguren machen? Das sich bei dir noch keine Farbe abgerieben hat ist schön, passiert aber trotzdem auch bei Plastik. Das sich Farbe weniger abreibt ist übrigens eine Eigenschaft von Plastik, nichts was GW macht, was uns zum ersten Satz zurückbringt.

3. GW fertigt sehr passgenau.

So lala. Denke ich beispielsweise an Krisis möchte ich reichlich daran zweifeln. Nenne wir es mal Durschschnitt.

4. Viele andere Hersteller haben sehr schöne Einzelskulpts, aber ihnen fehlt das Sortiment. Was nützt es mir wenn ich den obergeil modellierten Ritter kaufen kann, aber es in dem Stil keine weiteren gibt um zumindest mal eine 3-Mann Einheit aufzustellen?

Da kommt es doch schon sehr darauf an was für Modelle man sucht. Gw ist jetzt auch nicht gerade für seine Abwechslungsreichen Baummenschen Baumschrate bekannt. Denken wir an die neuen(!) Zwerge, haben wir da jede Menge verschiedene Skulps die am Ende praktisch identsich aussehen. Andererseits haben wird dann eben auch Hersteller wie die Perrys, Gamezone, Avatars of War.
Auch ist das keine Frage der Qualität der Miniatur. Bloss weil jemand massig verschiedene Modelle produziert macht es die Modelle nicht besser.
 
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1a. GW baut variable Miniaturen. Bei allen anderen Herstellern ist man meist auf wenige Posen festgelegt. Meist hat man bereits in der ersten Einheit Dopplungen oder Tripple einer bestimmten Mini, spätestens aber wenn man mal 2 Einheiten eines Typs aufstellen will wirds problematisch.
Das ist eigentlich nur für Bastelvollnoobs relevant und die wären dann mit Prepainted wohl besser versorgt. Wer auch nur halbwegs mit Messer, GreenStuff und Feuerzeug umgehen kann hat keine Probleme Miniaturen umzubauen. Meine MI-Tooper haben die unmöglichsten Positionen, und auch bei den 40k-Figuren musste ich oft zu radikalen Methoden greifen um sie so hinzubekommen wie ich wollte (z.B. Tyranidenkrieger in Dinosaurierpose).

1b. Die Meisten GW-Bausätze sind Einheiten übergreifend kompatibel, teilweise sogar zwischen verschiedenen Fraktionen.
Also ob es jetzt wirklich relevant ist, dass man einem Eldar Space-Marine-Arme anschraube kann halte ich für zweifelhaft. und bei Infanteriemodellen ähnlicher Größenverhältnisse geht das auch so bei ziemlich jedem anderen Hersteller (ich könnte z.B. einem meiner Urban War Viridianer einen Koralon-Nahkampfschild geben).

2. GW stellt viele Plastik-Minis her und wird die Plastik Reihe noch erweitern. Das Plastik ist sehr robust, aber nicht so hart das es spröde/bruchanfällig wäre und bei Minis aus diesem Material hat sich trotz fehlender Versieglung bei mir noch nie Farbe abgerieben... im Gegensatz zu Zinn oder Resin. Darüber hinaus ist es viel angenehmer zu verarbeiten.
Ich stimme dir zu Plastik ist toll. Wobei Resin nicht gleich Resin ist, es gibt sehr tolles Resin und sehr schlechtes Resin (Finecast).

3. GW fertigt sehr passgenau.
Stimmt, wobei ich auch schon (selten) Modelle hatte bei denen es echte Probleme gab. Und Finecast, naja...

4. Viele andere Hersteller haben sehr schöne Einzelskulpts, aber ihnen fehlt das Sortiment. Was nützt es mir wenn ich den obergeil modellierten Ritter kaufen kann, aber es in dem Stil keine weiteren gibt um zumindest mal eine 3-Mann Einheit aufzustellen?
Also zumindest 3-4 Modelle in unterschiedlichen Posen sind heute Standard.
 
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Meine Güte, diese Threads schießen ja momentan hier wie Pilze aus dem Boden. So viel Unruhe gab es glaube ich zuletzt zur Finecast-Einführung. Ich gebe mal kurz meinen (etwas distanzierten) Eindruck von außen wieder, als jemand, der schon seit Jahren keine GW-Spiele mehr zockt, dem Hobby (und diesem Forum) aber noch immer irgenwie verbunden ist.


Kurz zur Einleitung: Nein, GW hat mich seinerzeit nicht direkt vergrault. Studium, Diplomarbeit, Umzug, neuer Beruf etc. haben bei mir für eine lange Auszeit gesorgt und ich habe danach nie wieder den Einstieg ins Hobby gefunden. Werde ich vermutlich auch nicht mehr - derzeit spiele ich X-Wing und bin damit glücklich. Aber warum ist das eigentlich so?


