Wie steht ihr zu Scalpern?

Ich finde Scalping ist ein Problem im Hobby!

  • Stimme überhaupt nicht zu

    Stimmen: 8 4,8%
  • Stimme nicht zu

    Stimmen: 17 10,1%
  • Stimme zu

    Stimmen: 45 26,8%
  • Stimme voll zu

    Stimmen: 84 50,0%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 14 8,3%

  • Umfrageteilnehmer
    168
G

Gelöschtes Mitglied 49535

Gast
So eine Argumentation macht es dir aber auch schön einfach oder? Bitte versteh mich nicht falsch, denn grundsätzlich stimme ich dir voll und ganz zu. Eine Diskussion sollte mit Fakten geführt werden, nicht nach Gefühlen. Aber die Gegenseite mit Aufforderungen zu torpedieren die sie unmöglich erfüllen kann und vor allem auch von dir unmöglich nachgeprüft werden kann, ist genau so zielführend wie über sein Bauchgefühl zu sprechen. Was hättest du denn gemacht wenn er dir haargenaue Zahlen präsentiert hätte mit Hinweis auf interne Dokumente die man nicht veröffentlichen darf? Dann hättest du wahrscheinlich gelacht und dir insgeheim gedacht das du seine Zahlen sowieso niemals hättest nachprüfen können.
Mal nicht so schnell, es gibt durchaus Infos im Netz zu finden, die mit glaubwürdigeren Zahlen hantieren können, weil sie Einblick in die Strukturen und Abläufe haben, dazu gehören unter anderen auch die Macher von BoLS und Spikey Bits, dummerweise sind beide Seiten nicht gerade für hohe Glaubwürdigkeit ihrer Infos berüchtigt.
Lassen wir mal außer acht, dass GW im letzten Jahr 3 Monate nix produziert hatten und eigentlich noch immer nachhängen, noch immer kaum produzieren können, die Hirngespinste ihrer Regierung ausbaden müssen; sie haben auch schon unter normalen Umständen First Releases in den Sand gesetzt...

Es wird sich immer häufiger darüber ereifert, dass bei Pre-Launches oder Vorbestellungen "die Anderen" schneller sind; GW darf mEn. garnicht seine gesamte Marge über die Pre-Orders verkaufen, sie müssen am eigentlichen Verkaufstag noch welche anbieten können.

Die Hysterie, welche regelmäßig um solche Releases entsteht, hat zwei Extreme hervorgebracht, zum einen die Leute, die aufkaufen und zu horrenden Preisen versteigern und diejenigen, die Preise drücken, wenn sie das Zeug von Fans aufkaufen, bei denen der "Euphorie Hang-over" einsetzt; i.A. ab 6 Monate nach Veröffentlichung.

Man ist sich häufig nicht voll bewusst, dass "limitiert" und "selten" nicht zwangsläufig dasselbe meinen, GW macht viel Limitiertes, ein bisschen was "Exklusives", aber Seltenes haben sie sehr wenig; die Ladeneröffnungsminis sind so ziemlich die seltenste Kategorie von Veröffentlichung, aber selbst da sprechen wir von einer 4-stelligen Menge, sie lagen sonst bei ca. 50 USD über die Auftrags-Einkäufer, mittlerweile meint man häufig diese Anbieter, wenn von Scalpern die Rede ist.
Nehmen wir das Beispiel des "400 € Faith Army Sets": Pre-Launch, warum kauft jemand Miniaturen, die in absehbarer Zeit veröffentlicht werden, für den 3-fachen Preis nur weil sie 8 Wochen früher, mit einem "reduzierten" Buch und in einer weißen Schachtel verkauft werden; das Army Set wurde noch 12 Monate später zum 20%-Rabattpreis in einigen Shops angeboten; ein Sammler hätte abgewartet bis sich die Lage beruhigt, Erster zu sein, bringts nur wenn die seltenen Stücke nummeriert sind.
Anderes Beispiel sind die Space Marines Heroes, da gabs zuletzt einige Aufreger, weil GW "viel zu wenig" für den europäischen Markt vorrätig hatte, es gingen halt wieder einige leer aus bei einem seltenen Gut; nun, die "wahren Sammler" hatten sich die Sets schon aus Asien schicken lassen, lange bevor GW damit in Europa rauskam, witziger Fakt am Rande: die Sets waren in Europa ausverkauft, im Netz konnte man die japanischen Sets weiterhin zu normalen Preisen* kaufen; die Euroversion wurde fast fürs Doppelte versteigert, für den Preis kam das Set aus Australien und hatte den Hexer mit... (*für Versand nach Europa!)

