Mir ging es bei diesem Thread darum herauszufinden, ob Scalping (nach bestehender Definition) ein Problem für die Tabletop Szene ist und ggf. zu beleuchten, was genau die Leute stört und ob es ggf. auch positive Aspekte gibt. Die Definition kann man natürlich anpassen, bzw. ein Zwischenergebnis, welches ich aus der Diskussion mitnehme ist, dass es auf die genaue Defintion ankommt, als wie negativ Scalping wahrgenommen wird.Ich finde die offiziele Definition des Begriffs gar nicht mehr treffend, der Begriff "Scalper" hat in jüngster Zeit einen fast ausschließlich negativen Effekt bekommen.
Momentan handelt es sich doch um folgendes:
Wir haben eine Ware die schon knapp ist und nicht für alle Interessenten reicht, diese Ware geht nun in den Verkauf an den Endverbraucher.
Ein Scalper geht nun hin und kauft eine nicht unerhebliche Menge davon bei Endkundenhändlern auf.
Dadurch wird das gut für die gleiche Interessentenzahl noch knapper.
Da sich die Ware nun schnell ausverkauft hat bieten nun die Scalper diese Ware für einen extrem teuren Preis an.
Der Scalper baut hier also selbst einen weiteren Schritt zwischen Endkundenhändler und Endkunde ein, erschafft dabei einen noch größeren Mangel an der Ware und generiert einen enormen Profit.
Diese beiden Boxen sind ein Extrem schlechtes Beispiel. Wir haben hier 2 Boxen die sich bei Release schon nicht verkauft haben, es besteht hier keinerlei Mangel. selbst Monate nach Release waren die Boxen noch bei offiziellen Händler zu erwerben.
Hier haben wiederrum einige ein völlig neues Angebot geschaffen und die Einzelteile verkauft, Man zahlt drauf für die Dienstleistung die tatsächlich ein Mehrwert ist (auseinandernehmen der Box,Angebote erstellent etc.) Außerdem hat man das Risiko auf den unbeliebten Bestandteilen sitzten zu bleiben. Dies muss auch einkalkuliert sein.
Man hat hier also eine völlig andere Situation und Handlung als bei den momentan "präsenten" Scalpern.
Ich würde aber von dem Schritt absehen, die Definition so zu fassen, dass Scalping per se negativ ist. (Obwohl der Begriff an sich schon negativ konnotiert zu sein scheint.)
Beispiel Blood of the Phoenix Box: Für mich ist der Kauf von diesen Boxen mit der Absicht, sie schnelle weiterzuverkaufen, genau so scalping, wie bei anderen limitierten Boxen. Das sich das in diesem Fall (vermutlich) aufgrund der geringen Nachfrage nicht gerechnet hat, ist dann Problem des Scalpers.