Nun, vor allem, weil ein Wiedereinstieg zu Warhammer denkbar unattraktiv geworden ist. Meine alten Armeen (Tau & Vampire) könnte ich so nicht mehr spielen, da wäre schon eine Generalüberholung mit vielen neuen Modellen fällig. Aber damit nicht genug: Die GW-Landschaft ist schrecklich intransparent geworden. Mit all den Supplements, Data-Sheets etc. blickt doch eigentlich kein Schwein mehr durch. Noch nicht mal mit meinen alten Farben kann ich noch einen Blumentopf gewinnen. Seit GW das Farbsortiment auf Base, Shade, Layer etc. umgestellt hat, müsste ich mir komplett neue Farben kaufen um zukunftssicher aufgestellt zu sein. Denn wer will schon anfangen, eine Armee in Farben zu bemalen, die es nicht mehr gibt? Ähnlich ist es mit dem Fluff. GW hat derart gravierende Änderungen vorgenommen und haut dazu noch in inflationärer Menge Romane raus, dass ich mich komplett neu einlesen müsste.


Hinzu kommt, dass 40K und Fantasy heute nicht mehr die Spiele sind, die ich seinerzeit kennen und lieben gelernt habe. Der Höher-Schneller-Weiter-Trend, der aktuell so beklagt wird, hat bereits vor vielen Jahren mit Baneblade, Valkyre, Schlund des Weltenwolfs & co eingesetzt, aber mittlerweile nahezu groteske Ausmaße angenommen. Als ich zur 2ten Edition in das Spiel eingestiegen bin, war es noch etwas Besonderes, wenn ein Spieler einen Panzer aufs Feld gestellt hat - mittlerweile führt jede Armee Mechs und Flieger aufs Feld. Das geht mir persönlich einfach zu weit und führt das ursprüngliche Spielprinzip ad absurdum. Sehr schade finde ich mit Hinsicht auf die wunderschönen Miniaturen, die nach wie vor GW´s Kernkompetenz sind. Ja, bei einem Blick auf das Miniaturensortiment ist bei mir immer noch eine gehörige Portion Wehmut dabei. Aber trotzdem wird das mit GW und mir nix mehr, wir haben uns einfach auseinander gelebt.
 
GW baut variable Miniaturen. Bei allen anderen Herstellern ist man meist auf wenige Posen festgelegt
Das ist doch genau anders herum.
GW hat 1-2 Posen pro Box, unterschiede gibt es nur in unwesentlichen Details (oder bei sehr alten Bausätzen)

@2.
GW ist mit Kunststoff nicht alleine.

GW fertigt sehr passgenau.
Der war gut.
Wenn du GW als passgenau betrachtest hattest du wohl noch nie das Kunststoffmodell eines anderen Herstellers gebaut.
1mm große Lücken oder Versetzungen sind nichts was ich mit Passgenau in Verbindung bringe




Wenns aber darum geht das kein Hersteller den Stil von 40k 1:1 im Sortiment hat mit allen 40k Völkern, dann liegt das eher am Copyright und das kein Hersteller 100% die komplette GW Schiene produziert.
 
Ich persönlich halte GW-Miniaturen trotz den genannten anderen Herstellern immer noch für besser, sogar erheblich besser.


1a. GW baut variable Miniaturen. Bei allen anderen Herstellern ist man meist auf wenige Posen festgelegt. Meist hat man bereits in der ersten Einheit Dopplungen oder Tripple einer bestimmten Mini, spätestens aber wenn man mal 2 Einheiten eines Typs aufstellen will wirds problematisch.
Allerdings und das ist, anders als behauptet, nicht nur für "Bastelvollnoobs" interessant. Ich finde es sehr angenehm ohne großen Aufwand vielfältige Modelle zu bauen

1b. Die Meisten GW-Bausätze sind Einheiten übergreifend kompatibel, teilweise sogar zwischen verschiedenen Fraktionen.
Ist bei SM/CSM oder Fantasy/IA Fantasy/CSM imo durchaus relevant (das Fraktionenübergreifende). Einheitenübergreifend ist ohnehin klasse.

2. GW stellt viele Plastik-Minis her und wird die Plastik Reihe noch erweitern. Das Plastik ist sehr robust, aber nicht so hart das es spröde/bruchanfällig wäre und bei Minis aus diesem Material hat sich trotz fehlender Versieglung bei mir noch nie Farbe abgerieben... im Gegensatz zu Zinn oder Resin. Darüber hinaus ist es viel angenehmer zu verarbeiten.
Nix muss, alles geht. Wer umbauen möchte, hat kaum Schwierigkeiten, die Farbe hält ohnehin und verbiegen tut sich ohne Gewalt auch nix.

3. GW fertigt sehr passgenau.
Insbesondere bei vollkompatiblen Modellen nciht einfach

4. Viele andere Hersteller haben sehr schöne Einzelskulpts, aber ihnen fehlt das Sortiment. Was nützt es mir wenn ich den obergeil modellierten Ritter kaufen kann, aber es in dem Stil keine weiteren gibt um zumindest mal eine 3-Mann Einheit aufzustellen?
Letztendlich muss auch nicht jede Miniatur super spektakulär aussehen. Gerade bei Standardeinheiten.


Ich finde den Preis bei GW viel zu hoch, die Balance nicht gerade top, aber bei den Figuren kann man insbesondere handwerklich nicht meckern. Niemand sonst hat so eine große Vielfalt hochwertiger Miniaturen.