Geduld und Vernunft sind seltene Güter, deswegen bezahlen die einen hohen Preis, denen es daran mangelt.
 

Sadem

Grundboxvertreter
5 August 2009
1.371
2.799
15.272
München
Mal nicht so schnell, es gibt durchaus Infos im Netz zu finden, die mit glaubwürdigeren Zahlen hantieren können, weil sie Einblick in die Strukturen und Abläufe haben, dazu gehören unter anderen auch die Macher von BoLS und Spikey Bits, dummerweise sind beide Seiten nicht gerade für hohe Glaubwürdigkeit ihrer Infos berüchtigt.
Lassen wir mal außer acht, dass GW im letzten Jahr 3 Monate nix produziert hatten und eigentlich noch immer nachhängen, noch immer kaum produzieren können, die Hirngespinste ihrer Regierung ausbaden müssen; sie haben auch schon unter normalen Umständen First Releases in den Sand gesetzt...

Es wird sich immer häufiger darüber ereifert, dass bei Pre-Launches oder Vorbestellungen "die Anderen" schneller sind; GW darf mEn. garnicht seine gesamte Marge über die Pre-Orders verkaufen, sie müssen am eigentlichen Verkaufstag noch welche anbieten können.

Die Hysterie, welche regelmäßig um solche Releases entsteht, hat zwei Extreme hervorgebracht, zum einen die Leute, die aufkaufen und zu horrenden Preisen versteigern und diejenigen, die Preise drücken, wenn sie das Zeug von Fans aufkaufen, bei denen der "Euphorie Hang-over" einsetzt; i.A. ab 6 Monate nach Veröffentlichung.

Man ist sich häufig nicht voll bewusst, dass "limitiert" und "selten" nicht zwangsläufig dasselbe meinen, GW macht viel Limitiertes, ein bisschen was "Exklusives", aber Seltenes haben sie sehr wenig; die Ladeneröffnungsminis sind so ziemlich die seltenste Kategorie von Veröffentlichung, aber selbst da sprechen wir von einer 4-stelligen Menge, sie lagen sonst bei ca. 50 USD über die Auftrags-Einkäufer, mittlerweile meint man häufig diese Anbieter, wenn von Scalpern die Rede ist.
Nehmen wir das Beispiel des "400 € Faith Army Sets": Pre-Launch, warum kauft jemand Miniaturen, die in absehbarer Zeit veröffentlicht werden, für den 3-fachen Preis nur weil sie 8 Wochen früher, mit einem "reduzierten" Buch und in einer weißen Schachtel verkauft werden; das Army Set wurde noch 12 Monate später zum 20%-Rabattpreis in einigen Shops angeboten; ein Sammler hätte abgewartet bis sich die Lage beruhigt, Erster zu sein, bringts nur wenn die seltenen Stücke nummeriert sind.
Anderes Beispiel sind die Space Marines Heroes, da gabs zuletzt einige Aufreger, weil GW "viel zu wenig" für den europäischen Markt vorrätig hatte, es gingen halt wieder einige leer aus bei einem seltenen Gut; nun, die "wahren Sammler" hatten sich die Sets schon aus Asien schicken lassen, lange bevor GW damit in Europa rauskam, witziger Fakt am Rande: die Sets waren in Europa ausverkauft, im Netz konnte man die japanischen Sets weiterhin zu normalen Preisen* kaufen; die Euroversion wurde fast fürs Doppelte versteigert, für den Preis kam das Set aus Australien und hatte den Hexer mit... (*für Versand nach Europa!)

Geduld und Vernunft sind seltene Güter, deswegen bezahlen die einen hohen Preis, denen es daran mangelt.
Ich würde gerne den Lach und den Like Smiley gleichzeitig vergeben, geht aber nicht. Deswegen so:

🤣👍
 

Trall

Miniaturenrücker
24 Juli 2006
1.015
64
14.254
Cuxhaven
Guten Morgen
Irre ich oder ist das scalpen (nicht recasten) im letzten Jahr durch Corona in unserem Hobby stark ausgeufert?

Die Nachfrage ist stark gestiegen (siehe auch GW Jahresbericht) die Verfügbarkeit durch verschiedenste Faktoren nicht so wirklich gewährleistet. Bester Nährboden für die Scalper....

Da das Problem bekannt ist, sehe ich hier Hersteller und Händler erstmal in der Pflicht ihren Verkäufe zu regulieren und vernünftige Mengen auf den Markt zu bringen.

Und dann frage ich mich, wer den überteuerten Kram bei denen kauft?

Sicher, das Beispiel mit den Einzelminis aus Indomitus oder limitierte Sammlerminis sind eine Sache aber z. B. Conquest Hefte zu Mondpreisen???

Nee, lass mal.
Lasst die Spinner (sofern erkennbar) auf ihrem Kram hängenbleiben!

Dann wird es auch wieder ruhiger.

Meine Meinung zum Thema.

Grüße
Trall
 
  • Like
Reaktionen: _Shanks15

Don Currywurst

Eingeweihter
11 Juni 2007
1.508
995
13.091
37
Ich musste nun einige Tage über diese Frage nachdenken, ob ich diese im Kontext von Scalpern im Allg. beantworte oder eben nur auf unser Hobby bezogen + noch einige Gedanke abwägen. Da sich die Frage auf unser Hobby bezieht, werde ich die Frage auch nur in dem Rahmen beantworten.

Persönlich finde ich Scalper eine Bereicherung und ein enormer Vorteil für unser Hobby. Der Einzelfall mit der Indomitusbox, kann nicht die Vorteile verschleiern, die Scalper im Verkauf von Einzelminiaturen haben. GW hat über die Jahre viele Miniaturen hinter einer "Paywall" versteckt. Scalper haben mir erlaubt für einen relativ humanen Preis an meine 10 Banshees zu kommen (für die ich mittlerweile 85 Euronen bezahlen). Gleiches gilt für die Leute, die nur hier und da ein paar Einzelminiaturen aus neuen Boxen wollen. Das gleiche Spiel, wie bei den Banshees sehen wir nun wieder in der Killteambox mit den Alpträumen. Wenn man nicht selber verkaufen will und nicht über Scalper geht, kann man gerne 250 Euro ausgeben, um seine 10 Alpträume zu bekommen.

Und dies ist nur ein positiver Aspekt von Scalpern, von den unzähligen Bitzshops ganz zu schweigen (ja, auch diese zählen unter Scalper), die dafür sorgen, dass ich mir nicht eine komplette Box noch mal kaufen muss, nur um 2 Köpfe und einen Arm zu haben.

Klar, wenn das Hobby größer wird und mehr Scalper Einfluss nehmen (siehe PS5 Situation), könnte sich die Situation ändern. Aber ich spreche vom hier und jetzt.
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
12.216
16.597
41.876
Ich glaub Konsens der Diskussion ist schon lange, dass Leute die Einzelteile aus Boxen verkaufen nicht als Scalper bezeichnet werden und nicht als Problem angesehen werden
Hätte ich dir bis gestern Abend auch glatt zugestimmt. Dann hab ich ein(es waren eher 50)Angebote in der Bucht gesehen habe, wo jemand ne WH Regimentsbox Bit für Bit vertickt mit geschätzt 1000% Gewinn. Welcher & #@&€%...ot kauft sowas??? :unsure:
10 Euronen für Zombiebeine?? Gehts noch?
 

Großmeister Uziel

Hüter des Zinns
27 Dezember 2008
2.854
1.389
20.274
Regensburg
Es gehört eigentlich mal ne vernünftige Definition von dem, was wir hier im Hobby unter Scalper verstehen fett in den ersten Post. Die Definition, die derzeit da steht hilft hier nicht weiter. Und bei dem wie es einige hier weiter für sich definieren fällt am Schluss jeder, der Warhammer Sachen verkauft in die Kategorie Scalper.

Und dann wiederum wäre der "Scapler" eine sehr gute Sache, über die man gar nicht erst diskutieren bräuchte. Wir würden sie einfach als Händler bezeichnen, fertig.


Aber das was doch eigentlich zur Diskussion stand war das Verhalten, das man mit den beiden Punkten Definieren kann:

1. Schneller Aufkauf großer Mengen eines begrenzten Guts, wodurch ein Mangel erzeugt wird.
2. Ausnutzen dieses selbst erzeugten Mangels durch Verkäufe des begrenzten Guts zu Wucherpreisen.
 

Don Currywurst

Eingeweihter
11 Juni 2007
1.508
995
13.091
37
Ich glaub Konsens der Diskussion ist schon lange, dass Leute die Einzelteile aus Boxen verkaufen nicht als Scalper bezeichnet werden und nicht als Problem angesehen werden.

Man kann nicht über die Nachteile von Scalpern reden, ohne auch die Vorteile abzuwägen. Wenn der Konsenz der Diskussion war, dass nur die negativ auffallenden "Scalper" auch als Scalper angesehen werden, ist das Gespräch eh vollkommen hinfällig, da dann alle einer Meinung sind und wir das nicht wirklich brauchen.

Aber das was doch eigentlich zur Diskussion stand war das Verhalten, das man mit den beiden Punkten Definieren kann:

1. Schneller Aufkauf großer Mengen eines begrenzten Guts, wodurch ein Mangel erzeugt wird.
2. Ausnutzen dieses selbst erzeugten Mangels durch Verkäufe des begrenzten Guts zu Wucherpreisen.

Das sind zwar Punkte, aber mit denen stimmen ich nicht überein. Der Mangel von Einzelminiaturen in gewissen Boxen ist von Natur aus gegeben. Wenn es die Miniaturen nur in den Boxen gibt, existiert ein Mangel, dementsprechend muss dieser nicht erzeugt werden.

Punkt 2 würde ich allerdings zustimmen. Nur sind "Wucherpreise" auch eben die GW üblichen. Wenn also ein Person z.B. Blood of the Pheonix Box für 185 Tacken gekauft hat und anschließend die EInzelminiaturen für 370 Euronen verkauft. Ist genau die gleiche Gewinnerzielungsabsicht dahinter, wie bei den Scalpern.

Und da die positiven Scalper in unserem Hobby deutlich überwiegen, sehe ich das Problem von negativen Scalpern einfach nicht.
 
  • Like
Reaktionen: Sunzi und Jim

Tamachan

Miniaturenrücker
20 März 2002
974
177
8.676
38
Es gehört eigentlich mal ne vernünftige Definition von dem, was wir hier im Hobby unter Scalper verstehen fett in den ersten Post. Die Definition, die derzeit da steht hilft hier nicht weiter. Und bei dem wie es einige hier weiter für sich definieren fällt am Schluss jeder, der Warhammer Sachen verkauft in die Kategorie Scalper.

Und dann wiederum wäre der "Scapler" eine sehr gute Sache, über die man gar nicht erst diskutieren bräuchte. Wir würden sie einfach als Händler bezeichnen, fertig.


Aber das was doch eigentlich zur Diskussion stand war das Verhalten, das man mit den beiden Punkten Definieren kann:

1. Schneller Aufkauf großer Mengen eines begrenzten Guts, wodurch ein Mangel erzeugt wird.
2. Ausnutzen dieses selbst erzeugten Mangels durch Verkäufe des begrenzten Guts zu Wucherpreisen.
Ich finde die Definition im Eingangspost gar nicht so schlecht, weil sie das Ergebnis offen lässt. Du schreibst ja in Punkt 1. "wodurch ein Mangel erzeugt wird" und das ist, wie sich in der Diskussion gezeigt hat, gar nicht so klar. Meine Vermutung ist z.B., dass - zumindest derzeit in unserem Hobby - der Mangel Scalper erzeugt. Beispiel: Die limitierten Plague Marines wurden bestimmt von einigen Scalpern gekauft, das lag aber daran, dass die Box limitert/begrenzt verfügbar war. Welcher Scalper würde auf die Idee kommen, die normalen Plague Marines aufzukaufen, bis ein Mangel entsteht? Das würde nicht funktionieren.

Hätte ich dir bis gestern Abend auch glatt zugestimmt. Dann hab ich ein(es waren eher 50)Angebote in der Bucht gesehen habe, wo jemand ne WH Regimentsbox Bit für Bit vertickt mit geschätzt 1000% Gewinn. Welcher & #@&€%...ot kauft sowas??? :unsure:
10 Euronen für Zombiebeine?? Gehts noch?
Das ist für mich ein Grenzfall, wo ich mir selber noch nicht sicher bin. Man könnte es auch einfach als Dienstleistung sehen (aufbewahren, auseinander sortieren, online stellen, Ebay Gebühren, versenden etc.). Da kommt man mit Preisen, sie die sich am ursprünglichen Preis der Box orientieren vermutlich unter Mindestlohn.

Und zum möglichen Mehrwert siehe den Post von @Don Currywurst
Persönlich finde ich Scalper eine Bereicherung und ein enormer Vorteil für unser Hobby. Der Einzelfall mit der Indomitusbox, kann nicht die Vorteile verschleiern, die Scalper im Verkauf von Einzelminiaturen haben. GW hat über die Jahre viele Miniaturen hinter einer "Paywall" versteckt. Scalper haben mir erlaubt für einen relativ humanen Preis an meine 10 Banshees zu kommen (für die ich mittlerweile 85 Euronen bezahlen). Gleiches gilt für die Leute, die nur hier und da ein paar Einzelminiaturen aus neuen Boxen wollen. Das gleiche Spiel, wie bei den Banshees sehen wir nun wieder in der Killteambox mit den Alpträumen. Wenn man nicht selber verkaufen will und nicht über Scalper geht, kann man gerne 250 Euro ausgeben, um seine 10 Alpträume zu bekommen.

Und dies ist nur ein positiver Aspekt von Scalpern, von den unzähligen Bitzshops ganz zu schweigen (ja, auch diese zählen unter Scalper), die dafür sorgen, dass ich mir nicht eine komplette Box noch mal kaufen muss, nur um 2 Köpfe und einen Arm zu haben.

Klar, wenn das Hobby größer wird und mehr Scalper Einfluss nehmen (siehe PS5 Situation), könnte sich die Situation ändern. Aber ich spreche vom hier und jetzt.
Und zur Ausgangfrage: Ist das noch scalpen? Wenn es eine limitierte Box ist tendiere ich zu ja.
 

Tamachan

Miniaturenrücker
20 März 2002
974
177
8.676
38
So etwas wie einen "positiven Scalper" gibt es nicht, ebenso wenig wie einen "ehrlichen Recaster"...
Mal davon abgesehen, wie man jetzt zum Nettoeffekt der Scalper steht, wirkt die Aussage auf Seite 6 einer Diskussion wo Vor- und Nachteile diksutiert werden doch ziemlich undifferenziert. Zumal der Vergleich mit den Recastern eine falsche Analogie ist, da die meisten Recaster aufgrund von IP-Verstößen illegal handeln, Scalping an sich ist aber legal.
 

Don Currywurst

Eingeweihter
11 Juni 2007
1.508
995
13.091
37
Und zur Ausgangfrage: Ist das noch scalpen? Wenn es eine limitierte Box ist tendiere ich zu ja.

Dann nehmen wir mal ruhig die Blood of the Pheonix/ Prophecy of the Beast/etc. Boxen. Die sind auch limitiert, Scalper haben dafür gesorgt, dass viele Leute kein Premium für Miniaturen bezahlen mussten (und normalerweise auch unter GW Einzelverkaufspreise) und nicht noch 6 Monate darauf warten mussten.

Negativbeispiele waren die Indomitus Box (die Schwester zähle ich hier nicht, weil die einfach jeder haben wollte und GW deutlich zu wenig produziert hat). Sorry, aber da überwiegen für mich die Vorteile.

Und zum Thema "erst auf Seite 6 antworten". Es wurden keine Vor- und Nachteile aufgezählt. War es ein Vorteil = kein Scalper, war es ein Nachteil = Scalper. Das ist mir dann doch zu undifferenziert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 49535

Gast
Mal davon abgesehen, wie man jetzt zum Nettoeffekt der Scalper steht, wirkt die Aussage auf Seite 6 einer Diskussion wo Vor- und Nachteile diksutiert werden doch ziemlich undifferenziert. Zumal der Vergleich mit den Recastern eine falsche Analogie ist, da die meisten Recaster aufgrund von IP-Verstößen illegal handeln, Scalping an sich ist aber legal.
"Scalper" ist ein durchweg negativ besetzter Begriff, im Deutschen schwanken wir zwischen "Schwarzmarkthändler" und "Wucherer" was eure Definitionen angeht, wo ist solches Tun legal?
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
12.216
16.597
41.876
Scalping an sich ist aber legal.
Na dann geb ich dir auch gerne einen 1€ Kredit für einen Tag. Sind nur 1000% Zinsen. ;) :LOL:
Das wäre aber Wucher und somit illegal. Denke mal niemand rechnet Bitz Lieferanten mit bezahlbaren Preisen zu Skalpern. Im Falle der Mini's die ich meinte ist es aber mMn Wucher wenn eine normale Inf Mini aus ner RegBox 50€ kostet.
Beine 10€, Körper10€,1Arm 5€ usw. Aber auch wieder von dem Vollpfosten abhängig, der solche Preise zahlt.
PS Ninja @guerillaffe schlägt wieder zu :ROFLMAO:
 

Tamachan

Miniaturenrücker
20 März 2002
974
177
8.676
38
Damit wir hier konstruktiv weiterdiskutieren können, bitte ich euch kein Strawmanning zu betreiben. @guerillaffe und @Dragunov 67 !

"Scalper" ist ein durchweg negativ besetzter Begriff, im Deutschen schwanken wir zwischen "Schwarzmarkthändler" und "Wucherer" was eure Definitionen angeht, wo ist solches Tun legal?
Ich beziehe mich auf die Definition aus dem ersten Post (Oxford Dictionary, nicht meine eigene). Das man etwas kauft und teurer weiterverkauft ist an sich nicht illegal. Bei Konzerttickets ist das teilweise regulierter, aber bei Minis nicht.
Na dann geb ich dir auch gerne einen 1€ Kredit für einen Tag. Sind nur 1000% Zinsen. ;) :LOL:
Das wäre aber Wucher und somit illegal. Denke mal niemand rechnet Bitz Lieferanten mit bezahlbaren Preisen zu Skalpern. Im Falle der Mini's die ich meinte ist es aber mMn Wucher wenn eine normale Inf Mini aus ner RegBox 50€ kostet.
Beine 10€, Körper10€,1Arm 5€ usw. Aber auch wieder von dem Vollpfosten abhängig, der solche Preise zahlt.
Sorry, aber da liegst du falsch. Solange ich mich nicht in einer Notlage oder Schwächesituation befinde, kannst du auch Zehn Fantastilliarden Prozent Zinsen verlangen und es ist kein Wucher. Das Anbieten von Plastikspielzeug zu z.B. dem doppelten oder dreifachen des Preises ist (zumindest rechtlich gesehen) kein Wucher. Deine Definition von Wucher (und vielleicht die des Volksmundes) ist nicht die der Rechtssprechung. D.h. weil du etwas als "Wucher" emfpindest, ist es nicht illegal.

Edit: Wikipedia ergänzt als Wucher noch "asymmetrische Informationsverteilung", aber die Preise der Boxen sind ja bekannt. :) Quelle
 

Araj90

Grundboxvertreter
23 August 2016
1.436
755
11.826
Ich finde die offiziele Definition des Begriffs gar nicht mehr treffend, der Begriff "Scalper" hat in jüngster Zeit einen fast ausschließlich negativen Effekt bekommen.
Momentan handelt es sich doch um folgendes:
Wir haben eine Ware die schon knapp ist und nicht für alle Interessenten reicht, diese Ware geht nun in den Verkauf an den Endverbraucher.
Ein Scalper geht nun hin und kauft eine nicht unerhebliche Menge davon bei Endkundenhändlern auf.
Dadurch wird das gut für die gleiche Interessentenzahl noch knapper.
Da sich die Ware nun schnell ausverkauft hat bieten nun die Scalper diese Ware für einen extrem teuren Preis an.
Der Scalper baut hier also selbst einen weiteren Schritt zwischen Endkundenhändler und Endkunde ein, erschafft dabei einen noch größeren Mangel an der Ware und generiert einen enormen Profit.

Dann nehmen wir mal ruhig die Blood of the Pheonix/ Prophecy of the Beast/etc. Boxen. Die sind auch limitiert, Scalper haben dafür gesorgt, dass viele Leute kein Premium für Miniaturen bezahlen mussten (und normalerweise auch unter GW Einzelverkaufspreise) und nicht noch 6 Monate darauf warten mussten.
Diese beiden Boxen sind ein Extrem schlechtes Beispiel. Wir haben hier 2 Boxen die sich bei Release schon nicht verkauft haben, es besteht hier keinerlei Mangel. selbst Monate nach Release waren die Boxen noch bei offiziellen Händler zu erwerben.
Hier haben wiederrum einige ein völlig neues Angebot geschaffen und die Einzelteile verkauft, Man zahlt drauf für die Dienstleistung die tatsächlich ein Mehrwert ist (auseinandernehmen der Box,Angebote erstellent etc.) Außerdem hat man das Risiko auf den unbeliebten Bestandteilen sitzten zu bleiben. Dies muss auch einkalkuliert sein.

Man hat hier also eine völlig andere Situation und Handlung als bei den momentan "präsenten" Scalpern.
 
  • Like
Reaktionen: Naysmith